Beiträge von Cyrioz

    Zitat von hamster;72363

    Beim Fluchtrucksack stossen 2 Welten aufeinander.
    Die eine besteht aus: Im Notfall tut es auch ein ........................... Bei dieser Gruppe Anwender stellt der Wert des Fluchtrucksackes nur einen Promile Wert ihres Vermögens dar. Übertriebn der Lidl-Long-Term- Winter-Rucksack mit Schlafsack, Zelt und Hifistudio für 26,95

    Mein Ansatz ist ein anderer: Wenn ich die Vermögenswerte meiner Familie zusammenzähle komme ich deutlich über die 100.000 Euro Marke, eher da 2 bis 3 fache. So geht es praktisch jedem eigenheimbesitzer. Ich bin gern bereit 1 % meines Vermögens zu investieren. Im Extremfall ist das dann allles was ich habe.



    Völlig plausibel. Nur bin ich leider noch Student und daher nicht besonders zahlungskräftig. Das ist der Grund, weshalb der Rucksack möglichst günstig bleiben sollte. Wenn ich dann in fünf Jahren meinen ersten Lohn kriege, können wir wieder reden :winking_face:

    Was gibt es denn bei EHEC gross zu aktualisieren? "Jetzt wieder ein Infizierter mehr. Punkt." Das ist nun wirklich nicht die Aufgabe des BBK.


    Mit dem oben genannten Link gelangt man zu Informationen, die mehr als ausführlich sind. Gründlicher gehts nicht.

    Ich finde das Flugblatt ist sehr gut formuliert, nicht zu reisserisch.


    Die Idee ist gut, das Blatt nachts in die Briefkästen zu werfen. So ist man keinem Spott ausgesetzt (soll es ja geben) und die Nachbarn wissen nicht, wo es im Notfall was zu holen gibt.
    In einer Krisensituation wirkt sich die Vorsorge der Nachbarn auch zum eigenen Vorteil aus: Sie kommen nicht betteln.

    @ arno
    Du hast Recht mit deinem Einwand. Bei diesen Sachen, die momentan drin sind, weiss meine Freundin wie sie damit umzugehen hat. Darum kommen da auch keine Funkgeräte und kein Beil rein.


    @ ehrmann
    Es ist umgekehrt. Aus solche schweren Werkzeuge möchte ich ja gerade verzichten. Der Rucksack ist für meine Freundin, was soll sie mit den Geräten?
    Der Rucksack ist mehr für eine "urbane Flucht" ausgelegt, also nicht für ein Überleben im Wald.


    @ theBrain
    Gut gesehen, das Taschenmesser ist eine Schwachstelle, wie so vieles anderes auch. Der Rucksack ist ein Kompromiss zwischen Nutzen und Preis, wobei der Schwerpunkt beim Preis liegt. Das Taschenmesser war in unserem Haushalt abkömmlich und kam darum in den Rucksack, der hoffentlich die nächsten 30 Jahre nicht gebraucht wird :winking_face:
    Um Schnur oder Heftpflaster zu schneiden, wird es reichen. Natürlich würde ich am liebsten nur das Beste vom Besten einpacken, aber auch mit der Minimalaustattung ist man im Falle eines Falles besser dran, als bloss im Pyjama vor dem brennenden Haus zu stehen.
    Warum da OBs und Binden drin sind, weiss ich auch nicht. Sie hat mir das Zeug gegeben und benutzt, soviel ich weiss, je nach Laune beides. Das Material wiegt ja beinahe nichts, weshalb ich da nicht sparen wollte.

    Hatte heute im Rahmen des Studiums die Möglichkeit, die beiden Beatmungshilfen an einer Puppe auszuprobieren. Natürlich lässt sich das nur bedingt mit einer realen Notsituation vergleichen. Dennoch möchte ich euch meine Erfahrungen mitteilen.


    Der LifeKey, also diese Folie mit Ventil für den Schlüsselbund erleichtert das Beatmen nicht im Vergleich zur "nackten" Methode. Sie muss mit beiden Händen abgedichtet werden, sonst pfeift es auf der Seite raus. Ich kann mir aber vorstellen, dass dieses Hilfsmittel die Hemmschwelle herabsetzen kann, gerade wenn der oder die Verunfallte noch Rotz oder Blut im Gesicht hat.
    Wenn dieses Hilfsmittel im Notfall darüber entscheidet, ob man aus Ekel nicht beatmet oder dank der Folie eben doch, so haben sich Preis, Gewicht und Grösse - allesamt sehr gering - durchaus gelohnt!


