Beiträge von Luftikus

    "Brutalität" naja, soll´n sie mal Polizei in China oder Russland erleben.

    "Friedliche Demonstranten" naja, staatlich alimentierte Berufs-Unruhestifter trifft es eher.

    Einerseits halte ich es für richtig, gegen die Wasserköpfe unserer Herrschervisagen zu protestieren, andererseits sind die Inhalte der Demonstrierer oft sehr dürftig.
    Beides interessiert einem dann überhaupt nicht mehr, wenn sein eigenes Auto brennt, oder man nen Stein auf den Kopf erhält . . .

    Wobei Tankstellen in solchen Szenarien auch viel gefährlicher werden als in normalen Zeiten.

    Alleine schon wenn es ein Riesengedrängel gibt mit genervten und daher agressiven Zeitgenossen, dann vielleicht noch nicht ordnungsgemäßer Umgang mit dem Treibstoff und unter zweihundert Autofahrern findet sich schneller ein Idiot mit brennender Zigarette als bei fünf, die ohne Stress tanken können.

    Da lade ich vor Abfahrt lieber 4 Kanister Treibstoff ein, um solche Risiko-Aufenthalte vermeiden zu können.

    Du solltest möglichst den Zugang erschweren. Vermutlich geht in einiger Entfernung ein Weg vorbei, wo man zu "Deinem" Platz abbiegen kann.
    Genau diese Stellen solltest Du unattraktiv machen mit Anpflanzung von irgendwelchen stacheligen oder sonst unangenehmen Pflanzen (Hagebutte, Brenesseln und so)
    Manchmal liegt irgendwelcher Müll herum. Das ist gut, weil das zieht Blicke der Passanten an: leg solches Zeug genau auf der Deinem Ort abgewandten Seite des Weges ins Unterholz, dann wird automatisch das Interesse dorthin abgelenkt.

    Wildwege die auch zum Entlanggehen einladen auch abriegeln. Verwendbar sind auch größere vom Sturm abgerissene Äste und Stämme, die man hindernd ins Gelände legt.
    Im Idealfall muss man sich zu Deinem Ort eine gewisse Strecke durchs Unterholz drücken. Das tut kein Spaziergänger...

    Zitat von Toni Pantaloni;17572

    Bevor Ihr jetzt alle nen Denkfehler macht: Glaubt nicht an die Schlangen vor Tankstellen. Denn in einer richtig besch.... Situation gibts auch keinen Strom mehr, und womit funktionieren Tankstellen?
    Ich glaube kaum dass die Notaggregate haben. Also immer nen Kanister in Reserve halten. Oder zwei.



    So schnell gibt ein Sörveivelmen doch nicht auf.
    Der Treibstoff ist auch nach Stromausfall noch da. Man muss nur überlegen und was tun, damit man an ihn rankommt...

    Aber stimmt schon: einfach ist es nicht und es bedarf auch der Mithilfe des Tankstelleninhabers und viel Geschicklichkeit und Geduld bis es klappt.

    Und auch wenn niemand eine Idee hat, wie der Sprit erreichbar sein könnte, werden alle Gewohnheitstiere
    zur Tankstelle abbiegen. Ansonsten bilden sich eben Schlangen von leergefahrenen Fahrzeugen am Straßenrand und mitten auf der Fahrbahn...

    Ich lebe in keiner Großstadt und rechne mir schon gute Chancen aus, mit dem Auto rauszukommen.
    Im Ruhrgebiet sieht es dagegen schon schlecht aus, das ist klar - muss jeder selber wissen.
    Ich würde jedoch nicht mit Fahrrad flüchten, wenn ich einen Versuch habe mit mehrfacher Ausrüstung im Auto. Einer hatte ja schon die Idee, Fahrräder aufs Auto zu packen, um im absoluten Stau anderweitig weiter flüchten zu können. Aber ein Auto hat schon seinen Wert.
    Selbst wenn es am Zielpunkt leergefahren steht, ist es als Lager- und Schlafraum nutzbar.

