Beiträge von littlewulf

    AlienTF


    Von diesen Solarduschen haben wir 2 Stück in der 2 Liter Ausführung. Eine noch original verpackt und die Andere am Ausweich SO. Damit haben wir letzten Sommer mal herum gespielt. Du musst die 2 KG jedes Mal höher als Deinen Kopf wuchsen, gezielt einhängen und selbst wenn der Sack den ganzen Hochsommer Tag in der Sonne hängt ist er höchstens lau warm was Deinem i im Sommer erhitzten Körper eher kühl vorkommt. Ausserdem finde ich lässt sich dieser schwammig zu greifende Sack blöd anfassen. Da ist so Akku Dusche schon komfortabler und dieser Propan Boiler sogar ohne jede Komfort Einbußen denn da kannst Du Dir die Temperatur ja sogar einstellen.


    Natürlich kostet auch nennen Motorboot ne Stange Geld. Auch an die Unterbringung und den Unterhalt sollte man denken.

    Ich hab zwar den Führerschein, aber bis 15PS bräuchtest Du keinen.:winking_face:

    Na und ne gebrauchte Shety kriegt man im Winter schon recht günstig. Nur handwerklich begabt sollte man sein und sich wirklich mit der Materie auseinander setzen.

    Moin Zusammen,


    AlienTF

    Warum ein Solar Boot?

    Eine Shetland for 4 mit 15PS Außenborder tut es doch auch und ist bedeutend günstiger.

    Ein ähnliches Projekt habe ich gerade in Vorbereitung.


    Übrigens Ihr dürft mich gern Dekadent nennen aber auf Kaffee und warme Dusche möchte ich auch im Szenario nicht verzichten. Deswegen habe ich mir da mal ein paar Gedanken zum Thema Duschen gemacht. Heraus gekommen ist das:

    Für den SO, den mobilen Bereich eine Akkudusche die einen 4.400mAh Akku hat und per USB aufladen ist.

    So muss zwar noch das Wasser warm gemacht werden aber Duschen geht.

    Für Daheim habe ich mir überlegt einen Duschboiler anzuschaffen der per Propan und zweier D Zellen betrieben werden kann.

    Die gibt es in Größen vom 6 - 20 Liter. Für den nötigen Wasserdruck könnte das Hauswasserwerk sorgen. Allerdings gibt es auch Ausführungen die man mit einer Gießkanne befüllen kann.


    Mal schauen wie das funktioniert wenn die Teile da sind.


    Schönen Gruß

    littlewulf

    Moin Zusammen


    WAY TO GO

    Der Wechselrichter hat nur eine modifizierte Sinuswelle. Weil 150 Euronen einfach günstiger war als 800 .

    Nujo wie wir ja alle wissen: Wer billig kauft, kauft doppelt. Also wird dieses Jahr ein vernünftiger Wechselrichter beschafft.

    Der alte kommt als Reserve auf Halde und die Truhe nehme ich zum einen als Lehrgeld und zum anderen als nicht Krisenfesten Schrott der besser jetzt als im Ernstfall ausfallen kann.


    Wazoo

    Danke für das Kompliment. Allerdings bin ich vom Vollprofi Meilenweit entfernt. Sonst hätte die Truhe und vor nem Jahr die Spülmaschine (bei der Erneuerung der Gebäude Elektrik) nicht drann glauben müssen. :grinning_face_with_sweat: :face_with_tears_of_joy:

    Allerdings machen wir das mit der Vorsorge schon sehr lange und es ist zwar nicht Lebensbestimmend aber dennoch fester Bestandteil unseres Lebens geworden. Wenn man einen gewissen Grundstock aufgebaut hat ist es leicht weiter auszubauen.

    Wir hatten uns jedes Jahr ein neben der normalen Vorsorge ein spezielles Thema vorgenommen. Mal war es Energieversorgung, mal Komunikation, mal Security und Brandbekämpfung, mal FirstAid usw usw.

    So haben wir uns ein Projekt nach dem andern Vorgeknöpft. Ich muss dazu allerdings sagen das ich das riesen Glück habe das meine Frau da voll mit zieht und wir auch mit unserem Hof ein gutes Händchen hatten.

