Zitat von Sigma;34664
Ausgangssituation:
Durch eine Katastrophe sind die einzelnen Menschen und die staatlichen Stellen gegenseitig stärker aufeinander angewiesen. D.h. es gibt gehäuft die öffentlichen Ausgabestellen für den Einzelnen, und es wird auch "Arbeit und Mittel"-Abgabestellen von den Einzelnen für die staatlichen Stellen geben.
Das war doch schon alles da, von Lebensmittelkarten bis Arbeitsdienst.
Um die Karten wirst du froh sein falls du das auch bekommst was drauf steht und dem Arbeitsdienst wirst du nicht so einfach entkommen.
Zitat von Sigma;34664
Fragen:
Was werden staatliche Stellen von den einzelnen Menschen bei einer Notlage fordern?
Das kann ein breites Spektrum sein von mehr Steuern, Arbeitsdienst bis zu Totalverlust seiner gesamten Vorräte/Haus/Grundstück (Totalverlust ist für mich nur in bestimmten Szenarien vorstellbar wie Krieg). Das hängt wohl auch vom Szenario ab das von dir nicht genauer definiert wurde.
Wahrscheinlich werden die "Arbeiter" je nach Fähigkeit und/oder nach Bedarf "einberufen"
man wird wahrscheinlich kaum einen Arzt bei einem Autobahnbau o.ä. verheizen.
Das der Staat seine Entscheidungen zum "wohle" aller durchsetzt kann man an Enteignungen sehen z.B. Grundstück das für den Bau eines Flughafens benötigt wird.
Zitat von Sigma;34664
Wie sollen sich die einzelnen Menschen in so einer Situation verhalten, dass sie
- von den Mitteln, die sie für das Überleben benötigen, nicht zu sehr bedrängt werden,
Wie meinst du das jetzt? Das mich meine Vorräte bedrängen weil ich zuviel eingelagert habe
Zitat von Sigma;34664
- das staatliche Stellen etwa die Mittel erhalten, um in der Breite der Gesellschaft die Menschen zu unterstützen?
Ich glaube nicht das der Staat bei einem Normalbürger vorbei kommt und die Nudel Packungen nachzählt. Der Aufwand lohnt normalerweise nicht um die paar Prepper unter den Schafen zu finden.
Wenn wir von einem Vorrat für 1 Jahr/Person beim durchsschnitts Prepper ausgehen dann werden davon 52 Menschen eine Woche lang satt. Dieser Aufwand lohnt nicht
Anders sieht das wohl bei Firmen und Großlagern aus. Wenn von einem Raiffeisen oder Baywa Lager das Getreide beschlagnahmt wird braucht man dafür wesentlich weniger Personal pro Tonne als wenn man Haus für Haus einer Straße durchsucht um bei 95% der Häuser fest zu stellen das es sich nicht gelohnt hat.
Zitat von Sigma;34664
...Diskussion:
Z.B. schränken Ausgangssperren den Einzelnen sehr ein, falls die Staatsstellen diese nicht nur aussprechen, sondern auch die Mittel zum Handeln haben.
Natürlich schränken mich Ausgangssperren ein da sie direkt in meine persönliche Freiheit eingreifen.
Im 2. WK wurden in Deutschland Ausgangssperren verhängt die Meisten hielten sich daran einige nicht,
die die sich nicht daran hielten und erwischt wurden mussten mit der dafür vorgesehen Strafe rechnen.
Heute sind die Möglichkeiten der Überwachung wesentlich besser d.h. es können mehr Menschen mit weniger Personal überwacht werden.
Daraus folgt dann das sich nur noch sehr wenige trauen werden dagegen zu verstoßen und die Zahl derer die dabei nicht erwischt werden wird noch geringer als im WK II.
PS. Im Moment bin ich mir noch nicht sicher ob ich lieber die Geschäftsbedingungen meiner Bank durchlese oder deine Posts. Diese Fragen hätte man auch einfacher formulieren können.
Gruß
DosenBurger