Hallo,
viele Dinge, die ungeachtet einer möglichen Zweitnutzung, üblicherweise in den Müll wandern, sind m.E. eigentlich aufbewahrungs- bzw. (für Krisenzeiten) bevorratungswürdig. Das ganze Preppen verschlingt schon genug finanzielle Mittel, sodaß eigentlich alle Dinge, die uns täglich zwischen die Finger kommen, wohl bedacht ihrer weiteren Nutzbarkeit werden sollten, bevor sie als Abfalle entsorgt werden.
Nach langen nur-Lesen und ab-und-zu-Antworten starte ich hier mal einen neuen Beitrag. (@Admins: Wenn es völlig daneben ist, bitte einfach wieder von der Bildfläche verschinden lassen!)
Um nicht einen Ansatz zum Messietum leisten zu wollen hier meine konkreten Vorstellungen wichtiger Dinge, die wir vielleicht sonst achtlos "entsorgen" würden:
Zeitungspapier:
Ich horte für diverse, mir eigentlich auch noch nicht ganz konkrete Zwecke alte Zeitungen. Sauber blattweise zusammengelegt, nehmen sie wenig Platz weg. In Normalzeiten leisten wir uns den Luxus von Abdeck-Unterlagen, Papierhandtüchern, Küchenrollen etc.. Diesen Zweck könnte, wenn nichts anderes vorhanden, auch Zeitungspapier erfüllen. Auf Marktständen wird es auch zum Einpacken von allem Möglichen verwendet.
Gläser:
Senfgläser als Trinkgläser, Marmeladengläser und Gemüsekonservengläser zum Einkochen, Einwecken, sowie (Bügel-)Flaschen für Flüssigkeiten (Saft, Essig, Öl, etc.). Kann man alles auch kaufen, wirft man jedoch auch täglich in den Altglascontainer.
Plastiktüten:
Bei fast jedem Einkauf gibt es (meist umsonst) Plastiktüten für den Transport nach Hause. Immer wieder tauchen auf allen möglichen Bevorratungslisten Müllbeutel auf, kann man kaufen, oder man sammelt einfach die Plastiktüten die sonst in der “Grünen-Punkt-Tonne“ landen.
Holz/Brennholz 1:
In vielen Unternehmen werden oftmals Dinge auf Einwegpaletten angeliefert. Diese müssen entweder als Gewerbeabfall zur Verwertung entsorgt werden, oder könnten einfach als, zugegeben minderwertiges, aber kostenloses, Brennholz eingelagert werden. Oftmals sind die Unternehmen einfach nur froh das Zeug los zu sein.
Holz/Brennholz 2:
Wer oft Spaziergänge im Wald unternimmt, sollte immer einen “Wanderstock“ vor Ort generieren. Möglichst dick, lang und massiv. Am Ende des Waldspaziergangs kommt er ins Auto und dient später als Brennholz.
Kleidung:
Kann man in einem Altkleidercontainer für einen vermeintlich guten Zweck abwerfen – in Wirklichkeit steck fast immer ein knallhartes Business dahinter, welches nur die regionale Wirtschaft in der dritten Welt zerstört – oder man recycelt selbst und lagert ein:
- Knöpfe abtrennen und sammeln – kosten jetzt im Handel zwar fast nichts, aber dann?
- Stoff je nach Größe als Tuch oder Lappen sortieren, für alles Mögliche zu gebrauchen, bis hin zu “Post-Krisen-Patch-Work-Artikeln“
Elektroschrott:
Bevor bei mir Elektrogeräte etc. auf den Müll wandern, werden sie nahezu komplett zerlegt: da gibt es wunderbaren Schrauben, die man in keinem Baumarkt findet, Federn in den eigenartigsten Formen, Kunststoff-/Gummiteile als Dichtungen, O-Ringe und Riemen, sowie diverse Elekto-/Elektronik-Komponenten aus denen man später vielleicht irgendetwas anderes bauen kann. (oder jemand der Ahnung davon hat)
Gasto-Kisten:
Im Gastronomiebereich fallen mittlerweile jede Menge Einweg-Gemüse-Kisten an, für deren Entsorgung jeder dankbar ist, die jedoch zur Prepper-Lagerhaltung sich eigentlich sehr gut eignen.
Darüber hinaus sollte man regelmäßig den örtlichen Kleinmüllplatz besuchen: Zum einem, um seinen eigenen Müll fachgerecht zu entsorgen und zum anderen, um die verschiedenen Sammelcontainer zu inspizieren: Nicht wenig, was andere wegwerfen ist geradezu ideal für uns: gerade letzt habe ich eine wunderbare Hand betriebene Ständerbohrmaschine aus dem Schrott gezogen. Ein gutes Verhältnis zum Kleinmüllplatz-/Wertstoffhof-Chef ist hierfür jedoch sehr wichtig. Er würde sogar bestenfalls auf Anfrage Dinge zu Seite legen.
Soviel vorerst von meiner Seite, ich bin gespannt was es noch so Ideen von Euch gibt. Ich glaube nicht, daß durchdachte konsequente Vorsorgen unbedingt viel Geld verschlingen muß.
Gute Zeit !