Und die haben alle schon Rückenprobleme?
Meine Kinder kommen noch gaaaanz easy mit einer schlichten EVA aus.
Und die haben alle schon Rückenprobleme?
Meine Kinder kommen noch gaaaanz easy mit einer schlichten EVA aus.
Leichter wirds nicht mehr.
Warum 4fache Ausführung?
Die Kanchen ist eine extrem leichte 8-9mm Schaummatte, allerdings kein EVA sondern irgendwas feinzelligeres und weicheres. Etwas empfindlicher, aber das geht für mich klar, bracuhe keinen Schönheitspreis und funzen tut sie auch halb zefezt noch.
Das macht diese Matte leicht und warm, aber nicht besser für Seitenschläfer.
Erst die Kombi mit einer Pustematte wie der TAR (Termarest) Neoair Xlite zB macht die Bequemlichkeit.
Der TO ist ja auch mit der Bequelichkeit seiner aktuellen Luftmatte vom Komfort her zufrieden, hat nur Sorgen wegen der Verlässlichkeit zB im AA-Propeller-Fall. Die Kanchen wiegt ca. 140g und kann ihm evtl sowohl die Sorge etwas nehmen, als auch die Lebensdauer der Luftmatte erhöhen, und den Komfort noch etwas steigern.
[MENTION=9311]Fisherman[/MENTION]
Ich habe das Problem für mich selbst durch eine Mattenkombination gelöst. In der Regel verwende ich eine Neoair Xlite und eine Kanchen Junga in Kombination.
Die Kanchen kommt als Burrito in meinen Rahmenlosen Rucksack, sie schützt die Pustefixmatte wenn untergelegt, sie ist rutschhemmend und superwarm wenn auf die TAR gelegt (Winter), sie hat genug Dämmleistung, um als Redundanz für einen warmen Hintern zu sorgen, sollte die TAR die Luft verlieren. Die TAR ist einfach nur saubequem und fantastisch klein und leicht im Rucksack.
Die Kombi aus beiden Matten wiegt mit knapp 500g noch immer weniger als so manche andere Supidupimatte. Die Kombi ist bequem, warm, bedingt redundant und teuer.
32108:
Meine Werkstatt hat kein Dach mehr. Da sind ein paar hundert Quadratmeter Schweißbahn samt Dachrinne abgehoben und ein bisschen woanders wieder runtergekommen. Diverse Sparren etc. haben das nicht überlebt. Die Decke hat sich innen teilweise vom Wasserdruck gewölbt, bis wir Löcher reingekloppt haben damit es ablaufen kann.
Zum Glück habe ich das nur gemietet...
Produzieren kann ich trotzdem erstmal ne Weile nicht, und es macht "ein wenig" Arbeit.
Denkbar ist das, aber imo sehr unwahrscheinlich. Gerade wenn der Ofen aufheizt kommt Bewegung in den Stahl, und es war vorher so, dass gerade dann das Suppen begann.
Nervös bin ich deswegen nicht, aus zwei Gründen.
Auf der Wassertasche sind kontinuierlich mindestens 1,5 Bar Überdruck. Also müsste, sodenn noch ein Leck vorhanden wäre, auch kontinuierlich Wasser austreten. Da das nicht der Fall ist, muss das Wasser, welches direkt nach dem Anheizen dastand, definitiv wo anders hergekommen sein. Das ist auch im Bereich des Möglichen, da ich den Ofen nicht vollständig zerlegt habe.
Der zweite Grund: Wenn sich die Annahne oben als falsch erweisen sollte, kann ich die Reparatur nocheinmal angehen. Es wäre nur ein Bisschen ärgerlich um die Zeit.
Nachdem ich den Beitrag hier oben drüber getippt hatte bin ich aufgestanden, um die Ecke zum Ofen gegangen, und hätte am liebsten gekotzt.
Wieder ein Pfütze drunter. Rechts die Klappe mit dem Regler drin aufgeschraubt- darunter dröppelte es raus- alles voller Wasser...
Erstaunlicherweise war der Zauber nach einer Viertelstunde vorbei, und seitdem ist der Ofen Furztrocken. Es hatte sich wohl an irgendeiner verborgenen Stelle Wasser gehalten, welches dann beim Anheizen irgendwie zum Vorschein gekommen ist !?!
Der Termorosa ist nicht gerade reparaturfreundlich, aber es geht.
Moin, über dieses Thema mache ich mir auch viele Gedanken.
