Beiträge von Hanswurst0815

    Hi Tacroc!


    Also als ich noch beim Bund war, hieß es 20 km in 3 Stunden (als Mindestsatz, es gab aber auch 25 und 30 km, an die Zeiten erinner ich mich spontan nicht mehr). Die Strecken waren aber meist auch in 2,5 Stunden zu schaffen (einige "liefen" die Strecke auch ab...oO) - jedoch mit der Einschränkung, dass man selbiges die nächsten Tage eher nicht bringen konnte :winking_face: Achja, das Rucksackgewicht war 10 kg.


    Eine längere Flucht wäre dann der Ansatz "Campingtour". Mit ca. 21 kg auf dem Rücken durfte ich ähnliche Erfahrungen wie FrankD sammeln, die ersten 3 Tage Qual und kleinere Strecken, danach gings ziemlich gut. "Langfristig" sind 20-25 km pro Tag drin - eine Fluchtroute sollte man aber wohl mit niedrigerer km-Zahl/Tag planen. Ich würde dennoch unbedingt geringeres Gewicht empfehlen. Und keinen Billigrucksack...


    Der Einwand von Matthias ist völlig berechtigt, die Investition in einen Wasserfilter spart viel zusätzliches Gewicht - kommt aber, so im voraus geplant, auf die Fluchtroute und die jeweilige Verfügbarkeit von Wasser an.


    Grüße

    Zitat von Mike;73847

    @ Firepot: Ein Vorrat, der nur 10 Tage halten soll? Ich frage mich, mit was die rechnen. Wenn 7 Millionen Menschen betroffen sind, dann halte ich 10 Tage für eher kurz.


    Mike, nimms mir nich übel, dass ich kurz darauf antworten möchte :)
    10 Tage sind kurz. Für Prepper. Klar :grinning_face_with_smiling_eyes: Aber 10 Tage ist definitiv ein Zeitraum, in dem Hilfstransporte aus anderen Bundesstaaten oder Ländern kommen kann. Siehe Japan.


    Zitat

    "All meals/kits must have 36 months of remaining shelf life upon delivery" Eine Haltbarkeit von nur 3 Jahren? Ein bisschen kurz, findet ihr nicht?

    Jo, naja, relativ kurz. Wenn innerhalb von 3 Jahren nix passiert, haben die 140 Mio abgelaufene MREs. Das ist schon ne Menge Geld.


    Zitat


    @Tolot: Wenn ich eine militärische Führungseinrichtung bauen muss, bietet sich bei einer "akuten" Terrorgefahr ein unterirdischer Bunker immer an. Für mich heißt das ersteinmal ga nichts.


    Bin ich bei dir. Was mich nur n bisschen wundert, ist eben, dass die zur Zeit mehr Geld in solche Anlagen investieren, als sie es zu Zeiten des kalten Krieges taten. Was davon zu halten ist, ist, wie gesagt, jedem selbst überlassen.


    Grüße

    Danke Fire, wollte selbst gerade den Link posten.


    Bezüglich:


    Zitat


    Militärische Bunker in Gebirgen... solche Bunker, wie fast jede Armee sie noch aus dem kalten Krieg hat?


    Nein. Es wird eben massiv Geld investiert. Trotz der Schuldenprobleme der USA. Andere Regierungen verhalten sich dabei ähnlich. Egal, soll jeder davon halten, was er mag.


    @ Fire: Für die meisten verhält es sich mit den Verschwörungstheoretikern so wie mit den Preppern. Versucht man jmd anderen dazu zu bringen, sich wenigstens die Theorie vernünftig anzuhören, wird man schnell als Spinner abgetan.
    Das wichtige ist, nicht jede VT zu glauben, da gibts zu viel QUatsch. Die Sachen, die aber aus dieser Richtung kommen, sind zumindest interessant. Die Särge jedoch sind ein bisschen "handwaving", ich mein, ein Bestattungsunternehmen hat Särge. In den USA sterben eine Menge Menschen. Und gezählt hab ich die Teile auch nicht. Nichts für ungut, sorry für OT, das ist mehr ein Thema für die VT-Gruppe, denke ich.