    Natürlich haben wir auch mal mit unseren ersten 5 Dosen Ravioli angefangen, viele Fehler gemacht, Rückschläge erlebt.

    Du solltest nicht irgendwelche Checklisten besorgen und abarbeiten. Mache Dir Gedanken was Du erreichen willst, was Du dafür benötigst und damit meine ich nicht nur Ausrüstung sondern auch Wissen und Können. Erstelle Dir danach Deine eigene Checkliste. Ich hab seit über 25 Jahren ein kleines Büchlein in dem ich mir am Jahresende immer die Vorhaben fürs nächste Jahr und das Erreichte des Vergangenen notiere und abgleiche.


    Ob Deine erwähnten Kochmöglichkeiten ausreichen kann ich Dir nicht sagen. Ich kenne Deine Lebensumstände und Dein Umfeld nicht. Grill und Feuer empfinde ich allerdings als etwas mager möchte ich mal sagen. Indoor auch die schlechteste Lösung. Da würde ich als erstes mit ansetzen und für kleines Geld ( mit Kartuschen um die 30€) einen Koffer Kartuschen Koffer beschaffen. Redundanz ist da Gold wert.


    Schönen Gruß

    littlewulf

    Moin Zusammen,


    Henning

    Ich werde das Handbuch heute Abend tatsächlich mal mit zum Nachtdienst nehmen.

    Ist zwar vielleicht etwas spät. :man_facepalming:

    Aber neugierig bin ich ja doch.


    AlienTF

    Ein netter Gedanke mit dem Hochsilo. Aber ich denke ich werde eine USB Campingdusche und/oder die beiden 20l Duschsäcke vorziehen.:winking_face:

    Im Gebirge wäre das am richtigen Ort vielleicht eine umsetzbare Option. Aber hier im flachen Land müsste man ein ein mindestens 13m hohes Grundgerüst bauen was bis Bft12 und mehr, Windstabil ist und in der Lage dauerhaft und stabil das Gewicht zu tragen. Das Gerüst müsste draussen sein womit die Probleme erst anfangen (Baugenehmigung, Frostsicherheit etc.)

    Nee da ist der Kosten Nutzen Faktor nicht gegeben. Für weniger finanziellen und körperlichen Aufwand hätte ich die große Photovoltaikanlage mit Speicher versehen und das vlt. etwas dekadente Problem mit fließend Wasser auch und sogar unauffälliger gelöst.


    Nein ich glaube nicht das ich den Müll als Brennstoff bräuchte oder um ihn zu etwas Neuem zu formen. Unsere Vorsorge hier ist relativ gut ausgebaut und immer auf Jahre im Vorlauf ausgerichtet. Da ist es sehr sehr unwahrscheinlich das wir hier z.B. Pfeilspitzen selber herstellen oder Verpackungsmüll gar als Brennstoff nutzen müssen.

    Ausserdem ist Müllvermeidung ja auch ein Dienst für die Umwelt. :)


    Schönen Gruß

    littlewulf

    Moin Zusammen


    So nun hab ich mal Zeit für ein Fazit zu unserer 6 Tage ohne Strom Challenge.


    Als erstes muss ich dazu sagen, nicht das ganze Haus war die 6 Tage ohne Strom. Dazu bin ich zu geizig.

    Unser Energieversorger hatte angekündigt am 01.04 die Versorgung wegen Arbeiten am Netz für einige Stunden einzustellen.

    Die Hauptsicherungen des Gebäudes und die Photovoltaikanlage waren nur vom 31.03 Abends bis 01.04 Abend abgeschaltet.

    Es war schönes Wetter und ich wollte mir die Einspeisevergütung nicht entgehen lassen.:winking_face_with_tongue:


    Aber zum Fazit.


    Grundsätzlich hat die ganze Aktion besser geklappt als ich es erwartet hatte.

    So Ohne Strom Geschichten machen wir ja sowieso schon immer einmal im Jahr. Allerdings bisher immer nur 24-48 Stunden.

    Ich war daher gespannt wie ein Flitzebogen wie sich Mensch, Tier und Technik über so einen langen Zeitraum schlagen würden.