1) Vor 20 Jahren kaufte ich hier im Aldi ein Päckchen Spaghetti für 29Pfennig.
Jetzt kostet es 79cent. Der Faktor ist etwa 1:5, und da bei mir die Gehirnwäsche nicht ganz erfolgreich war, traue ich noch meinen eigenen Augen und Rechenkünsten.
Die Verrechnungseinheit ist gerade der €, und die Wertstabilität und überhaupt diese ganze Währung ist imo für den Arsch.
Wer will kann sich das ja schönreden, ich gelange allerdings zu der Ansicht, dass wenn es bereits in "guten Zeiten" meine Kaufkraft quasi fünfteln kann über 20 Jahre, dann müsste ich doch verdammt bescheuert sein mit IRGENDETWAS vorzusorgen, was auf einer Währung basiert. Damit meine ich Finanzprodukte wie zB kapitalbildende Versicherungen etc.
Ergo: Nur was einen innewohnenden Wert hat, das taugt als Wertspeicher. Währungen sind scheixx Wertspeicher auf die lange Sicht. Ich meine nicht nur Edelmetalle, zB eine gepflegte Marken-Blockbandsäge ist auch ein guter Wertspeicher.
2) In Griechenland, seines Zeichens Mitglied der westlichen demokratischen endgeilen wir holen uns auf unsere Werte einen runter Gemeinschaft, gehen plötzlich die ATMs nicht mehr, egal was Du an Guthaben nach Deiner Ansicht verfügungsberechtigt hast, Krankenhäuser machen dicht, die Rente wird halbiert und erstmal ein halbes Jahr gar nicht ausgezahlt, Unternehmen ein Jahr im vorraus besteuert. Ja klaaar, is ja alles nur weil die Griechen so faul sind und so... bei uns kann das ja nicht passieren...
Ergo: Eine Zahl auf einem Zettel oder Bildchirm ist a) kein Geld b) kein Wert c) nur solange verfügbar wie Dritte es zulassen.
3) Ich kann entweder versuchen einen erworbenen Wert zu speichern, oder versuchen etwas zu schaffen, was kontinuierlich Werte generiert, auch wenn ich gebrechlich werde. Wenn man es schafft selbstständig zu arbeiten und die Tätigkeit familienkompatibel und für die Familie partizipierbar macht, gerade über Generationen, dann bietet das u.U. riesen Vorteile. Man kann nie komplett aus Abhängigkeiten herausgelangen, aber wenn schon, dann bitte von den Menschen abhängig die mich mögen.
Die fortschreitende Zerstörung der familiären Strukturen und der dahinterliegenden jahrtausende überdauernden Wirtschaftskonzepte muss man nicht zwangsläufig mitmachen.
Ergo: Selbstständig und autark werden (#Selbstermächtigung). In Generationen denken, für die Enkel schaffen, nicht für sich selbst. Da muss ich investieren.
4) Geld, welches ich für langfristige Reserve/ Investitionen zur Seite lege, aber ohne Schwierigkeiten wandeln können will falls mal Not am Mann ist, geht imo tatsächlich am besten in Gold und Silber, Münzen und Barren. Der Werterhalt über 10-30 Jahre ist deutlich besser als bei unseren diversen Schrottwährungen.
5) Immobilie kommt für mich im Augenblick nur selbstbewohnt in Frage, versuchen möglichst viel Eigenkapital, und wenn leihen, dann möglichst privat, am besten familiär. Dann bekommen die Leute die Zinsen, wo sie am besten aufgehoben sind. Imo immer einen Teil des Immobilienwertes in Gold liegen haben, um plötzliche Zwangsabgaben leisten zu können.
6) Statusgeplänkel überwinden, Genügsamkeit. Mein Dacia hat in Holland neu mit 3 Jahren Werksgarantie 8500€ cash gekostet. Ist jetzt 6 Jahre alt und noch 5000€ wert, Reparaturen bis dato incl. Verschleißteile <200€ selbstgemacht. Es fährt.
Die Alufelgen am A6 von einem Kollegen haben auch 8000€ gekostet, und er hat sich über meine Karre lustig gemacht. Dumm von ihm, sein Problem.
7) Autarkie. Je weniger ich jetzt und später von anderen erwerben muss, um so einfacher wird es zu finanzieren. Nutzgarten, Holzheizung, geeignetes Grundstück, Hütte, Umfeld, know-how.