    Edit:
    Wer mehr mag:
    https://www.fbo.gov/index?s=op…bf68170&tab=core&_cview=0 "Hydration supplies"
    https://www.fbo.gov/index?s=op…74679bc&tab=core&_cview=0 "Fuels"

    @ Vengard
    Insbesondere in der 1. Staffel wird oft über Trinkwasser geredet, aber auch in der 2. Staffel. (keine Ahnung, ob du die 1. Staffel mal gesehen hast, die, die du meinst - Pfefferspray + Milch - ist die 2. Staffel)
    Ich hätte von einer Show auch nicht erwartet, dass dort wer totgeprügelt wird!
    Was Toilette angeht: in der 1. Staffel wird Klopapier improvisiert. Ebenso ergießt sich in einer Folge die Toilette in den Raum. Mit Inhalt. Hier wird auch wer beim Nierensteinausurinieren gefilmt.


    Unabhängig davon: Ja, logisch, das is nur ne Show. Da sind immer Kameras bei, und dahinter stehen dann meist auch Kameramänner :) es wird ja auch das "Experiment" genannt. Ähnliche Situationen würden in Wirklichkeit ungemein drastischer verlaufen.
    Trotzdem find ich die Show ziemlich gelungen. Würde ich mir mehr von wünschen. Im Fernsehen gibt es definitiv schlechteres :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Hey menoikeus!


    Zitat


    Ich denke schon, dass langfristig eine politische Union in irgendeiner Form Stabilität und Frieden in Europa bringt - ob das in Form der EU sein muss, sei dahingestellt.


    Dem schließ ich mich völlig an. Es muss nicht ohne „so etwas wie die EU“ ablaufen, es gibt ja durchaus Sachverhalte für dessen Existenzberechtigung. Es gab letztlich auch Vorformen der EU, mit denen es in Europa auch nicht so verkehrt lief :winking_face: Ich denke nur, dass man vorsichtig sein muss bei der Abgabe der Souveränität an Institutionen, die meiner Meinung nach nicht „hinreichend demokratisch“ konstruiert sind, aber das ginge an dieser Stelle zu weit.


    Zitat

    Angenommen, in Europa setzen sich überall nationale / nationalistische Regierungen durch und die EU zerbricht. In diesem Fall wäre es für jede (außereuropäische) Großmacht recht einfach, in finanzschwachen Ländern durch Investitionen Enfluss zu gewinnen. Die Militärbasen sind natürlich übertrieben, aber wenn Du mal "China Griechenland" googelst, wirst Du etwas zu den Finanzhilfen finden, die sicher nicht uneigennützig getätigt werden. Z.B. haben die Chinesen sich in Infrastruktur wie griechische Häfen eingekauft.


    Da stimme ich dir wieder zu :) Jedoch: im Fall zB der Wahren Finnen entwickelten sich die Tendenzen der Wähler gerade durch die EU, die also ihr Zerbrechen fördert. Und, mal ehrlich: unter demokratischen Gesichtspunkten(nur unter diesen ;D ) wäre, gesetzt den Fall , dass die Mehrheit der EU-Bürger die EU nicht mehr will, ein Fortbestehen der EU eben obsolet.


    Ganz ab von der Sinnigkeit der EU: man muss sehen, ob man den Euro beibehalten kann oder sollte. Mir ist schon klar, dass dort ein ganzer Rattenschwanz dran hängt, aber wie gesagt: Vor einer Währungsunion müsste die politische Union folgen. Und auf dem Level sind wir meiner Meinung nach in Europa noch nicht – der Euro hat zumindest in letzter Zeit auch eher weniger dazu beigetragen. Am Rande, wie oben betont, EU als europäischer Einzelstaat mit dem jetzigen Aufbau? Fände ich undemokratisch.


