Beiträge von Milty

    Ein wirklicher Starkregen würde hier in Hamburg zwar zu überfluteten Kellern führen und so sauber wäre das Wasser auch nicht aber durch die zig Kanäle, Bäche und Straßen und fehlendes Gefälle würde es wahrscheinlich eher zu einem "großen See werden und im Vergleich zu einer Schlucht relativ langsam wieder ablaufen. Natürlich würde es auch zu Unterspülungen kommen aber auf die Fläche gesehen wäre es wohl verhältnismäßig weniger zumal viel mehr Fläche versiegelt ist. Ein Großteil der Straßen sollte aber befahrbar bleiben und Schlamm wäre wohl deutlich weniger.

    Vatertag 2018 gab es hier 2 Gewitterzellen. Eine westlich von HH und eine östlich. Über Oststeinbek gingen 134 Liter in einer Stunde runter (bis 184 Liter im Ahrtal) Gewitter und Starkregen : Unwetter fegen über SH: Zahlreiche Feuerwehreinsätze | shz.de. Aber das war nur sehr kurz in den Medien und von ein paar kaputten Häusern und vollgelaufenen Kellern mal abgesehen war 2 Tage später wieder alles fast normal.

    In einem Tal wirken die Hänge wie ein großer Trichter und von allen Seiten sammelt sich das Wasser am tiefsten Punkt... dem Bach. Da kommt dann viel mehr konzentriert zusammen und das Wasser nimmt sich den Platz den es braucht.

    Für Hamburg ist wohl eine neue Jahrhundert Sturmflut wesentlich gefährlicher. Die Deiche wurden nach dem Hochwasser Sturmflut 1962: Hamburg versinkt im Wasser | NDR.de - Geschichte - Chronologie zwar um über 2 Meter angehoben aber wir erleben ja immer wieder neue Superlativen und das z.B. der Fischmarkt wegen Sturmflut gesperrt und auch mal überflutet wird ist fast normal.

    2013 war an der Elbe das größte Hochwasser und das sorgte von Dresden bis Geesthacht für die höchsten Stände aller Zeiten Alles zum Jahrhundert-Hochwasser 2013 in Lauenburg (lauenburg-erleben.de). Ab Geesthacht in Richtung Nordsee war aber davon dann wegen der Staustufe nichts mehr zu merken. Erstens hat die Elbe bei Hamburg viel mehr Fläche und 2. hat Hamburg durch die Gezeiten immer eine hohe Wechselströmung.

    Interessanter wird es wenn Sturmflut und Elbhochwasser mal zusammen kommen :face_screaming_in_fear:

    In manchen Ländern haben sie über das Thal Seilrutschen gespannt. Die werden auch für Materialtransporteund und den Schulweg genutzt. Letztendlich müsste man nur auf beiden Seiten einen höheren und einen tieferen Ankerpunkt setzen und ein Stahlseil spannen. So könnte jeder Ort in einem Thal relativ kostengünstig eine Art dauerhafte Notbrücke aufbauen die deutlich höher liegt als eine normale Brücke. Wenn man nur ein waagerechtes Seil spannen würde ginge es notfalls auch https://de.wikipedia.org/wiki/…he_als_Rettungsmittel.jpg. Wenn die Kosten zu hoch sind kann man es auch als Freizeitangebot nutzen wie z.B. hier: Harzdrenalin

    Da geht der Autor am Ende des ersten Buches drauf ein. Er sagt selbst das das rein fiktiv ist.


    Das Problem bei einem Sonnensturm oder EMP ist das quasi alle Leiter zu einer Antenne werden. Das kann z.B. zur Überlast von Trafos führen oder halt durch Überspannung Halbleiter grillen. ICs, Transistoren und Co. mögen keine Überspannung und sind dann kaputt und da reicht dann schon die Verbindung auf der Leiterplatine als Antenne aus. Halbleiter stecken heute in fast allem. Alte Autos ohne elektronische Zündung z.B. sollten das aber überleben. Im schlimmsten Fall muss man sich eine Zündspule neu wickeln. Ein komplett geschlossener faradayscher Käfig und/ oder in der Erde verbuddeln sollte aber auch die Überlebenschance z.B. eines Smartphones deutlich erhöhen. Auch ein paar von einander isolierte Schichten Alufolie müssten schon eine Menge bringen. Ein Ladekabel aus der Verpackung raus wäre aber schon wieder murks... weil Antenne.

