Und ?
Sind sie aufmerksam ?
Und ?
Sind sie aufmerksam ?
Es wird in der kälteren Jahreszeit eine Menge CO-Opfer geben...
Wenn der Lockdown zu erhöhtem Gewaltaufkommen in der Familie geführt hat, was ist dann erst los, wenn gefroren, gehungert, Durst gelitten wird und alle mit zusätzlichen Familienmitgliedern auf einander picken...
In meinem Szenario scheppert es morgen ordentlich - Lagerkoller...
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Dein Nachbar ist Prepper und hat das in friedlichen Zeiten ausprobiert
Tag 4:
Nachdem beim Frühstück das letzte aufgetaute Brot aus dem Tiefkühler aufgegessen wurde, haben wir in den Nachrichten bestürzt vernommen, dass der Notstand ausgerufen und absolutes Ausgehverbot verhängt wurde. Eigentlich war für den Vormittag eine Bürgerversammlung geplant...
Gegen 9 Uhr vernehmen wir eine immer lauter werdende Lautsprecherdurchsage:
Die Versammlung findet statt, coronabedingt im Freien am Fußballplatz, jeder Haushalt möge eine Person schicken.
Dort sind unter anderem Listen vorbereitet, man kann sich zu Hilfsdiensten einteilen und bekommt für diese Zeit Ausgangsscheine.
Ich trage mich zum Kühemelken beim Bauern ca 1/2 Stunde entfernt ein, hab das in Jugendjahren am Bauernhofurlaub gelernt, mag Kühe und möchte schon lange wissen, ob ich das noch kann...
War eine gute Idee: Man verlernt das wie Rad fahren nicht, nach kurzer Unsicherheit ging es ganz gut, aber aaaaaanstrengend ist das . Dafür bekam ich wie alle Helfer (wir sind vier) eine 2l-Kanne Milch mit, die kommt gleich in den Campingkühlschrank, der am Solargenerator hängt.
(Mein "Poweroak" arbeitet leise und unauffällig am Balkon. Die Sonnenausbeute ist derzeit zwar nicht so berauschend, er wird aber derzeit nur stundenweise zur Kühlung und zum Aufladen der Akkus gebraucht, da reicht das.)
Als ich am späten Nachmittag daheim ankomme, erfahre ich, dass beim Wechsel der Gaskatusche etwas "geknackst" hat, und jetzt zischt und stinkt der Kocher, wenn man ihn in Betrieb nehmen will. Nicht gut!
Aber bei Gas versteh ich keinen Spaß!
Wird vorläufig weggeräumt, ich stelle im Backfach meines Holzofen den Teekerzenbackofen mit 7 Kerzen auf. (Wir heizen ja noch nicht, ist derzeit mit 19° noch warm genug herinnen) Während der überbackene Nudelauflauf aus Nudelresten von gestern, Gemüse- und Wurstresten, den letzten beiden Bechern Sauerrahm und dem Käserest sich bäckt, bereite ich Brotteig zu, der dann die restlichen 4-5 Stunden Brennzeit der Teelichter zu Frühstücksbrot bäckt.
Wir sitzen heute noch bis ca. 10 Uhr beisammen und sind besorgt, weil Schatzis Familie (Bruder, Schwägerin und Mutter) unseren Vorschlag, zu uns zu kommen, vor 2 Tagen nicht ernst genommen hat und jetzt in der Großstadt festsitzt. Die Ausgangssperre wird dort wie man hört streng kontrolliert, besonders Ausfahrtsstraßen sind gesperrt, man will wohl Plünderungsfahrten in die umliegenden Ortschaften und vermutlich auch panische Massenabwanderung vermeiden.
Also leider zu spät für Schatzis sture Family, hoffentlich sind sie soweit okay. Kontaktaufnahme ist ja schon länger nicht mehr möglich...
Wir waren heute alle übermüdet und erschöpft. In der Nacht hat es plötzlich großes Geschrei gegeben, 3 Häuser weiter ist ein Brand ausgebrochen. Glücklicherweise konnten die Bewohner sich und den Vogelkäfig rechtzeitig in Sicherheit bringen, das Haus brannte trotz aller Bemühungen völlig nieder.
Die Nachbarn kamen bei Verwandten ein paar Gassen weiter unter.
Noch hat in unserem Grätzel niemand ernsthafte Probleme, die Stimmung hat aber merklich umgeschlagen. Was gestern noch mit einem bisschen Humor als Abenteuer betrachtet wurde, wird spätestens seit heute Nacht als bedrohlich empfunden.
Im Ortszentrum wurde eine Infostelle eingerichtet und im "Lebenshilfezentrum" werden die verderblichen Lebensmittel der beiden Supermärkte verkocht, Bedürftige können dort zu essen bekommen.