    Die Peak-Oil-Studie der BW betont doch vor allem die künftige Gefahr der Entstehung von Ressourcenkriegen. Die Ressourcenprobleme hätte Europa mit oder ohne Einzelstaat. Wenn natürlich auch in anderer Form, bzgl des Stichworts Rohstoffnationalismus.


    Zitat

    Bei allen Defiziten und Konstruktionsfehlern der EU (Demokratiedefizit etc.) halte ich ein geeintes Europa für sicherer als ein zerstrittenes Europa. Als langfristig denkender Prepper würde ich daher keine "wahren Finnen" oder dergleichen wählen, sondern lieber weiter Griechenland mit Milliardenhilfen stützen.


    Ich versteh den Ansatz völlig. Ich bin aber im Kopfe so strukturiert, dass ich meine persönliche Freiheit als ein wichtigeres Gut einschätze als zumindest die Sicherheit, die bspw durch gewisse Antiterrorgesetze gewährleistet wird. Zum Demokratiedefizit möchte ich noch das Stichwort Missbrauchspotential in den Raum werfen – Eine gesamteuropäische Diktatur würde auch die Sicherheit, die eine geeinte EU durchaus bieten könnte, hinfällig machen. Das wird jetzt aber ziemlich politisch :)


    Zum „immer weiter bailouten“: welches Rezept, Lösungsansatz? Im Moment schaffen „wirs“ eben nur, den griechischen Staat über ihre Zinsaufnahmeprobleme zu helfen. Das verringert das Problem allerdings nicht, im Gegenteil, dank der Zinssätze wächst es. Die Privatisierungen schaffen zwar kurzfristige Entlastungen, werden aber langfristig die Problematik nur verstärken.


    @ karl: wer sagt denn, dass die Griechen schlechter leben sollen? Seh ich in den Ausführungen vom Soldat nicht.


    Man müsste noch erwähnen, dass das Geld der Deutschen den Griechen (das Volk) nur bedingt hilft. Es hilft in erster Linie der Währungsstabilität, den Banken, und dem griechischen Staat vor dem Bankrott (das wäre für den Griechen dann tatsächlich unvorteilhaft). Im griechischen System gibt’s keine Langzeitarbeitslosen. Die Griechen leben nicht in Saus und Braus und chillen und verrauchen deutsches Geld, auch wenns gern so dargestellt werden mag. Die durchaus prekäre Situation ist einmal den "Beratern" Griechenlands zu verdanken bzgl der Zahlenmanipulation, der Regierung, die gern mitgemacht hat, um den Euro zu bekommen, und wieder der Regierung, die mit nem viel viel geringeren Zinssatz (dank des Euro) als vor der Währungsunion Schulden en Masse machen konnte und sich somit eine sehr lockere Haushaltspolitik erlauben konnte - bis die Zinssätze stiegen.

    Hallo menoikeus!
    Zum haircut: ja, durchaus möglich, dass (unter anderem) deutsche Banken (aber auch französische und möglicherweise die auf dem Balkan) gerettet werden müssen. Man könnte natürlich auch sagen „so what? Selbst Schuld, man kannte von vornherein die Gefahren; nicht umsonst ist die Rendite so hoch“. Das Problem dabei, wenn man die Banken pleite gehen lassen würde, besteht möglicherweise zum Beispiel darin, dass einige brave Deutsche kein Konto und keine Ersparnisse mehr hätten – die finanziellen Verstrickungen zwischen Banken, Versicherungen etc nicht berücksichtigt. Der Einlagensicherungsfonds deckt nur 4,6 Mrd. Sollte der gesprengt werden, würden womöglich einige brave Deutsche erkennen, dass „ihr“ Geld auf den Banken gar nicht so sicher ist, wie Frau Kanzlerin das mal behauptete. Folge: Bankrun.
    Auf der anderen Seite meinen viele, dass eine Umschuldung Griechenlands bereits im Markt/eingepreist ist, d.h. dass griechische Staatsanleihen mit nur ca. 50% ihres Nennwertes gehandelt werden. Womit „nur“ die Bank für die Banken, also die EZB „gerettet“ werden müsste :grinning_squinting_face:


    Zu Europa: Gegen Frieden in Europa hat wohl keiner etwas, behaupte ich mal :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Welche paar Mrd? Die für eine Griechenumschuldung? Die für ein weiteres Rettungspaket? (Und noch eins etc)
    Die Sache ist doch: braucht es für einen Frieden in Europa eine EU oder gar eine einheitliche Währung? Haben wir nicht auch Frieden mit GB und der Schweiz? :winking_face:
    Im Moment spaltet der Euro mehr als er nützt.


    Was den Länderfinanzausgleich angeht: Wir haben (in Deutschland) eine politische Union, die man durchaus als Voraussetzung für eine Wirtschaftsunion sehen kann. Die politische Union haben wir in Europa nicht und ich sehe auch nicht, dass wir die in naher Zukunft haben. (Davon abgesehen gilt zB M-V traditionell als Kornkammer Deutschlands :grinning_squinting_face: )


    Russische Militärbasen in Griechenland?



    Greenmantle: Deutschland, als Hauptfinanzier raus aus dem Euro? So romantisch der Gedanke vielleicht sein mag, aber das würde doch gar nichts bringen. Anschließend würden Finnland, Niederlande etc folgen, dann kann man den Euro direkt beerdigen. Oder einen Süd-Euro draus machen. Dann bleibt unter den Staaten aber wieder das Problem der heterogenen Wirtschaftsräume :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Hallo Greenmantle!


    Vorab einmal ganz rational:
    In deinem Post kritisierst du einerseits die Presse, und da bin ich voll bei dir, grundsätzlich alles hinterfragen. Andererseits stellst du viele „interessante Thesen“ auf, bei denen ich doch gern die Quellen sehen würde. Im Übrigen muss das „alles hinterfragen“ auch für die „alternativen Medien“ gelten.


    Beispiel: Ein Blick auf die Zahlen zeigt dir, dass wir am Anfang des Erdölzeitalters stehen. Welche meinst du denn? Mir sind da ein paar Zahlen vom Club of Rome bekannt, oder die der ASPO, oder die der internat. Energieagentur. Die haben einige, auch aktuelle Studien, wie auch die Bundeswehr. Denen darf man im Zweifel natürlich auch nicht trauen. Trotzdem würd ich gern deine Quelle sehen :grinning_squinting_face:


    Der „Peak Renewable“ interessiert mich auch. Woher die Infos?


    Was das Fracking angeht: keine Ahnung, wieviel Schäden sich für das Klima ergeben. In erster Linie wird das Grundwasser allerdings für den Menschen nicht mehr zumutbar. Dazu gibt es ne handvoll Dokus, einige Links auch in diesem Forum. Ich bezweifle, dass die Methode zielführend im Sinne von „die Lösung aller Probleme“ ist. Kann natürlich auch sein, dass die Dokus von den Peak-Oil-Erfindern in Auftrag gegeben wurde. Also von den Konzernen, die vom knappen Öl profitieren. Und vom Fracking. Mhh…


    Kohle für mehrere Jahrhunderte mag ich tatsächlich kaum glauben. Wieso ist das denn so?


    Und Gashydrate? Bin ich auch ganz ehrlich, hab ich noch nichts von gehört. Link? Lohnt sich das denn auch wirtschaftlich, die abzubauen? Das ist immer die vorrangige Frage. Peak Oil ist nicht das Ende des Ölzeitalters, sondern höchstens das Ende des billigen Öls und der Höhepunkt der Förderrate. Man könnt natürlich auch anzweifeln, dass es nach Erreichen eines Fördermaximums nicht zu einem Rückgang der Förderung kommt, oder dass wir unendlich viel Öl hätten – das halte ich aber zumindest für gewagt.