    Kommt letztendlich darauf an wie Stark die Energie ist und wie weit man vom Zentrum entfernt oder abgeschirmt ist.

    Batterien sollten das aber in den meisten Fällen überstehen.

    Kannst es halt drehen wie Du willst. Irgendwer findet immer was.

    Das Bescheuerte daran ist das es Vorbereitung ja aus vielen Beweggründen heraus gibt. Ich für meinen Teil mache das weil ich einfach gerne vorbereitet bin. Das gibt mir ein gutes Gefühl und Sicherheit.

    Bei mir ist da aber keinerlei politische Bewegung hinter. Ich bin nicht in irgend eine politische Richtung besonders motiviert und bin der Meinung das die Legitimation der BRD auch falls das vor 90 Jahren völkerrechtlich illegal gewesen sein sollte alleine durch den Glauben der breiten Masse bestand hat. Auch wenn unserem Land eine Priese Nationalstolz sicherlich gut tun würde bin ich froh hier leben zu dürfen und einen deutschen Pass zu haben. Es gibt viele Länder auf diesem Planeten in denen die Menschen weniger haben.

    Ich denke zwar das im Hintergrund hier und da Sachen laufen, die der Otto-Normal-Bürger nicht mitbekommt aber was immer Pinky und Brain da treiben ist mir faktisch egal. Ich bin relativ gut vorbereitet auf was auch immer und das ist mir für mich, meine Angehörigen und meine Nachbarn wichtig und meines Erachtens nach auch vernünftig.

    Ich vermute mal das eine Vielzahl der "materiell gegen den Notfall Versicherten" (mgdNV ? :grinning_squinting_face:) ähnlich denkt und das ist auch gut so. Warum das durch viele Medien immer schlecht gemacht werden muss oder mit negativen Aspekten behaftet wird... ich denke mal Stimmung machen puscht die Klickzahl. Wenn es dann mal so weit kommt sind sie nachher dankbar wenn so ein "Spinner" ihnen geholfen hat.

    Meine Großeltern haben immer selbst eingemacht und Keller und Speisekammer waren voll. Auch Heizmaterial war immer da. Aber in der Generation war es völlig normal. Heute ist man ein Exot und wird im besten Fall belächelt. Aber wer (hoffentlich nie) zuletzt lacht...


    Ich zahle dann mal weiter in meine Versicherung ein.

    Die Chinakracher sind aus Butterstahl. Ich würde schauen ob ich was vom Militär bekomme. Die sind zwar günstig auf Masse produziert aber die sollen sich ja vernünftige Gräben buddeln können.

    wie kann man sich von den Spinnern abgrenzen? Neuer Name? Also Einknicken? So Richtung weisse Hexen - schwarze Hexen?

    randOOm hat recht, der Begriff Prepper ist bei vielen sehr negativ besetzt.

    Dann bin ich ein "weißer Prepper":grinning_squinting_face:. Scherz beiseite... vielleicht gar nicht so dumm sich so zu bezeichnen. Das ist seit Ewigkeiten bei Hexen so klar im Sprachgebrauch dass man ohne große Erklärungen die Gesinnung zeigen kann.

    Wenn man mal bedenkt, wie "klein" (Ist nicht mindernd gemeint! Rund um das betroffene Gebiet funktioniert aber die reguläre Infrastruktur weiter.) das betroffene Gebiet ist und an was es da so schon alles mangelt bzw. wie die Versorgungskette ausgehebelt wurde... da will ich mir gar nicht ausmalen was los ist wenn mal ein ganzes Bundesland, Deutschland... Europa von etwas betroffen ist. Welches Szenario dann passiert ist eigentlich auch fast egal ...AUTSCH...

