Blackout für längere Zeit sehe ich pragmatischer. Auch wenn man es sich gerne vormacht hier über mehrere Monate autark vor sich hinleben zu können wenn im ganzen Land keine Elektrizität mehr vorhanden ist, wird das in der Realität vermutlich anders ausschauen.
Ich denke wir können die allseits bekannten Folgen gemäß:
TA-Projekt (2011): Gefährdung und Verletzbarkeit moderner Gesellschaften – am Beispiel eines großräumigen und langandauernden Ausfalls der Stromversorgung
als gegeben ansehen.
Bundestag Stromausfall.pdf
Im Falle eines lang anhaltenden Stromausfalls (wofür für mich lang = länger als 1 Woche und das bundesweit bzw. europaweit) wird hier jeder zum Teilen von Vorrat gezwungen werden. Egal ob durch staatliche Maßnahmen (Katastrophengesetzgebung, Bundeswehr im Innern etc.) oder durch Mangelerscheinungen bei den Nicht-Vorbereiteten und fehlende staatliche Kontrollmöglichkeiten und dem fehlenden Schaffen von Ordnung.
Alles was länger als 1 Woche ist (max. 2 Wochen) wird zu Mad-Max-artigen Situationen führen. Diese max. 2 Wochen sind die Zeit die wir als Prepper halbwegs komfortabel überstehen werden und dann beginnen die wirklichen Probleme. Und dann wird auch die Nutzung einer Heizung (gerade Holz) zum Problem werden. Denn wo der Schornstein raucht und wo dann Wärme herrscht kommen viele "Freunde" vorbei die sich aufwärmen wollen. Und denen wird man den Besuch "nicht abschlagen" können.
Dann ist die einzige Chance als sehr, sehr grauer Grey-Man sein Dasein zu fristen und auch seine Vorräte noch weiter zu besitzen. Blackout langanhaltend ist das absolute Horror-Szenario weil es die Gesellschaft innerhalb kürzester Zeit um Dekaden zurück katapultiert. Mit allen damit wieder aufpoppenden archaischen Verhaltensweisen. Die gesellschaftliche Zusammenhalts-Decke wird dann sehr dünn sein......