    Deine Polemiken gegenüber „Indianerverstehern“ und „Weltrettern“ find ich absolut nicht hilfreich für eine vernünftige Diskussionsbasis, trägt im Übrigen auch wenig zur Glaubhaftigkeit deiner Argumente bei. Spar dir das Bitte.


    Zur Umwelt: Mit CO2-Zertifikaten lässt sich prima Geld machen. Die Auswirkungen des Menschen auf das Klima mögen auch gering sein. Dass CO2 aber einen Treibhauseffekt verursacht, ist eigentlich ziemlich unumstritten, jedenfalls soweit ich weiß. Ebenso fatal ist die Annahme, zu sagen „ach das is ja nur son bisschen“. 2 Promille im Blut sind eben auch nur 0,2%. Was solls… (Und Ja, es gab Warmzeiten und Eiszeiten…) Soweit ich weiß, wird, entgegen deiner Meinung, auch die Sonnenaktivität nicht ignoriert, im Gegenteil. Es ist ja nicht so, als würden Wissenschaftler nur einen einzigen Faktor betrachten, wenn es um Klimaforschung geht.


    Was die „grünen“ Verfechter angeht: Wenn man so argumentiert, findet man immer irgendwo irgendjemanden, der gegen irgendwas ist. Wer gegen AKWs ist, sollte sich eben darüber klar sein, dass durchaus eine Windanlage in seiner Region aufgestellt werden kann.


    Es gibt im Übrigen auch ein Peak Uran, Reichweite 40-60 Jahre. Also allerhöchstens eine „Brückentechnologie“. Das Argument „räumlich stark begrenzt“ ist gut und schön. Wohnst du in der Nähe von sonem Ding? Würdest du es gut finden, wenn neben deinem gerade abbezahlten Haus ein AKW gebaut wird? Ganz so stark ist die räumliche Begrenzung dann doch nicht unbedingt? :winking_face:


    Um die Erde an sich mach ich mir, um das vorab zu erwähnen, recht wenig Sorgen. Die käme vermutlich auch mit nem Stückchen mehr CO2, höheren Temperaturen, einem höheren Wasserspiegel und strahlenden Landschaften zurecht, da bin ich mir sogar ziemlich sicher. Ob der Mensch damit klarkommt, sollte doch eher die Frage sein. Aber es soll auch einige geben, die würden den Ast absägen, auf dem sie sitzen.
    Ich sehe mich im Übrigen auch nicht als Hippie. Ich hab aber auch kein Problem mit Umweltschutz^^


    Fazit: Peak Oil oder nicht: We’ll see. Ich für meinen Teil halte einen Peak für wahrscheinlicher als manch andere Szenarien. Muss eben jeder für sich selbst ausmachen. Manch einer hält auch einen Stromausfall für eine Erfindung der Atomlobby : )

    Hallo! Da das Thema Griechenland + Schulden/Eurokrise zurecht relativ großes Interesse weckt und auch im Sinne der Preparedness nicht zu unterschätzen ist, möchte ich einfach einmal versuchen, die Thematik inklusive möglicher Handlungsalternativen und damit einhergehender Gefahren grob darzustellen.


    Was bisher geschah: chronologischer Ablauf


    Die Situation: Kurzfristig wird darüber beraten, ob es überhaupt sinnvoll ist, den Griechen weiter Geld zu geben.


    Die Möglichkeiten:

    Punkt 1: Business as usual


    EU, EZB und IWF werden den Griechen weiterhin fleißig ausreichend Geld zur Verfügung stellen, damit Griechenland die jeweils anfallenden Schulden und Ausgaben decken kann. Dabei werden EU und IWF fordern, dass Griechenland das Tafelsilber verkauft, also (teil)staatliche Unternehmen privatisiert.
    Die Hoffnung: Griechenland wird langfristig und nachhaltig durch Sparmaßnahmen und mithilfe der EU in der Lage sein, zumindest Teile des Schuldenberges abzutragen.


