Beiträge von Himbeertoni

    Raum Regensburg:


    Bin gestern aus reiner Neugierde mal wieder die fünf Supermärkte in meinem "Einzugsbereich" abgefahren, um mir selber einen Eindruck zu verschaffen, denn man sollte nicht allzuviel auf Altweibergeschwätz oder das berühmte "Ich habe gehört, dass...." geben.

    Bei allen fünfen fiel mir sofort die mehr als schlechte Stimmung von Mitarbeitern auf. Überraschenderweise waren aber viele für ein kleines Schwätzchen zu haben....einfach nur ein freundliches Wort eines Kunden, der nur eine kleine Umhängetasche dabei hat.


    1. Es wird von Beschäftigten vermehrt über Schlägereien und Konfrontationen in Supermärkten in den Stadtrandgemeinden berichtet. Offenbar besteht ein reger Austausch von Nachrichten untereinander.


    2. Es kam in zwei Supermärkten auch schon zu Übergriffen auf die Beschäftigten, in einem wurde sogar das Lager nach Öffnung des Geschäfts regelrecht "gestürmt".


    3. Viele Regale sind leer (Konserven, Tomatenprodukte, Nudeln, Reis, Hygieneartikel). Davon ausgenommen sind allerdings höherpreisige Artikel....


    4. Logistikprobleme bei den Zulieferern führen bei drei der besuchten Supermärkte zu Engpässen.


    5. Die von zwei Supermärkten ausgesprochene Mengenbeschränkung wird größtenteils ignoriert und führt zu Diskussionen an der Kasse.


    6. Drei Supermärkte haben ab heute reduzierte Öffnungszeiten.


    Ich werde weiter berichten, denn die Entwicklung ist äusserst interessant.



    Grüsse vom Toni

    Definitiv lichtgeschützt ja, aber wie komme ich dann an die Vorräte ran, wenn ich alle Seiten abdichte? Oder meinst du lose dagegen lehnen?


    @all, danke für eure weiteren Ideen :thumbs_up:

    Schwerlaststeckregale sind für mich gewissermaßen die eierlegende Wollmilchsau, denn was man aus ihnen ohne großen Aufwand bauen kann, ist schon erstaunlich. (Ohne die Fähigkeiten eines Schreiners zu haben hat man flugs das Skelett einer ganzen Schrankwand zusammen. ...)


    Dazu zählt auch die bereits geschilderte lichtgeschützte Aufbewahrung von entsprechend empfindlichen Sachen. Dazu wäre ein klein wenig handwerkliches Geschick und eine Portion Phantasie gefragt.


    Zunächst bietet es sich an, die Platten (Schrankrückwände) passgenau für jedes Fach zuzuschneiden, oder dies eben vom Baumarktmitarbeiter in der Holzabteilung erledigen zu lassen. (Der freut sich auch über ein kleines Trinkgeld...)

    Auf diese Weise kann man ein Regal entsprechend sektionieren - eindeutiger Vorteil gegenüber der zeitsparenden Variante der durchgehenden Platte.


    Sodann versieht man die Fachbodenträger des Schwerlastegals mit zwei bzw drei Bohrungen, durch welche Flachkopfschrauben (von innen nach außen, Kopf im Regalinneren) geführt werden. Beilagscheibe drauf und mit einer Mutter anschrauben.

    Die Zuschnitte werden ebenfalls vorgebohrt, und in die herausstehenden Schrauben eingehängt. Beilagscheibe drauf und mit einer Flügelmutter befestigen.

    Als Staublippe könnte man zB selbstklebendes Moosgummiband aus der Fensterabteilung des Baumarkts verwenden.


    Die Aussenseiten versieht man zB mit einem Feld Tafelklebefolie, um eine mit Kreide beschreibbare Fläche zur Bezeichnung des Inhalts zu erhalten.


    Grüsse vom Toni

    Irgendwie waren es zT Pseudo-Maßnahmen wie in "Duck and Cover"....

