Mal ein paar kleine Infos über ein paar interessante (wie ich finde) Fakten:
Das Hauptproblem in Krisen ist nicht die Sicherheit, das Essen, das Geld usw., sondern: Das WASSER (Trinkwasser/Gebrauchswasser)
Also, bevor ich tonnenweise unapetitliches Trockenfutter oder gar irgendwelche Körner einlagere, mache ich mir erst mal Gedanken um Flüssigkeiten.
Daher:
- Rotwein kann man ewig lagern
- Mineralwasser in dunklen (z.B. grünen) Glasflaschen wird nie schlecht
- Kanister mit normalen Leitungswasser kann man mit Micropur Tabletten gut 6 Monate (bzw. eigentlich sogar viel länger, wenn man es als Gebrauchswasser benutzt) haltbar machen.
- Katadyn Wasserfilter (die weissen grossen Ceradyn) filtern zuverlässig über Jahre (schmeckt dann halt nicht mehr so gut, eigene Erfahrung ) Trinkwasser
Das zweite grosse Problem in UNSERER Gesellschaft: STROM
Macht mal spassesweise eine Überlegung: JETZT fällt der Strom aus, aber wir haben keinen Doomsday, sondern einfach nur keinen Strom mehr
Klar, für die Hardcore-Prepper: Du willst Dich in die Berge verziehen und Dich selbst versorgen. Spitzen-Idee. Du verlierst Deinen Job, Du wirst einsam, irgendwann wird Dir langweilig.
Daher:
- Denke nach, was es bedeutet ohne Strom: Wecker geht evtl. nicht, Handy hat nur noch wenige Stunden Strom, Du hast kein Wasser (ausser, Du hast das Glück und lebst in einer Gegend, in der durch das Gefälle ein ausreichender Druck aufgebaut werden kann, dass Du zumindest kaltes Wasser hast), Die Bahn fährt nicht mehr, DU kannst Dein Auto nicht mehr tanken, im Supermarkt bekommst Du zumindest am Anfang gar nichts mehr (Kassen gehen nicht, die elektronischen Türen öffnen nicht), Apotheken können anfangs keine oder nur sehr langsam Medikamente abgeben (selbst bereits gesehen), bei der Arbeit hast Du keinen Zugriff auf Computer und alle Daten, abends gibt es keinen Fernseher, ach ja, Toilettenspühlung geht dann auch nicht mehr ...
- Das sind zwar alles Komfortprobleme, aber wir leben nun mal in einer Luxus-Gesellschaft und es fällt uns schwerer, darauf zu verzichten.
- Ein Gasgrill mit z.B. 2-3 Gasflaschen, die überall, aber nicht im
Keller gelagert werden, ist nicht nur für Grillfanatiker sinnvoll.
- Eine USV für einen Server und einen Drucker kann initial zumindest so lange laufen, bis alle wichtigen Daten auf Papier ausgedruckt werden können (auch bereits erlebt und ich war so mega froh, dass wir dann analog weiterarbeiten konnten)
- Eine Taschenlampe direkt neben dem Bett (ich habe es mir angewöhnt immer und überall eine Taschenlampe neben dem Bett zu haben. Vor dem Einschlafen konditioniere ich mich selbst und greife etliche Male zur Lampe, damit ich sie in jedem Fall auch im Dunklen sicher finde (Habe diese Verhaltensweise in meinem Leben sicher schon an die 1000 Mal nutzen müssen, inklusive in Notfallsituationen, wo es auf Schnelligkeit ankommt)
- Es gibt super günstige Kartin oder Eimer-Falttoiletten. Zusammen mit Säcken (für die Umwelt wären kompostierbare Säcke, für das Langzeitprepping aber eher Plastiksäcke sinnvoll) und etwas Katzenstreu (so kann man die Säcke länger nutzen) wird daraus eine ausreichende Übergangslösung.
Als drittes kommt WÄRME zu Hause und unterwegs
Wir haben das Glück, dass wir in eher gemässigten Zonen leben. Aber stell Dir mal vor, Deine Wohnung kühlt im Winter über mehrere Tage komplett aus. Das kann echt fies werden.
- Da helfen warme Sachen und ein Schlafsack sowie ganz extrem wichtig: eine IsoMatte (sonst kühlt man trotz des 500-Euro-Schlafsacks aus in der Nacht)
- Das ganze wird echt ungemütlich und ein paar weitere Überlegungen sind: Wie komme ich zur Arbeit, wenn ich z.B. 45 Minuten zu Fuss bei Minus 5 Grad unterwegs bin
Erst danach kommt die Nahrung.
Hier haben ja alle von uns irgendwas vorbereitet und ich glaube, das wird gar nicht ein ganz so grosses Problem. (immer vorasugesetzt, wir haben keine absolute Katastrophe, aber davon gehe ich trotz Putins Spinnereien mal nicht aus.)
Das waren einfach mal ein paar Gedanken von mir. Warum im Kanal "Was gabe ich heute für die Prepardeness getan": Weil ich mir heute eben noch einmal über all das Gedanken gemacht habe und das Gefühl habe, ich bin ganz gut vorbereitet. Falls ein Moderator aber das Gefühl hat, dieser Eintrag würde in einen anderen Kanal besser passen, darf der Eintrag gerne verschoben werden.