Beiträge von Phoenix87

    Hallo Leute,


    während ja bei mir gerade noch einige Pakete mit Material fürs Fahrzeug unterwegs sind, widme ich mich schonmal einem Bereich der ebenfalls Extrem wichtig ist, für den ich aber fast noch garnicht vorsorgen konnte.


    Medizinischen Notfällen


    Auf der einen Seite der ziemlich klare Fall des üblichen Equipments.

    Da werde ich mir eine komplette Sanitätstasche zusammenstellen mit Pflastern, Kompressen, Verbänden, Material für Brandwunden, Beatmungsbeutel, Larynxtuben, Blutzuckermessung, Blutdruckmessung (ohne Batterien), Schienenmaterial, Stifneck, Infusionsbesteck (vermutlich nur NaCl) und was man eben sonst noch so "feldmäßig gebrauchen kann ohne einen echten Notarzt vor Ort zu haben.

    Das ist kein Problem, alles frei verkäuflich und ich hab fürs meiste auch schon ordentliche Bezugsquellen gefunden (denke ich). Aber wenn da einer einen echt guten Shop kennt, kann er mir den gerne auch noch nennen; wer weiß!


    Was mir Kopfschmerzen bereitet sidn allerdings die Medikamente. Da hab ich noch keine Liste die zumindest die üblichen Vorfälle abdeckt, die muss ich erst noch erstellen.

    Hauptproblem ist aber, dass man an vieles ja in Deutschland nur mit Rezept rankommt. Meine Eltern müssen aber jeweils doch einiges an Material einnehmen. Das haben die zwar alles hier, aber wer weiß schon wann eine Situation eintritt? Vermutlich 2 Tage bevor sie wieder zum Arzt müssten für Nachschub. Ich selbst nehme nur ein Medikament gegen Schilddrüsenunterfunktion, ich kann auch ohne das Zeug überleben. Meine Mutter ist aber Herzkrank...


    Einen Vorrat davon anzulegen ist aber nicht erwünscht, die Versicherung zahlt nie zwei Rezepte auf einmal. Auch als ich mal für 5 Monate nach Polen musste bekam ich nicht zwei Packungen auf einmal (je 3 Monate Vorrat). Ich hab aber echt keine Lust meine Eltern zu begraben nur weil die Versicherung auf ihr "Just-in-Time" Scheiß besteht.


    Dann gibt es da ja noch Dinge wie richtige Schmerzmittel, Antibiotika usw. die wirklich wichtig wären, aber ohne Notfall gibts die auch nicht.


    Meine Frage, wie sieht es da mit dem Import aus? In Deutschland zugelassene Medikamente darf ich ja auch im Internet kaufen. Aber was ist mit zugelassenen Mitteln die aber rezeptpflichtig sind?
    Klar, kaufen kann man alles, aber würde ich mich damit strafbar machen? Oder ist das eher eine "Grauzone"?


    Wie gesagt, ich will keine illegalen Billigprodukte kaufen. Nur die (in meinem Fall unsinnige) Rezeptpflicht würde ich gerne umgehen, wenn das legal ist. Hat da schon jemand Erfahrung gemacht?


    Viele Grüße

    Martin

    War Vorgestern bei Jeff shoppen. Kam einiges fürs Notfallkit im Auto in den Warenkorb. Ist noch lange nicht fertig, aber alles auf einmal kaufen tut doch ziemlich weh :)


    Heute angekommen sind bisher die Abschleppstange und die zwei coolen LED Warnleuchten.


    Die Leuchten hab ich mal direkt getestet, machen einen guten Eindruck. Ziemlich hell, 3 verschiedene Modi (rot Blink, rot Dauer und Weiß Dauer).

    Kann noch nicht sagen wie lange da ein Satz (3 AAA) im Ernstfall aushällt, aber soweit schonmal klasse. Auch die mitgelieferten Stützfüße. Sind zwar aus Plastik, aber die müssen ja auch nix aushalten. Ohne Füße lassen sich die Lampen per Magnet befestigen. Muss aber noch testen wie stark der ist.