    Die Gefahren: Griechenlands Wirtschaft, die sowieso nicht konkurrenzfähig (in Bezug auf die Euro-Länder) ist, wird durch die Sparmaßnahmen abgewürgt. Der Staat verkauft seine Einnahmequellen. Griechenland verliert jegliche Möglichkeit, die Schulden allein abzubauen. In der Konsequenz müsste Griechenland noch mehr Schulden machen, um alte Schuld + Zins zu bewältigen. Es wäre durchaus möglich, dass der griechische Bürger damit nicht weiter einverstanden ist, im schlimmsten Fall also starke innere Unruhen zu erwarten sind. Die Folge für den Euroraum: Spekulationen der Märkte, dass es anderen Ländern in der Eurozone genauso ergehen kann.
    Außerdem könnten populistische Regierungen in anderen Euroländern gewählt werden, wenn die jeweiligen Steuerzahler „keinen Bock“ mehr haben. Ob das erstrebenswert ist, darf man bezweifeln.


    Meine Meinung: die Privatisierungen reichen nicht aus, um die Schulden irgendwie zu bewältigen. Das denkt wohl auch der Finanzmarkt. Die Griechenbonds sind bei fast 25%, d.h. in griechische Staatsanleihen ist höchstspekulativ, da großes Ausfallrisiko. Der einzige Vorteil dieser Aktion liegt dann – kurzfristig – darin, Zeit zu gewinnen, um einen vernünftigen Plan zu entwickeln, wie man das Problem löst.




    Punkt 2: sanfte Umschuldung


    Die griechischen Schulden bleiben erhalten. Die alten Schuldpapiere jedoch werden in neue umgetauscht, wodurch Griechenland weniger Zinsen zahlen muss, oder auch mehr Zeit zum Zurückzahlen hat.


    Um diesen Punkt kurz zu machen: selbiges wie bei Punkt 1. Es dauert nur länger. Wäre also eine Zwischenlösung, um Zeit zu gewinnen, vorausgesetzt, die Banken machen mit.


    Punkt 3: Eurobonds


    Einige Ökonomen sind der Ansicht, dass man den Eurorettungsfonds zu einem Europäischen Währungsfonds, also einem IWF für Europa, umstrukturieren sollte. Dieser würde dann Eurobonds, also Euro-Anleihen zur Verfügung stellen, was quasi einheitliche Zinslast zur Folge hätte.


    Die Hoffnung: Griechenland, und andere Euroländer, wären dann in der Lage, sich wieder billig zu refinanzieren.


    Die Gefahren: Gefahren eines einzelnen Landes im Euroraum würden durch den EWF wiedereinmal sozialisiert, womit Länder wie Griechenland und Spanien - wie schon zuvor - sich gern rekapitalisieren, zu niedrigen Zinsen. Damit gehen wir nochmal „zurück auf Los“, nur mit höheren Schulden.

    Punkt 4: die richtige Umschuldung


    Oder auch Haircut. D.h. Griechenland zahlt nur einen Teil der Schulden zurück.


    Die Hoffnung: Griechenland würde so eine reelle Chance geboten, dem Teufelskreis der Schuldenproblematik zu entgehen. Dafür jedoch müsste die griechische Wirtschaft wieder konkurrenzfähig gemacht werden und das klappt nach Ansicht einiger Ökonomen nur dadurch, dass Griechenland die Eurozone verlässt, damit die eigene Währung abgewertet werden würde.