    Die Kinder haben es als Abenteuer gesehen und innerhalb von Minuten umgeschaltet. Die ersten Tage als der "das ist Neu" Effekt noch zog überschlugen sie sie quasi in Hilfsbereitschaft, Mitdenken, Toilettenwasser aus der Scheune holen und Dergleichen. Ab Tag 4 war die Luft dann raus, bzw es stellte sich der Normalzustand ein. Papa: Erik kannst Du mal Toilettenwasser holen? Erik: Kann das nicht Phelan machen. Ich hab Doch gestern erst... Papa: Erik! Erik: Ja mache ich sobald ich die Seite fertig gelesen habe.:rolleyes: Usw usw

    Kommt Euch bekannt vor? Alltag halt:winking_face:


    Uns kam es darauf an möglichst wenig Recoursen, Betriebsmittel zu verbrauchen um diese im Ernstfall über einen möglichst langen Zeitraum strecken zu können. WIr haben im Normalfall genug Betriebsstoffe um den großen 8KW Generator 14Tage durchgehend zu betreiben. Mit der Hybridanlage tun sich da nun allerdings ganz neue Möglichkeiten auf.

    Denn wenn diese die Grundlast der Scheune stemmen kann, wird der große Moppel nur noch für Großgeräte wie Waschmaschine etc benötigt. Das wiederum würde den vorhandenen Betriebsstoff und damit die Nutzungsmöglichkeit um ein Vielfaches zeitlich strecken ohne das man sich Gedanken um Nachschub machen müsste.


    Bei der Beleuchtung ist es ähnlich. Wir verfügen zwar über Einiges an Sturmlaternen, Öllampen , zugehörigen Ersatzteilen und Petroleum. Aber natürlich hat alles mal ein Ende. Es galt also Alternativen zu finden um die Beleuchtungsmöglichkeiten zeitlich zu strecken. Dies haben wir durch USB betriebene LED Leuchtmittel, die wir mit Powerbanks betreiben wohl brauchbar erreicht.

    Diese LED Leuchtmittel haben die Form von E27 Glühbirnen mit 4m Kabel und Schalter an deren Kabelende ein USB Stecker ist.

    Betreiben tun wir sie mit 30.000mhA Powerbanks. 4 Powerbanks könnten wir am Tag an der Hybridanlage aufladen.

    Ein Tägliches Aufladen ist bei normaler Lichtnutzung jedoch garnicht nötig.

    Ausserdem haben die Dinger den Vorteil das wir sie unbeaufsichtigt durch die Kinder nutzen lassen können.

    Ein Nutzungszeitraum bevor die Dinger den Geist aufgeben und auch alles Lampenöl verbraucht ist, lässt sich auf diese Weise kaum abschätzen.


    Wärmetechnisch gab es für uns nichts Neues oder Unerwartetes. Wir heizen das Haus schon seit vielen Jahren zu 90% mit Holz. Jährlicher Verbrauch liegt da etwa bei 12m3 Holz und 250KG Briketts. Letztere nehmen wir einfach nur Nachts um den Ofen durchbrennen zu lassen.

    Der Katalyt Ofen ist eine gute Ergänzung um eine schnelle Aufheizung zu unterstützen. Allerdings ginge es bei 2-6 Grad Außentemperatur auch gut ohne ihn. Ich bin eh kein Freund von Propan betriebenen Heizmöglichkeiten und von einer unbeaufsichtigtigten offenen Flamme im Haus sowieso nicht. Abgesehen davon wäre ja auch Propan eine endliche Recourse.


    Kochen: Wir haben wie wohl viele hier die diversesten Kochmöglichkeiten. Allerdings wollen wir in einem längeren Szenario das normale funktionieren des Haushaltes so lange wie möglich aufrecht erhalten. So haben wir schon vor etwa einem Jahr einen normalen Gasherd mit Backofen auf Propan umgerüstet und überwiegend genutzt. Die letzte Flasche habe ich dort am 24.12.2020 angeschlossen und Anfang März dann an die neue Kochstelle angeschlossen. Sie ist aktuell bei täglichem Gebrauch noch nicht leer! Wenn ich mal abgerundet auf 3 Monate Nutzung pro 11KG Flasche ausgehe würden wir easy 18 Monate mit den vorhandenen Flaschen hinkommen bevor wir auf Kofferkocher, Küchenhexe, Lagerfeuer usw zurück greifen müssten. Ich denke ein Wert bei dem ich mit keine weiteren Gedanken machen muss.

