ein aktuelles Beispiel für den Versuch, meine persönlichen Adressdaten zu bekommen:
Ich hatte im Abstand von ca 14 Tagen zwei Anrufe auf meinem MobilTelefon. - Ich melde mich selten mit meinem Namen.
1. eine Frau (etwa 50-60) meldete sich mit "Poststelle". Ein Einschreiben. bitte Adresse abgleichen..... darauf ich: warum? wenn Sie eine Sendung für mich haben, bitte erneut zustellen. nach etwas Hin-und-Her hat sie es aufgegeben.
2. eine jüngere Frau (max 35) meldet sich wieder mit "Poststelle". Die Stimme klang deutlich bestimmter, energischer, geschulter als die der ersten Anruferin.
Ich erinnerte mich an das seltsame Telefonat von neulich und fragte gleich: Poststelle von wem....
keine konkrete Antwort. Wir haben hier ein Einschreiben für Sie. Vermutlich haben Sie die Hinweiskarte nicht im Briefkasten gefunden. Vielleicht, das passiert schon mal, mit der Werbung weggeworfen. Geben Sie mir bitte ihre Postleitzahl. Namen und die Adresse..... Ich: schauen Sie auf den Umschlag der Sendung. Da steht alles drauf. Sie: das kann ich nicht, liegt ja nicht vor mir.... - Es ist ein EINSCHREIBEN. - Ich: woher haben Sie meine MobilNr.? Sie: das weiss ich auch nicht, sie ist wohl irgendwann mal bei der Post angegeben worden. Ich hab die Dame dann nochmal "gebeten" die angebliche Sendung an mich, einfach nocheinmal an die Adresse im Adressfeld zuzustellen und das Gespräch mit einem vermutlich unhöflichen Gruß beendet.
So, was ich damit sagen will ist:
Die, die an unsere Daten wollen, sind teilweise sogar so dreist, daß sie einfach anrufen und nach Details fragen. Die Leute sind offensichtlich geschult.
Meine beiden Damen aber nicht gut genug.
Die TelefonNr. die angezeigt wurde , habe ich versucht zurückzurufen. Eine Verbindung kam nicht zustande. Hinweis: "Nummer unvollständig" .
Eine Nachfrage beim hiesigen Postfiliale, ergab:
1. Wir rufen niemanden wegen einer Sendung an (war ja klar)
2. unzustellbare Sendungen werden in der Filiale gelagert(ich glaube 14 Tage). eine Hinweiskarte im Briefkasten hinterlassen.(auch klar)
3. die Nr. gehört offensichtlich nicht zur Post. - mehr allerdings auch nicht feststellbar, weil unvollständig...
Ich hätte die beiden Telefonate vermutlich viel schneller abgebrochen, wenn ich zu der Zeit nicht tatsächlich auf amtliche Post gewartet hätte.
(Einem Pärchen vom bekannten Trachtenverein fiel nämlich der seit längerem abgelaufene TÜV-Termin an dem selten benutzten Anhänger auf, ....(ich habe 4)
Das Ticket (ca.100,-€) sollte ich per Post zugestellt bekommen. und einen Payback-Punkt in Flensburg wolten Sie mir auch noch gutschreiben....)
Ich bin seit der Geschichte noch aufmerksamer und vorsichtiger als ich eh schon war.
Wertgegenstände oder "ungewöhnliche Dinge des nicht alltäglichen Bedarfs" kaufe ich immer mit Bargeld.
Auch das Tanken unterwegs oder Restaurants zahle ich prinzipiell bar.
Facebook, Twitter, etc. hat die Menschheit in tausenden von Jahren nicht gebraucht. Und heute soll es unentbehrlich sein?
Einen Reisswolf und einen Ofen benutze ich regelmäßig.
Vertrauliche Infos oder Adressdaten samt Urlaubsdatum und Rückreisedatum posaune ich auch nicht auf dem Flughafen herum, daß es die osteurop.Umzugsfirmen mitbekommen
Unser Postbote. mmh. Was denkt der über mich? Das könnte ein Schwachpunkt sein. Obwohl, sooo viel kann er auch nicht wissen. Aber das werde ich mir nochmal überlegen.....
Heute wurde im bayerischen Rundfunk ein interssantes Thema debattiert: PaybackKarten, Rabattmarken, etc.
Fazit war so in etwa: wer seine Daten für 0,5 - max. 3 % hergeben möchte..... um dann mit den Punkten irgendwelches unnützes Zeug damit "zu kaufen" .... der kann das ja tun.....und wer nicht..... lässt die Finger davon. alles klar?
schönen Abend noch
Arni McGyver