Gemeinschaft, Freunde und Familie. Ein eigenes soziales Netz, getragen von Zuneigung und Verantwortungsgefühl ist besser, als ein staatlich öffentliches, in dem Private wildern, und welches auf Gesetzen und Verordnungen beruht, die jederzeit geändert werden können, und durch abstruse Finanzprodukte gedeckt ist.
Sooo, ging schneller als gedacht, der werte Nachbar hatte noch passende Nieten- hätte ich ihn mal gleich gefragt. Voll blöde.
Der Zusammenbau war problemlos, meine anfängliche Angst, die teilweise krummen Bleche nicht mehr richtig voreinander zu bekommen, unbegründet.
Das Silli an der Rückseite kann ich später machen- obwohl ich inzwischen bezweifle, dass es unbedingt notwendig ist. Ein Spalt ist da kaum, und daneben sind eh fette Löcher wo der Ofen Luft ziehen soll obs da auch einen halben cm^2 mehr oder weniger so ankommt...
Bis jetzt ist alles trocken, toi toi toi.
Vielleicht kann ich gleich schon heiß baden
Moin, ich vermute mal meine aktuellen Erlebnisse mit meiner Kochhexe sind hier von allgemeinem Interesse.
Den Termorosa habe ich in 2014 eingebaut, und dann über die Heizperioden 14/15 - 15/16 - 16/17 betrieben. Er läuft über eine 70°C Rücklaufanhebung, es gibt einen 1000l Schichtenspeicher mit Frischwasserstation, und 120m² Fußbodenheizung. Weitere Wärmequelle ist eine 16m² Fassaden-Drainbackanlage mit Flachkollektoren, über Wärmetascher am Schichtenspeicher, Solarbayer SLS. Die ganze Anlage ist selbstgehäkelt.
Nun begab es sich letzte Woche, dass die Solarerträge so weit zurückgingen, dass wir ernsthaft den Termorosa anschmeißen mussten. Letzten Freitag rief mich meine Frau in der Werkstatt an, sie wolle anfeuern, ob es normal sei dass Wasser im Brennraum ist. Am nächsten Tag stand morgens sogar eine kleine Pfütze unter dem Ofen...
Über Wochenende und Feiertage vom Verkäufer wohl keine Hilfe zu erwarten, nach dem Studium der Garantiebedingungen von LaNordica erst recht nicht. Also habe ich ich versucht das Leck zu finden. Im Brennraum sind ein paar Gussplatten angebracht, eine links, eine hinten, und zwei rechts. Hinter den beiden rechten sickerte es her, bei genauerer Untersuchung fand sich einiges an rostig matschiger Asche... Blos lassen sich die Gussteile nicht entfernen. Es gibt am vorderen Ende des Brennraumes ein Halteblech, das ist von hinten, also komplett unzugänglich, verschraubt.
Wohl oder Übel musste die Wassertasche aka der Brennraum vollständig aus dem Ofen heraus. Eine Riesensauerei. Ich beschreibe das mal relativ detailliert, falls das mal einer von Euch vor sich hat.
1) Ladegruppe absperren, Ablaufsicherung absperren, Ofen leerlaufen lassen
2) Sensor und alle Anschlüsse, Abgasrohr vom Ofen trennen und Ofen abrücken
3) Ringe und Gussplatte raus, Reling ab, die äußere Gussplatte abschrauben und weg, vorsichtig Schnurdichtung ablösen.
4) Schublade raus, alle Türen ab und weg (zum auf die Vorderseite legen, geht vielleicht auch ohne)
5) Habe die Specksteinversion: Steine raus und Eckprofile abziehen
6) 6 Kreuzschlitz-Schrauben links oben und rechts der Brennraumöffnung entfernen, die halten die Wassertasche am vorderen Blech
7) Die Halteprofile für die Seitenteile hinten links und hinten rechts entfernen, dazu alle Poppnieten aufbohren
Herd auf die Vorderseite legen, habe dafür zwei Kanthölzer untergelegt, müssen hoch genug sein
9) Hitzeschutzblech entfernen, selbstschneidende Schrauben raus
10) Abbrandautomatik entfernen, Gebenr, Mechanik und Klappe komplett abschrauben
11) Silikon um die Wasseranschlüsse entfernen per Messer
12) Die Rückwand ist zweigeteilt, alle Poppnieten die den oberen Teil irgendwo befestigen aufbohren
13) Rückwand vorsichtig ablösen, da ist noch Silli drunter
14) JETZT kann man die Wassertasche vorsichtig loswackeln, nach oben rausheben (schwer!) oder seitlich rauswuchten, Seitenblech abhalten. Besser zu zweit machen. Glaswollezeug aufbewahren.