    Meine Frau war von dem Kochen mit Gas so angetan das sie mich Anfang März mit einem 82cm Kaiser Gas Kochfeld überraschte und ich unser 80cm Induktionskochfeld tatsächlich ausbauen musste. Dies liegt nun wohl eingemottet bei uns auf der Tenne.


    Zum Thema Sicherheit nur ein Anriss.

    Die Hunde tun auch ohne Strom einen guten Dienst und melden jeden der auch nur am Grundstück vorbei läuft.

    Die Kamera Anlage läuft mit der Stromversorgung durch die Hybridanlage einwandfrei. Allerdings werde ich zur Sicherheit wohl noch einen Reserve HDD Rekorder und 2 Infrarot Scheinwerfer beschaffen. Es gibt da noch ne Ecke bei der mir im Dunkeln die Ausleuchtung nicht wirklich gefällt.


    Thema Wasserversorgung und Wasserentsorgung.

    Die Erdzisterne mit 10m3 die das meiste Wasser vom Scheunendach sammelt und nur für Gäste WC, HWR und Küche gedacht ist tut zusammen mit dem Hauswasserwerk einen hervorragenden Job. Manko ist allerdings das das Wasserwerk mit 600W eine Menge Strom benötigt und man jedesmal zumindest den kleinen Generator zur Versorgung einschalten muss.

    Ich denke ein Luxus den ich im Ernstfall auf die Nutzung der Waschmaschine beschränken würde. Alles andere geht auch ohne fließend Wasser. Die beiden Tanks mit zusammen 6.000l in der Scheune sind hauptsächlich für die Hand Entnahme gedacht.

    Vor 2 Jahren mussten wir eine neue Kläranlage einbauen lassen. Die alten 3 Kammern habe ich statt verfüllen zu lassen, gereinigt und eines der Fallrohre dorthin umgeleitet. So ist noch einmal eine Reserve von 12m3 entstanden die ich zwar nicht unbedingt als Trinkwasser nehmen würde. Das sich aber sicher zur Bewässerung eines kleinen Ackers eignen würde.

    Abwassertechnisch sind wir durch die neue Kläranlage bis zu 3 Jahre autark. Na und wenn der Mist mal doch voll ist kann man sich die wohl nicht so Nasen bekömmliche Arbeit machen und die Kammern mittels Schmutzwasserpumpe (Wenn man dann noch nutzbaren Sprit hat, sonst per Eimer) im etwa 10m entfernten Schlot (Graben) entleeren.


    Strom bzw Alternativen.

    Unsere tolle 8KW Photovoltaikanlage auf dem Dach ist eine reine Nutz und Einspeise Anlage und im Ernstfall Wertlos weil Funktionslos. Leider ließ sich das bei dem Aufbau der Anlage aus Kosten Gründen nicht anders umsetzen.

    Sollte es sich finanziell einmal ergeben möchte ich sie allerdings mit Speicher und Notstromfunktionalität nachrüsten.


    Bis vor kurzen waren der 8KW Generator und der kleine 1,2KW Moppel die Standbeine auf den sich unsere Notstromversorgung aufbaute. Allerdings konnten wir damit nur Szenarien bis max 2 Wochen überbrücken.

    Dann kam mir die Idee mit der Hybrid Anlage ( 500W Wind und 600W Solar in der Spitze). Dank der Hilfe von 2 Freunden und Foren Kollegen die mir mit technischem Rat beiseite standen und diversen Direktimporten konnte ich diese Idee innerhalb eines Jahres und extrem Günstig umsetzen.

    Diese Anlage ist Gold wert denn sie kann über Jahre hinweg zumindest die Grundlast des Scheunentraktes übernehmen.

    Dort haben wir mehrere Tiefkühltruhen und Kühlschränke stehen.

    Allerdings hat die Anlage im aktuellen Zustand noch 2 kleinere Mankos.

    Zum Einen musste ich aus Kostengründen auf Blei Akkus mit ihrer relativ kurzen Lebensdauer zurück greifen. Dies werde ich, sollten Lithium Speicher nicht extrem im Preis fallen wohl auch nicht ändern.

