Beiträge von Sam de Illian

    Wobei ich das mit der Mückenspirale nicht bestätigen kann. Zumindest bei unseren Mücken (OÖ Zentralraum) wirkt diese wirklich gut. Hilft nur nix gegen Fliegen, aber dafür ist die auch nicht gemacht.

    Also auf unseren (wir hatten zwei gleichzeitig an unter einem Schleppdach im Windschatten) haben sich die Mücken nach ihrer anstrengenden Stechorgie ausgeruht. Vergrämungswirkung Null.

    Möglicherweise hatten wir auch die falschen, wir hatten welche von Raid.

    Bestätigt zumindest meine Theorie, dass Mückenmittel in der einen Gegend super wirken können und in der anderen gar nicht... :winking_face:


    Wäre vielleicht ein cooles Experiment, verschiedene Mücken zu kreuzen, um verschiedene Angriffsvektoren nutzen zu können... aber bei unserem Glück kommen dann Tauben-große Supermücken dabei raus, die gegen alles resistent sind und pro Stechvorgang mit ihrem 40cm langen, mit Sägezähnen besetzten Rüssel, einen kompletten Liter Blut saugen.


    Oder wie der Steuerfahnder sagen würde: ANFÄNGER! :grinning_squinting_face:


    So long,

    Sam

    Punkt d) ist insofern interessant, weil wir seit über anderthalb Jahren in genau so einem Szenario uns bewegen! Gut, ist jetzt keine Grippe (aka Influenza), aber auch bei einer Influenzapamdemie wären die Einschränkungen nicht weniger restriktiv.


    Man sollte ja annehmen, dass die Pandemie es jedem anschaulich vor Augen geführt haben sollte, wie vulnerabel unsere Versorgungsketten zum Teil sind. 🤷‍♂️ Das dem nicht so ist, zeigt mir, dass es offensichtlich noch nicht schlimm genug ist, um 95% der Gesellschaft von einer guten Vorbereitung zu überzeugen. Somit bleiben wir je nach Sichtweise "harmlose Spinner" oder "gefährliche Demokratiefeinde"...

    Der normale Bürger geht in Deutschland davon aus, dass Katastrophen gemäß Papierlage gefälligst sequenziell zu erfolgen haben und entsprechend auch so abgearbeitet werden.

    Gleichzeitiges Auftreten von Großschadenslagen kann es in Deutschland nicht geben, sonst gäbe es ja Pläne dafür.


    Ich kann den Leuten dieses romantische Bild nicht übel nehmen, sie sind so aufgewachsen. Mit dem festen Wissen, dass 'der Russe' eh nicht kommt und wenn es ein Hochwasser gibt, die Regierung einfach das THW schickt. Die kleineren Sachen macht die Feuerwehr, und wenn ich einen Fahrradunfall habe, dann kommt der Rettungsdienst.

    Und allgemein wird mich bei großen Schadenslagen, Vater Staat in seine kräftigen Arme nehmen, an seine behaarte Brust drücken und mir sanft ins Ohr flüstern "Wir schaffen das!"


    Nun kämpft an der Stelle der Staat gegen den Staat. Während unsere Regierung einerseits immer und unermüdlich darauf hinweist, wie gut es uns geht und wie sehr wir in einer Vollkaskogesellschaft leben, wo man sein Handy gegen Herunterfallen versichern kann, kämpft ein anderer Teil der Regierung darum, den Leuten mitzuteilen, dass sie doch bitte mit etwas gesundem Menschenverstand und Eigenverantwortung dafür sorgen sollen, dass man ihnen überhaupt helfen kann.

    Die Hinweise des BBK zum persönlichen Notvorrat gibt es nicht erst seit 2 Wochen, an die kann ich mich aus meiner Kindheit erinnern, weil ich quasi ins THW reingeboren wurde und deshalb eine thematische Nähe zu Krisenvorsorge hatte und im OV regelmäßig alles an Broschüren, Flyern, Büchern und anderweitiges Material dazu verschlungen habe.


    Ich vermute -das ist natürlich kein festes Wissen-, dass seit Schuhe aus Leder gemacht wurden, den Menschen bekannt war, dass sie bis zum Eintreffen von Hilfe erstmal selbst klarkommen müssen.

    Die Sumerer und Babylonier hatten auch Katastrophen. Und auch die konnten ihre regionalen Statthalter und Regierungen um Hilfe angehen. Die alten Ägypter ebenfalls.

    Nur fällt mir die Vorstellung schwer, dass die Leute erst dann angefangen haben, einen Notvorrat anzulegen, wenn das Wasser schon in der Bude steht.