Die Wassertasche habe ich nach draußen befördert, und erstmal eine Weile das Schlachtfeld gesäubert.
Anhand des Rostes konnte ich ungefähr eingrenzen wo das Leck war. Die Wassertasche ist ziemlich aufwendig konstruiert, und um weiter zum Leck vorzudringen musste ich die Gussplatten rausnehmen und ein seitliches Blech heraustrennen, leider war das so angepunktet, dass man mit keinem mir bekannten Werkzeug an alle Punkte kam. Mit etwas Flurschaden konnte ich da Blech dann wenigsten weit genug herausbiegen um die Rostige Fläche freizulegen.
Nach dem Befüllen mit Wasser sah ich deutlich das Problem: Einer der Schweißpunkte von dem besagten Blech hat das Wasserführende Teil wohl zu tief penetriert und geschwächt. Im Randbereich des Schweißpunkts kam langsam das Wasser aus kaum erkennbaren Haarrissen heraus. Im Bereich der Risse habe ich etwa 2mm Material abgetragen, und die Vertiefung per Schweizgerät wieder aufgefüllt. Ich habe nur ein Elektrodengerät und nicht besonders viel Ahnung davon, aber mit dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden. Ein neuerliches Befüllen zeigte zumindest keinen Wasseraustritt mehr. Habe leider nicht das Gerödel um das Teil Abzudrücken...
Das Seitenblech habe ich zurückgekantet und wieder veschweißt. Ich erwarte Morgen die Lieferung von Popnieten 4,8x10 und Hochtemperatursilikon um den Schlamassel wieder zusammen zu bauen. Langsam wird es ekelig kalt in der Hütte.
Fazit bis jetzt:
-Undicht nach drei Heizperioden finde ich schwach. Wobei ich sonst sehr zufrieden mit dem Ofen bin. Vermutlich einfach Pech.
-Wer so einen Ofen sein Eigen nennt und vorbereitet sein will: Schweißgerät, Poppnieten 4,8x10 und 300°Silli sollten für die er(n)ste Hilfe im Haus sein
-Es ist eine Riesensauerei
Ich habe den Ofen übrigens fast ausschließlich mit RUF Buchenbriketts betrieben, im Inneren sieht an und für sich alles so aus, als ob es noch 20 Jahre hält. Die emaillie im Bachrohr bröselt schon langsam ab, aber das ist ein Luxusproblem. Der Ofensensor hat einen Maximalwert von 134° gespeichert, der ist lange vor dem Leck aufgelaufen, als ich mal aus Doofheit zuuu viel geheizt habe, der Puffer voll war, die thermische Ablaufsicherung hat schlicht geklemmt (was für ein Scheißteil, natürlich inzwischen ausgetauscht), und das Überdruckventil von der Sicherheitsgruppe abgeblasen hat. Das Leck ist allerdings ziemlich weit unten an der Wassertasche, also führe ich es nicht auf diesen Zwischenfall zurück, sondern auf einen Produktionsfehler.
Die Tage werde ich hier noch reinschreiben wie der Zusammenbau so war, und ob der Kahn wieder dicht ist.
cheers
Zitat von jp10686;305210(...)Sonst kocht das innert Minuten und bläst ab. (...)
Siehe drain back Anlage = Eigensicher
Meine Energiespeicher:
Winziger Bleiakku in USV damit meine Heizung nicht explodiert wenn ich nicht mitbekomme dass der Strom weg ist, und eventuell das Sicherheitsventil klemmt.
1000l Kesselwasser für Heizung und Warmwasser
Etwa 60m3 Holz im Schuppen
Wenn hier kein Saft mehr aus der Leitung kommt, dann vergesse ich zZt alles was mit Strom läuft. Hinter der Kochhexe drehe ich zwei Kugelhähne zu, lasse das Wasser aus selbiger, und ziehe die Stecker aus der USV raus=Heizung+ Solarthermie tot und safe.
Warm macht es der Ofen auch ohne den ganzen Blingbling, man muss halt öfter nachlegen, und das Wasser zum Waschen per Topf erwärmen.
Um es aus dem Schachtbrunnen zu bekommen, habe ich einen Blecheimer und ein Seil.
Hell mache ich es per Kerzen und Petroleum, meine Bimmel bekomme ich auch am Auto geladen.
Wenn mal wirklich Scheixxe passiert, muss ich ja nicht unbedingt wie im 5☆ Urlaub wohnen...
