Beiträge von Trontir

    Nachdem in Venezuela der Strom seit mehreren Tagen großflächig ausgefallen ist, spitzt sich die Lage zu. Wie in Studien erwartet, bricht nun auch die Abwasserentsorgung/ -behandlung zusammen. Aus einigen Hähnen kam nur noch Klärschlamm.


    https://mobile.twitter.com/con…tatus/1105794231505948672


    Außerdem leiden v.a. Patienten und ältere Personen in Pflegeeinrichtungen unter dem Ausfall. Viele KH in Venezuela verfügen nicht über eine Notstromversorgung. 😕


    In einem Beitrag für die DW fasst Herbert Saurugg die Auswirkungen zusammen und äußert sich auch eindeutig zum Risiko in Deutschland: in den nächsten 5 Jahren rechnet er mit einem flächendeckenden Ausfall. Spannend ...


    https://m.dw.com/de/wie-lebt-es-sich-ohne-strom/a-47861021

    Ach so, nicht falsch verstehen, derSchü: mir gefällt dein Beitrag / das Foto. Nicht dass der Wagen auseinandergebrochen ist! :winking_face:


    Der Schaden ist ausgesprochen bedauerlich! Muss schwer gewesen sein, sich davon trennen zu müssen.

    Bei uns gab's den ganzen Tag über Sturmböen, aber bislang ist im Ort zum Glück alles ruhig geblieben. Ansonsten reinstes Aprilwetter: Sonnenschein wechselte sich mit Starkregen ab …


    Hoffe, es geht für euch ebenfalls glimpflich ab!

    Ich bin nicht mehr sicher, wo ich den Tipp letzte Woche gesehen habe, aber ein SimCard-Adapter kann in verschiedenen Szenarien nützlich sein. Daher habe ich mir letzte Woche eine der unzähligen verschiedenen angebotenen Versionen besorgt und heute getestet. Was soll ich sagen: funktioniert! Und die Sim-Karte kam anschließend auch wieder heraus, ohne eines der getesteten Handys zu beschädigen. Mit 2,98 EUR nicht wirklich teuer (gefunden bei https://www.amazon.de/gp/produ…RQ9/?tag=httpswwwaustr-21).


    Sim-Kartenadapter-Set_1280px.JPG


    Das von mir ausgewählte Set ist aus (dünnem) Aluminium und enthält neben drei Adaptern auch eine Pin-Nadel zum Öffnen der Sim-Kartenhalterung im Handy sowie eine Art Nagelfeile, um Kunststoffgrate an der Sim-Karte beizufeilen, sollte es gar nicht passen. Die Adpater sind einigermaßen präzise gefertigt, sodass die Teile und (in meinem Fall) eine Nano-Sim-Karte ineinander passen. Auf die Rückseite habe ich zur Fixierung etwas Tesafilm aufgebracht. Dann zum Testen ab in zwei alte Handys. Beide habe ich mit geladenem Akku in einer EMP-Schutztonne eingelagert. Und bei beiden wurde die Verbindung zum Provider auf Anhieb hergestellt. Ja, selbst noch bei dem Museumsstück von Simvalley ... :) Telefonieren ging mit beiden ebenfalls.


    Handy_aktiviert_1280px.jpg


    Bei welchen Szenarien wäre so etwas sinnvoll?


    1. das hauptsächlich genutzte Handy fällt herunter oder hat einen anderweitigen Defekt. Während es zur Reparatur ist, kann immerhin mit einem Ersatzgerät telefoniert werden

    2. auf einer Reise oder Tour soll nur ein billiges Handy mitgenommen werden, das zwar funktioniert, aber dessen Verlust nicht tragisch wäre

    3. nach einem Gewitter ist Elektronik im Haus beschädigt und ein Ersatzgerät hilfreich


    Nach einem EMP dürfte die Vermittlungstechnik bzw. die Sende- und Empfangsmasten ausgefallen sein, sodass man in dem Szenario nicht weiterkommen dürfte. Vielleicht anschließend auf Reisen / einer möglichen Flucht?