    Wenn man in die Bibel schaut, findet man allerdings sogar dort Beispiele als Gleichnis dazu...

    https://de.wikipedia.org/wiki/…B6richten_Jungfrauen#Text

    Zitat

    „Dann wird es mit dem Himmelreich sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen. Fünf von ihnen waren töricht und fünf waren klug. Die törichten nahmen ihre Lampen mit, aber kein Öl, die klugen aber nahmen außer den Lampen noch Öl in Krügen mit. Als nun der Bräutigam lange nicht kam, wurden sie alle müde und schliefen ein. Mitten in der Nacht aber hörte man plötzlich laute Rufe: Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen! Da standen die Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen zurecht. Die törichten aber sagten zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, sonst gehen unsere Lampen aus. Die klugen erwiderten ihnen: Dann reicht es weder für uns noch für euch; geht doch zu den Händlern und kauft, was ihr braucht. Während sie noch unterwegs waren, um das Öl zu kaufen, kam der Bräutigam; die Jungfrauen, die bereit waren, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal und die Tür wurde zugeschlossen. Später kamen auch die anderen Jungfrauen und riefen: Herr, Herr, mach uns auf! Er aber antwortete ihnen: Amen, ich sage euch: Ich kenne euch nicht. Seid also wachsam! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.“

    Matthäus 25,1–13

    Also gehe ich davon aus, dass manche Leute schon immer so blauäugig waren...

    Auch wenn für mich die Bibel eher ein Werk der historischen Fantasy ist und ich Religion allgemein ablehne. :winking_face:


    Aber zurück zu unserer aktuellen Situation. Wenn mehrere Katastrophen gleichzeitig oder in enger zeitlicher Abfolge auftreten, dann haben wir schlicht nicht die Infrastruktur um allen Leuten sofort und umfassend helfen zu können. Und ich hoffe ja immer, dass deshalb mehr Leute in Zukunft wenigstens die BBK Empfehlungen befolgen. Man muss nicht alle Elektronik verkaufen und sich in einem Selbstversorgerhof verschanzen. Vernünftige Reserven reichen völlig aus.


    So, genug rumgemoppert...


    So long,

    Sam

    Hach ja, die Mücken... Drecksviecher! Und hartnäckiger als die Steuerfahndung, wenn man vergessen hat, ein kostenloses Mittagessen anzugeben.

    Ich hab da ja auch mittlerweile diversesteste Experimente durch. Manche mit der chemischen Keule, pflanzliche Mittel und eher esoterische Ansätze.

    Was habe ich -subjektiv empirisch, absolut nicht wissenschaftlich- festgestellt?


    Mücken kennen ihre Nahrungsquellen recht gut, Einheimische kennen ihre Mücken recht gut. Beide verschwören sich gegen unwissende Touristen und allgemein Fremde. Die einen ziehen die Touristen nach Strich und Faden aus, die anderen saugen ihnen dann das Blut aus.

    Warum ist das so? Die Einheimischen sind an 'ihre' Mücken gewöhnt und verwenden oft seit Generationen die gleichen speziellen Hausmittel. Bei einer ähnlichen Lebens- und Ernährungsweise und ähnlichem Gesundheitszustand wirken die auch ähnlich gut oder schlecht. Außerdem bilden sich nach einer gewissen Zeit auch Resistenzen gegen die Giftstoffe.

    Daraus leite ich ab, dass bei Besuchern grundsätzlich die Mittel der Einheimischen schlechter wirken, als bei ihnen.

    Die Wechselwirkungen zwischen Stoffwechsel und Körpergeruch sind komplex und riesig, aber reduziert sich auf ein "Nur weil du jetzt eine Woche lang Currywurst isst, riechst du nicht wie ein Deutscher und nur weil du seit einer Woche Chianti trinkst, nicht wie ein Italiener"


    Aber Chemie müsste das doch lösen? Nein.

    Es gibt Stoffe, die verjagen grundsätzlich die meisten Insekten (Icaridin, Saltidin -auch Icaridin-, DEET, Permethrin, ...), wirken dabei allerdings auf unterschiedliche Art. Icaridin und DEET sind Repellents, die einerseits die Identifikation als Futter einschränken sollen, andererseits durch unliebsamen Geruch vergrämen.

    DEET ist de facto für Menschen und Sonnenbrillen giftiger als für Insekten.

    Permethrin ist da ein völlig anderes Biest. Permethrin ist ein Killer. Für Insekten und Mikroorganismen, aber leider auch für Katzen.

    Einerseits hat Permethrin eine Abwehrwirkung (vergleiche Hand zu heißer Herdplatte, wird sofort weggezogen), andererseits ist es ein für Insekten (jaja, auch auf Spinnentiere...) hochpotentes Nervengift.


    Caveat: Auch die chemischen Mittel kombinieren sich nunmal mit unseren körpereigenen Ausdünstungen. Wenn die halt sehr anziehend wirken, könnte es sein, dass die Mücke einfach auf die Gefahr scheisst und zurüsselt.


    Was ist also des Rätsels Lösung?

    Es gibt keine!

    Grundsätzlich empfiehlt sich eine Kombination aus Vermeidung, Abwehr und Bekämpfung.

    -Helle (möglichst langärmelig, nicht zu eng sitzende) Kleidung

    -Bekleidung einsprühen (sofern nicht mit z.B. Permethrin imprägniert)

    -offene Körperstellen eincremen/-sprühen

    -Kombinationspräparate nutzen wo möglich (Myyga bspw. ist eine Kombination aus Deet und Citronella, ich hab das Zeug auch aus Schweden mitgenommen)

    -Hochdosierte Produkte nutzen, wo möglich (es soll ja wirken. Und wenn ich bereit bin, mir DEET ins Gesicht zu schmieren, dann macht es wenig Unterschied für mich, ob das 30 oder 50% sind. Für die Mücken schon.) Diese sind meistens teurer als niedrig dosierte Produkte, aber wirken exponentiell besser.

