Beiträge von Ben

    Ich glaube der Angriffskrieg hat das Thema bereits erledigt.

    Dass Deutschland die Zertifizierung der Ostsee-Pipeline „Nord Stream 2“ auf Eis gelegt hat, wertet das russische Außenministerium als inakzeptabel.


    Das werde zu einer unwiderruflichen Beschädigung der Beziehungen zwischen beiden Ländern führen, erklärt das Ministerium

    Achja und noch eine wichtige Message aus dem Standard-Artikel:

    Der Verlauf der Kampfhandlungen zeige, dass jene selbsternannten, aber auch im Verteidigungsministerium Gehör findenden Experten unrecht hatten, die einen Panzerangriff in Europa für alle Zukunft ausgeschlossen haben. Tatsächlich werde der russische Angriff in der Ukraine von Panzerkräften getragen – und die beste Waffe gegen einen Kampfpanzer sei eben immer noch ein eigener Kampfpanzer.

    Das hat man ja tatsächlich immer wieder gehört und ich war eigentlich auch der Meinung, dass die Zeit der Panzerschlachten vorbei ist.


    Wie man an der Ukraine sieht, ist dem nicht so.


    Wobei ich nicht unbedingt zustimmen würde, dass eigene Kampfpanzer die beste Antwort darauf sind. Drohnen und bewegliche, handgestützte Systeme wie Javelins erweisen sich als sehr wirkungsvoll. Panzer sind behebig und langsam und haben eine geringe Reichweite. In Kampfpanzer investieren wäre also nicht mein erster Vorschlag.

    Es ist tatsächlich beeindruckend und für mich auch überraschend wie gut die Javelins, Stinger und selbst einfache Moltovcocktails gegen all die gepanzerten Fahrzeuge funktionieren.


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    Die Zahlen sind sicher zu hoch gegriffen. Aber selbst wenn nur die Hälfte stimmen würde, ist das dennoch ein riesen Verlust für die Russen. Besonders von neuen Panzern und Kampfhubschraubern haben sie nur eine zweistellige bzw. niedrige dreistellige Zahl.

    Ich glaube nicht, dass die Amerikaner auch nur eine Sekunde zögern würden, wenn Putin tatsächlich ein Land der NATO oder der EU angreift.

    Auch hier würde ich von alten Überzeugungen abrücken.


    Jetzt im Lichte des Ukraine-Krieges wäre es vielleicht so.


    Aber was, wenn es gerade für die USA nicht "genehm" ist? Oder ein Präsident im Weißen Haus sitzt, der nicht allzu viel von NATO und den EU-Verbündeten hält? Kam doch schon 2017 die Aussage quer durch Europa, dass wir auf uns alleine gestellt sind und nicht davon ausgehen sollten, dass die USA uns beschützt. Geschehen ist nichts.


    Gehen wir einige Jahre zurück. Die USA sind kriegerisch involviert im Irak und in Afghanistan, die Wirtschaft liegt durch eine weltweite Finanzkrise am Boden.


    Annahme: Russland beschließt just zu dieser Zeit plötzlich ohne Vorwarnung Staaten im Baltikum anzugreifen.


    Bündnisfall hin oder her, das wäre ein großes Problem und bis sich hier die NATO geordnet hat und reagieren kann, hat Russland die Länder bereits besetzt und nutzt die zivile Infrastruktur als Schutzschilde.


    Was kann die NATO da schon groß tun? Die Länder per Häuserkampf zurückerobern?


    Nein, selbst ein mächtiges Militärbündnis bietet keinen 100%igen Schutz.


    Jedes Land sollte soweit es geht selbst einen Level an Verteidigungsfähigkeit haben, der dafür sorgt, dass sie zumindest 1 Woche standhalten können, bis die NATO geballt zurückschlagen kann.

    Hier möchte ich Infos zum aktuellen Zustand von Bundeswehr, Bundesheer und Co. sammeln.