    Wenn die Flucht mit Auto möglich ist, dann unbedingt allen Treibstoffvorrat mitnehmen, der vorhanden ist.
    Im Falle von zigtausenden Autos, die vor Tankstellen Schlange stehen, seid Ihr gerettet, wenn Ihr die erste Fluchtwelle ganz vorne weg überholen könnt, weil es hinter Euch bald komplett zum Stehen kommen kann.
    Leere Tankstellen werden auch kaum von Tanklastern erreicht und aufgefüllt werden bei solchem Verkehrschaos.

    Auf die ehrliche tour: mit Arbeit

    Ich melde mich bei einem mir bekannten Bauern und sage ihm, daß ich für ihn arbeiten möchte, wenn er mir dafür zu essen gibt.

    Vielleicht ist er ja froh, jemanden zu haben, der ihm den Zaun flickt, oder beim Holzmachen hilft. Oder er kennt einen Nachbarn, der Helfer braucht.

    Wahrscheinlich werden die Telefonnetze wegen Überlastung zusammenbrechen.
    Bei einer Familie, die schon jetzt einig ist, daß eine Vorbereitung auf solche Geschehnisse sinnvoll ist, könnte man verschlüsselte Botschaften an Eingangstür oder vereinbartem Ort anbringen, falls nicht auf weit entfernte Angehörige gewartet werden kann. Treffpunkte und Sammelpunkte sollten schon heute für den Fall der Unerreichbarkeit bekannt sein. Wie viele Familien wurden zu Kriegszeiten durch Bombennächte, Brände und Flucht zerrissen...
    Diese Problematik könnte ohne gute Vorbereitung und Glück häufig sein.

    Nachdem Du jetzt schon Zugang hast, nehme ich an, Du darfst oder musst im Krisenfall dann sowieso dort sein ?
    Da brauchst Du wohl keine eigenen "Fresspakete" mithaben...

    Aber wenn Du vorhast, für einen Krisenfall dann dort was rauszuholen, was vorher von Dir eingelagert wurde, halte ich das für insofern riskant, weil dann viel schärfere Zugangskontrollen sein werden als jetzt. Womöglich wird dann alles private fürs sogenannte Allgemeinwohl einkassiert, und mit einem Regal voll Konserven wirst Du schlecht am eventuell dann nicht mehr persönlich bekannten Wachposten vorbeikommen.

    Für Bekleidung und Ausrüstung können Bärtrams Lagerungen bei Verwandtschaft passen.
    Anders sehe ich das bei meiner letzten Reserve, die vor allem erstmal aus Konserven besteht.
    Wenn dafür ein gewisser externer Vorrat angelegt ist, kann man immer noch weitergehen und eventuell andere Dinge auslagern und einbuddeln.

    Es kommt immer auf das richtige Verhältnis an, so ähnlich wie bei Vermögensinvestition.
    Da sollte ja auch nicht alles im selben Anlageprodukt drinstecken.

    Zitat von Bärtram;16837

    ... M.E. sind die besten Depots aber immer noch im Keller von Freunden und Familie untergebracht. Dort ist es warm, trocken und i.d.R. sicher. Man findet sie leicht wieder und hat evtl. sogar einen Schlüssel für das Objekt. Wenn siw von den Vorbereitungen wissen, kann man gegenseitig Ausrüstung lagern. Ansonsten kann man auch mal seine Phantasie beim Anlegen der Depots spielen lassen. Es eignen sich z.B. Spinde im Reitverein der Tochter, 24h Banksafe, altes abgestelltes Auto/Wohnwagen auf dem abgelegenen Grundstück eines Bekannten, Kleingarten, Garage, etc. Das ist m.E. alles besser als vergraben.



    Da bin ich anderer Ansicht.
    Vergraben und gut getarnt ist besser als Deine Depotvorschläge.

    Zur Auffindung eines guten Platzes muss man einiges bedenken:
    es soll so gut wie ausgeschlossen sein, daß jemals dort gegraben wird aufgrund von Baustelle.
    Alles was zu nahe an bestehenden Baulichkeiten oder Strassen liegt, fällt daher schon mal aus.
    Dann muss man auch beständige Geländemarken zum Wieder-Auffinden bei der Wahl des Platzes begutachten. Dicke auffällige Bäume können schon nächstes Jahr weg sein...
    Wichtig ist auch, daß ein Depot beim Anlegen oder Entleeren nicht von Ferne gut einsehbar ist, denn dann wird es bald der Selbstbedienungsladen eines anderen sein...