    @Vollzeitvater Je reiner das Wasser um so besser für die Filter aber mit abkochen und durch verschiedene Filter von grob nach fein, Aktivkohle und Feinfilter kannst Du im Prinzip jedes Wasser wieder aufbereiten. Alternativ kannst Du es auch destillieren.


    rand00m gewaschener Quarzsand. Der ist relativ scharfkantig und hält dadurch den Dreck sehr gut fest. Gibt es auch im Baumarkt z.B. für Poolfilter


    Zum Abkochen habe ich 6 große Gasflaschen, bis zu 6000l Heizöl und einen Ölofen und 25 Raummeter Holz für den Kamin liegen. Außerdem kann ich auch per Solar und Akkus ausreichend Strom zum Kochen erzeugen. Der nächste Wald ist 200m entfernt und wird nicht durchgeforstet. Da liegen noch zig Raummeter Holz. Also am Anfang dort mit bedienen wie es die anderen auch machen und dann an die Vorräte :winking_face:

    Dauerladen mögen die nicht so sehr. Ich habe bei mir alles an Zeitschaltuhr (smarten Steckdosen) und puffer nur alle 2 Wochen eine Stunde nach... auch nicht optimal für LiPos und NiMh aber besser als immer am Ladegerät... Bleiakkus haben es aber gern wenn sie immer etwas zu naschen bekommen.

    Ich habe hier alles eingelagert um Wasser aufbereiten zu können

    Entkeimungstabletten

    Aktivkohle

    Filterflies

    Sand

    Filterschaumstoff

    Regentonnen

    Wasserkanister für 120l

    mehere Outdoor Filter mit Vorfilter


    dazu eine Osmose Anlage und ein eigener Brunnen der nach oben hin dicht ist.


    Natürlich sollte das Wasser nicht schlammig oder veralgt sein weil das die Filter ganz schnell zusetzt. Also Schwebteile absinken lassen und vielleicht durch Stoff vorfiltern. Sonnenlicht wirkt auch stirilisierend durch den UV-Anteil.

    Wasser mit Mückenlaven ist eigentlich immer recht sicher.

    Gerade wenn überall Wasser ist kann man in 2 Meter Entfernung ein Loch buddeln und das Erdreich auch sehr gut als Vorfilter nutzen. Dann abkochen und filtern. Zum Schluss durch einen Mycron Filter. Der lässt dann fast nichts mehr außer Wasser durch und hält dann wirklich so lange wie angegeben... mit abkochen, filtern, feinfiltern haben wir uns auf der Padeltour tagelang Wasser aus der Elbe aufbereitet und getrunken.


    Mit der Ausstattung kann man zumindest in unseren Gefilden eigentlich immer Wasser so aufbereiten das man auch längerfristig klar kommt.

    Entschuldige... ich war mit dem Kopf bei normalen Akkus.


    Einfachste Lösung in eurem Fall sind DC-DC step up. Die kann man auf die gewünschte Spannung einstellen. Die heutigen Auto USB Adapter machen das gleiche als step down. Da werden dann die 12V einfach zerhackt und in der gewünschten Spannung wieder zusammengesetzt. Allerdings muss man bei LiPos aufpassen das man die Spannung sehr exakt einstellt. Lipos sind bei Überspannung sehr empfindlich. Ist die Spannung zu niedrig werden sie nicht voll. Hab mir sowas für die 12V Solaranalge und unsere E-Bikes zusammengebastelt. Ladespannung ca. 54,irgendwas Volt. Klappt gut. Hat nur den Nachteil das immer weniger Strom fließt wenn die Schlussspannung erreicht wird. Somit dauert das Laden länger als mit dem voll geregelten Originalladegerät- Aber nach 10h sind dann 500Wh im Akku.

    Hier mal ein Beispiel: 9A DC-DC Boost Step Up Adjustable Converter 3-35V to 5-35V 12V 24V Power Supply | eBay

    Auf die Leistungsangaben würde ich mich aber nicht verlassen. Die sind gerne mal geschönt.

    Die Spannung vom Original Ladegerät ohne Last messen und das Step Up an der Drehschraube des Widerstandes 0,1-0,2 Volt niedriger einstellen (die sind nicht immer ganz so spannungsstabil bei Temperaturveränderungen usw.). Bei großen Akkus muss man evtl. den Ladestrom begrenzen weil sonst die Schaltung vielleicht überlastet wird und abschaltet. Wer es schick machen will baut noch einen kleinen Kondensator in den Steper Ausgang um Schwingungen zu vermeiden. Allerdings sollte der angeschlossene Akku das auch kompensieren.