    Im Nachhinein betrachtet hatten die verantwortlichen Behörden keinerlei Plan bzw Ahnung, wie den Folgen der Reaktorkatastrophe zu begegnen gewesen wäre....



    Grüsse vom Toni

    Mach ich gerne....entschuldige bitte die babylonische Verwirrung:


    PiMa = Pilsner Malz, sehr helles Gerstenmalz. Hauptbestandteil vieler Biere


    MüMa = Münchner Malz, etwas wärmebehandeltes PiMa, welches dem Bier eine etwas goldenere Farbe verleiht. Schmeckt intensiver als PiMa


    WieMa = Wiener Malz, noch etwas dunkler als MüMa, kerniges Aroma


    WeiMa = Weizenmalz (Abstufungen ähnlich Gerstenmalz)


    KaraMa = Karamellmalz, karamellisiertes Gerstenmalz in verschiedenen Abstufungen und Farbgraden, intensives Aroma


    SpiMa = Spitzmalz

    FaMa = Farbmalz

    RöMa = Röstmalz

    RoggMa = Roggenmalz (verschiedene Arten)

    DiMa = Dinkelmalz (verschiedene Arten)

    Karafa = Karamellfarbmalz

    KaraAroma = Karamellaromamalz

    PaMa = Pale Ale Malz (Spezialmalz)


    Rohfrucht = ungemälztes Getreide


    Öhm....es sind ein paar...



    Grüsse vom Toni

    Lichtgeschützte Lagerung wäre zB unter dem Bett möglich.


    Kartons sind eine wunderbare Sache, es empfiehlt sich die Verwendung von Umzugskartons, da diese stapelbar sind und bauartbedingt einiges aushalten.


    Oder Du greifst zu folgendem kleinen Gewerk:

    Ein handelsübliches Schwerlastregal (90x40x180cm), für 25 Euro aus dem Baumarkt wird zusammengesteckt und möglichst in einer Zimmerecke aufgestellt. Eine Verankerung in der Wand ist nie verkehrt.

    Mit passgenau zugeschnittenen Schrankrückwänden (Baumarktware) wirds Regal verkleidet, der Inhalt desselben ist definitiv lichtgeschützt.


    Zu beachten ist folgender Aspekt:

    Schwere Gegenstände unten, leichte nach oben.


    Prepping hat eben immer etwas mit basteln, bauen oder herstellen zu tun.



    Grüsse vom Toni

    Es bleibt dennoch abzuwarten, wie sich die Lage entwickelt.

    Panik war, ist und bleibt ein schlechter Ratgeber.


    Ben hat es in seinem Eröffnungspost auf den Punkt gebracht, dem ist nichts mehr hinzuzufügen

    a) eine nicht sichtbare Gefahr

    b) von behördlicher Seite wird zunächst zögernd, dann aber überhastet reagiert

    c) mangelhafte Informationslage - im Unterschied zu 1986 gibts heute Internet und Foren. Möglicherweise ist der Informationsfluss hierüber nicht von jedem tatsächlich so erwünscht....

    d) der Großteil der Bevölkerung wird unvorbereitet getroffen

    e) private Vorratshaltung macht Sinn !


    Von der einsetzenden Hexenjagd auf "Hamsterer" in sozialen Medien darf man sich keinesfalls beunruhigen lassen - am besten gar nicht auf diese Posts reagieren.


    Grüße vom Toni

    26.04.1986...Kernschmelze in Tschernobyl.


    Irgendwie wars aufregend, eine seltsame Situation.


    War damals 11 Jahre alt, 5. Klasse Gymnasium.

    Wenn ich mich recht erinnere, so wurde über den Unfall erst ein paar Tage später in den Medien berichtet.

    "Old Schwurhand" Zimmermann war damals Umweltminister und beteuerte, es bestünde "derzeit keine Gefahr für die Bevölkerung, alles wäre in Ordnung usw".


    Wie reagierten die Behörden in meinem Wohnort ?