    Zum Anderen griff ich ebenso aus Kostengründen und gegen den Rat eines meiner beiden Berater auf einen günstigen Wechselrichter chinesischer Herstellung mit nur bereinigter Sinuswelle zurück.

    Bei sporadisch, Tageweise Einsätzen der Anlage ging alles gut. Die mehrtägige Umschaltung kostete uns aber wohl unsere modernste und größte Computer gesteuerte Tiefkühltruhe. Meiner Meinung nach war unsere Tiefkühlausstattung eh überdimensioniert und ich werde falls sich das Ding nicht wieder reparieren lässt, sie wohl nicht ersetzen.

    Aber ärgerlich weil absehbar ist es doch und ich werde wohl nicht drumm herum kommen einen Wechselrichter mit ausreichend Leistung und reiner Sinuswelle zu beschaffen.


    Ein weiterer Punkt. Der Müll!

    Im Laufe der Zeit sollte sich die Entstehung von Müll während eines Langzeitszenarios drastisch reduzieren, denke ich.

    Zum einen kommt ja nur noch wenig bis nichts Neues an Müll dazu das nicht schon zu Beginn im Haushalt war.

    Zum Anderen denke ich wird man wohl erfinderisch und versucht vieles wieder zu benutzen oder zu Zweckentfremden bevor es endgültig entsorgt wird. Trotzdem ist bei nicht funktionierender Müllentsorgung das Aufkommen in den ersten Monaten immens. Da müsste ich mir mal über einen Ausbau von Müllvermeidung und nachhaltiger Entsorgung Gedanken machen.

    Als Problem sehe ich zumindest bei uns garnicht den grünen und schwarzen Müll an. Davon haben wir so wenig das wir die Tonnen nur alle 2 Monate an die Straße stellen. Glas und Papier sollte auch kein Problem sein. Da lassen sich genügend weitere Nutzungsmöglichkeiten finden.

    Der Verpackungsmüll ( gelb ) ist allerdings eine Sache die bei uns in rauhen Mengen anfällt und sich sicher ohne größeren Aufwand schon heute drastisch reduzieren lässt. Da muss ich mit meiner Frau mal drüber verhandeln.


    Alles in allem hat sich durch unser Experiment heraus gestellt das wir wohl auch für Langzeitstenarien bis zum totalen Reset ganz gut gerüstet sein sollten. Na und Spaß hat es auch gemacht.


    AlienTF

    Die neue Propan Gas Kochstelle ist ein 80cm Einbau Herd von Kaiser. Wenn auch unwahrscheinlich war, habe ich tatsächlich die Flasche, die Leitung , den Herd und den Gasmelder vor wieder in Betriebnahme kontrolliert.


    tomduly

    Es gibt tatsächlich noch Ecken in Deutschland wo regelmäßig der Strom weg ist?:astonished_face:


    Bis dahin einen schönen Gruß

    littlewulfScreenshot_20210411-005542_Gallery.jpg20210410_153507.jpg20210402_092100.jpg20210331_212042.jpg20210108_135850.jpg

    Moin zusammen,


    wie jedes Jahr haben wir uns auch 2021 von Corona, Lockdowns und Ähnlichen die Stimmung nicht vermiesen lassen und das Osterwochenende dazu genutzt die Outdoor Saison zu eröffnen. Wie jedes Jahr haben wir auch in diesem Zeitraum einfach mal die Sicherungen im Gebäude raus gemacht und unsere Ersatzsysteme, unseren möglichen Autarkie Grad und unser Können bzw Wissen auf die Probe gestellt.

    Dieses Jahr, im Corona Jahr 2 ist allerdings doch einiges anders. So ist z.B. unser alternativ SO gesperrt und gute Freunde durften uns nicht besuchen.

    Es galt also den Corona Blues zu überwinden und das Beste aus der Situation zu machen.


    Wir ersannen also folgendes fiktive Szenario:

    Am 31.03 kam es gegen 08:32 in der Norddeutschen Tiefebene zu einem Erdbeben der Stärke 8,4. Als Folge wurden u.a. vielfach Höchstspannungsleitungen und Infrastruktur zerstört. Als folge daraus kam es zu einem Europaweiten Blackout dessen Dauer nicht abzuschätzen ist.

