Beiträge von Wolfshund

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    Dann verrate uns doch bitte was sinnvoller ist? Da Prepper weder Heißgasdekon noch gewöhnliche Materialdekon durchführen fällt auch dein hochgepriesener ZODIAK flach... Und lieber habe ich drei Overgarments dabei als drei Mehrwegzodiaks.


    Habe ich in einer Zeile geschrieben das ich den Zodiak dekontaminieren will? Ich habe den Zodiak auch nie Hochgepriesen, sondern versuche darzustellen dass er in bestimmten Situationen nun mal anderen Schutzanzügen überlegen ist!

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    Aber ich bin ja gespannt was du noch alles an Ideen hast. Ich halte es auch für sehr fragwürdig ausgesonderte Strahlendosimeter taktisch und SVG 500 daheim zu horten. Warum? Weil bei Strahlendosimetern regelmäßig ein Nullabgleich gemacht werden muss um zu sehen, ob sie noch funktionieren. Des weiteren sind diese nicht für low level radiaion im Sinne eines Reaktorunglücks konstruiert, sondern für den großen Atomschlag. Deswegen halte ich Strahlendosimeter bis 500 Rad äußerst sinnvoll. Das dient dann mehr der statistischen Abarbeitung von Strahlentoten.
    Das SVG 500 muss alle 2 Jahre bzw. alle 4 Jahre einer elektronischen Vergleichsprüfung und die Sonden einer Kalibrierung unterlaufen. Wer die Werte dann doch nicht sooo genau braucht der kann es ja lassen.
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    Das SV 500 kann Strahlungen ab 5μSv/h problemlos detektieren. Die Absperrgrenze der Feuerwehr liegt bei 25μSv/h. Mit dem Strahlendosimeter Taktisch dürfte schon eine Dosis von 25mSv gut sichtbar sein, das ist weit entfernt von einem tödlichen Wert.
    Im übrigen habe ich in keinem Beitrag irgendein spezielles Strahlenmessgerät empfohlen und der zivile Markt bietet genug Geräte.


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    Wenn Blinde von Farben reden bekomm ich immer so schnell Puls...


    Ich auch, ich auch...

    Gefährlich? An den Vorschlägen ist nichts gefährlich. Worauf willst du überhaupt hinaus? Wenn du meinst es besser zu wissen, kannst du es ja hier schreiben.

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    Aber vielleicht können wir eines festhalten:


    Overgarments, insbesonders die angesprochenen vom THW oder der BW,
    sind für mehrmalige Anwendungen konstruiert worden und sind wohl das
    einzig sinnvolle Mittel für den Prepper sich dementsprechend für ABC- Notfälle
    zu wappnen, was die Kleidung betrifft.


    Naja, da Prepper normalerweise keine Geräte zur "Heißgasdekontamination" haben, fällt eine mehrfache Verwendung wohl trotzdem aus und dass das Overgarment dass einzig sinnvolle Mittel ist sehe ich auch anders.

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    Kernkraftwerk ist etwa 40 km Luftlinie von mir entfernt.


    Was du dir dann noch kaufen kannst sind Kaliumiodidtabletten http://allarznei.de/cgi-bin/ge…earch&Kc=16&Scont=5556222 (sind seit Fukushima auch schön billig), ein Jodfilter http://www.ebay.de/itm/Drager-…chutz&hash=item4aa9b33613, ein Strahlenmessgerät und reichlich Klebeband, Plastikfolie etc. dann kannst du, wenn du im Keller ausreichend geschützt bist, auch eine Zeit Zuhause verweilen um nicht in die ersten großen Flüchtlingswelle zu kommen.

    1 1/2 Jahre daneben :winking_face: hoffe es war nicht zu anstrengend, meine ganzen Beiträge zu durchwühlen, (in der Hoffnung was zu finden um mir "ans Bein zu Pi*sen?).
    Im übrigen bin ich hier ja nicht der einzige der "Haare in der Suppe" gesucht hat.
    Aber vllt werden die Diskussionen ja jetzt wieder produktiver.

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    Moment mal, natürlich ist ein Zodiak besser, wenn man 20 Liter Flüssigkeit abbekommt, aber was für ein Szenario soll das denn bitte sein? Der Overgarment schützt gegen Gase und Kampfstoffe in sesshafter Form. Er ist auch keine Notlösung, sondern ein Kompromiss zwischen Schutz und Funktionalität. Mit einem Vollgummianzug ist ein Soldat einfach nicht durchhaltefähig.


    Es braucht keine 20L sondern einfach ein bisschen Aerosol und ein bisschen Zeit, dann ist die Aktivkohle erschöpft .