    Ich bin überzeugt, dass das Stromnetz in Zukunft ausfallsicherer wird. Aber das muss sich halt in den nächsten 20 Jahren entwickeln.


    Ich habe kein festes Szenario und keine Glaskugel. Wenn ich wüsste was kommt wäre Vorbereitung deutlich einfacher. Die für mich wahrscheinlichsten sind:

    Zusammenbruch der Wirtschaft

    Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung

    Pandemie

    Naturkatastrophen (einschneien, Wasser, Supervulkan)

    Blackout


    Wer 2 Wochen komplett autark zu Hause klar kommt ohne einmal raus zu müssen ist hier schon mal ganz weit vorne (vielleicht 3-5 % der Bevölkerung???). Wer einen ganzen Winter oder Jahre klar kommt noch viel besser.

    Aber mein eigener Brunnen läuft mit Strom und Trinken und Hygiene stehen recht weit oben auf meiner Liste. Ob der Strom nun ausfällt weil die Energiewende schief gelaufen ist, ein Unwetter die Verteilung zerlegt hat, der böse XYZ Anschläge auf Knotenpunkte verübt, Hacker ihr Unwesen treiben oder sich in einem Zusammenbruch einfach keiner mehr darum kümmert ist da relativ egal. Solange es sich nur um einen lokalen Stromausfall handelt wird schon Hilfe kommen aber bei einem Teil-EU-Blackout wird es dauern und dann bin ich froh wenn ich mir selbst helfen kann.


    Für mich ist da auch nicht wichtig ob, wann, wie oder wodurch. Die Möglichkeit besteht. Und gefühlt steigt sie zumindest aktuell durch Solar, Wind und Abschaltung der alten Kraftwerke sowie den großflächigen Verbund (die Vorteile sind mir hier durchaus klar).


    Also Leute, lasst uns preppen :winking_face:

    Gibt zwar nicht wieder wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist aber trotzdem sehr interessant: ISBN 978-3-8360-8133-7 Was bei einem Blackout geschieht (2011) (tab-beim-bundestag.de) von 2011 (Quelle: Was bei einem Blackout geschieht | TAB (tab-beim-bundestag.de)


    Aber hinterher können sie sagen: "Wir haben doch davor gewarnt. Wenn ihr euch nicht vorbereitet..."

    Vorsorgen für den Stromausfall - Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe


    Zumindest dem BBK ist die Möglichkeit eines längerfristigen Blackouts also durchaus bewusst.

    ... währe die Lösung besser?...

    Nein wäre sie natürlich nicht. Trotzdem wäre es schön wenn der neue Motor und die nötigen Werkzeuge vernünftig bereit liegen würden.

    Mag ja sein das Du da tiefere Einblicke hast. Mir (und scheinbar vielen anderen) stellt es sich aber als ziemlich planlos und chaotisch da.

    Ich habe zwar nie im Hochspannungsbereich gearbeitet, bin aber selbst Elektroniker und habe auch mit 500kVA Systemen zu tun. Bin also nicht ganz fachfremd.

    Fakt ist, das unser Versorgungssystem gewachsen ist und im Verbund mit zig anderen Ländern zusammen arbeitet. Und Fakt ist auch das es schon mehrfach kritisch war. Die Logs der Frequenzen sind ja für jeden Online einsehbar.

    Es ist schön, dass die Sicherungsmaßnahmen bis heute funktionieren aber der Teufel ist ein Eichhörnchen und wenn es mal nicht mehr klappt die Frequenz zu stabilisieren haben wir ein Problem.

    Nach den Infos, die ich mir erlesen und recherchiert habe mache ich mir Sorgen das da zu blauäugig mit umgegangen wird.

    Wenn ein Stromausfall lokal mal ein paar Stunden dauert ist das zu überstehen. Aber das System ist (Beispiel s. Stromausfall in Europa im November 2006 – Wikipedia) zu komplex um es komplett zu überblicken und wenn der europäische Netzverbund doch mal wie ein Kartenhaus zusammenbrechen sollte dauert es Tage bis alles stückweise wieder stabil hochgefahren ist.


    Was das in Richtung Todesrate und Wirtschaft für Europa bedeuten würde überlasse ich eurem Vorstellungsvermögen.