    Unser Gebäude wird mit ein paar zerdepperten, verschobenen Ziegeln und einem 2cm breiten Riss im Mauerwerk (Nahtstelle Scheune, Wohnhaus)

    Ich bin zu diesem Zeitpunkt beruflich etwa 100km von Daheim entfernt.


    Voraussetzungen:

    Wasser- , Lebensmittelversorgung erledigt. Alternative Enegieversorgung, Notstrom, autarke Beleuchtung, Wasserentsorgung, Bugout- & GoingHome Fähigkeit.


    Zielsetzung:

    Verhalten bei Stress

    Umsetzung unserer Krisenreaktionspläne

    Outdoorfähigkeit der Kids mit Spaß ausbauen.

    Test der im Nov2020 fertig gestellten, Batterie gestützten Wind/Solarkraft Anlage unter realen Bedingungen

    Test der Bugoutfähigkeit meiner Familie nin meiner Abwesenheit.

    Meine eigene GoingHome Fähigkeit

    Funktionalität des Haushalts (kochen, waschen, Beleuchtung, Wärme, Unterhaltung) im längeren realistischen Szenario

    Erreichen eines möglichst hohen Autarkie Grades

    Ausdauer Test, wie lange halten wir es unter diesen Bedingungen durch?


    Tag 1. 31.03.2021

    Heizung und Photovoltaikanlage werden herunter gefahren alle Sicherung ausgelöst.

    Meine Frau schnappt sich die Zwerge mit ihren BoBs, eine Zarges mit Campingausrüstung und Eine mit Lebensmitteln. Da laut Szenario Vorgaben die Schäden am Gebäude noch nicht absehbar sind und mit Nachbeben gerechnet werden muss richtet sie mit den Kindern im Garten ein Biwak, bestehend aus dem WoWa, 2x 3P Iglu und einem 4P Iglu Zelt ein. Der WoWa dient als Aufenthaltraum, Küche und WC. Die Zelte als Schlafräume. Der WoWa wird ab Abenddämmerung zunächst mit einem 1,2KW Aggregat versorgt und später mit an die Hybrid Anlage gehängt. Gekocht wird auf dem Gasherd imWoWa. Nach dem Aufbau des Biwaks spielen die Kinder den Rest des Tages zwanglos im Garten.


    Ich bin zur Zeit des fiktiven Bebens etwa 100km entfernt und mache mich umgehend mit dem PKW auf den Heimweg. Etwa 30km vor dem Ziel ist die Straße derart blockiert das an ein weiterfahren nicht zu denken ist. Ich schnappe mir mein GHB Setup aus dem Kofferraum und mache mich zu Fuss auf den Weg.

    Mit Einbruch der Dunkelheit errichte ich etwa 20km vor dem Ziel mein Biwak (kleines Blackthorn1 und ne Plane für den Rucksack) Ein kleines Mahl und einen warmen Tee. Kurzes Gespräch mit Frau und Kindern per Funk, dann ist der erste Tag geschafft. Hat doch ganz schön geschlaucht der Marsch mit dem GHB. Mehr als 20 - 30km pro Tag sollte man sich nicht vornehmen.


    Tag 2. 01.04.2021

    Die Kinder haben in ihren Zelten dick eingemummelt bis um 08:30 geschlafen. Das Frühstück hat das Flair von Camping. Alles Routine.


    Ich werde gegen 08:00 wach mache mir erstmal in Ruhe ein Frühstück aus Dosenbrot, Marmelade, Wurst, Studentenfutter und viel Kaffee, wovon ich mir auch etwas in meinen Thermosbecher für den Weitermarsch fülle.

    In Ruhe das Lager abgebaut und mit der Drohne im Umkreis von 3km nach einem passierbaren Weg für die Weiterreise gesucht.

    Gegen 15:00 erreiche ich mein Ziel und bin Zuhause.

    Eine stürmische Begrüßung und eine kurze Kaffeepause und dann untersuchen wir gemeinsam Haus und Scheune ausführlich nach Schäden.

    Ab 17:00 beziehen wir das Haus. Die Innentemperatur ist mittlerweile auf 14 Grad gefallen und wir heizen mit dem Ofen im Erdgeschoss und und dem Katalyt im Obergeschoss erstmal ordentlich ein.