    -Vermeidung durch Nutzung von Klimaanlagen (Mücken mögen idR weder Zugluft, noch Kälte) und Moskitonetze

    -Vermeidung durch Ortswahl

    -Vermeidung durch totale Extermination (wen das interessiert, kann sich mal mit Robert Koch und Kroatien und Mückenbekämpfung beschäftigen...)


    Was mache ich selbst?

    Meine Ratschläge ignorieren. Gestochen werden. Mich ärgern. :winking_face:

    Ich verwende gerne eine Kombination aus pflanzlichem Mittel (Zitroneneukalyptussprühzeug vom DM) in Kombination mit Icaridin (S-Quito free Tropical mit 25% Icaridin von DM für ~3€). Wenn ich wandern gehe, sprühe ich auch gern Stiefel und Hose mit NoBite 50% DEET ein. Natürlich nur gut gewichste Lederstiefel und Baumwollhosen...

    Als Vorbereitung für Touren und Angelausflüge etc. verwende ich NoBite Bekleidungsspray mit 2% Permethrin. Hält auch Motten von Wollklamotten ab, so nebenbei...


    Esoterische Ansätze?!

    Auch bekannt als Entspannungsräucherstäbchen für Mücken oder "Insektenspirale". Völlig wirkungslos.


    Warum verwende ich keine Mückenstecker oder Plättchenverdampfer? Weil ich das Zeug nicht permanent einatmen will. Aber in halbwegs wenig bewegter Luft wie in Zelten oder Hütten durchaus effektiv.

    In Ägypten haben die im Hotel Mittel verwendet, von dem mein Schwager, als er nach ANDERTHALB STUNDEN das Zimmer betreten hat, innerhalb von 5 Minuten Nasenbluten bekommen hat...


    Conclusio:

    Wenn ein Hersteller ein Spray oder eine Creme auf den Markt bringt, wo hochdosiertes Icaridin, Citronella und Zitroneneukalyptus drin sind, wird das mein neues Lieblingsmittel. So lange bleibt nur improvisieren. Und imprägnieren.


    So long,

    Sam

    Leider kann ich den Post nicht mehr editieren, deshalb separat.

    Zum Vergleich bzw. für die technischen Daten habe ich neben meine persönlichen einfach welche aus dem Regal gestellt.

    Mit fast einem halben Liter Fassungsvermögen, ist der Kaffeebecher schon ein ordentlicher "Kameradenbetrüger" :winking_face:

    Die Flasche mit dem Triggerverschluss ist mein Lieblingsteil geworden, weil man unfallfrei trinken kann. Lässt man den Trigger los, ist sofort der Verschluss dicht.
    Insbesondere ne Empfehlung für andere Eltern und Autofahrer :grinning_squinting_face:


    So long,

    Sam

    Mit Thermos habe ich immer gute Erfahrungen gemacht, gut sind auch die kleinen Essensbehälter mit Schraubverschluss.

    Ich hab bislang nur mit Stanley und Thermos gute Erfahrungen gemacht (okay, bei Tisch-Kaffeekannen auch mit Emsa...), aber das sind die einzigen Marken, denen ich ziemlich rückhaltlos mein Vertrauen aussprechen kann. Im Urlaub habe ich mein Insulin immer in einer 0,5l Thermos drin zur Lagerung, ist noch nie was mit passiert, weder bei 40+ Grad in Ägypten, noch bei -20 im Taunus. Für unterwegs habe ich eine Stanley mit Triggerverschluss. War anfangs skeptisch, als mein Großhändler mir die präsentiert hat, aber dann hab ich die ausprobiert, meine Frau hat auch eine (sie sagt von sich selbst, dass sie zu doof für jede Art von Thermoskannen-Mechanik ist, aber die kann sie auch bedienen), mega zufrieden.

    Und der große Kaffeebecher auf meinem Schreibtisch nimmt nicht nur gefühlt eine Gallone Kaffee auf, sondern verhindert auch, dass ich ihn berufstypisch kalt trinken muss...

    Bilder folgen, damit das Ganze nicht OT wird :winking_face:


    So long,
    Sam

    Gibt es denn belastbare Informationen, welche Impfstoff-Kombinationen nun sinnvoller als andere sind? Ich wurde mit Astra Zeneca einmal geimpft und sollte nun laut BMI doch bitte mit einem mRNA Impfstoff das zweite Mal geimpft werden. Das soll der neue heiße Scheiß sein. Ruf ich aber bei den umliegenden Hausärzten an, winken die alle ab und sagen, ich soll froh sein Astra Zeneca bekommen zu haben. Alles andere wäre zu neu und unerprobt und wasweißich.

    Mal davon abgesehen, dass ich bisher keinen (auch kein Impfzentrum) gefunden habe, der mir die zweite Impfung mit mRNA verabreichen würde. Der Hausarzt meiner ersten Impfung hat meine Anfrage direkt abgewunken: "Erste Impfung Astra, zweite Impfung Astra. Alles andere mach ich nicht, bekomme auch keinen Impfstoff, etc".


    Bin tatsächlich unschlüssig, ob ich mich nun weiter händeringend nach einer zweiten Impfmöglichkeit mit mRNA umschauen soll oder einfach den zweiten Pieks Astra nehme und fertig.