    Insgesamt ist das Adapter-Set empfehlenswert, wenn auch im Detail etwas fummelig.


    Hinweis: ich lehne jegliche Haftung ab, wenn ihr an eurer Sim-Karte oder eurem Handy herumexperimentiert! :winking_face:


    Übrigens noch etwas gelernt: ich hatte einen Papierbeutel mit 10 g Silica-Gel, wie man sie aus Elektroniksendungen kennt, zum Trocknen in die Mikrowelle gelegt. Das Silica-Gel war in einem ZipLoc-Beutel, in dem ich die beiden Handys in der Tonne aufbewahre und soll die Luftfeuchtigkeit reduzieren. Beim Trocknen mit ca. 700 Watt / 6 Minuten löste sich der Papierbeutel auf. Übrig blieb anschließend nur ein Haufen Silica-Gel-Kügelchen. Vom Beutel kaum noch eine Spur ... schlechte Idee!


    Silica-Gel_Mikrowelle_1280px.JPG

    derSchü gefällt mir gut! Fast so viel Patz wie in einem Wohnwagen, aber deutlich handlicher! Warum hast du dich davon getrennt?


    Diese Woche habe ich auf einem Supermarktparkplatz eine ähnlich umgebaute, ältere G-Klasse gesehen. Ebenfalls mit Dachaufbau/Alkoven, aber ansonsten noch kompakt und keine "Immobilie". Hab leider kein Foto gemacht.

    Die Glücklichen: ein paar Wochen in einem Forsthaus isoliert vom Rest der Welt leben zu dürfen und die einzige Aufgabe besteht darin, Wild zu füttern. Frage: kann man sich einfliegen lassen?! Ich bringe auch Vorräte mit … :)

    Ein Gravitationsfilter ("Big Berkey" vonBerkey Water Systems) bildet nun seit über sechs Jahren das Herzstück meiner Krisenvorsorge für die Wasseraufbereitung. Dabei handelt es sich um zwei Edelstahlbehälter, die übereinander gestellt werden. In das obere Gefäß wird das Rohwasser eingefüllt und passiert auf dem Weg in den unteren Behälter Filterkerzen. Unten kann es dann über einen Zapfhahn entnommen werden. Das Volumen umfasst ca. 8,5 l.

    Big-Berkey_innen_1280px.JPG

    Da es bei uns viele oberirdische Fließgewässer und Quellen bzw. kleinere Bachläufe mit relativ sauberem Wasser gibt, würde ich den Filter im Falle einer Wasserkontamination oder des Ausfalls der Trinkwasserversorgung für die Wasseraufbereitung nutzen. Als Back-up habe ich auch Micropur und einen Katadyn Pocket. Aber der Berkey ist bei uns bereits ständig in Gebrauch und Teil unseres Alltags geworden.Ganz nach dem Motto "one is none" (Redundanz) sind gestern zwei weitere Filterkerzen als Ersatz angekommen, die nochmal >12 Jahre Filterleistung (bei klarem Wasser) gewährleisten. Außerdem habe ich gleich noch einen Ersatzfilter für den Sport Berkey mitbestellt (das kleine Teil links im Bild). Dabei handelt es sich um ein tragbares System (= Trinkflasche), das wir beim Wandern und draußen beim Kochen nutzen. Die Filterleistung beträgt bei offenen Gewässern "nur" ca. 100 Liter, sodass ein Austausch schneller notwendig wird. Trotzdem zusammen mit einem SteriPen eine sehr leichte, handliche und sichere Lösung.