    In Österreich sieht es tatsächlich fürchterlich aus, was die Verteidigungsfähigkeit angeht. Besonders der Punkt "nicht militärische Landesverteidigung" wo Zivilschutz und Bevorratung reinfallen, ist sehr dürftig und sollte dringend verbessert werden.


    Der russische Krieg gegen die Ukraine schärft den Blick auf die Defizite: Panzer- und Luftabwehr sind lückenhaft, die nicht-militärischen Bereiche der Landesverteidigung kaum noch vorhanden

    Zusammengefasst:

    • 56 Panzer, einsatzfähig ein geringer Anteil davon
    • 15 Kampfflugzeuge, nur wenige gleichzeitig einsatzbereit, in der Nacht nicht einsatzfähig, keine Selbstschutzfähigkeiten
    • Flugabwehr: ein einziges Fliegerabwehrbataillon, das mit 3,5-cm-Zwillingsflak und mit dem Kurzstrecken-Raketensystem Mistral ausgestattet ist
    • Nicht militärische Landesverteidigung: Die zivile und wirtschaftliche Landesverteidigung (Zivilschutz und Bevorratung) rücken erst langsam wieder ins öffentliche Bewusstsein, die geistige Landesverteidigung gar nicht.

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    Zudem könnte es zu einer amerikanischen Vormachtstellung in den Bereich kommen, was für uns auch nicht zwingend gesund wäre.

    Über das Problem einer möglicherweise "ungesunden amerikanischen Vormachtstellung" mache ich mir gerne dann Gedanken, wenn die russischen Truppen die Ukraine verlassen haben.

    Und die ukrainischen Städte halten schon mehrere Tage durch, es gibt nur minimales Vorkommen der Russischen Streitkräfte in die Tiefe des Landes.

    Das liegt in der Ukraine wohl vor allem an der Bewaffnung der Bevölkerung. Dringt ein Trupp in eine ukrainische Stadt ein, werden sie von allen Seiten beschossen und mit Molotowcocktails beworfen.

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    Ich bezweifle ja, dass Österreich genug Waffen auf Lager hätte, um eine nennenswerte Zahl an Bürgern zu bewaffnen.

    Schön zu sehen wie gelassen Putin die Sanktionen nimmt, weil er ja darauf vorbereitet war. :clown_face:

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    Wie lange kann man eine Börse geschlossen halten und welche Auswirkungen hat das?

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    Vielleicht hat die Welt aus diesem Fehler gelernt, dass man einem Verrückten mit Zugriff auf eine Armee umd mehr frühzeitig Einhalt gebieten muss?

    Das bleibt zu hoffen. Wie gesagt, Putin auch nur irgendwelche Zugeständnisse zu machen ist ein schwerer Fehler. Deshalb war die Haltung des Westens und vor allem der NATO leider fatal. Hätten sie die Ukraine vor einem Monat in einem Eil-Verfahren zu EU und/oder NATO-Mitglied gemacht, hätten wir das Problem jetzt nicht. Einen Hauptgrund dafür sehe ich beim Überschätzen der russischen Armee und unterschätzen der eigenen Möglichkeiten, der NATO-Mitglieder


    Was würde ihn davon abhalten, die Russland wieder auf die Grenzen der Sowjetunion von 1940 auszudehnen. So von wegen alter Größe. Oder gleich den kompletten Einflussbereich des alten Warschauer Paktes? Dann würden russische Truppen wieder an der Elbe stehen. Können wir das ernsthaft wollen?

    Genau diese Gefahr sehe ich mittelfristig, wenn er die Ukraine "erobert". Ist dann zwar schön, dass Europa geeint ist und massiv ins Militär investiert, Putin hat dann aber dennoch erfolgreich die Ukraine besetzt. Der Westen hat dann verloren, weil all ihre Solidaritätsbekundungen und Waffenlieferungen wertlos waren.

    Slowenien's Konsulat wurde zerstört. Die sind pissed.