Wir haben das schöne Wetter genutzt und gegrillt, die Nachbarn waren bei uns und haben die Glut mitgenutzt und ihr aufgetautes Grillgut aufgelegt.
Für morgen Vormittag ist eine Informationsveranstaltung im Musikvereinssaal geplant, da soll dann auch Organisatorisches geplant werden.
Jeder Haushalt soll zumindest eine Person schicken...
Wir lenken uns am Abend mit ein paar Runden "Fuchs und Henne" ab und gehen zeitig schlafen. Hoffentlich heute ohne nächtliche Störung!
Ich habe im Szenario meine Mutter aus dem Spital geholt. Ihre Dauermedikamente sind in der BOL für ca. 1 Monat vorhanden und auch bei ihr daheim war für mindestens 1 Monat alles da, das hat die Schwester zusammen mit dem Verbandsmaterial mitgenommen. Den Vakuumverband kann ich zu Hause nicht weiter anlegen, wir müssen konventionell verbinden und hoffen, dass es zu keiner Infektion kommt. Im Spital war für demnächst eine Hauttransplantation geplant, die die gut 20cm lange offene Stelle am Unterschenkel verschließen sollte. Entstanden ist sie wegen einer Nekrose, verursacht durch einen Verschluss, der inzwischen durch Setzen eines Bypass behoben ist.
Seit April wurde die Wunde 3x wöchentlich von einer mobilen Schwester versorgt, ich kann nur hoffen, dass ich die Sache bis zum Ende des Blackouts stabil halten kann.
Die Befunde sind alle auf meinem Handy gespeichert, falls ärztliche Hilfe nötig (und möglich) ist.
... Denn gestolpert bist du auf einem Gleisbett in der Dunkelheit rasch.
Natürlich, das macht Sinn. Ich dachte, du hältst die Schienen für irgendwie stromführend...
Bei U-Bahnevakuierungen muss geerdet werden, weil die Stromschienen unten sind.
?
In Wien nicht, ich bin da schon einmal hinuntergesprungen um eine bewusstlose Person zu bergen. Die stromführenden Teile sind hinter einer Abdeckung, die Schienen daher betretbar.
(...und bewusstlose Menschen ohne Hilfe nicht hochhebbar...)
Ich bin in der BOL geblieben und habe von hier aus schon gestern einen Notbetrieb für die Arbeit organisiert, da war Handykontakt über SMS gerade noch möglich.
Meine Schwester und Schwager haben heute den Ernst der Situation eingesehen, Mutter aus dem Spital geholt, die Berge an Verbandmaterial, das sich in den letzten Wochen angesammelt hat und die Medikamente (hab genug für 2 Monaten organisiert) ins Auto gepackt und sind mit der eigenen und Mutters Katze bei uns eingetroffen.
Auf den Straßen war nicht besonders viel Verkehr, nur wenige sind zur Arbeit gefahren und die allgemeine Stimmung ist heute noch "abwartend".
Habe das Brot aus dem Tiefkühler aufgetaut, das wird in den nächsten Tagen verbraucht. Alles andere aus dem Tiefkühler taut langsam im Eiskasten auf, hält dort das kühle Klima und wird in den nächsten Tagen verkocht. Das ist nicht so besonders viel, der Inhalt aus 4 Laden in einem Gefrierschrank.
Griller und Gaskocher werden zum Einsatz kommen.
Ab morgen muss ich mich dann um den Verbandwechsel bei Mutter kümmern, meine Schwester übernimmt die Körperpflege.
Am Abend hat es für alle belegte Brote gegeben, wir sind zeitig zu Bett gegangen. Die Mutter bekommt das zweite Schlafzimmer mit Türe, bei ihr schlafen wir in den nächsten Tagen abwechselnd, durchschlafen ist nämlich wie bei einem Kind ziemlich sicher nicht möglich.
Das kommt ziemlich genau hin, denke ich.
In Jugendjahren sind wir immer wieder einmal ans andere Ufer geschwommen, der "Rückweg" war ca. eine 3/4 Stunde, also ~3km.
Allerdings im Sommer mit Badebekleidung und ohne Gepäck (und jung und sehr sportlich)
Genau jetzt wäre positiv:
Ich bin, wo ich in so einem Fall sein will, Schatzi, Bruder und die Katzen auch. Hier sind wir einigermaßen vorbereitet und kämen klar.
Negativ:
Mutter ist in der 160km entfernten Großstadt im Spital und da dement, völlig hilflos. Schwester und Schwager wohnen 10 Gehminuten vom Spital entfernt.