    Auch Ärzte sind trotz (nicht bei allen, glücklicherweise) Nimbus des "Halbgottes in Weiß" eben auch nur Menschen.

    Und Menschen sind erstens Rudeltiere und zweitens bequem. Und wenn was neues erfunden wird, muss man sich damit gründlichst auseinandersetzen.

    Das ist sehr anstrengend und zeitintensiv, und wenn das eigene Studium vielleicht dann auch schon 20 Jahre oder mehr zurückliegt und Immunologie vielleicht nicht soooo sehr das Kernthema war und man über "Verknöcherte Hohlräume im Stammhirn und deren Auswirkungen auf Heil-Rufe" dissertiert hat, dann sagt man halt -nur vielleicht- lieber, dass das alles noch zu neu ist.

    Mal abgesehen von betriebswirtschaftlichen Gründen und allgemeiner Frackigkeit weil es die ganze Zeit nur heute Hü, morgen Hott ging für Hausärzte.

    Meine Frau hat z.B. erst AZ bekommen, dann mRNA. Die mRNA hat sie besser vertragen als AZ vorher, aber beide Male ohne große Nebenwirkungen. Bei ihrer Cousine (2x AZ) gab es beim ersten Mal heftige Nebenwirkungen, beim zweiten Mal nix.

    Ich hab 2x mRNA bekommen, Nebenwirkungen bestanden aus je einem Tag etwas müde und 2-3 Tage etwas geschwollene Einstichstelle.


    Impfreaktionen sind von Mensch zu Mensch völlig unterschiedlich, genau wie die immunisierende Wirkung. Der eine hat dann 100%, der andere vielleicht doch nur 70%. Dazu das immer _deutlich_ verringerte Risiko auf einen schweren Verlauf.

    Wenn ich das vergleiche mit der saisonalen Grippeimpfung (Wahrscheinlichkeit, dass der Strain dabei ist, der einen auch ansteckt ~60% bei Vierfachimpfstoff, Wirksamkeit Vakzin erwartungsgemäß bei grob 40-70% gegen Ansteckung)... der ABSOLUTE HAMMER!

    mRNA Impfstoffe sind das Röntgen-Gerät und das Penicillin unserer Zeit, absolute Durchbrüche der medizinischen Forschung mit wahnsinnig vielen möglichen Anwendungsbereichen auf dieser Grundlage!


    Nicht alles was neu ist, ist gut. Klar. Mikrowellen-Essen aus der Tiefkühltruhe ist irgendwie nicht das, was man sich von der Erfindung erwartet hatte.

    Wir haben 2021 und statt Lufttaxis gibt es Funklöcher in Deutschland und Schlaglöcher auf der Autobahn und Elektroautos, die sich kein Normalverdiener leisten kann und die bei nem Unfall gern mal komplett ausbrennen dank durchgehender Akkus.

    Aber das Konzept funktioniert!

    Und das Konzept funktioniert eben auch bei Impfungen, allen Unkenrufen zum Trotz!

    Ich kenne persönlich beispielsweise nicht einen Menschen unter 60, der an Polio erkrankt ist.

    Tetanus, Diphterie, Tuberkulose... wieviele Fälle hatten wir davon in den letzten Jahren?

    Das sind großartige Erfolge!


    Also meine Empfehlung ist auf die Frage immer: Lass dich impfen, egal was du bekommst, es ist extrem gründlich getestet und hunderte Millionen mal verimpft worden. Also mal vielleicht so Sachen wie Sputnik ausgenommen, wo in jeder Charge was anderes drin ist. Aber genau deshalb ist das bei uns auch nicht zugelassen.


    So long,

    Sam

    Was speichert ihr denn so, dass ihr diese Daten jahrzehntelang aufbewahren möchtet?

    Das was Tomduly schrieb, hab ich größtenteils auch so.

    Und was noch dazu kommt sind bei mir sehr viele geschäftliche und berufliche Dateien. Und bei geschäftlich relevanten Unterlagen muss ich zwischen 7 und 10 Jahren eine SICHERE (also zumindest vor Zugriff und Verlust geschützte) Archivierung vorhalten. Wenn ich das alles auf Papier machen will, Prost Mahlzeit...

    -Lehrgangsbescheinigungen und Zertifikate, teilweise mit den kompletten Unterlagen dazu

    -Projektdokumente (man muss nicht für jeden Kunden immer alles von Faustkeil bis Laserstrahl neu erfinden)

    -Rechnungen ein- und ausgehend

    -Verträge (vom Autoabo bis zu meinen Mitarbeitern)

    -Steuerunterlagen aller Art

    -Gehaltsnachweise

    -Bilder und Videos

    -Musik

    -selbst erstellte Dateien und Projekte

    -Die wichtigsten Treiber und Programme für alle meine Büchsen und deren Peripherie

    -Abschreibungsdatenbank

    -Ebooks und vergleichbare Medien. Von Belletristik und Literatur über Comics, Bedienungsanleitungen und Handbüchern bis hin zu Sachbüchern. Auch wenn ich sehr viele Bücher in Papier besitze, die >30000 Medien, die ich elektronisch habe, möchte ich nicht auf Regalmetern in einer Mietwohnung haben müssen... :winking_face:

    -etc.pp.


    Wichtig ist der Hinweis der regelmäßig durchzuführenden Upgrades in der Speicherarchitektur.