    Am besten packt man die Sachen in einen Zip Beutel mit ein zwei Trockensäckchen. Etwas Feuchtigkeit kommt immer irgendwie ins Auto. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es gut mit Zip-Beuteln funktioniert

    Kann man solche Sachen bedenkenlos zur Ausrüstung im PKW dazutun? Ich hatte nämlich auch schon etwas Bedenken wegen Feuchtigkeit wenn ich da mein ganzes Zeug mal drinnen hab. Der Kofferraum, auch die Unterfächer, sind zwar meiner Meinung nach trocken, aber sicherlich nicht immer gleich. Was nimmt man denn für solche "Behälter"

    Man kann sich eine Diskussion ganz einfach ersparen indem man das Zeug so im Kofferraum lagert, dass es bei einer "Zeigen Sie mir bitte Warndreieck und Verbandskasten" Kontrolle nicht sichtbar ist. Oder eine plausible Geschichte parat haben wenn das Zeug vorne unter dem Sitz liegt ("Hab' gestern die Pferdekoppel repariert, da brauchte ich das Werkzeug.").

    Aber besser nur wenn man auch ne Pferdekoppel hat :)


    Hast natürlich Recht. Hatte diese Werkzeuge eh schon für die Verdeckten Fächer unterhalb des Kofferraums eingeplant. Allein schon damit die ganz ganz ganz sicher nicht durchs Auto fliegen können bei einem Aufprall.

    Echt jetzt? Wer nicht versteht wozu man sowas im Auto haben möchte, der sollte vielleicht nicht wirklich mit einer scharfen Waffe auf die Straße dürfen.

    Mal abgesehen davon das die Beanstandung ja ansich schon Schwachsinn ist. Solange ein Kuhfuß kein verbotenes Objekt ist, darf ich in meinem PKW doch eh mitführen was ich will.

    Hatte bei den Schwiegereltern am letzten Wochenende angeregt, dass die sich wegen möglicher Stromausfälle etwas mehr Bargeld besorgen sollen. Diese bräuchten sie nicht, weil man in dem Dorfladen in einem solchen Fall anschreiben lassen könnte. Dies ginge auch in der Tankstelle und daher bräuchte man weder Karten noch Bargeld. Das die Tankstelle ohne Strom nur schwer Benzin herausgeben kann, wurde auch belächelt, dann müsste halt per Hand gepumpt oder das Benzin mit einem Eimer aus dem Tanks geholt werden. Ende des Gesprächs, habe ende 30 zu wenig Lebenserfahrung mit solchen Dingen. :winking_face:


    Irgendwie glaube nicht, dass man aus den heutigen Tankstellen mit einem Eimer Benzin aus den Tanks bekommt. Auch das Pumpen per Hand stelle ich mir abenteuerlich vor.


    VG


    Joa, deckt sich dann ja...

    1914 haben die Alten Soldaten den Jungen auch von glorreichen Kriegen und Reiterattacken vorgeschwärmt. Da hatten die wissenden, die sich mit modernen Waffen schon auskannten bestimmt auch "keine Ahnung/Lebenserfahrung".


    Also mit dem Eimer? Müsst man mal spaßeshalber nachforschen aber ich kanns mir nicht vorstellen. Alleine an den Tank ranzukommen der ja mit schlauch Befüllt wird. Da passt ja ein Eimer schonmal nicht durch. Ob die überhaupt noch eine Handpumpe haben? Sicherheitsstandards und so. Ich glaub ohne Strom geht da garnix.

    Sicher, das versteh ich ja auch. Hat halt eben zur Folge das man da eben kein (oder nur schwer?) Treibstoff mehr rauskommt ohne Strom. Aber selbst wenn es noch Benzin gäbe, wär ja nach einigen Tagen der Laden leer bzw. vermutlich würde am ersten und zweiten Tag garnix gekauft werden weil der Laden keine Kassen betreiben kann o.ä.

    Alles Argumente die vermutlich jeder von uns kennt und total logisch findet. Aber einem Unwilligen wie meinem Vater ist das egal. Er hat noch nie einen langen Stromausfall erlebt, also ist das unmöglich. Das würde die Regierung nicht zulassen...

    Ja, genau. Alle Tankstellen und Krankenhäuser haben Notstrom. Krankenhäuser tatsächlich nur für das notwendigste und längst nicht alle Bereiche und Notstrom hat in Deutschland per se nicht eine einzige. Bestenfalls ein is zwei Tankstellen je Landkreis, wenn überhaupt, sind technisch dafür vorgerüstet, eine Außeneinspeisung von Notstrom zuzulassen. Bedeutet aber auch, dass eine HiOrg dann aber auch ein Moppel dort abstellen müsste.

