Bei mir hat sich letzte Woche der LiFePo-Akku der Inselsolaranlage von selbst abgeschaltet. Ich hatte im Home Office den Laptop angeschlossen und parallel über die Bluetooth-Verbindung und ein iPad gesehen, wie bei 55 % Restladung plötzlich die Spannung gegen 0 ging. Der Akku hat erst etwa 11 Ladezyklen und ist kein halbes Jahr alt. Deshalb will ich die Sachen so gut es geht in den Alltag einbinden. Wenn etwas Schwachstellen hat, soll es zeigen, wenn gerade kein Notfall ist.
Der Hinweis vom Support war dann: den Akku mit einer anderen 12-Volt-Batterie für 10 Minuten zusammenschließen (gleiche Polung), um das BMS neu zu starten. Das hat tatsächlich funktioniert. Jetzt lädt der Akku bei wenig Sonnenschein seit Tagen, um wieder als Notstromversorgung zu funktionieren. Gut, dass ich die "alte" Bleibatterie noch als Redundanz genau für so einen Fall daneben stehen habe. Aber wenn das im Winter passiert und wir rollierende Stromabschaltungen bekommen, wäre das schon ungünstig.
Auf die Frage, wo denn die restliche Spannung des Akkus von ca. 55 % Ladung (800 Wh) geblieben sei (der Akku wurde beim Abschalten nicht warm o.ä.), meinte der Support, es könne bis zu 20 Ladezyklen dauern, bis die Ladeanzeige genau genug ginge. Nun, das möchte ich anzweifeln. Im Vergleich mit dem Victron-Laderegler und seiner Bluetooth-App lässt sich gut einschätzen, dass die Anzeigen schon fast aufs Prozent genau ist.
So bleibt ein ungutes Gefühl, ob das System wirklich zuverlässig ist ... mal weiter nutzen und beobachten.