    Man sollte für solche Fälle schon jetzt überlegen, welche Routen mit Sicherheit überlastet sein werden und welche wenig frequentierte Umwege es gibt.
    Eventuell eine gute Übersichtskarte für seine Stadt besorgen, und sich geschickte Routen für solchen Fall einzeichnen.
    Einmal für eine Flucht
    zu einem vorbereiteten Ausweichquartier,
    zu Verwandten oder Freunden,
    und zusätzlich zu den nächsten sinnvoll erscheinenden Orten.
    und in alle Himmelsrichtungen.
    Sollte der Grund der Flucht mit Gefahr aus der Atemluft zu tun haben, vorher noch die Windrichtung feststellen, und seitlich abhauen.

    Für solche Fälle wäre es gut, eine vorbereitete "to-do-list" zu haben, damit man nichts vergisst. Im Falle von erhöhtem Stress fällt es manchen sogar schwer, das Handy zu bedienen, um Rettung oder Feuerwehr anzurufen.
    Da hilft etwas schriftliches zur Fluchtvorbereitung bestimmt.

    Wenn Erdöl und -gas immer teurer zu fördern sind, dann wird das zwei gegenläufige Auswirkungen haben, die sich bei guter Organisation ergänzen können.

    Eine Sache wird sein, daß Erdölprodukte möglichst vermieden werden und das Leben einfacher und mühsamer wird (Extrembeispiel: Amishpeople)

    Das andere wird der Weg in die weitere Technisierung sein, um mit intelligenten, aber teuren Lösungen mit viel weniger Erdöl gleiche oder bessere Leistung zu erzielen als heute.

    Es könnte auf eine privilegierte Schicht hinauslaufen, die Hochtechnologie benutzen DARF, und eine unterprivilegierte Schicht, die keinen Zugang dazu hat und auf einfachstem Niveau lebt.
    Wir haben das schon die längste Zeit in vielen Ländern und ansatzweise kommt es auch zu uns. Es gibt doch genug Leute, die sich kein Auto leisten können und die nicht mit Öl heizen. Denen geht der Peak-oil am Arsch vorbei, abgesehen von der allgemeinen indirekten Teuerung.

    Kaum realistische Zukunftsszenarien


    Als kaum realistisch halte ich die Annahme, daß die Menschheit sich mit wachsender Bevölkerung ausreichend gut versorgen und friedlich zusammenleben wird können.
    Geht ja schon die letzten hundert Jahre immer weniger...

    Daher wird es wohl zwangsläufig zum großen "Abräumen der Platte" kommen. Der Sinn dieses Spieles liegt darin, daß sich wieder Verhältnisse einstellen, wie in einem naturrichtigen Lebensraum, in dem genau die passende Anzahl Lebewesen ein Optimum findet.

    Was dieses "Spiel" so ernst macht, ist, daß jeder mit ALLEN Mitteln versuchen wird, zu den Gewinnern = Überlebenden zu gehören.

    Möglicherweise versuchen manche Institutionen eine sanfte geregelte Bevölkerungsreduktion, wobei sich dabei die Frage stellt, wer von denen auf die Aussterbensliste gesetzt wird, und wer die auserwählten Glücklichen sein sollen (mit Sicherheit die Planenden...)

    Ob solche absichtlich gemachten Menschheits-Minimierungs-Maßnahmen auch planmäßig ablaufen werden, wage ich zu bezweifeln.

    Zitat von Techniker;12375

    mein Vater erzählte das man wohl bei Opfergaben 2000 Jahre alten Weizen? gefunden hat. von 100 Körner waren noch 10 Keimfähig...

    das nenne ich langzeitlagerung oder:face_with_rolling_eyes:



    Mir genügt es, wenn der Weizen so lange essbar bleibt, wie ich selber alt werden kann. Will das Zeug ja nicht vererben.
    Ob die heutige Getreidequalität noch so haltbar ist, wie der vollbiologisch angebaute ägyptische Weizen?