    Black-Berkey-Filterkerzen_Sport-Berkey_1280px.JPG

    Filterleistung_1600px.JPG

    Beide Systeme sind nicht ganz billig, aber Wasserfilter von Katadyn sind ebenfalls nicht günstig. Gerechnet auf 10 Jahre (und mehr) relativieren sich die Kosten aus meiner Sicht dann ganz erheblich. Da wir sie im Alltag nutzen, ist es auch nichts, was nur ungenutzt auf einen Krisenfall wartet. Der Big Berkey hat zudem den Vorteil, dass man sich nicht um die Filterung kümmern muss - das passiert von allein, sodass man Zeit für andere Dinge hat. In der Krise eine Aufgabe weniger ...

    Leider führt das Erleben eines Stromausfalls nicht bei allen zu einer veränderten Krisenvorsorge. Wenn ich mich richtig erinnere, haben ca. 30 % derjenigen, die 2005 im Münsterland vom Blackout betroffen waren, anschließend angegeben, dass sie ihre Vorratshaltung etc. nicht geändert hätten und keine Notwendigkeit dafür sähen, da es sich um extrem seltene Ereignisse handeln würde. Nach dem Motto „lohnt nicht“.


    Denjenigen ist m. M. nicht zu helfen. 😕

    Kontraste hat heute eine interessante Reportage über den Stromausfall in Berlin ausgestrahlt. Darin ging es v.a. darum, wie die Menschen reagiert haben. Aber auch darum, wie schnell die HiOrgs an ihre Grenzen kommen, wenn der Strom länger oder flächendeckend ausfallen würde. Deutliche Worte vieler Verantwortlicher ...


    https://www.rbb-online.de/doku…r-ist-die-hauptstadt.html


    Daneben gibt es in der Mediathek einen sehenswerten Beitrag über die Verwundbarkeit der kritischen Infrastruktur gegenüber Hackerangriffen:

    https://www.rbb-online.de/kont…-energieversorger-an.html

    Danke für den Tipp! Ich hätte schon Lust, das mal auszuprobieren. Allerdings zum Brotbacken, nicht mit Huhn. Vielleicht kann ich meine bessere Hälfte dazu überreden, mir am Wochenende zwei Blumentöpfe zu überlassen. 😋

    Vielen Dank für eure Hinweise! Einen Kugelgrill oder Backofenaufsatz für z. B. einen Coleman Gasherd will ich erst mal nicht näher ins Auge fassen, da ich dann nur draußen backen könnte. Das schränkt mich hier zu sehr ein.


    Die Variante über Strom hat die Vorteile, dass sie zum einen recht unauffällig ist und zum anderen echt viel Zeit spart: die Teigzubereitung geschieht vollautomatisch. Das könnte im Ernstfall praktisch sein, da man da wahrscheinlich noch viele andere Sachen zu tun hat.


    @ Udo, ja, die Batteriekisten habe ich mir schon in einem anderen Thread genauer angesehen. Eigentlich sehr praktisch. Sind aber in meinem Fall zu groß. Die bekomme ich nicht unter. Jedenfalls nicht ohne größere Diskussionen ... 😄


    @ Canuck, die Berechnung schaue ich mir morgen mal genauer an. Danke dafür!

    Ich bräuchte bitte mal eure Einschätzung bzw. Empfehlung: wie groß müsste bei einem 12-Volt-System die Akkukapazität (Ah) sein, um einen Brotbackautomaten betreiben zu können, der für max. 1 Stunde ca. 530 Watt aufnimmt?


    Ich habe die Leistungsaufnahme bei 230 Volt mit einem Strommessgerät ausgewertet. Das mag zwar nicht wissenschaftlich genau sein, liefert aber erste Anhaltspunkte. Danach lag die maximale Stromstärke bei 2,36 A. Die Leistungsaufnahme max. bei 528 Watt (auf dem Typenschild sind 550 W angegeben).


    Umgerechnet auf ein 12 Voltsystem komme ich auf ca. 44 A für die 530 Watt. Wie groß würdet ihr einen Akku dimensionieren, angenommen, das Solarpaneel liefert während des Betriebs konstant 100 Watt (12 Volt)? (Installierte Leistung sind bei mir aktuell 120 Watt.)