    Die Taschenbeatmungsmaske erlebte ich als sehr komfortabel. Aufs Gesicht pressen, Kopf leicht überstrecken und rein mit der Luft. Sie dichtete an der Puppe gut ab und erleichterte das Beatmen stark. Leider ist sie nicht ganz so leicht mitzunehmen wie der Schlüsselanhänger, aber in einer Autoapotheke würde ich so eine Maske durchaus schätzen. Empfehlenswert! Aber leider im Alltag nicht immer verfügbar.


    Allgemein lässt sich noch sagen, dass gemäss den neusten Empfehlungen das Beatmen eher im Hintergrund steht. Neuerdings gilt das Schema CAB (nicht mehr ABC): Circulation, Airway, Breathing. Besonders bei einem akuten koronaren Syndrom (u.a. Herzstillstand) muss nach der Alarmierung sofort mit der Thoraxkompression begonnen werden und erst nach 30 Kompressionen mit zwei Beatmungsstössen unterbrochen werden (vorher wars umgekehrt).
    Die vorgestellten Beatmungshilfen sind demnach nicht als obligatorische Ausrüstung zu verstehen. Ich wollte mit diesen Tipps schlicht eine Alternative zu den Empfehlungen anderer Forumsmitglieder bieten. Teilweise wird hier medizinisches Material präsentiert, mit welchem man als Laie absolut nichts anfangen kann und möglichweise mehr schaden anrichtet anstatt zu helfen. Wenn man vor lauter chirurgischem Besteck, Infusionen und Morphin kein Fieberthermometer und keine Taschenbeatmungsmaske einpackt, ist etwas schief gelaufen.


    Mit den vorgestellten Beatmungshilfen kann jedoch in einer Notsituation auch als Laie etwas mehr Effizienz erreicht werden - aber ausdrücklich nur, wenn man über das geeignete Basiswissen aus dem Nothelfer/CPR-Grundkurs verfügt.

    Danke für die Unterstützung in Sachen Alumatte. Ich würde nie freiwillig darauf schlafen wollen, aber für diesen Zweck ist es ok.
    Beim Camping haben wir Matten dabei, die sich selbst aufplustern. Weiss nicht wie das genau heisst, aber es schläft sich gut darauf.


    Bezüglich Socken hat meine Freundin schon daran gedacht. Sie hat drei Paar eingepackt.


    Die schweren Werkzeuge habe ich in Klammern gesetzt, weil ich sie für zu schwer halte. Sie wurden mir hier aber auch schon empfohlen, weshalb ich sie mal auf die Liste gesetzt habe.

    Update: Mit Bildern


    [ATTACH=CONFIG]4676[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]4677[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]4678[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]4679[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]4680[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]4681[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]4682[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]4683[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]4684[/ATTACH]


    Was ist dazugekommen: Eine Packung Esbit im Notkocher mit einer Gamellenpfanne, die ich noch irgendwo gefunden habe. Die Alumatte habe ich mal dabei gelassen, denn wenn man richtig müde ist, schläft man auch auf dem härtesten Untergrund. Outdoor lässt sie sich mit weichem Material unterlegen.
    Dabei ist jetzt auch ein kleines UKW-Radio und etwas Studentenfutter. Letzteres hat leider kein langes Haltbarkeitsdatum.


    Für 15 Euro habe ich einen BW-Rucksack erstanden. Für den Preis ist das Ding super, aber freiwillig würde ich den auf keine Wanderung mitnehmen wollen. Die Traggurte sind eher sparsam gepolstert und der Hüftgurt stützt kaum. Zudem muss man peinlich genau darauf achten, wie man den Rucksack packt, da sonst der Inhalt in den Rücken drückt. Die Seitentaschen besitzen keine Reisverschlüsse sondern nur Riemen.
    Trotzdem kann ich diesen Rucksack für diesen Verwendungszweck absolut empfehlen. Er lässt sich auch von unten öffen und bietet viel Platz und jede Menge Riemen, um ausserhalb Gepäck anzubringen.
    Der in früherern Beiträgen benutze Deuter-Rucksack wäre sicher eine bessere Option, wird aber in unserem Haushalt ständig gebraucht.