    Ich hatte neulich das Problem, dass ich in meinem Bestand 2 alte SCSI Platten gefunden habe, wo noch Daten aus den späten 90ern und frühen 2000ern drauf liegen. Nichts elementares, aber ich bin neugierig.

    Mein aktuellster Rechner ist aus November 2020. Ich also erstmal nach einem SCSI Adapter gesucht. Nach 2wöchiger Recherche habe ich dann 2 Hersteller gefunden, die die noch anbieten. Yay! Erfolg! Und ich brauche dazu nur noch ein Kabel was auf knapp 20€ kam und ungefähr auch so viele Jahre auf dem Buckel hat!

    Okay, alles bestellt, wird geliefert, ich bau den Klimbim ein ...und dann das böse Erwachen... Treiber für Windows 10?! BWAHAHAHAHA

    Ich muss also erst eine alte Büchse wieder ausgraben und reaktivieren, dann ein Win2K aufspielen und die Daten per Netzwerk sichern.

    Fazit: Bislang knapp 50€ an Kosten, ich weiß immer noch nicht, ob die Platten noch funktionieren und ob da noch was drauf ist, was nicht schon in anderen Backups enthalten ist. Meine alten IDE und neueren alten (S-)ATA Platten kann ich über USB-Adapter bzw Kopierstationen einfach übertragen, aber bei alter (und spezieller!) Hardware ist teilweise der Arsch ab.

    Trotzdem werde ich nicht ruhen, bis ich das Mysterium der alten SCSI Platten gelöst habe :winking_face:


    Für die allerwichtigsten Daten hab ich BluRay M-Discs. 1000 Jahre sind mir wurscht, wenn sie 50 halten, reicht mir das dicke, aber trotzdem werde ich die natürlich bei Technologiewechseln entsprechend anpassen. 2019 habe ich mal alte -gebrannte- DVDs aus 2002-2005 geprüft und die hatten trotz guter Lagerung schon eine Fehlerquote von 5-100%.


    Die meisten Daten liegen tatsächlich in der Cloud, zusätzlich habe ich daheim ein NAS im RAID10 Verbund mit 8TB Speicherplatz.

    Als nächste Ausbaustufe werde ich für das Büro noch einen Satz externe Platten anschaffen, wo wöchentlich inkrementell gesichert wird, die werden dann im Monatsturnus nach einem Full Backup ausgetauscht und in ESD Tüten in den Safe gepackt. Nach 6 Monaten nehme ich dann Platte 1 wieder raus und überschreibe die alten Backups mit neuen.

    So werden die Platten erstens regelmäßig genutzt, ich kann die SMART Parameter und die Geräusche kontrollieren und zweitens schaffe ich so mit relativ wenig Aufwand ein System, was nicht so anfällig für Verschlüsselungstrojaner und Konsorten ist.

    Einmal im Jahr werden die wichtigsten Dateien auf M-DISCs gebrannt und getrennt gelagert.


    Das mag als extremer Aufwand erscheinen, aber ich habe da sehr viele für mich wichtige Sachen aus über 20 Jahren IT Berufsleben drin, neben dem ganzen privaten und geschäftlichen Sammelsurium.

    Die 4TB Festplatten -selbst mit Gehäuse- kosten deutlich unter 100€/Stück, M-DISC und BD-XL (bis 100GB) fähige Brenner kosten ab etwa 70€ und die 100GB großen Rohlinge etwa 15€/Stück.

    Im ersten Jahr also knapp unter 700€ Anschaffungskosten, wenn wir annehmen, dass pro Jahr eine Platte den Geiste aufgibt, wären wir bei Folgekosten von etwa 100€ (inkl. M-DISC) pro Jahr. Wem die 25GB Variante reicht, der zahlt pro Rohling etwa 3,50€ und die Brenner müssen keinen BD-XL Standard können, sind dann auch nochmal günstiger.


    So, genug der Bleiwüste für heute, Kunde möchte dass heut noch bisschen was fertig wird :winking_face:


    So long,

    Sam

    Ich hatte als Firmenwagen mal einen Fiat Fiorino Kastenwagen, da hab ich auch 2 oder 3 mal drin gepennt, obwohl er dafür eigentlich nicht geeignet war. Aber der Doblo Kastenwagen sollte deine Anforderungen in der Langversion ohne Hochdach eigentlich alle abbilden. Kasten hat -finde ich- den charmanten Vorteil, dass man einmal rundherum Armaflex oder artverwandtes kleben kann, was bei Kälte durchaus hilft. Wenn einem das egal ist, und man da eher auf einen gescheiten Schlafsack setzt, spart das halt Geld und paar Kilo Gewicht und man kann mit Bauplatten nicht nur Fahrradhalter , sondern auch Funkmodule oder ne Werkzeugwand dauerhaft halbwegs platzsparend verbauen.

    Persönlich finde ich alles, wo ich nicht nur drin sitze, nur mit Stehhöhe brauchbar. Für Wacken 2019 hatte ich einen Vito gemietet, wo wir unsere Plörren und ungefähr 10 Hektoliter gute Laune drin hatten und wir haben uns permanent die Hirnbüx angerannt wegen der niedrigen Decke... aber das ist erstens Gewohnheitssache und zweitens persönliche Unfähigkeit :winking_face:


    So long,

    Sam

    Kein Espresso ist bei mir gleich zu setzen mit einem gleichzeitigen Auftreten von AKW-Gau + Tornadoschaden + Pandemie + Blackout + Meteroiteneinschlag + Invasion feindlich gesinnter Außerirdischer + Erdbeben + Sonnensturm + Auseinanderbrechen der Erdkruste + Furunkel am Hintern.



