Beiträge von Knickspant

    Moin Udo,


    die Varianta ist auch ein schönes Schiff, aber ich habe eine Delanta 78.


    Erstmal zum Verstauen der Vorräte:
    Bis zur Nordseeschleuse hätte ich, wenn's gut läuft, noch etwa 4 Stunden fahrt vor mir.
    Davon etwa eine Stunde bis ich erstmal auf dem Ijsselmeer bin, da ist sicher noch ruhiges Wasser, meine Frau kann steuern und ich kann räumen.
    Auf dem Ijsselmeer selbst habe ich nochmal mindestens 2 Stunden Zeit und dann sind da sicher noch Wartezeiten an der Schleuse. Da dürfte in Summe genug Zeit sein, um "klar Schiff" zu machen.
    Das Ijsselmeer kann zwar schon ruppig sein, aber Wasser hatte ich dort noch nie im Boot.


    Selbststeueranlage:
    Die Selbststeueranlage befreit nicht davon, Ausschau zu halten, aber es ist sehr ermüdend Stunden lang, ach was rede ich, Tage lang nach Kompass Kurs zu halten. Da ist eine Selbststeueranlage eine große Erleichterung.


    Hohe See:
    Klar, da hast Du Recht, Urlaubssegeln ist eine völlig andere Situation, da geht man möglichst kein Risiko ein. Z. B. bei sehr schlechtem Wetter bleibt man im Hafen, das gehört einfach zur guten Seemannschaft.


    Aber wenn man erstmal unterwegs ist, muss man mit den Schwierigkeiten eben irgendwie fertig werden. Haben ja auch schon viele vor mir geschafft und wie heißt es so schön: "die Leber wächst mit ihren Aufgaben" :)
    Man sagt auch, dass das Material viel mehr aushält, als das Popometer, da geht schon einiges mehr als man glaubt.
    Aber trotzdem gilt natürlich "Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste".


    Navigation ohne GPS:
    Sicher würde ich GPS nutzen, solange es zu Verfügung steht, aber wenn's weg ist, dann eben wie früher: Kompass, Logge, Tiefenmesser, Seekarten und Sextant.
    Ich habe zwar nur selten Gelegenheit dazu, aber es macht Spaß die Position per Sextant zu bestimmen. Mit etwas Übung klappt das sogar ganz gut, aber die Genauigkeit ist auch nur recht grob.
    An Helgoland würde ich so evtl. bei schlechter Sicht vorbei segeln, aber um die Kanaren zu finden würde es wohl genügen (hoffe ich) :ehm:
    Dann gibt es ja noch die Möglichkeit per Funk mit Booten, denen man begegnet, zu reden und mal zu fragen, ob man wirklich da ist, wo man meint zu sein. (Oder wo die zu sein meinen....)



    Viele Grüße
    Kai

    Hallo,


    das Boot liegt am Ijsselmeer, das hat den Vorteil, dass es nicht ständig im Salzwasser liegt.
    Normalerweise fahre ich im Sommer fast jedes Wochenende hin und genieße das Leben am und auf dem Wasser.
    Dabei wird meistens auf dem Ijsselmeer gesegelt, denn an 2 Tagen macht es keinen Sinn raus auf de Nordsee zu fahren.
    Dafür ist die Zeit zu kurz, soll ja auch kein Stress werden. :)


    Wenn wir den Urlaub dort verbringen geht´s auch gerne mal raus auf die Inseln, leider hat es mit Helgoland bisher aus Zeitgründen noch nicht geklappt,
    steht aber auf dem Plan, vielleicht klappt es ja dieses Jahr.


    Provianttechnisch ist eigentlich immer alles an Bord, aber wenn ich das oben beschriebene Szenario durchführen müsste, kämen die zu Hause gelagerten Lebensmittel noch mit dazu, dann habe ich sicher für gut 6-8 Wochen Futter an Bord.


    Boot beladen heißt in dem Fall auch nur "erstmal alles rein" und direkt ablegen. Ordentlich verstauen kann man die Sachen auch noch, wenn man schon unterwegs ist.


    Zum Boot: Es ist 8 Meter lang, Bj. 1983 und von der Konstruktion her für die Nord- und Ostsee gebaut (Werft: Dehler).
    Platz für Proviant ist genug vorhanden, man bedenke, dass Wilfried Erdmanns Boot, mit dem er Nonstop um die Welt gesegelt ist, grade mal 2,6 Meter länger war. Dort hat er Vorräte für über ein Jahr untergebracht...


    Also, da sehe ich kein Problem.


    Sicher sind die meisten Boote, mit denen heutzutage auf den Weltmeeren gesegelt wird meistens etwa 12 Meter lang, aber vor 20 Jahren war die 8 Meter-Klasse auch für größere Törns gerne genommen, warum sollte das also heute nicht mehr gehen?
    Denn auf der Flucht geht es ja nicht um Komfort, sondern da will ich meinen / unseren Ar..h retten :-).


    Meine nautischen Fähigkeiten sind Führerscheintechnisch: Spotbootführerschein Binnen, Sportbootführerschein See (bin kein Scheinesammler, ich will nur das haben , was die Wasserschutzpolizei sehen will).....
    und etwa 30 Jahre Segelerfahrung mit Booten von der Jolle (Schwertzugvogel) bis zum 11 Meter Kielboot.