    Die Inhaltsliste ist auch ausserhalb des Rucksacks angebracht. Darauf stehen auch die Haltbarkeitsdaten, damit man sofort sieht, wann etwas ausgewechselt werden sollte. Wichtig sind hierbei auch die Haltbarkeitsdaten von Medikamenten, Desinfektionsmitteln und Atemschutzmasken.



    [INDENT]Schlafsack, Alumatte
    Wasser 2x1.5 Liter
    Erste-Hilfe-Tasche
    [INDENT]Merfen
    Acetalgin (Paracetamol) 4x 500mg
    Rettungsdecke
    Verband 2x
    Gazebinde
    Dreickeck-Tuch
    Handschuhe
    Kompressen
    Einweg-Skalpell
    Heftpflaster
    Klebeband
    Ohrenstöpsel
    Desinfektionstüchlein [/INDENT]
    Taschenmesser
    Dynamo-Taschenlampe
    Radio mit Kopfhörern und Ersatzbatterien
    Knicklicht 4x klein
    Kerzen
    Feuerzeug, Streichhölzer
    Atemschutzmaske FFP2 4x
    Pumpernickel Dose
    Makrelen Dose
    Schokolade 2 Tafeln
    Studentenfutter
    Gamellenpfanne mit Esbit und Kocher zum Wasserabkochen
    Schnur
    Kopie von Pass und Impfausweis
    Kleidung
    Regenponcho
    Handschuhe, Mütze, Schal
    Schuhe
    Zahnbürste, Zahnpasta, Seife
    OBs, Binden, Nivea-Creme
    Haargummis
    Taschentücher
    Handdesinfektion
    Kugelschreiber
    Papier
    Handwärmer[/INDENT]




    Was man noch hinzufügen könnte:

    • Gutes Schuhwerk!
    • Wasserdesinfektionstabletten
    • oder sogar Wasserfilter
    • Mehr Wasser!
    • Mehr Nahrung
    • Richtige Schlafunterlage
    • Besserer Schlafsack
    • Besserer Rucksack
    • Bargeld
    • Kompass, Karte (in Arbeit)
    • USB-Stick mit Fotos und Dokumenten (in Arbeit)
    • Warme Winterjacke oder Regenjacke
    • Werkzeug / Multitool
    • (Axt, Säge, Brecheisen)

    Das wird sicher ok sein, sagt mir zumindest mein gesunder Menschenverstand. Alles andere wäre absurd.


    Wie viel soll so eine Lampe denn kosten? Ich kann mir vorstellen, dass es nicht ganz billig wäre. Sieht ja ziemlich schön verarbeitet aus.

    Mich würde jetzt aber interessieren, auf welche Katastrophen ihr euch mit euren Reduit-Konstrukten vorbereiten wollt.


    Die Idee ist zwar spannend. Aber bezüglich Aufwand dürften die beiden Transportfahrzeuge noch das geringste Übel sein. Nicht umsonst geben Diktatoren wie Gaddafi Millionen von Dollars für ihre persönlichen Bunker aus. Das Equipment und die technischen Mittel, um dort drin für eine längere Zeit autark leben zu können, geht mächtig ins Geld und erfordert hunderte von Arbeitsstunden an Vorbereitung. Einfach an einen seit Jahrzehnten stillgelegten Bunker ranfahren, aufknacken und mit der mitgebrachten Vorratskiste reinhocken halte ich nicht für empfehlenswert.


    Das noch grössere Problem dürfte das soziale Zusammenspiel einer Gruppe dieser Grösse sein. Ob das nun 20 oder 200 Leute sind, jeder von denen hat seine eigene Auffassung was wann zu tun ist. Kommt noch eine Katastrophe dazu, bei der die meisten nahe Angehörige verloren haben, einige unheilbar verletzt sind oder sonst aufgebracht sind, wird es immer schwieriger mit der Aufrechterhaltung der Ordnung.
    Das Zusammenfinden der Gruppe ist ebenfalls nicht einfach zu koordinieren. Macht man sich auf den Weg, wenn die ersten Zivilisten Atemschutzmasken gegen eine Grippe tragen? Und was macht man mit denen, die später kommen, weil sie noch die Freundin des Sohnes aus dem Nachbarsdorf holen wollten? Wie erkennt man den Zusammenbruch der Wirtschaft? Ab wie vielen Tagen Stromausfall ist ein Rückzug in den Bunker angesagt?


