(1) Du glaubst wirklich, dass eine Bevölkerung, die eine BBK-Broschüre zur Vorsorge für lächerlich hält, hier einer Aufklärung durch offizielle Stellen mehr glauben schenkt, als der Titelzeile der Bildzeitung?
(2) Du rufst hier nach einem Staat der auf dem Verordnungsweg in den Alltag der Menschen, das wirtschaftliche Handeln und die gesellschaftlichen Ordnung eingreift - kurz gesagt, Du rufst nach einer Diktatur!
(3) Du forderst Maßnahmen, die entweder im Vorfeld oder im Nachgang horrende Kosten generieren, über die derzeit kein gesellschaftlicher Konsens besteht...
Ich respektiere deine Meinung, nur:
(1) Ja, ich bin durchaus der Ansicht, dass eine durchdachte und durch Fakten belegte Sensibilisierung der Bevölkerung dazu geführt hätte, dass weniger Panik ausbricht und professioneller von allen Seiten agiert wird.
(2) Natürlich rufe ich nicht nach einer Diktatur. Es geht jedoch für uns alle um proaktive Vorsorgemaßnahmen, die Leben retten. Wir brauchen jetzt "Macher", keine Paragraphenreiter. Beitrag #963 von tomduly zeigt das überdeutlich ...
(3) Die Kosten kommen so oder so. Wenn ein schweres Unwetter im Anmarsch ist und du dein Dach sturmfest machen willst, kostet das auch erstmal Geld. Aber immer noch besser als der unabgefederte Sturmschaden. Wenn zum Schutz der Bevölkerung kein Geld da ist, wofür dann?
Ich gebe aber lord_helmchen Recht: Hier zu debattieren, nützt nichts - der Unmut muss auch "oben" ankommen.
Am erschreckendsten finde ich derzeit, dass Rettungsmaßnahmen für die Wirtschaft jetzt erste Priorität zu haben scheinen (siehe obige Beiträge oder auch Tagesschau-Meldung Nr. 1 heute).
Das beste, was man vermutlich jetzt selbst tun kann, ist, das eigene Immunsystem so gut wie möglich zu stärken: Ausreichend Schlaf, frische Luft, Bewegung, viel Trinken und gesunde Ernährung.