To do daher:
Kontaktaufnahme mit Schwester über Handy/SMS, solange das noch geht...
Information über das Ausmaß einholen, damit im Worst Case Fall rechtzeitig (solange man noch aus der Stadt hinaus kommt) Mutter von Schwester geholt und die Familie hier versammelt wird.
Wobei wir bei der alten und nach wie vor nicht zu beantwortenden Frage und meiner größten Sorge sind: Wann ist der richtige Zeitpunkt?
(...nur so, wegen einem Stündchen holt man niemanden aus dem Spital, es kann dann aber für Flucht schnell zu spät sein...)
was meinst du mit 'Gebiet...., das auf Elektrizität sensibel reagiert'?
Gasaustritt zum Beispiel. Wenn du da bei Dunkelheit raus musst, kann der winzigste Funken zur Explosion führen.
Perfekt! Katzenkorb passt rein, notfalls auch Schatzi !
Oder ich, je nach dem, wer den Kampf um den Startschlüssel gewinnt...
Meine 20% Rabattsammelmarken eingetauscht und Grundnahrungsmittel (Nudeln, Bohnen, Kaffee, Olivenöl, Kokosmilch, Linsen, Quinoa, Gin,...) aufgestockt. Das hat dann zusammen mit sonstigen Rabatten (Waschmaschinengel minus 50%) 95€ Ersparnis gebracht und das Lager ist wieder gut gefüllt.
...Ich glaube auch, dass wenn der Rauchmelder los geht der Entstehungsbrand schon so weit ist, dass eine Löschung eher unwahrscheinlich ist...
Das ist oft so, aber keineswegs immer!
Du hättest sehen sollen was los war, als ein Kind eine Klopapierrolle angezündet hat:
Das ganze Haus völlig verqualmt, die Rolle hat aber nur vor sich hin geglost, ein Kübel Wasser hat die Ursache behoben...
Hmmmmm....
Eigentlich mag ich Verpflichtungen von außen auch nicht so gerne, aber ich kann ja auch ein bisschen denken und bin überzeugbar, wenn etwas Sinnvolles vernünftig argumentiert wird ...
Ich habe beim Durchlesen des Fadens folgende Idee geboren:
In Österreich bekommen Babys bei der Geburt ein "Willkommenspaket" vom Staat, darin ist Grundausstattung für die ersten Monate. Es gibt keine "staatliche Verpflichtung", diese Dinge dann immer vorrätig zu haben, aber es ist ein Denkanstoß dafür, was Babys so brauchen, den auch der Dümmste verstehen sollte!
Was, wenn man zur Volljährigkeit ein ähnliches Paket mit Mindestausstattung für den Krisenfall bekommt? Durchaus minimalistisch auf das Wesentliche beschränkt, der Zweck wäre, die Aufmerksamkeit auf die Problematik zu lenken, einen "Start" zur Verfügung zu stellen, Produkte (zB NRG3) kennenzulernen, Anregungen in Form von Infomaterial für den Ausbau der Krisenvorsorge zu geben, den Eltern der frischgebackenen Erwachsenen einen Denkanstoß zu versetzen ...
Vielleicht einen Versuch wert?
Hast du genug französische Butterdosen für den "Blackout" ?
Darin hält Butter wassergekühlt mindestens einen Monat...
Mein laienhaftes Wissen: Im Alter nimmt die Geschwindigkeit der Zellteilung ab. Je schneller die Zellteilung, desto schneller die Rate möglicher (durch radioaktive Strahlung begünstigter) "Kopierfehler".
Das habe ich auch so vermittelt bekommen, da ist sicher etwas dran.
Aber auch in höherem Alter reichere ich, wenn es schon sein muss, meine Schilddrüse lieber mit KJ als mit Jod 131 an. Die Anreicherung selbst ist ja wohl alternativlos, oder irre ich da?
Seit Tschernobyl liegen in allen österreichischen Schulen Notfallpläne für den Ernstfall auf. Die KJ-Tabletten sind verpflichtend vorrätig, außerdem haben die Schulen Regenpellerinen zum Schutz vor radioaktivem Niederschlag vorrätig (die allerdings wurden nicht vom Arbeitgeber zu Verfügung gestellt sondern meist von den Elternvereinen organisiert).
Jedes Jahr zu Schulbeginn wird eine Einverständniserklärung zur KJ-Abgabe von den Eltern eingeholt.
Habe ich bei einem Atomunfall durch die Aufnahme von radioaktivem Jod nicht auch eine "Jod Blockade", aber dann ohne KJ eben mit Jod 131? Und trage dann nicht nur das Risiko einer Hochdosierung sondern zusätzlich das Risiko der Kontamination?