    Die Ausrüstung des Bootes würde für die hohe See sicher ausreichen, natürlich habe ich noch Wünsche zur Optimierung:
    - Für eine Reise auf hoher See wäre eine "ARIES Windselbststeueranlage" sinnvoll, denn der Pinnenpilot braucht dauernd Strom.
    - Ein Watermaker zur Herstellung von Frischwasser aus Salzwasser https://www.katadyn.com/de/de/…13433-katadyn-survivor-35
    - Stromgenerator per Wind http://www.shipshop.de/produkt…oren/marlecs-rutland.html
    - aktuelles Kartenmaterial von meinen Zielen


    Aber an diese Dinge kommt man schnell ran und man kann sie schon vorbereitend installieren, wenn sich die Situation verschärft.



    Viele Grüße
    Kai

    Moin Zusammen,



    das Thema wird hier ja sehr interessant diskutiert.
    Da ich ein Segelboot in Holland liegen habe (allerdings z. Z. nur im Sommer), habe ich mir dazu auch schon mal Gedanken gemacht.
    Ein Kriegsfall kommt ja nicht wirklich total unerwartet und plötzlich, daher bleibt da ja schon etwas Zeit zu Vorbereitung, wenn man abhauen will.
    Mein Plan sieht recht überschaubar aus:
    Auto packen 2 Std.
    Zum Boot fahren 5 Std. (normalerweise brauche ich 3 Std).
    Boot packen und startklar machen 1 Std.
    Weg vom Hafen zur Nordsee ca. 5-6 Std. (Hier könnten sich 2 Schleusen als problematisch darstellen).
    Für die 12 Seemeilen in internationale Gewässer brauche ich dann nochmal etwa 2-3 Stunden.



    Also im Grunde wäre ich nach ca. 20 Stunden weg und auf hoher See.
    Wenn ich das geschafft habe, brauche ich mir über evtl. Angreifer erstmal keine Sorgen mehr zu machen, denke ich.



    Naja, und dann könnte ich mir überlegen, wo ich hinsegeln möchte.
    Interessant wären auf alle Fälle die Kanaren, Kapverden und dann Südafrika als erste Ziele.





    Viele Grüße
    Kai

    Moin Moin,


    tja, da gebe ich auch mal meinen Senf zu.


    Hier ein Bild von meinem EDC:


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    Im Portemonnaie ist abgesehen von den üblichen Dingen, Geld, Karten usw., noch das Pflaster und so ein gebogener Draht,
    mit dem ich zur Not eine zugefallene Tür aufmachen kann. (Ist billiger und schneller als der Schlüsseldienst)


    Am Schlüsselbund habe ich immer eine kleine LED-Taschenlampe. Das Ding macht mehr Licht als man erwarten würde :)


    Dann habe ich immer ein Taschenmesser mit den wichtigsten Funktionen dabei und in der Jackentasche ist das Seil (ca. 2m Dynema).


    Klar, ein Händy habe ich auch immer dabei, aber das sieht man hier nicht, denn damit habe ich ja das Foto gemacht :peinlich:


    Viele Grüße
    Kai

    Moin Zusammen,


    bin gerade dabei meinen Bug out Bag zu ergänzen, bzw. zu optimieren.
    Dazu habe ich zwei neue Anschaffungen gemacht:


    ein neues Taschenmesser:


    Das Locksmith von Victorinox, ich finde das Messer ist gerade noch groß genug, um damit vernünftig arbeiten zu können und noch klein genug um auch in der Hosentasche Platzt zu finden. Dazu noch ein passendes Etui.


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    und einen Wasserfilter:


    Dieser hier wurde mir von mehreren Seiten empfohlen, da habe ich mal auf den guten Rat gehört. Ich finde ihn gut, weil er leicht klein und günstig (ca. 30,-€) ist.


    [ATTACH=CONFIG]37397[/ATTACH]


    Viele Grüße
    Kai

    Moin Moin,


    auf die Tetrapacks bin ich in Holland durch das Segeln gekommen.
    Wenn wir dort Wasser für den Urlaub gekauft haben war das immer in Tetrapacks.
    Dort gibt es auch eine viel größere Auswahl als bei uns.


    Hier kaufe ich das meistens bei Rewe in 1Liter-Packs.
    Ist von Christinen / Carat, pro Liter ca. 0,50€, aktuelles MHD Februar 2018.


    Manchmal hat auch under Getränkehändler im Ort Wasser in Tetrapacks im Angebot.
    Je nach MHD schlage ich da zu, denn das ist dann noch günstiger.


    Viele Grüße
    Kai

    Moin Moin Zusammen,


    das mit dem Wasser handhabe ich folgendermaßen:


    Ich kaufe regelmäßig Mineralwasser in Tetrapacks, das bekomme ich bei uns beim Getränkehändler im Ort.
    So habe ich auf recht kleinem Raum etwa 100 Liter Wasser gelagert.
    Nach dem guten alten System "first in first out" roliert das Ganze dann.


    Ok, das kostet am Anfang evtl. etwas mehr als andere Vorgehensweisen, aber so kann ich den Vorrat jederzeit vergrößern.
    Der Platzbedarf hält sich durch das Format der Tetrapacks in Grenzen und ich habe kein Pfand am Hacken.



    Viele Grüße
    Kai