    Ich kann die Faszination für Festungen absolut verstehen, die Bilder üben auch auf mich eine gewisse Anziehungskraft aus, genauso wie mittelalterliche Burgen. Aber ist es nicht seltsam, wie sich manche hier in militärische Fantasien stürzen, als ob einzig ein Maschinengewehr der Schlüssel zum Überleben wäre? Bei einer Festung müssen erst mal Heizung, Kühlung, Entfeuchtung, Wasser, Toiletten, Kochen, Schlafen, Licht und die medizinische Versorgung durchdacht werden, bis man sich an Verteidigungsszenarien wagen kann.

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    Habe nun zwei Exemplare gepackt, vielen Dank für die Tipps hier! In den Bildern seht ihr, wie es in den Umhängetaschen von meiner Freundin und mir verstaut ist. Solche Taschen haben oft irgendwo ein Fach, das man nie benutzt. Einfach das Säckchen rein und (hoffentlich) nie brauchen.


    Inhalt:

    • Verbandpäckchen
    • Ambu-Key (Beatmungsfolie mit Ventil) nicht überlebenswichtig ich weiss, aber schön klein :)
    • Rettungsdecke
    • Regenponcho
    • Heftplaster
    • Alkoholtüchlein
    • Sicherheitsnadeln
    • LED-Lämpchen
    • Tornado Slim Signalpfeife
    • Ballisto Riegel fürs persönliche Wohlbefinden
    • Der Bindfaden ist leider vergessen gegangen, kommt aber mal noch rein


    Daneben sollte natürlich immer ein Taschenmesser und Wasser mit sich getragen werden.

    Die Frage wäre doch auch, inwiefern das Preppen uns auf die anfangs genannten Katastrophen vorbereitet.


    Eine wirklich gefährliche Pandemie (Mutation oder Kreuzung Ebola) wird möglichweise so schnell kommen, dass wir noch gar keine Masken tragen bzw. erst wenn es zu spät ist.
    Bei einem Reaktorunfäll oder einem Atomkrieg helfen die paar Masken und Iodid-Tabletten dann auch nicht mehr weit. Für eine Flucht ist es zu spät und im Bunker müsste man monatelang ausharren. Nur schon die psychologischen Probleme im letzten Fall stelle ich mir schrecklich vor.


    Was eine Wirtschaftskrise und der Kampf zwischen arm und reich angeht: Noch immer werden die Menschen in ärmeren expandierenden Ländern wie China und Indien mit der Idee zur Arbeit motiviert, dass sich Fleiss und Ehrgeiz auszahlen und dass jeder selbst für seinen eigenen Erfolg oder Misserfolg verantwortlich ist. Dieses Bild zeigt sich auch in Europa und wird meiner Meinung nach noch einige Zeit bestehen.


    Am meisten Nutzen sehe ich im Falle einer Energiekrise. Ob nur ein dreitägiger Stromausfall oder ein längerer Energieverzicht, hier sind Vorbereitungen von grosser Effektivität.

    Ich wohne nicht dort, sondern studiere dort für die nächsten fünf Jahre. Es ist nicht so, dass ich die Gefahr für absolut akut halte. Nur weil es im Mittelalter mal stark bebte, muss es das nicht die nächsten 1000 Jahre. (Chance has no memory)


    Wie die meisten hier im Forum finde ich es spannend, mich auf Katastrophen vorzubereiten, deren Eintrittswahrscheinlichkeit wohl allgemein als sehr gering einzuschätzen ist.

    Darum habe ich zu Beginn auch geschrieben, ein aktueller CPR-Kurs (Cardio-Pulmonale Reanimation) bzw. Nothelfer-Kurs wird vorausgesetzt, um richtig reanimieren zu können - ob mit oder ohne Maske.