    Spielplätze und Aussenanlagen wurden in der ersten Maiwoche gesperrt und durften monatelang nicht mehr betreten werden, auch nicht der TrimmPfad im Wald. Zugleich erließen die Behörden ein Sammelverbot für Waldfrüchte und Pilze.

    Sandkästen etc wurden geleert und mit Planen abgedeckt, Einkiesungen bei Schaukeln etc wurden komplett geleert und auch abgedeckt. Diese Maßnahmen blieben mehrere Monate bestehen. Die Bevölkerung wurde ersucht und angewiesen, Früchte des Gartens nicht zu verzehren und soweit möglich aufs Rasenmähen zu verzichten. Regenwasserbehälter sollten entleert werden, vom Auffangen des Niederschlages wurde abgeraten. Der Aufenthalt im Freien sollte nach Möglichkeit vermieden werden.

    Der Sportunterricht fand nicht mehr im Freien statt, sondern nur noch in der Halle (was im Sommer durchaus eine Tortur sein kann....).


    Das örtliche Freibad wurde auf Geheiß für unbestimmte Dauer geschlossen - die Betreiberfamilie verkaufte im Jahr darauf alle Grundstücke....vom einstigen Bad sieht man heute freilich nichts mehr.

    Für die umliegenden Baggerseen wurde ein Bade- und Angelverbot erlassen.


    Was erschwerend dazu kam war, dass die Zeit von Mai bis September 1986 bei uns ungewöhnlich niederschlagsarm und sehr warm war.


    Das alles ist mir daher so stark in Erinnerung geblieben, weil im Juni 86 mein geliebter Opa verstarb und die Gemeinde eine abgekürzte Aufbahrungsfrist anordnete. Normalerweise dauert diese drei Tage, Opa wurde bereits am zweiten Tag nach der Überführung beigesetzt....den Grund kann man sich denken. Die Trauerkränze und Gestecke waren nur wenige Tage später trocken wie Stroh und mussten wegen Brandgefahr entfernt werden....


    Dieses Mal aber wird es nicht bei derartigen Alibimaßnahmen bleiben - fürchte ich.


    Grüsse vom Toni

    Bei meiner Inventur musste ich feststellen, dass das Thema Obstkonserve etwas kurz gekommen ist....


    Zum Thema Haltbarkeit:

    Nach meiner Erfahrung kann man auf das aufgedruckte MHD bei Obst etwa 18 bus 24 Monate drüber gehen. Die Gefahr einer Gärung oder eines Verderbens sehe ich eher gering an, vielmehr dürfte das Obst durch die gleichzeitige Anwesenheit von Säuren und Zucker Aussehen, Konsistenz und vor allem Geschmack in Richtung unangenehm.bis ungenießbar verschieben.


    Ich habe im Vorrat an Obst

    a) Schattenmorellen und Sauerkirschen im Glas. Zur Verlängerung der Haltbarkeit habe ich die Gläser bis über den Blechdeckelrand in Wachs getaucht

    b) Ananasdosen

    c) Aprikosen und Pfirsiche in Büchsen

    d) diverse Konserven mit Dunstobst aus dem Großhandel

    e) Williamsbirnen in Dosen


    Ich habe im Vorrat an Gemüse


    a) weisse Bohnen

    b) rote Bohnen

    c) Erbsen und Karotten

    d) Mais

    e) Oliven in Gläsern

    f) Sauerkraut



    Grüße vom.Toni

    VORAB: Lebensmittel werden meinerseits weder verschwendet noch weggeworfen.

    Der geschilderte Vorrat ist für mindestens 4 Personen und reicht für 120 Tage bei Vollversorgung bzw 180 Tage bei 4/5-Versorgung.


    Das Anlegen des Vorrats erfolgte unter Zuhilfenahme der BBK-Tabelle und umfasst lediglich den Dauervorrat. Der kurzumgeschlagene Küchenvorrat ist nicht Bestandteil hiervon.


    Zur Frage des Platzbedarfes und zur Ermittlung der Tagesrationen:

    100kg Reis, Parboiled geschält, in 1kg-Päckchen nehmen exakt den gleichen Platz ein wie drei Bierkisten (20 Flaschen zu 500ml, 400x300x300).