Trotzdem denke ich im Moment über eine kleine Grundlast-PV nach, allerdings ist zwingend, dass sie sich im normalen Alltag amortisiert. Wenn ich sie im No-Netz Fall nutzen kann um meine USV+Autobatterie zu laden und daran Heizung+Ladergeräte für Kleingeräte und kleine 220v Verbraucher, dann ist das ein netter Bonus. Wenn das nicht klappt- auch nicht tragisch.
Imo zu bedenken, ich hatte einen Brand von der Hausverteilung ausgehend und habe folgendes erlebt:
Wenn irgendwas von dem ganzen Elektrokram anfängt zu fackeln, dann kann selbst durch ein sehr kleines und begrenztes Feuer die ganze Hütte unbewohnbar, und der ganze Hausstand innerhalb von 20 Minuten zu Müll werden. Geräte gehen auch danach noch kaputt, weil die aggressiven Rauchgase alles metallische super schnell korrodieren lassen...
[MENTION=7289]Avec[/MENTION]: Die Möglichkeit die Wärmepumpe bei vollständigem Netzausfall und keiner PV Leistung aus einem Batteriespeicher zu versorgen um [MENTION=11291]Haselmaus[/MENTION] Haus zu heizen war irgendwann angesprochen, aber nicht von mir.
Die Verwendung eines Batteriepuffers zur Optimierung des Eigenverbrauchs ist mir bekannt, darauf bezog ich mich aber nicht.
In erster Linie ging es mir darum, auf die imo großartigen Möglichkeiten von solarthermischen drain back Anlagen zur einfachen Energiegewinnung unter suboptimalen Bedingungen (Überdimensionierung) hinzuweisen, welche vom Gros der Installateure imo schlicht ignoriert werden.
Moin, ich habe gerade nicht die Zeit alle sehr interessanten Beiträge in diesem Faden zu lesen, also haut mich nicht, wenn ich beim Überfliegen was übersehen habe
Es gibt vor allem bei den Solar-Heiz-Überlegungen in diesem Faden etwas extrem wichtiges, was noch nicht angesprochen wurde, bzw. imo nicht besonders "gut".
Es wurde erwähnt und erklärt, dass eine solarthermische Anlage, welche groß genug ist um die Heizung zu unterstützen oder gar zu ersetzen, so dimensioniert sein muss, dass man die Wärme im Sommer nicht los bekommt, und zB. eine reversible Wärmepumpe eingesetzt werden kann/ muss, um die Solarthermie zu kühlen (wie geht das ohne Netz?->Noch mehr Technik). Solche Konzepte sind, ebenso wie PV-WP Heizungen beeindruckend kompliziert, und aufgrund der vielen hochtechnischen Komponenten (WP) störungsanfällig und teilweise nur von Experten mit Spezialwerkzeugen und Kenntnissen instand zu halten.
Dabei gibt es für das Problem der technischen solaren Heizung eine extrem einfache Lösung: Die drain back Anlage. Wenn ihr was dazu lest, lasst euch nicht verballhornen, es ist wirklich simpel, und vor allem in einem Neubau gibt es NULL Gegenargumente, aber sehr viele dafür.
Prinzip einer konventionellen Solarthermie wie hier in D von Flachleuten propagiert: Kollektoren, wild verlegte Leitungen, MAG, Pumpengruppe, alles unter Druck und mit einem Glykol-Wassergemisch gefüllt, um Frostschäden zu verhindern.
Downsides: Wenn man die Wärme nicht loswird, dann crackt das Glykol, die Anlage kocht über, man kann den ganzen Kram wegschmeißen wenn man Pech hat, weil das gecrackte Glykol die Kollies verstopft. Ein MAG kann kaputt gehen, Glykol ist Chemie die man erstmal haben, und anschließend entsorgen muss. Glykol ist ein schlechterer Wärmeträer als H2O... Deswegen werden Glykolanlagen in der Regel so unterdimensioniert, das möglichst wenig pasieren kann. Allerdings passiert dann auch wenig in der Enenergiebilanz... und die Kosten für Leitungen+Pumpe(n) und Steuerung sind gleichbleibend da. Reagieren kann man hauptsächlich über die Speichergröße und delta Speicher/Vorlauf, das ist aber teuer, denn Speicher kosten Geld, und der Platz wo man die hinstellt auch.