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    Nun, Putin wird sich nicht im öffentlichen Schauprozess aburteilen lassen und dann ins Gefängnis gehen.

    Also diplomatischer Ausweg oder ... Was?

    Oder sein Angriff wird zurückgeschlagen. Er muss dann weitreichende Zugeständnisse machen, sonst bleiben auch alle Sanktionen aufrecht und die russische Wirtschaft geht den Bach runter.


    Ja, vorbei sind dann die Zeiten der Kalten Krieg Weltordnung mit 2 Supermächten. Putin hat sich verspekuliert und die ganze Welt gegen sich aufgebracht. Das gewinnt er nicht mehr. Selbst wenn er die ukrainische Armee besiegt und Selenski tötet, hat er sich Tod und Terror in sein Land geholt. Dann wird man nämlich ständig von Anschlägen auf russische Soldaten in der Ukraine hören. Und nicht nur das. Die Ukrainer werden dann bestimmt den Kampf nach Russland tragen. Da würde ich massive Anschläge in Moskau und anderen russischen Städten die kommenden Jahre befürchten.


    Nein, mit einem militärischen Sieg Russlands verlieren alle.

    Wie kommts?

    Weil es vor der Haustür ist. Wenn wir Putin jetzt die Ukraine einfach so überlassen. Was hindert ihn daran sich in einigen Jahren andere Länder anzueignen? Irgendwann steht er dann vielleicht wirklich an der Grenze Deutschlands oder Österreichs. Und dann wird man sich sagen "hätten wir damals bei der Ukraine nur eingegriffen".

    Vielmehr ist es so, das das große Atomwaffenaseanal Russland dafür sorgt, dass Russland einen Krieg gegen das eigene Land (dazu gehört u.U. auch das Gebiet der Ukraine nach seinem Verständnis) nicht verlieren wird müssen (und wenn doch würd es mindestens den Gegner mitnehmen).

    Das russische Atomwaffenarsenal halte ich genau wie die ach so tolle russische Armee für ein Luftschloss.


    Die Amis haben größte Probleme ihre alternden Atomsprengköpfe in Schuss und Einsatzbereit zu halten. Denkst du den Russen geht es anders?


    Es würde im Ernstfall wohl nur ein Bruchteil der Atomraketen zur Verfügung stehen. Ob man damit wirklich einen Weltkrieg auslösen möchte?

    Wie sicher bist Du Dir denn, dass Putin bei einem Angriff der Nato auf Russland (nichts anderes wäre das dann)

    Es ist was ganz anderes als ein Angriff der NATO auf Russland.


    Beispiel: Von der UNO Vollversammlung wird mit einer überwältigenden Mehrheit das Ersuchen der Ukraine um eine No Fly Zone unterstützt. 20 Länder, die dazu in der Lage sind (müssen nicht unbedingt NATO sein) werden von der UNO Vollversammlung um Überwachung der No Fly Zone ersucht.


    Heißt Russland weiß, sie dürfen nicht mehr, Mehrheit der Länder weltweit hat gesprochen. Fliegen sie rein, werden die Maschinen abgeschossen. Das ist kein Angriff der NATO auf Russland.


    Wen soll also Russland angreifen? Richtig, niemanden, weil sie dazu aktuell gar nicht in der Lage sind. Sie führen bereits einen Krieg, vor der Haustür und schaffen es nicht die Logistik auf die Reihe zu kriegen.


    Bis Putin nennenswerte Truppen und Gerät im Baltikum hat, stehen 100k US Soldaten dort.


    Bleibt seine Atomdrohung. Da kann er nur aufs Ganze gehen und Europa und die USA flächendeckend bombardieren, denn eine einzelne Atombombe auf irgendein NATO Land ist sein Ende. Deshalb wird er die Atomkarte meiner Meinung nach nicht ziehen. Sie würde nämlich so oder so sein Ende bedeuten.