    Mir wurde die Gesichtsmaske in der Grundausbildung im Zivilschutz vom Ausbildner (langjähriger Rettungssanitäter) empfohlen. Wir durften sie auch an den Puppen ausprobieren, was gut funktionierte. Meiner Freundin und mir passt sie auch dicht aufs Gesicht, was bei Kindern natürlich nicht der Fall sein muss.


    Wenn sie du als Ausbildner für unsinnig hältst, ist das ein starkes Votum. Im Ernstfall ist Know-How sicher wichtiger als das Vorhandensein oder Fehlen einer Maske.

    Danke für die beiden wissenschaftlichen Beiträge. In Basel kann man ja fast schon auf ein Erdbeben "warten". Andererseits könnte es auch sein, dass die durch die Geothermie-Bohrungen verursachten Beben vor einigen Jahren Spannungen gelöst wurden.


    Würdet ihr euch der obigen Liste anschliessen als Mindest-Ausrüstung? Wie gesagt, es soll extrem klein sein und trotzdem ein passables Mass an Funktionalität bieten.

    Danke für die Vorschläge!


    J.C. Denton deine Vorschläge sind sicher alle sehr wichtig, aber teilweise übertreffen sie meine Vorstellungen bezüglich Gewicht und Platzbedarf deutlich. Wenn ich das alles einpacke, bin ich bald mit einem Fluchtrucksack unterwegs. O.bey, das mit dem Fahrrad find ich genial!


    Bis jetzt werde ich einpacken:

    • Regenponcho
    • Rettungsdecke
    • Gazebinde
    • Pflaster
    • Müsliriegel
    • Signalpfeife
    • ganz kleine Taschenlampe


    Das kommt dann in ein kleines, luftdicht verschliessbares Säckchen und wird im Innenfach meiner Umhängetasche verstaut.


    Wasser und Taschenmesser habe ich eigentlich meistens in meiner Umhängetasche dabei. Mit dem Messer muss man immer etwas vorsichtig sein, wenn man das auffällig in der Hosentasche trägt, kommt meistens nicht so gut an. Das erwähnte Hercules-Modell besitze ich auch. Super Teil!

    So dann möchte ich mal auf die vielen Vorschläge eingehen.


    Zum Rucksack: Ich habe nun alles in einen 40+10 Liter Rucksack reingepackt (siehe Bild). Der Schlafsack ist leider ein Riesending. Mit einem kleineren hätte auch noch eine Matte drin Platz (Ich stehe in diesem Fall nicht so auf ausserhalb angemachte Sachen).
    Aber Danke für den Essl-Tipp. Ich werde dort einen neuen bestellen, um den alten zu ersetzen.


    Gewicht: Er wiegt 12 kg. Für mich fühlt sich das sehr leicht an. Ich denke das ist auch für eine Frau gut zu tragen. Oder wie seht ihr das?


    Bargeld: Keine Frage, ist wichtig.


    0.5 Liter Flaschen: Die beiden 1.5 Liter Flaschen konnte ich nun gut der Höhe nach in Rückennähe im Rucksack platzieren. Zwischen den beiden habe ich Pumpernickel und die anderen Fressalien verstaut. Tatsächlich bieten die kleinen Flaschen einige Vorteile. Andererseits müsste man sie intelligent stapeln im Rucksack.


    Daten, USB-Stick: Habe mich in die Richtung etwas erkundigt. Ein USB-Stick soll im Idealfall 10 Jahre halten. Die Frage ist, ob er sich wieder 10 Jahre halten lässt, wenn man ihn nach 5 Jahren formattiert und wieder alles draufschreibt. Weiss da jemand Bescheid?
    Daten bei verschiedenen Anbietern hochladen halte ich für eine gute Idee.


    Klappsäge, Beil: Was versprecht ihr euch davon? Diese Werkzeuge sind schwer zu tragen und ob meine Freundin viel damit anfangen kann, weiss ich auch nicht.


    Funkgerät: Hier das gleiche. Alle Jahre müssen noch die Batterien geprüft werden.


    Kompass, Karte, GPS: Auch hier wieder. Bei lokalen Szenarien flüchtet man meistens nicht allzu weit in eine Notunterkunft. In der näheren Umgebung weiss man ja Bescheid wo welche Ortschaft liegt und die Strassenbeschilderung verschwindet auch nicht einfach so.