    Kann ich bei der Dimensionierung dann 8 A beim Gesamtbedarf abziehen (= 36 A, die durch den Akku gedeckt werden müssten)? Wie groß darf der Entladestrom für einen Akku maximal sein, wenn ca. eine Stunde 530 Watt abgerufen werden sollen? Daraus müsste sich doch die erforderliche Kapazität ableiten lassen, richtig?

    Danke für die Tipps! Bei Nudeln und Reis mache ich es genauso. Hier beim Mehl ist das Gebinde zu groß dafür. Ich muss ohnehin umfüllen, und da ich nicht davon ausgehe, dass das Mehl länger als ein halbes Jahr in den Vakuumbeuteln verbleibt, sehe ich bezüglich der Weichmacher nur ein geringes Risiko. Kann sein, ich irre hier.

    Die Beutel sind von La.Va - ich hoffe also hochwertig. Gläser mit Vakuumverschluss stehen bei mir aber weit oben auf der Wunschliste. Gerade aus den von dir genannten Gründen. 😉

    5 kg Dinkelmehl und 2,5 Roggenmehl in Päckchen zu je 600 g einvakuumiert. Hauptsächlich um vor Mehlmotten sicher zu sein. Dieser Vorrat reicht für ca. 18 Brote (à ca. 900 g/Brot) und bei uns für etwa 9 Wochen.


    8E42162B-E622-4F51-9F4B-98B28A9C212F.jpeg


    Langfristig will ich weitere Gläser mit Vakuumverschluss kaufen (rechts im Hintergrund zu sehen). Das ist einfacher beim Ein- und Auslagern. Langfristig auch umweltveträglicher als die Vakuumbeutel. Allerdings sind die Gläser recht teuer ...


    Für die langfristige Vorsorge habe ich daneben noch ganze Getreidekörner sowie Dosenbrot eingelagert.

    Im ARD Weltspiegel kommt heute Abend ein aktueller Bericht zur Situation im ehemaligen Kraftwerk und in der Umgebung. Dass Tepco versucht, Normalität zu demonstrieren, ist zu erwarten. Spannend fand ich bei dem Beitrag, wie eine 1.500-Seelen-Gemeinde, die ca. 140 km entfernt liegt, auf die veränderte Situation reagiert. Die verbliebenen Einwohner leben mitten in einem Ernstfall, auf den wir uns hier bislang nur gedanklich vorbereiten.


    Außerdem interessant: die Menge des gelagerten, verstrahlten Grundwassers. So richtig weiß niemand, was damit passieren soll. Und falls es in Japan in den nächsten Jahren wieder zu einem schweren Erdbeben oder Tsunami kommen sollte, ist die Gefahr einer erneuten Verstrahlung real!


    Das Video kann auf der ARD-Webseite abgerufen werden: https://www.tagesschau.de/ausland/fukushima-195.html

    Folgende Idee habe ich gerade bei YT gefunden. Teelichtheizungen sind ja bekannt. Ein Grill bzw. Backofen mit Teelichtern kannte ich aber noch nicht. Vorgestellt beim MDR.

    Falls schon anderswo besprochen, bitte verschieben. Die Suche hat nichts ergeben.


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    Kochen in der Natur macht nicht nur satt, sondern auch viel Vergnügen! 🙂

    Tipp: Nimm vielleicht noch Küchentücher und leere Müllbeutel für den Transport nach Hause mit. Wir verlegen den Abwasch meist nach Hause, da bei uns unterwegs kaum Möglichkeiten dafür bestehen.

    Viel Spaß bei deinen Touren - vielleicht kommt dabei ja auch das ein oder andere Kochvideo zustande? 👍🏼

    Dieses Video hatte ich im Gedächtnis, als die Infos über Indien und Pakistan die Runde machten:

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    Ziemlich ernüchternd...