    Was ich bisher aus dem Besitz von Espresso-Maschinen gelernt habe: Lebenserwartung Heizung meist um 10-15 Jahre (die kaputte Heizung war von 2008) heisst ich werde mir eine weitere Heizung + Dichtsatz auf Reserve legen.


    image.jpg

    Moin Baerti,


    als 'fellow Koffeinjunkie' kann ich da nur zustimmen! Wobei es bei mir nicht zwingend Espresso sein muss, ich mag Kaffee in vielen Formen :winking_face:

    Deshalb habe ich von einer Siebträgermaschine über Nespresso, French Press(es), diverse Filterhalter, Bialetti (Moka und Brikka in unterschiedlichen Größen), Perkolatorkanne ziemlich viele unterschiedliche Optionen aufgebaut.

    Das mit der Elektrik ist ja manchmal ein Hund, deshalb habe ich mal nach einer Espressomaschine ohne geschaut und das System hier gefunden. Vielleicht was für dich, vom Stil her würde es zumindest zu deiner Maschine passen :)

    https://www.wohnwagon.at/test-…ose-espressomaschine-rok/

    Mir gefällt das Teil ausnehmend gut, aber wenn ich mit _noch_ einer Maschine ankomm, wird mein mir gewöhnlich zugetanes Weib mich höchstwahrscheinlich im Schlaf damit erschlagen :grinning_face_with_smiling_eyes:


    So long,

    Sam

    Zum Thema Big Blue: schick das Gerät. Davon ein paar auf Tasche und man kann sich unterwegs mit Fahrrad oder zu Fuß einigermaßen versorgen.


    Was ich nicht recht verstehe: "Das Ladegerät ist nicht für Microsoft Surface, Bluetooth Kopfhörer, Sport Armband, Smartwatch geeigne."


    Okay, Microsoft Surface mag ich ja mich verstehen. Aber die Ausgangsspannung und Ladestrom dürften doch für Sportarmband, Smartwatch und Bluetooth-Kopfhörer mehr als ausreichend sein? Kannst du dazu mehr sagen?

    Mahlzeit!

    Diese Geräte (also Smartwatches und Kopfhörer benötigen meistens eine sehr geringe Leistung, im Englischen "trickle charge" genannt. Es gibt z.B. von RAVPower und Anker Powerbanks, die man extra in diesen "Trickle Mode" schalten kann, um die Geräte nicht zu überlasten. Je nach Gerät gibt es meistens eine Erkennung, welcher Lademodus anliegt, und wenn das nicht zu dem Ladeprofil des Gerätes passt, wird das Gerät nicht geladen.

    Wenn also das Spannung liefernde Teil (Netzteil, MPPT Regler, Powerbank, whatever) kein passendes Profil hat, dann ist es dafür nicht geeignet.


    So long,

    Sam

    Ich verwende seit Jahren sehr zufrieden Ryobi-Geräte und habe im Frühjahr 2020 dann alles an Akkuwerkzeug durch Ryobi One+ ersetzt.

    -Schlagbohrschrauber

    -Handkreissäge

    -Säbelsäge

    -Deltaschleifer

    -115mm Flex

    -Wechselrichter auf 230V und 2xUSB und Lampe

    -Kantenfräse

    Dazu die 6er Multiladestation und eine einzelne einfache Ladeschale.

    Akkus habe ich diverse Original und auch diverse vom Dritthersteller in unterschiedlichen Kapazitäten und ich bin bislang sehr zufrieden.


    Für Kleinkram habe ich noch einen Bosch blau 10,8V Akkuschrauber und einen Bosch Ixo, den ich für bislang etwa 10 Schrauben verwendet habe. Naja, war halt ein Weihnachtsgeschenk...


    Im Garten habe ich in erster Linie Motorgeräte im Einsatz (Brast 5PS Rasenmäher, Brast 3PS Multifunktions-Freischneider, McCollough Kettensäge), aber auch schon überlegt, da mehr in Richtung Akku zu gehen.


    Bei Ryobi gefällt mir, dass es ein wirklich umfangreiches Sortiment gibt, mit akzeptablem PLV. Ich hatte nämlich auch erst Bosch blau, DeWalt und Makita in Überlegung als neues System, aber mich dann aufgrund der guten Erfahrungen und der deutlich besseren Preise doch für Ryobi entschieden und das nicht bereut.

    Wenn ich die Geräte beruflich bräuchte, hätte ich Festool, hatte die Gelegenheit, mal diverse Werkzeuge eines Handwerker-Freundes bei der Sanierung seines Hauses zu nutzen und war sehr angetan. Kosten aber auch abartig viel Geld, wenn man damit keins verdient. :winking_face:


    So long,

    Sam

    Hi Trontir,


    dosierst du so wie ich, also pimalfensterkreuz, oder hast du da genaueres Gerät? 85l hört sich ja auch nach kleineren Behältnissen an....