    Die Gefahren: Als erstes würde es, sofern man keine guten Gegenmaßnahmen im Voraus zur Hand hat, griechische Banken treffen. Die gingen dann pleite. Gefährlich wird es für einige französische und deutsche Banken (Commerzbank, Postbank, einige Landesbanken) werden, die stark in Griechenbonds investiert sind. Diese müssten dann möglicherweise auch gerettet werden. Ein „Pleitegehenlassen“ deutscher Banken kann insofern problematisch sein, als dass der Einlagensicherungsfonds wohl „nur einige Mrd EUR“ schwer ist (ich meine was von 4,6 Mrd EUR gelesen zu haben, kann aber gerade keine Quelle finden – sorry). Die ganze Aktion kann aber auch zur „Mutter aller Finanzkrisen“ werden.


    Meine Meinung: Ich glaube das ist der einzig gangbare Weg, hierzu ist aber seitens Politik und Wirtschaft sehr viel Planung notwendig.


    Was meint ihr denn zu der ganzen Situation? Wie könnte eine Lösung aussehen, wie geht’s womöglich weiter? Wie bereitet ihr euch auf welche Situation vor? :grinning_squinting_face:
    (und bitte auch: korrigiert mich, wenn ich was falsch geschrieben habe :) )

    Kann mich dem Gesagten nur anschließen, auch als Student: ein besserer Rucksack würde echt was hermachen :grinning_squinting_face: Hier würde ich auf Aktionen achten (zB hat der Globi öfter schöne Rucksäcke als Hot Offer).
    Zu deinem jetzigen Rucksack: selbigen benutze ich seit ca. 4 Jahren, allerdings mehr alltagsmäßig. Nähutensilien sind definitiv Pflicht, wenn du den einsetzen willst, die sind auch nicht so teuer (BW-Nähset gibts für lau, hier unbedingt das Sterngarn für diverse Rucksackreparaturen benutzen :) )
    Zum Schlafsck: die billigen BW-Modelle mit dem dicken roten "A" drin (das sind die ausgesonderten, die meist zu Ramschpreisen vertickt werden) taugen nicht viel. Deshalb wurden sie auch ausgesondert. Neue, nicht gebrauchte sind vermutlich zu teuer, taugen dafür.
    Beim BW-Modell kannst du allerdings allerhand Kleidung mit reinnehmen. Für die warmen Monate in unseren Regionen wird das schon reichen, im Winter hättest du dann allerdings ein Problem.

    Ich bezweifle, dass das Flugblatt in ganz Deutschland kopflose Panik und einen Bankrun verusachen kann :)


    Das kann eine Nachricht, wie es um das Finanzsystem steht und die Erkenntnis, dass man nur ne Plastekarte besitzt, allerdings schon. Denk ich jedenfalls :)


    Zu H4: ganz genau, läuft beim Bafög per Obergrenze übrigens ähnlich. Hier soll man zwar die Bargeldmenge angeben, aber wer kann schon sagen, wieviel Wert das eine oder andere Stück Edelmetall hat...


    Liebe Grüße

    Moin!


    b) Ein EMP durch einen Sonnensturm erfordert, soweit ich weiß, keine Gruppierung.
    Sonst blieben Länder wie Ru, China und Nordkorea übrig. Ob Nordkorea über die entsprechende Technologie verfügt, können wir nicht so genau sagen.
    Allerdings hat Nordkorea gar keine wirtschaftlichen Beziehungen mit dem Westen. Und was Chinas wirtschaftl. Beziehungen angeht, so bleibt abzuwarten,
    was im Zweifelsfall im Zuge einer möglichen Pleite der USA und dem Wegbrechen des Absatzmarktes geschieht.


    c) Unwahrscheinlich sind (angeblich) auch AKW-GAUS. Diese werden, ähnlich wie Erdbeben (in unserer Region), bei Rückversicherern häufig als 1000-Jahr-Ereignis bezeichnet.
    Tschernobyl und Fukushima ereigneten sich innerhalb von 25 Jahren. Dresden hatte im letzten Jahrzehnt 2 Jahrhundertfluten.