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    Was sind denn bitte deine offiziellen Quellen? Gemäß meine offiziellen Vorschrift gilt, ich zitiere: "Die persönliche ABC-Schutzbekleidung schützt - in Verbindung mit der ABC-Schutzmaske - den Soldaten gegen alle über die Haut wirkenden chemischen Kampfstoffe in flüchtiger und sesshafter Form, sie ist jedoch luftdurchlässig..."
    Des weiteren von was für einem grauen Überanzug redest du denn bitte? Danke für den Film, kenne jedoch schon alle möglichen Testfilmchen - berufsbedingt.

    Wenn du nur deine eigenen Links lesen würdest... http://www.bbk.bund.de/DE/Aufg….html#doc1997222bodyText3 aber natürlich hast du berufsbedingt das Recht auf Wissen gepachtet, tut mir leid.

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    Wäre er es könnte sich die Bundeswehr Abermillionen Euro an Steuergeldern sparen und bräuchte den TEP 90 nicht beschaffen.


    Wenn die Aktivkohle voll ist fällt die Schutzwirkung weg und der TEP90 ist vermutlich dazu da die Soldaten und deren Material du dekontaminieren.

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    Es gibt schlicht und ergreifend kein Fluchtszenario bei dem ein Zodiak die bessere Wahl darstellt im Vergleich zum Overgarment.


    Giftige Gase und Flüssigkeiten. Das Overgarment ist eine Notlösung um überhaupt einen Schutz zu haben, eben wegen der Atmungsaktivität kann es gar nicht so sicher sein wie der Zodiak.

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    Der Bw Overgarment schützt, wenn neu auch für eine Zeit von ca. 4 Stunden gegen flüssige Kampfstoffe.


    Offiziell schützt er nicht vor Flüssigkeiten. Deshalb der Überanzug in Grau (Das passiert übrigens wenn man doch was abbekommt: http://www.youtube.com/watch?v…dex=24&feature=plpp_video ).

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    Der Overgarment ist im Übrigen kein Einweg- oder Wegwerfanzug.


    Ähm, Doch! Genau das ist er.
    Dem letzten deiner Posts habe ich allerdings nichts hinzuzufügen.

    Die Hunde könnte man mit erheblichem finanziellen Aufwand schon schützen, aber ich habe das selbe Problem :traurig: Mit deinem Set bist du jedenfalls gut geschützt. In deinem Fall würde ich noch ein einfaches Strahlenmessgerät sowie ein selbst zusammengestelltes Selbsthilfeset besorgen. Wichtig ist es auch ein Fluchtplan zu erstellen, über welche Straßen du flüchten willst, denn die Panik der Mitmenschen, gegenüber der Radioaktivität könnte für dich tödlich sein.


    Wie weit bist du denn von dem KKW entfernt?

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    Wie Tracer schon schreib, trägt man ihn nur so kurz wie möglich (mit anschließender Ruhezeit), um Arbeiten in unmittelbarer Gefahrennähe durchzuführen. Maschieren, stundenland Rumhoppsen oder Holzhacken, kann man darin vergessen egal wie traniert man ist.


    Klar ist man nicht so leistungsfähig wie sonst, aber dieser Typ hier beweist in meinen Augen deutlich, das man das Ding für eine kurze aber sichere Flucht, sehr wohl gebrauchen kann: http://www.youtube.com/user/vollschutz68/videos
    Solange Smileyneu nicht schreibt was er im CBRN Fall tun will, kann man ihm keine konkrete Empfehlung geben.

    Ich würde befürchten das halbstarke Kleinkriminelle (gewaltsam) einen Blick in die Lagerhalle werfen und schauen ob sie etwas gebrauchen können.
    In Krisenzeiten wäre es möglich das Stadtbewohner alle Lagerhallen aufbrechen auf der suche nach nützlichem.

    Der Zodiak ist schon sinnvoll, wenn er maximalen Schutz für eine kurze Flucht will. Das Overgarment ist sicherlich ein guter Basisschutz gegen chemische Gase allerdings muss, wenn man einen Schutz gegen Flüssigkeiten haben will, darüber einen flüssigkeitsdichten Anzug getragen werden (z.B. http://www.dpp-europe.com/-TYC…tandard,586-.html?lang=de & http://www.dpp-europe.com/-TYC…tandard,597-.html?lang=de).
    Gegen AB Stoffe alleine reicht übrigens jeder beliebige partikel und flüssigkeitsdichte Anzug, in Verbindung mit einer FFP3 Filtermaske (ein Jodfilter wäre noch besser aber teurer).