    Klopapier: Ich denke es sind zur Genüge Taschentücher eingepackt.


    Schlafsack und Matte: Hier bin ich noch auf Hilfe angewiesen. Ich hab mir im Baumarkt eine Alumatte angesehen (siehe Bild unten) und war zuerst begeistert: So klein, extrem leicht und BILLIG. Dann bin ich zuhause draufgelegen und hab die Idee gleich wieder verworfen. Darauf kann man nur schlafen, wenn man sie mit ausreichend Stroh, Moos oder dergleichen unterlegt.


    Am besten wäre wohl eine ausblasbare Matte. Die gehen leider ins Geld, weiss jemand gute Angebote? (Lieferbar in die Schweiz)


    Auch einen Schlafsack habe ich im Baumarkt entdeckt. Der eine brauchte gepackt nur drei Liter, der andere sechs Liter. Ersterer war glaube ich 600g schwer und der zweite 1000g. Leider sind die echt nicht günstig zu haben. Kennt jemand einigermassen brauchbare Schlafsäcke, die kompakt und leicht sind und nicht allzu viel kosten (Obergrenze 35 Euro sag ich jetzt mal)? Natürlich kann man damit nicht bei Minustemperaturen übernachten, aber voll angezogen sollte es schon für 5° C reichen.

    Am 11. Mai war in der 20 Minuten zu lesen:
    "Aus Angst vor weiteren Nachbeben haben tausende Spanier im Erdbebengebiet ihre Häuser verlassen und draussen genächtigt. Beim Beben von gestern im Südosten der iberischen Halbinsel sind acht Menschen ums Leben gekommen."
    Quelle: http://www.20min.ch/news/ausland/story/30755512


    Da fühlt man sich doch gleich wieder mal bestätigt, einen Fluchtrucksack gepackt zu haben. So wie diese Menschen auf dem Bild möchte ich nämlich nicht draussen übernachten müssen:



    Das führt mich aber gleich zu einer Problemstellung. Ich wohne im Fricktal, wo eigentlich gar keine starken Beben zu erwarten sind. Jedoch pendle ich jeden Tag mit dem Zug nach Basel. Ich denke viele von euch werden das gleiche Problem haben, dass sie tagsüber wegen Arbeit oder Studium keinen Zugriff auf ihre Notfallausrüstung haben. Deshalb würde ich mir gerne eine ganz kleine Notfalltasche vorbereiten, die so klein wie eine Brieftasche ist, dass ich sie immer in meiner Umgängetasche bzw. Rucksack mittragen kann. Dieses "Survival Kit" soll mich ausschliesslich auf das Szenario Erdbeben vorbereiten, da ich das für am wahrscheinlichsten in Basel halte.


    Was würdet ihr in so eine Tasche einpacken? Als erstes fällt mir eine Signalpfeife ein, damit man sich bemerkbar machen kann. Bei einem stärkeren Erdbeben wäre ich ja (hoffentlich lebend) verschüttet oder glücklicherweise im Freien. Im zweiten Fall stellte sich die Frage, wie ich mir die Zeit vertreibe, bis ich nach Hause kann, denn die Zugverbindungen werden erst mal unterbrochen sein.
    Bitte begründet alle Vorschläge. Wie gesagt, es soll extrem platzsparend sein, da möchte ich wissen, welche Anwendungszwecke ich mir von was erhoffen kann.


    Hier eine Karte mit der Erdbebengefährdung der Schweiz: http://www.augenreiberei.ch/2011/03/19/die-schweiz-bebt/
    Mein Wohnort liegt in der Gefährdungszone 1, Basel in 3a


    Allgemein würde mich noch interessieren, wie man sich bei einem Beben zu verhalten hat. Sind diese Massnahmen noch richtig: Unter Tisch bücken, in Türrahmen oder nah an eine Wand stehen. Nach dem Beben draussen bleiben.


    Würdet ihr euch in Basel noch auf andere Szenarien vorbereiten? Man könnte zum Beispiel noch eine Atemschutzmaske einpacken für Chemieunfälle.


    Ich freue mich schon auf eure Vorschläge!