    Grüsse

    Also ich habe für solche Zwecke Tabletten für 1, 5, 10, 25l und nochmal welche für IBCs und Pools usw.

    Damit kann man alle Standardgrößen prima abdecken.

    Ansonsten empfehle ich für grundlegende Infos und Berechnungsmethoden (für z.B. DanKlorix etc.) die Wasserfibel von Katadyn.
    https://www.katadyn.com/downlo…atadyn_wasserfibel_de.pdf


    So long,

    Sam

    Das hört sich alles sehr gut an.

    Aber wenn das Internet nicht funktioniert, hast du keinen Zugriff auf deine elektronische Bibliothek.

    Und sollte es, aus welchen Gründen auch immer, gar nicht mehr verfügbar sein, dann ist sie auf Dauer weg.

    Da ich im Erwerbsleben bisschen was mit Computern mache, hab ich das schon ein wenig mit einkalkuliert.

    Deshalb fahre ich Backups, nicht nur online und auf dem NAS, sondern auch auf Einzelmedien.

    Festplattenwiederherstellung ist nämlich teuer und dafür hab ich kein Geld übrig. :winking_face:


    Ich will jetzt auch gar nicht anfangen von wegen "Bis ich keinen Zugriff mehr auf meine Daten habe, sitzen wir so tief in der Scheisse, dass das auch egal ist."


    Wenn man Liebhaber von etwas ist, spielt Logik weniger Rolle, wenn man Platz/Geld sparen will dann schon.


    So long,

    Sam

    Bei uns wurde die örtliche Feuerwehr in allen Ortsteilen gestern am Nachmittag bereits auf die Dienststellen beordert um zeitnah reagieren zu können (Info gab es über Facebook).
    Unmittelbare Schäden, die ich gesehen habe: Beim Nachbarn sind eine Windmühle und ein Vogelhaus durch den Garten gefeuert worden. Das ist in meinen Augen ein Schaden durch Dummheit.


    Ansonsten noch nichts mitbekommen.


    So long,
    Sam

    Wo wir dann wieder beim Budget sind...

    Kaufe ich mir ein Buch, habe ich ein Buch. Für mich immer noch der Goldstandard. Das besitze ich physisch, das ist verwendbar, transportabel.

    Allerdings ist genau da auch die Limitierung.

    Ich liebe echte Bücher, da gibt es kein Vertun. Und eine komplette Wohnzimmerwand mit gefüllten Billys sieht nunmal auch geil aus. Man kann sein eigenes Sortiersystem anwenden, und man kann -z.B. in Koch- und Backbücher, aber auch in Fachbücher- PostIts einkleben mit Anmerkungen und Anpassungen... Alles toll.

    Jetzt habe ich aber auch über 2000 Medien, die kann ich nicht rumschleppen. Und teilweise habe ich auch sehr alte Bücher, die will ich einfach auch nicht rumschleppen.

    2012 habe ich meinen ersten Reader gekauft, damals sehr skeptisch. Einen Sony PRS-600 Vorführer für "nur" 160€. Da konnte ich dann per Speicherkarten-Bibliothek thematisch sortiert meine ganze Dokumentensammlung unterbringen und so beim pendeln lesen, auf was ich gerade Lust hatte.

    Das Teil hat dann 2016 den Geist so langsam aufgegeben, nach einem Akkuwechsel ging es dann noch etwas weiter.

    2018 habe ich mir dann einen Kindle Oasis zugelegt mit dem größten Speicher. Der hat Beleuchtung, sehr gute Auflösung, ich hab ein Ledercover für das Buch-Feeling und das Teil reagiert schnell.

    Nun habe ich eine elektronische Bibliothek mit Backup in der Cloud von etwa 30000 Werken (inklusive Bedienungsanleitungen und Werkstatthandbüchern, etc.) die ich von so ziemlich jedem internetfähigen Gerät abrufen kann und das passende Lesegerät eigentlich immer mit dabei. Meine echten Bücher bleiben ganz, ich kann die online verfügbaren gemeinfreien Werke (Projekt Gutenberg) lesen und ich spare IMMENS viel Platz, der rar und damit teuer ist. Wenn ich mir ein Zimmer einsparen kann, wo die ganzen Medienträger (Bücher, Schallplaten, CDs...) lagern, indem ich die Daten elektronisch vorhalte, brauch ich weniger Platz, also weniger Miete. Oder ich kann den Raum anderweitig nutzen.


    Sofern es also um den reinen Nutzwert geht, stellen elektronische Bücher und Lesegeräte damit die günstigste Variante dar. Zumal, wenn mein Kindle irgendwann abraucht, kauf ich mir einen neuen, synchronisiere den, zack, alter Stand wieder da. Oder ich gehe direkt in ein anderes Ökosystem und kaufe mir etwas, was mir dann besser gefällt, z.B. ein 12 Zoll Lesegerät mit Farb-E-Paper :upside_down_face:

    Zudem kann man kostenlose Dienste wie Drop Box nutzen, um Bücher mit anderen zu teilen (da wo es das Urheberrecht zulässt...)

    Mal abgesehen von Büchern, die man überhaupt nicht (mehr) im Handel bekommt, oder nur noch antiquarisch für Unsummen.