    Zu den Tourniquets:
    Wenn man ein Tourniquet nach über 120 Minuten wieder öffnet, kann es zu (lebensbedrohlichen?) Komplikationen kommen! Sinn macht ein Tourniquet nur dann wenn aufgrund von Materialmangel, Zeitmangel, Platzmangel oder aufgrund der Verletzung (viele kleine Löcher oder Amputation durch Handgranate) kein Druckverband angelegt werden kann. Ein Tourniquet wird frühestmöglich ersetzt.


    Zu den Medikamenten:
    Die von mir genannten Medikamente braucht man leider auch erst wenn es unbedingt nötig ist, Dann retten sie aber u.U Leben :winking_face: Das er die Indikationen, Kontraindikationen, Dosierungen usw. aber kennen sollte ist logisch, trotzdem halte ich die Bevorratung für sinnvoll (und sei es dafür das der Notarzt nicht noch mal zum Auto muss)


    Mal eine Beispielhafte Liste wofür(oder gegen) die Medikamente sein können(alles ohne Garantie für Richtigkeit)
    Atropin bei Bradykardie, Asystolie, Vergiftung mit Organophosphaten
    Adrenalin bei anaphylaktische Schock oder bei der Reanimation
    Di@zepam zur Sedierung und um Albträume von Ketanest zu unterbinden
    Fentanyl&Ketanest Schmerzbekämpfung und Narkose
    Paspertin gegen Übelkeit
    Aspirin gegen leichte Schmerzen und als "Blutverdünner"

    Hallo,
    beim Thema Splitterpinzetten und Fieberthermometern redet ihr aneinander vorbei: Sicherlich gehört weder Splitter ziehen, noch Temperatur messen zu den den Aufgaben eines Ersthelfers in einer Notsituation und wäre auch völlig nutzlos oder sogar schädlich. Wenn sich aber jemand bei einer Outdooraktivität einen kleinen Splitter (Spreißel) eingefangen hat dann darf dieser (von ihm selbst) natürlich entfernt werden. Genau wie man bei einer Erkrankung auch Fieber misst, dies sind dann allerdings keine Notsituationen und es hat auch nichts mit Erste Hilfe zu tun.


    Hallo,
    natürlich muss man ausreichend fest aufpumpen aber das kann mit einem herkömlichen Tourniquet auch passieren. Das der Druck breit verteilt wird stellt einen riesigen Vorteil dar weil hierbei weniger Gefäße und Nerven geschädigt werden können und das aufspringen des Klett halte ich zwar bei dickeren Armen für nicht ausgeschlossen ist aber kein Problem.
    Bei dem Oberschenkel hast du recht auch wenn es dafür theoretisch spezielle Manschetten gibt.


    Ein Tourniquet hat in meinen Augen folgende Vorteile:
    -Schnelle Anlage (wenn nicht im EH-Kasten versteckt)!
    -Klein, Leicht
    -Selbstanlage möglich
    -Blutdruckmanschette kann für eigentlichen Zweck verwendet werden
    -Keine Undichtigkeit


    Nachteile eines Tourniquets:
    -Zusätzlicher Platzverbrauch(in der Regel Vernachlässigbar)
    -Selten Benötigt, Keine weiteren Verwendungsmöglichkeiten
    -Kostet je nach Qualität 30 - 40€
    -Kann Nerven irreparabel schädigen


    @Jeans
    Ich denke der Koffer ist mit den Verbandmaterialien zu klein um aus ihm einen Arzt/Notfallkoffer zu machen, deshalb würde ich ihn mit grundlegenden Dingen bestücken:


    Für dich:
    Blutdruckmessgerät
    Stethoskop
    Wendl-Tubus
    Absaugkatheter + Blasenspritze = billige Absaugpumpe


    Für deine Eltern (oder dich in der Krise,wenn du es kannst )


    1-2 Venenverweilkanülen G14(Orange) & G18(Grün)
    Ringer-Acetat oder Hyper-Haes als Volumenersatz
    Medikamente: @trop|n, @drenal|n, D|azep@m, Fent@nyl/Ket@nest, P@spert|n, @sp|r|n
    (Leider kann ich die Medikamente nicht unzensiert posten setze statt @ ein a und statt | ein i um es lesen zu können)


    Wenn noch Platz und Bedürfnis da ist (in der aufgelisteten Reinfolge) :
    Automatisch externer Defibrillator (vermutlich zu teuer)
    Pulsoximeter
    Blutzuckermessgerät
    Tourniquet (im Alltag eher nicht)
    Beatmungsbeutel mit Maske, Güdeltubus und Larynxtubus
    Halskrause
    Thermometer


    Allgemein würde ich allerdings dazu übergehen Verbandmaterial, Lebensrettendes sowie Hausarzt/Pflege/Gesundheitszeug in getrennten Koffern oder Taschen zu lagern :winking_face:


    MfG
    Wolfshund