    Die Tiefkühltruhen und Kühlschränke sowie die Beleuchtung in der Scheune werden sauber von der Hybridanlage versorgt denke ich. (Dazu aber später mehr)

    Gekocht wird heute auf unserer Propan Kochstelle in der Küche. Die Kinder spielen Malefix, Mensch ärgere Dich nicht und Schach. Erstaunlich, keiner fragt nach Handy, Playstation oder Tablet.

    Für Beleuchtung sorgen unterschiedliche Lichtquellen wie Batterie und USB Powerbank versorgte LED Leuchtmittel, Feuerhand Sturmlaternen, eine HK 500, Kopf- und Taschenlampen. Gegen 21:00 Uhr schaufeln wir die Kinder in ihre Betten und gegen 22:00 Uhr ist auch für uns Schluß.


    Tag 3. 02.04.2021

    Erstaunlich schnell kommt eine gewisse Routine auf. Aufstehen mit Sonnenaufgang. Den runtergebrannten Ofen wieder anfachen. Der Katalyt wandert wieder als Ersatz in die Scheune. Der Ofen schafft auch im Obergeschoss noch 18Grad.

    Hausarbeit, Kinder bespaßen, Alltag.

    Die Wasserversorgung ist im unteren Badezimmer, Küche und HWR durch das Hauswasserwerk sogar mit fließend Wasser gewährleistet. Um nicht auf das abgefüllte Trinkwasser zurück greifen zu müssen kommt in der Küche unser stationärer Berkefeld Wasserfilter zum Einsatz. Allerdings stemmt die 1,1KW Hybridanlage das Wasserwerk nicht auch noch. Also wird der kleine Moppel angeschmissen. Für die Wasserversorgung der Toiletten haben wir Gießkannen bereit gestellt. Das Wasser müssen wir dafür allerdings aus einem Tank in der Scheune holen. Zum Glück verfügen wir über eine Kläranlage und sind hier nicht ans Abwasser Netz angeschlossen. Ich denke das sich in einen ernsten Szenario sonst nach ein paar Tagen aus dieser Richtung ernste Probleme auftun würden.


    Tag 4. 03.04.2021

    Das Leben funktioniert ohne größere Einschränkungen. Heute wollen wir waschen und meine Frau möchte einen Nudelauflauf im Elektro Backofen machen.

    Es wird also am 4ten Tag mal Zeit den großen 8KW Agregat an zu machen. Er zickt natürlich. Aber einen kleinen Spitzer Bremsenreiniger in den Luftfilter und er läuft als wäre es sein Jungfernstart.

    Das Wetter lässt zu wünschen übrig und drückt auf die Stimmung. Auch das der Reiz des Abenteuers, der Routine gewichen ist merkt man den Kindern an.

    Heute haben wir die Hälfte der Zelte wieder abgebaut. Die Jungs möchten vielleicht noch einmal draussen schlafen und haben ihre beiden Iglus stehen lassen.


    Tag 5. 04.04.2021

    Oster Sonntag. Ich schleiche ab 06 Uhr durch die Kinderzimmer und über die Obstwiese und unterstütze den Osterhasen nach besten Gewissen.

    Großes Eiersuchen, ausgiebiges Frühstück mit aufgebackenen Brötchen. Nachmittags Besuch von der Schwiegermutter zu Tee und Torte. Als ich die Torten aus der großen Truhe in der Scheune hole bemerke ich das das Display aus ist. Diese Information erreicht allerdings nicht mein Hirn. Es ist alles gefroren und die Innenbeleuchtung funktioniert.


    Tag 6. 05.04,2021

    Heute ist der Tag an dem wir unser Experiment abbrechen werden. Nicht weil wir es müssten. Es läuft fast alles Tadellos. und wir hätten das noch Monate lang durch ziehen können.

    Aber morgen hat einer der Jungs Geburtstag und da wollen wir doch vorher zu dem üblichen Komfort zurück.

    Nachdem die Kinder gegen 21:00 im Bett sind fahren wir das Gebäude wieder hoch.