    So long,

    Sam


    Bonustip: die ganzen Drucksachen vom BBK bekommt man auch elektronisch für den Reader :winking_face:

    :):thumbs_up: daher mal mich Selbstzitierend aus meiner Vorstellung:


    "...und habe in der selbstbauenden Sondermaschinenindustrie jahrelang gearbeitet, auch auf Auslandsmontage als technischer Konstrukteur und SPS-Programmierer. Seit meinen Vaterfreuden hab ich gerne meine Prioritäten von doch „rechtgut“ Geldverdienen auf soviel Familienzeit wie möglich gewechselt, schmeiß also lieber den Haushalt und bin „nur noch“ angestellter Hausmeister in Teilzeit..."


    Geht mir ähnlich, aber anders :grinning_squinting_face:

    Nach Jahren als angestellter IT Consultant und nebenbei Händler hab ich Ende 2019 den Absprung geschafft und bin jetzt freiberuflicher IT Consultant und nebenbei Händler. Die Arbeit macht jetzt mehr Spaß, es geht weniger Zeit für das ganze Drumherum drauf und ich kann meine Zeiten und Arbeitsorte wesentlich flexibler abstimmen, nämlich nur noch mit dem Kunden.

    Und ganz ehrlich, die "Sicherheit" mit einem Arbeitgeber ist bei 3 Monaten Kündigungsfrist auch überschaubar gewesen...


    Lustigerweise ist das mit dem "nur noch" angestellt mit einem Durchschnittsjob, das was ich mir auch vorgestellt habe, wenn ich mal im Lotto gewinne und es nicht für den ewigen Ruhestand reicht.


    Zufriedenheit ist durch nichts zu ersetzen!


    So long,

    Sam

    Grundsätzlich bin ich persönlich der Meinung, dass (ein großer Teil der) Menschen zu wenig Wert auf die Auswahl ihrer Erwerbstätigkeit legen.

    Meinen Partner suche ich mir aus, meine Freunde suche ich mir aus, meinen Sportverein suche ich mir aus - alles bewusste Auswahlprozesse.

    Wenn es aber um die Erwerbstätigkeit, also den Beruf geht, der mir mehr oder weniger vom Ende meiner Schul-Laufbahn bis zur Rente erhalten bleibt, sind erschreckend viele Leute auch erschreckend planlos.

    Wenn man dann etwas Vollgas betreiben soll und muss, was einem zutiefst widerstrebt, so arbeiten muss, wie man es nicht möchte, um ein diffuses Fernziel realisieren zu können... ...wen erstaunt es, dass man daran kaputt geht?

    Wenn mir irgendwelche Schicksalsschläge alles nehmen sollten, bis auf meine Erinnerungen, dann habe ich zumindest noch die. Und wenn ich dann an gute Zeiten zurückdenken kann, an tolle Investitionen (nicht in Aktien, sondern z.B. in Reisen), an meine vielfältigen Erfahrungen, weil ich die Lebenszeit genossen habe.

    Für mich ist Arbeit nicht nur das Hamsterrad, durch das ich schnellstmöglich zu viel Geld kommen kann, sondern auch zu einem guten Teil sinnstiftend. Und wenn ich mehr Zeit habe, weil ich für mehr Geld weniger arbeiten muss, dann kann ich mich anderen Tätigkeiten widmen, die nicht nur mich, sondern vielleicht auch andere Menschen bereichern. Beispielsweise Ehrenämtern.


    Was sich in meinen Augen immer lohnt, ist Zeit und Geld in Weiterbildung zu investieren. So kann man sich auch beruflich weiterentwickeln und z.B. bessere Jobs oder bessere Arbeitgeber bekommen.

    Nur um das mal exemplarisch darzustellen: Eine Zertifizierung zum SCRUM Master PSM I kostet 150$ (oder sagen wir € wegen der Vergleichbarkeit).

    Nehmen wir an, ich bekomme dann damit einen besseren Job oder eine Gehaltserhöhung, die mir netto 1€ mehr pro Stunde einbringt.

    Bei einer durchschnittlichen Monatsstundenzahl von 160h bedeutet das, dass ich im Monat 160€ mehr bekomme, was im Jahr 1920€ ausmacht.

    Mache ich das 10 Jahre vor der Rente, bedeutet das ein Mehr an 19200€, was ich für die 150€ Zertifizierungskosten und Lernaufwand bekomme.

    Kostet mich ein Lehrgang 1500€ und ich bekomme 0,5€ pro Stunde netto mehr, sind das 80€/Monat oder 960€/Jahr.

    20 Jahre vor der Rente gemacht? Bedeutet 19200€ mehr bis zur Rente.

    Natürlich machen sich bei einem höheren Gehalt auch prozentuale Gehaltserhöhungen deutlicher in absoluten Zahlen bemerkbar.

    Bei 30000€/Jahr sind 3% dann 900€. Bei 40000€ sind es schon 1200€.


    Oder Weiterbildungen, die einem Nebeneinkünfte ermöglichen. Oder die eigene Zeit besser einzuteilen und deshalb zufriedener zu leben. Oder, oder, oder.


    Mehr wert, als der Xte Kocher :winking_face:


    So long,

    Sam

    (der lieber im Jetzt ein ausgefülltes Leben hat, als bis zur Rente zu warten und seine Belohnungen lieber im irdischen Leben hat, als in einem ominösen Paradies ^^)