    Eben. Hab vor kurzem einen Bericht (glaub NDR) gesehen über irgendeine Kleinstadt wo sich die Bürgermeisterin tatsächlich darum gekümmert hat ihren Ort Krisengeschützt zu machen. Da war auch viel Überredungsarbeit (und Zuschüsse) nötig um den Tankstellenbesitzer dazu zu bringen einen Notgenerator zu installieren. Hat für die ja keinen Mehrwert also hats auch kein Unternehmen.

    Also ich habe, seit ich mich selbst als Prepper bezeichne, bestimmt bei 5-6 Personen versucht das Thema zu manifestieren.

    Als Corona anfing die wichtigsten Regale in Kaufland und Co hier im Ort auszutrocknen hab ich sogar versucht bei FB in unserer Stadtgruppe Werbung zu machen und vielleicht (nach der Pandemie wenn man sich wieder treffen darf) eine Art Prepper-Gruppe zu gründen.


    Die Freunde haben mich belächelt, die Miteinwohner bei FB teilweise sogar angefeindet und mich in die rechte Ecke gestellt...


    Ich glaub ich geb's jetzt auch auf. Aber ich merke mir auch wer mich verarscht oder angefeindet hat weil ich vorsorgen wollte. Außer Familie braucht keiner kommen wenn's draußen nach Pupu riecht.


    Häufigstes Argument ist : Kann gar nicht passieren. Ist noch nie passiert, kann also auch nicht passieren. Auf meine Gegenfrage warum man denn dann eine Versicherung hat kam die Antwort: "DAS IST DOCH WAS ANDERES. Die braucht man falls mal was passiert."


    Ich frage: Wo ist das Problem mit einem Vorrat. Antwort: Wird ja schlecht und ist rausgeschmissenes Geld.

    Scheinbar darf man den Notvorrat nur im Notfall essen...


    Blackout kann nicht passieren und selbst wenn haben ja alle Tankstellen, Krankenhäuser und Geschäfte Notstrom.

    Antwort von mir: Das Kreiskrankenhaus hat Notstrom für 6-12 Stunden (laut meinem Kollegen vom DRK der dort in der Notaufnahme arbeitet)


    Ich sag zur Mama "Was machen wir denn mit dem Pupu wenn der STrom ausfällt?" Antwort sie... :loudly_crying_face: "Unsere Spülung läuft doch mit Wasser" :loudly_crying_face::loudly_crying_face::loudly_crying_face:


    Ein guter Preppername wäre auch Don Quijote...

    Haha, ja ich denke das passt dann schon :)


    Chaot sein und Disziplin haben schließt sich ja nicht aus. Du könntest aber mit deinen Nachzahlungen ja auch Zigaretten und ein neues Handy gekauft haben.

    Hast dich aber entschlossen, im Rahme deiner Möglichkeiten, lieber wieder deinen Vorrat aufzustocken. Das IST Disziplin.

    Trotz allem hatte ich an verschiedenen Konserven und Trockenware über die Zeit trotzdem Vorräte für gut und gerne drei Wochen. Das wurde auch regelmäßig getestet, wenn es mal Monate gab, wo am Ende des Geldes dann noch drei oder mehr Wochen übrig waren bis zum nächsten Zahlungseingang von der ARGE...

    Heißt das, du hast immer wieder deinen Vorrat aufgebraucht (angebraucht) und trotz deiner finanziellen Lage danach immer wieder aufgestockt?

    Ich glaub dann bist du einer der diszipliniertesten Menschen die ich kenne!


    Ich glaube die meisten bekämen das nicht hin und würden dann nur noch von Hand zu Mund leben.

    Musste bisher noch nie von ALG leben. War zwar bereits 3 mal Arbeitslos, aber einen Anspruch hat man mir dabei nie zugestanden. War so doof vorher zu sparen. Insofern habe ich aber völlig das Vertrauen in diese Institution verloren.

    Ich werde mich also definitiv nicht auf Hilfe vom Staat verlassen, bisher war ich dabei eben immer auf mich allein gestellt. Ein weiterer guter Grund fürs Preppen.


    Zum Thema Obst wäre doch sicher auch Einkochen, Marmelade, Saft oder Fruchtbrot eine gute Idee um mit "Überschüssen" zu arbeiten.

    Wobei die Kooperation mit den Nachbarn natürlich auch klasse ist, wenn das gut und störungsfrei klappt.