[QUOTE=Harmlos;227687]
Ich halte die 10 Gebote für massiv überzogen und wann gab es eine Krise, die einen sechsmonatigen Lebensmittelvorrat erforderlich gemacht hätte, kann ich aus derhistorischen Betrachtung nicht sehen.
Hallo Harmlos :
wenn ich mir das 20. Jahrhundert anschaue, war ein sechsmonatiger Lebensmittelvorrat ( oder besser noch größer) sicher hilfreich während der beiden Weltkriege und den entsprechenden Nachkriegszeiten - in Westberlin zB auch während der sowjetischen Blockade. Vor 30 Jahren gerade nochmal vorbeigeschrammt : Tschernobyl , vor 20 Jahren im früheren Jugoslawien
Gravierende wirtschaftliche Crashs in Verbindung mit massiven Eingriffen in das Währungssystem gabs während des 20. Jahrhunderts mit 2 x Währungsreform in ganz D und dann noch der Umtausch DDR-Mark > DM , Bankenpleiten , Zypern ....
Im übrigen soll das jetzt keine Verteidigung der 10 Gebote sein.
Ich tüfftle selber gerade an der Frage , wie man Vermögen für eine Altersversorgung irgendwie sichern kann . Zumal ich nicht davon ausgehe, daß die Rente sicher ist , wie es Herr Blüm ja mal formulierte . Gerade eine Rentenreform in Gestalt einer Rentenabwertung/Minderung ist ja gerade ein durchaus nicht ausschließender Gau im Sozialrecht - wobei sich aus dem Umstand , daß so etwas gegenwärtig in D nicht mit der Eigentumsgarantie des Grundgesetzes konform wäre , nicht ergibt, daß es sowas nie geben wird.
Auch im Fall wirtschaftlicher Krisen ist im übrigen ein großer Vorrat von Lebensmittel, Heizmaterial, Treibstoff und das Vorhandensein einer kostenlosen, da eigenen Behausung sicherlich sinnvoll.
Ich orientiere mich jetzt einerseits weniger an bestimmtenSzenarien , sondern an deren möglichen Auswirkungen, und andererseits orientieren sich die Maßnahmen nicht ausschließlich am worst-case.
Solang meine Vorratslager randvoll sind, kann es mir egal sein, warum es nichts mehr zum Einkaufen gibt , egal ob jetzt langfristiger Stromausfall, Verkehrsarbeiterstreik,
Bankenpleite, oder ob man mal wegen Blitzeis gerade nicht zum Bäcker fahren kann.
Im übrigen ist das Vorratslager nicht losgelöst von der Hauswirtschaft , sondern ständig einbezogener Bestandteil.
Autonomie bei Brennholzversorgung und PV-Anlage schafft nicht nur für Kriesenzeiten ne gewisse Sicherheit, sondern bringt schon in Normalzeiten gewisse finanzielle Vorteile , ähnliches gilt bei einem verbrauchsarmen fahrbaren Untersatz und einem entsprechenden Treibstoffvorrat.
Bezüglich Sicherheit mach ich mir aktuell Gedanken, wie ich aktuell Einbrüche verhindern kann. ( Trotzdem kanns nicht schaden, wenn schon mal ein paar Rollen Natobandstahldraht bereit liegen und die Grundlagen schon mal geschaffen sind, um uns und unsere Vorräte der einst vor plündernden Horden zu schützen.
Sollte es mal die Notwendigkeit geben, zB wegen radioaktivem fall-out schnell abhauen zu müssen, taucht die Frage auf , ob gewisse Mittel, die eigentlich zur Altersversorgung vorgesehen sind, mitgenommen werden können oder man auch anderswo Zugriff drauf hat .
Frieder