Für mich scheint im Moment der Mitsubishi Outlander als Plug-in-Hybrid der ideale Survival-PKW zu sein.
Vorteile:
- Allrad (kein Geländewagen, (keine Untersetzung, keine Sperren) aber immerhin...) um die letzen zwei Km unbefestigten Weg zum SO zu fahren. Mit meinem Fronttriebler packe ich das bei regennassem Weg nicht.
- Anhängerkupplung mit für mich ausreichender Anhängelast (1,5t)
- an 6,5 von 7 Tagen pro Woche für mich ausreichende elektrische Reichweite von ca. 40-50Km. (Das ganze Auto macht (wirtschaftlich) nur Sinn wenn man am Stellplatz laden kann und somit täglich die ersten Km elektrisch fährt).
- Langstrecken sind möglich (Tankstopp alle 4-500Km aber der Verbrauch geht dann Richtung 10 Liter und bei Anhänger noch deutlich darüber. (Für mich zu verschmerzen da nur 2-3x pro Jahr)
- Chademo-Buchse die V2H (Vehikel to Home) kann, sprich der Akku des Auto funktioniert als "Powerbank" und liefert die Akkuspannung am Ladeanschluss. Wenn der Akku leer wird startet der Benziner und lädt wieder auf. Leider braucht es dazu noch den passenden Konverter für 230V der unverschämt teuer kostet und in Deutschland ist mir kein Lieferant bekannt. (ebay, alibaba...)
- 230V Steckdosen mit bis zu 1500W ab Werk in allen gehobeneren Ausstattungen mit Ausnahme des Basismodels. Auch hier kann man mit dem Benziner nachladen wenn der Akku zu ende geht.
Für mich ideal um am SO mit Elektrowerkzeug zu arbeiten und die Akkus nachzuladen, oder Standmobil mit großer Leistung zu funken.
Nachteile:
- nur ein "halbes" Elektroauto, sprich: Kleiner Akku und zusätzlich einen Benziner, also trotzdem noch Ölwechsel, Zündkerzenwechsel, ... Höhere Wartungskosten als ein reines Elektroauto.
- Höhere Verbrauch als ein reines Elektroauto aufgrund des hohen Gewichts.
(lässt sich durch vorausschauende Fahrweise und Rekuperation etwas abmildern und ist der Preis dafür dass man mit dem Benziner weiterfahren kann wenn der Akku leer ist)
- die 230V Steckdosen schalten scheinbar nach 2 Stunden ab (lassen sich dann wieder neu Starten) oder liefern nur Strom bei "eingeschaltetem" Auto (Diebstahlschutz...) je nach Baujahr bzw. Softwarestand, bin ich noch am nachforschen...
- Das Batteriemanagement von Mitsubishi steht dafür in der Kritik die elektrische Reichweite im Lauf der Zeit schneller einzuschränken als es der Alterung der Akkus entspricht. Anscheinend lässt sich das beim Vertragshändler durch ein Ladeverfahren wieder "nullen". Suchwort: DBCAM
Leider ist der Gebrauchtmarkt durch die Förderungen ziemlich durcheinander, aber falls ich nächstes Jahr einen 2019er Leasingrückläufer für einen vernünftigen Preis sehe könnte ich schwach werden. Neupreise starten ab 30K€ für den BASIS, mit 230V Steckdosen ab ca. 33K€ aufwärts je nach Anspruch an die weitere Ausstattung.
Soviel zu meiner privaten Meinung, als Info für alle die den Outlander PHEV noch nicht auf dem Schirm hatten und ähnliche Anforderungen an ein Auto haben...
Gruß,
J.