    d) West- und Mitteleuropa verfügt über eine sehr hohe Bevölkerungsdichte und über hohes internat. Verkehrsaufkommen.
    Präventivmaßnahmen wären Quarantäne und Imfungen. Der Impfstoff muss, je nach Erreger, ersteinmal entwickelt werden.
    Inwieweit eine Quarantäne effektiv möglich ist, weiß ich nicht.
    Welche Seuche, zum Beispiel eine mutierte von Mensch auf Mensch per Luft übertragbare Vogelgrippe.
    Da sind der Evolution ja nicht so viele Grenzen gesetzt. Soweit ich weiß, mutieren solche Viren auch sehr schnell.
    Hinzu käme die Möglichkeit, dass ein menschlich generiertes Virus ausbricht (ob gewollt oder ungewollt, wäre ersteinmal spekulativ).


    e) Der von Stromkonzernen propagierte Blackout durch AKW-Abschaltung? Halte ich auch für unwahrscheinlich.
    Die Frage des Stromausfalls stellt sich doch eher im Zusammenhang mit anderen Szenarien.
    Eine Peak-Oil-induzierte Energiekrise ist jedoch durchaus wahrscheinlich.
    Dann wird man umstellen müssen (bzgl Stromerzeugung), was jedoch noch nicht das Problem Petrochemikalien und Transportation löst.


    f) Globale Verwerfungen sind - gerade im Anbetracht von Wirtschaftskrisen - immer möglich.
    Inwieweit man Deutschland angreift, ist die Frage. Wenn, dann wird ein möglicher Angriff wohl aus dem Osten kommen.
    Damit meine ich nicht zwingend Russland, sondern auch die Länder mit hoher Bevölkerungszahl.
    Ein weiterer Aspekt, mit dem wir uns künftig befassen müssen, wären Angriffskriege Deutschlands (und des Westens) aufgrund von Rohstoffen, die immer knapper werden - und die Nachfrage der BRIC-Staaten wird auch steigen.
    "Meine Einschätzung ist aber, dass insgesamt wir auf dem Wege sind, doch auch in der Breite der Gesellschaft zu verstehen,
    dass ein Land unserer Größe mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss,
    dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege,
    zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch auf unsere Chancen zurückschlagen negativ durch Handel,
    Arbeitsplätze und Einkommen." (Horst Köhler)
    (Im Übrigen ist eine ähnliche Haltung Chinas bzgl a und b auch durchaus möglich)


    g) Wer kann das garantieren?
    Soweit ich weiß, gibt es da schon Himmelskörper, die der Erde bedenklich nahe kommen.
    Ganz davon abgesehen muss ein entsprechender Asteroid noch nicht entdeckt sein.
    Der Komat Hale-Bopp wurde erst knapp 2 Jahre vor Passieren der Erdumlaufbahn entdeckt. Der stellte natürlich keine Gefahr dar.


    Peak-Oil, Wirtschaftskriege etc halte ich in meiner Lebensspanne durchaus für wahrscheinlich. Nur weil die letzten paar Jahre für "Uns hier" relative "Ruhe" herrschte, ist das kein Grund, dass alles so bleibt, wie bisher, insbesondere im Zusammenhang mit wirtschaftlichen und geopolitischen Verwerfungen. Was würdest du selbst denn zu deinen Thesen sagen, die an sich nicht alle Szenarien beinhalten?

    Alles, was unter 15 EUR den Besitzer wechselt, ist für den Verkaufenden ein Minusgeschäft (im Moment ca. 15.36 Eur Materialwert)
    Dazu kommt jetzt noch, ob die Münze PP oder ST ist, aus welchem Jahr, welches Motiv.. also den Sammlerwert, der die Tage "dank" der neuen Regelung vermutlich auch steigen wird.
    An der Straße verkaufen? nun, ich denke da gibts sicher bessere Möglichkeiten, so man das Ding dann loswerden möchte (zB Foren)


    Das reine Silber hat natürlich besser performt, aber beim Silberzehner gibt es eben den Aspekt, ihn wieder in 10 EUR Papiergeld zu verwandeln, falls der Silberkurs in den Keller ginge.