    Aber alleine die persönlichen Auswirkungen sind Radikal. Kein Wasser mehr aus der Leitung, keine Kühlung, keine Zentralheizung, kein Sprit an der Tankstelle... auf dem Land mag das noch gehen aber in einer Großstadt...


    Ich für meinen Teil sehe es als eines der möglichen Szenarien. Ein wenig Licht, ein paar Werkzeuge, eine Brunnenpumpe und die Zentralheizung betreiben können ist sicherlich nicht von Nachteil. Es gab Zeiten, in denen es völlig normal war das hin und wieder kein Strom da war. Aber davon sind wir schon ein paar Jahre entfernt und es ist wohl menschlich sich darauf zu verlassen das Strom und Wasser aus der Leitung kommt... war ja immer so.

    Die Primärregelleistung hat ja auch Anfang des Jahres gegriffen als in Polen große Teile eines Kraftwerkes weggefallen sind. Und in den 30 Sekunden haben dann ja auch Pumpspeicherkraftwerke und Kraftwerke im Standby übernommen. Somit konnte ja dann Schlimmeres verhindert werden. Trotzdem hat es 2 Stunden gedauert bis die Netzfrequenz wieder einigermaßen auf einem Normalwert war. Das Problem ist doch das Solar und Wind nicht planbar und nicht konstant sind. Will man mit ihnen auskommen muss man bei Verfügbarkeit deutlich über produzieren und sich was für schlechte Zeiten aufheben.


    Das Akkutechnik oder Superkondensatoren hier nur für kurzfristige Lösungen her halten können hatte ich oben erwähnt. Aber so lange Speicher nicht flächendeckend zur Verfügung steht kann man auf konventionelle Technik nicht verzichten. Wir sind nicht so weit das das funktioniert und die Frage ist doch, ob das Stromnetz mit 20 GW weniger im Februar (?) die 50 GW Wegfall in Polen auch verkraftet hätte.


    Der richtige Weg wäre es genug Solar- und Windenergie inklusive Kurz- und Langzeitspeicher für ein Kraftwerk auszubauen, damit das 24/365 (mit Reserve) nahtlos übernehmen kann und dafür dann ein altes Kraftwerk abzuschalten... ausbauen... abschalten... ausbauen... abschalten und nicht wie jetzt die Brechstange rauszuholen.


    Wenn man bis 2038 von fossilen Energieträgern weg will ist es aber nicht mit dem Strom alleine getan. Das fängt jetzt mit der steigenden Zahl von E-Autos an, die mal eben mit über 20kw an der Steckdose hängen und geht dann ja auch weiter zum Güter-, Schiffs- und Luftverkehr. Ohne mit Strom gewonnene, grüne E-Fuels ( Wasserstoff, Kohlenstoffrückgewinnung, welcher Kraftstoff auch immer dann zum Fahren genommen wird) wird das nicht machbar sein.

    Und falls LKWs irgendwann auch komplett auf Elektro umsatteln werden und dann in annehmbarer Zeit geladen werden müssen wären hier immense Ladeströme nötig, wenn wir nicht alle Autobahnen mit Stromabnehmern oder induktiver Ladetechnik ausstatten. 40 Tonnen wollen auch bewegt werden.


    Jetzt klappt das noch mit den E-Autos und wenn das ganze smarter wird und nicht alle um 18 Uhr nach Feierabend zu laden anfangen ist da bestimmt auch noch Luft nach oben. Aber ohne Erweiterung der heutigen Infrastruktur sind alleine die Energiemengen aus dem Personen- und Güterverkehr eine große Zusatzbelastung fürs Stromnetz.


    Ich bin absolut für die Energiewende... aber bitte mit Köpfchen.


    Concideratus : Angeblich haben die Chinesen da dieses Jahr große Fortschritte gemacht und ein anderer Reaktor mit neuem Design soll vielversprechend sein aber auch wenn es jetzt schneller als "in 50 Jahren" so weit sein soll wird es sicherlich noch einige Jahre dauern. 10 Sekunden Laufzeit und vielleicht gerade mal den Eigenbedarf an Energie decken ist kein funktionierendes KW. Gelesen habe ich von ca.15 bis 30 Jahren... wir werden sehen.