Update:
das Grundstück ist nun gekauft.
Der Behördentermin lief super. Die Frau stellte fest, dass man die mickrigen Bäumchen kaum als Obstwiese bezeichnen könne und freut sich darüber, dass ich sie nun besser pflegen möchte. Platz ohne Bäume war genug da und es wurde mir erlaubt ein Gemüsebeet anzulegen. Ich fragte, ob so ca. 50 m² in Ordnung wären, sie sagte "na klar". Sie empfahl mir, einen Komposthaufen anzulegen. Das hatte ich natürlich sowieso vor, habe nur nicht von mir aus gefragt.
Ich habe auch festgestellt, dass die es nicht sehr eng sehen, wenn dort einige Gartenelemente von der Obstwiese abweichen, solange sie naturförderlich sind, beispielsweise eine Naturhecke, die auf einer Totholzgrenze wuchert. Der Plastikschrank oder die am Baum hängende Reifenschaukel wurden auch mit keinem Wort kritisiert.
Die ersten Arbeiten sind überschaubar:
ich habe nach der Permakultur-Methode ein Gartenbeet auf einer Fläche von ca. 20 m² vorbereitet, ein bisschen mehr wird es noch. Dazu legt man unbedruckte Pappe auf die Wiese und bedeckt sie mit Biomaterial. Ich habe hauptsächlich nasses Laub genommen. In einigen Monaten dürfte das Gras größtenteils vernichtet sein und der Boden etwas gedüngt.
Die Düngung ist auch dringend nötig, da mein neu angelegter Komposthaufen noch nicht sehr groß ist und der Boden ziemlich sandig ist. Wenn ich im Frühjahr umfrabe, werde ich noch Bentonit zugeben, um die Bodenvehältnisse langsam zu ändern.
Sonst habe ich noch einige insektenfreundliche Blumenzwiebeln gepflanzt. In den nächsten Tagen werde ich drei Nistkästen aufhängen.
Im Frühjahr wird es zwei größere Projekte geben.
1. Brunnen beantragen und hoffentlich bauen
2. Beete dezent aber gut einzäunen gegen Kaninchen und Wildschweine
Danach werde ich in ersten Jahr versuchsweise mit etwas weniger Gemüsesorten starten und versuchen, über das Jahr eine größere Menge Kompost zu sammeln, um den Boden zu verbessern.