    160 Dosen Brot zu 500g nehmen exakt den gleichen Platz ein.

    Faszinierend ist die Tatsache, dass dieser Quader die Grundfläche 400x300mm hat, und 1800mm hoch ist. Bei entsprechender Deckenhöhe hat man noch 40 bis 50cm nutzbaren Raum.

    Die darin aufbewahrte, vorgenannte Menge ergibt bei einer (amtlich errechneten) Ration von 350g täglich etwa 510 Tagesrationen an Getreideprodukten.

    Analog lässt sich die Rechnung anhand der BBK-Tabelle für sämtliche Ernährungsbestandteile weiterführen.


    Platzoptimierung ist eine Herausforderung - und ich finds faszinierend, wie man sogar auf beengtem Raum vieles einlagern kann ---- OHNE dass es irgendwie auffällt.

    Vor allem: man findet immer eine Fläche im Haus, die hierfür genutzt werden kann.


    Geschälter Reis, entsprechend gegen Lagerschädlinge kältebehandelt usw kann über Jahre hinweg gelagert werden. Für Dosenbrot gilt ebenso eine langjährige Haltbarkeit.

    Die Frage der Rotation stellt sich insoweit nicht.

    Bei Bedarf braue ich halt dann mal 100 Liter Reisbier, welches gut gekühlt im Sommer ein hervorragender Durstlöscher ist.


    Thema Nudeln: Hartweizengrießnudeln haben eine sehr lange Haltbarkeit, die Rotation erfolgt etwa alle 24 Monate.


    Bezüglich Fleischkonserven:

    Da ich gerne die kleinen Wurstdöschen und auch Thunfischkonserven zur Brotzeit konsumiere, ist eine stetige Rotation gewährleistet.


    Zucker und Honig....bei entsprechender Qualität schier unbegrenzte Lagerfähigkeit. Gleiches gilt für Salz, Haushaltschemikalien, Essig usw.


    Fertiggerichtkonserven: Haltbarkeit mehrere Jahre, nach doppeltem Aufenthalt im Autoklaven dürfte sich nichts Lebendiges in den Büchsen befinden. Ausserdem wurde der Dosenvorrat erst in den letzten 12 Monaten mit Zunahme der Spannungen massiv aufgebläht.


    Malz = gekeimtes und gedarrtes Getreide, das bei entsprechender Lagerung weder schimmelt noch verdirbt. Habe Gerstenmalz aus 2005, welches immer noch in Ordnung ist...


    Die Obstkonserven wurden erst vor Kurzem gekauft und haben noch MHD bis 2022. Sollten sie nicht bis dahin verbraucht werden, werden sie mit reichlich Getreide zu klarer Essenz verarbeitet - und die hält mehrere Jahrhunderte.


    Carbonisiertes Mineralwasser in Glasflaschen, kühl und dunkel gelagert - wird nicht schlecht. Die Lagerung von 85 Kisten Mineralwasser zu je 8.4 Liter nimmt etwa DREI Quadratmeter in Anspruch, die weitere Wassermenge erfolgt in quadratischen 5Liter-Behältern. Nimmt gerade mal zwei Regalmeter eines Kellerregals in Anspruch. 1000 Liter Brauchwasser im lebensmittelechten IBC, wird halbjährlich gewechselt, kippt so schnell nicht - auch ohne Chemie. Zudem würde dieses Wasser nicht getrunken werden, sondern dient nach erfolgter Filterung ausschliesslich zu Kochzwecken.


    Sollte mein Lebensmittelvorrat - entgegen meiner Annahme - die nächsten Monate nicht vollumfänglich verbraucht werden, wird sich die örtliche Tafel darüber mit Sicherheit freuen.


    Wie man anhand der vorgebrachten Beispiele erkennt, muss ein reichhaltiges Lager nicht zwangsläufig viel Platz verbrauchen; in meinem Fall dürften es etwa als 15 Quadratmeter des Kellers sein.


    Grüsse vom Toni