Ich wohne so halb auf dem Land. in einem Dorf im Speckgürtel von Stuttgart.
Und da sind die Unterschiede extrem. Alte Häuser haben teils noch nen Ofen/Kamin etc. , bei neuen sieht es schlecht aus.
Ich wohne z.B. in einem Haus Bj. 1996, da wurde das Fachwerkhaus der Großeltern der Besitzer abgerissen und neu gebaut.
Die Scheune daneben blieb stehen, da es ja noch Streuobstwiesen etc. im Besitz gibt.
Es gibt im ersten Stock einen kleinen Kamin, im Erdgeschoss ( meiner Wohnung) leider nicht, auch nicht im Dachgeschoss oder der Einliegerwohnung.
Am tollsten finde ich den neu gebauten Gewölbekeller, mit Treppe ins Haus, und zur Garage, den (komplett dicht abgedeckten) Brunnen im Wäschekeller, und den vergrabenen 3000l Regenwassertank. Da merkt man die Herkunft von Landwirten.
Das sind allerdings Ausnahmen. Die meisten Häuser hier sind ganz normal "neumodisch".
Witzigerweise habe ich vom Brunnen und dem Regenwassertank erst nach einigen Jahren erfahren. Ich dachte der Zugang wäre zur Kontrolle von Rückstauklappe etc. Da habe ich echt Glück mit den Vermietern.
Ich denke, die meisten in der Nachbarschaft haben einen Gas-Grill, aber das wars dann auch schon. Viele kaufen täglich ein, haben Vorräte für max 2-3 Tage, plus vielleicht ein paar Nudeln oder Reis. Vor jedem Feiertag sind die Geschäfte überlaufen als wäre für Wochen geschlossen danach.
Meine engen Freunde und Familie kennen meinen "Vorrats-Spleen" natürlich. Da in den letzten Jahren viel weniger nachgefragt wird, ob ich kurz mit ... aushelfen kann, denke ich bei einigen hat unser beispiel doch etwas gefruchtet, und die Vorräte sind etwas gewachsen.
Auch meine Vermieter, die mit im Haus wohnen sind die klassischen schwäbischen Landbewohner mit großem Vorrat. Ich kenne aber auch einige, die wären nach 2 Tagen ohne Einkaufsmöglichkeit am hungern.