Prinzip drain-back Anlage: Die geeigneten Kollektoren, zB Flachkollies in Harfenkonfiguration mit wärmebehandelter (schon ausgegaster) Isolierung = fähig hohe Stagnationstemperaturen ohne Schaden zu überstehen, können auch sehr viele günstige schon, werden in Reihe geschaltet mit einem Gefälle von 2-3% angebracht, so dass sie durch die Schwerkraft vollständig leerlaufen können. Die Leitungen aus der warmen Gebäudehülle zu den Kolies und zurück werden ebenso mit Gefälle verlegt. Ab hier gibt es verschiedene Systeme, ich beschreibe was ich mir gebaut habe. Im Gebäude befindet sich ein kleiner Behälter, welcher die Füllmenge von Leitungen und Kollies+ ein paar Liter mehr reines H2O enthält, offen und drucklos. Bei mir ist das seit Jahren ein Kunststoff-Kleistereinmer, der als Provisorium zum Testen gedacht war...
Sobald der Fühler am Kollie erntbare Temperatur meldet, wird die Anlage aus dem Behälter über eine Pumpe mit 100% Drehzahl gefüllt, sobald die Anlage voll ist, reduziert sich die Drehzahl auf die minimal notwendige um einen geringen Durchfluss zu gewährleisten, das H2O erwärmt sich, bis die gewünschte Speicher-Ladetemperatur erreicht ist, dann wird über einen WT drehzahlgeführt der Schichtenspeicher geladen. Wenn die Sonne richtig knallt, dann wird mehr Wasser durchgejagt. Ist der Speicher voll, geht die Pumpe aus, die Anlage läuft leer, es macht einmal leise "puff", und alles ist safe.
Da die Anlage nur dann gefüllt wird, wenn die Betriebsbedingungen vorhanden sind, also nicht zu warm, nicht zu kalt, ist diese quasi eigensicher, ohne Chemie und ohne künstliche Wärmesenke. Die Anlage kann pervers überdimensioniert werden, mit sehr geringen Kosten. Ich habe hier 16m² Flachkollies für 120m² gut gedämmten Wohnraum mit Fußbodenheizung... obwohl ich nur 1000l Speicher unterbringen konnte (Atbau) und die Kollies kacke ausgerichtet sind, kann ich tatsächlich auch im Winter noch was ernten. Vorkonfigurierte Steuerungsblöcke für solche Anlagen sind zB. in größeren Resol-Steuerungen schon vorprogrammiert... Was die BAFA gesponsort hat, hat mir fast alle Teile der Anlage bezahlt, außer dem Speicher und der Steuerung, aber das Zeug brauchte ich eh.
Das drain-back Prinzip ist absolut simpel und konsequent. Es vereint sehr viele Vorteile, und ist sehr einfach zu warten und wirtschaftlich im Betrieb. Vermutlich kennt es deswegen fast kein Installateur, und die Hersteller von Heizungskomponenten wollen davon nichts wissen.
Wen es interessiert, die restliche Heizenergie kommt bei mir aus einer wasserführenden Kochhexe (Redundanz zum Kochen mit Propanflasche unter der Arbeitsplatte + E-Backofen) . Es gibt eine Frischwasserstation für heißes Wasser. Alles was an der Heizanlage Strom verbraucht ist eine Weile über eine billige kleine USV Notlauffähig, vor allem aber weil die thermische Ablaufsicherung der Hexe mit Brunnenwasser nur bedingt funzen würde, wenn kein Strom da wär, und die Ladegruppe nicht liefe.
Mein Credo: So wenig Technik wie möglich, und wenn, dann nur was, was man selbst zerlegen und zusammensetzen kann.
Wir verbrauchen mit 4P auf 120m² EFH mit Brunnen und Kläranlage im Moment per anno etwa 2200 kwh Strom und ~4to Brennmaterial. Und es gibt noch ne Menge Einsparpotential, hier stehen den ganzen Tag und Nacht Fenster offen, und es wird rein und raus gerannt, durch die alten Türen ziehts, alle duschen gerne heiß, und so weiter...
Edith: Was mir gerade noch einfällt für den Vergleich zu WP Anlagen mit evtl. Betrieb über PV+Batteriebank- Ein guter Heizwasser-Pufferspeicher mit 1000 Liter kostet 1000€, und kann bei einem delta t von 60°C (FBH) etwa 60 kwh entnehmbarer Energie speichern, und zwar zigtausende Mal, ohne Leistungsverlust, mit simpler Technik und ohne seltene Erden. Vergleicht das mal mit den ANschaffungs- und Betriebskosten um über eine WP mit Batteriespeicher 60 kwh Heizenergie vorzuhalten...