    Tag 7. 06.04.2021 und die Nachwirkungen

    Gegen 04:30 "Papa Papa der Strom ist wieder da schallt es durchs Haus. Einer der Jungs musste zur Toilette und hatte im Halbschlaf den Lichschalter im Bad gedrückt.

    Gabi möchte die gewünschte Schwarzwälder und die Erdbeertorte aus der großen Truhe holen. Pip, mein Handy geht. "Schatz das Display an der Truhe ist aus"

    Erster Überblick sagt, Innentemperatur -10 Grad. Eigentlich sollten es -18 sein. Also keine Kühlleistung. Allerdings funktioniert die Innenbeleuchtung.

    Wir machen den kleinen reseve Tiefkühlschrank an, disponieren das Abendessen um und entsorgen ein paar Dinge. Nun erstmal den Netzstecker der Truhe abziehen und später darum kümmern.

    Nachmittags gibt es zu Ehren des Geburtstagskindes eine größere Teerunde im Kreis der Familie. Kindergeburtstagsfeier darf ja leider nicht.

    Abends kommt als wäre nichts gewesen die opligatorische Frage der Kinder. "Können wir noch ne Stunde ans Tablet"



    So das soll es erst einmal gewesen sein zu unseren kleinen ohne Strom Challenge.

    Ein Fazit, unserer Lehren werde ich heute Abend mal zusammen schreiben.


    Alles in Allem würde ich aber sagen eine gelungene Aktion die gezeigt hat das eigentlich, abgesehen von Kleinigkeiten, alles funktioniert.


    Schönen Gruß

    littlewulf

    Moin zusammen,

    tjo die Globale Erwärmung, schmelzenden Gletscher und Eisberge, die brennende Tundra in Sibierien lassen sich nicht weg

    leugnen.

    Der Küstenschutz wird hier bei uns an der Nordseeküste in den Niederlanden wie auch in Deutschland massiv ausgebaut.

    Da den Menschen der Verstand nicht mit dem Hammer bei zu bringen ist befürchte ich das alle Verbesserungen höchstens ein Zeitgewinn sind.

    Große Teile der Niederlande liegen seit je her unter der Null Linie und die imposanten Bauwerke zum Küstenschutz z.B. am Ijsselmeer kommen in den nächsten 30 Jahren an ihre Leistungsgrenzen.

    Etwas besser, weil höher liegend (0- 8m über NN) sieht es in Ostfriesland aus. Allerdings dürfte auch das nur ein Zeitgewinn von maximal 20 Jahren .

    Das akutere Problem hier ist allerdings ein ganz Anderes.

    Durch die massive Eindeichung und den Meeresspiegel Anstieg leben wir hier mit einem s.g. Badewannen Effekt.

    Dieser ist schnell erklärt. Richtung N, NW, NO sind die bist zu 20m hohen Deiche. Alles was grobe Richtung Süden geht ist Ansteigend. Das Oberflächenwasser (Niederschläge, Flüsse usw.) müssen um ein Ansteigen zu verhindern, in die Nordsee abgeleitet werden. Dies geschieht in der Regel über die Siele (kleine Kanäle).

    Dort wird das Wasser gesammelt und bei Ebbe durch das öffnen der in die Deiche eingebauten Sieltore abgelassen.

    Soweit die Theorie. Durch den Anstieg des Meeresspiegels und den vermehrten Sturmfluten ist es nun in den letzten 20 Jahren so das selbst bei Ebbe der Meeresspiegel immer Öfter höher ist als der Auslauf der Sieltore.

    Für diesen Fall gibt es an den Sieltoren Pumpen die auch bei geschlossenen Toren ein Sielen ermöglichen. Für die ganze ostfriesische Küste hatten diese Pumpen im Jahr 2015 ein Leistungsvolumen von 10.000.000m3/24h. Das war Damals in schlecht Wetterperioden schon Grenzwertig. Bei den immer extremeren Wetterverhältnissen ist der Zeitpunkt allerdings absehbar wann die Pumpenleistung bnicht mehr reicht und die ostfriesische Küstenregion quasie von innen heraus absäuft.


    Ich bin ja nun nicht mehr der allerjüngste und für mich selbst wirde es in den nächsten 20-25 Jahren vielleicht noch etwas holprig hier.

    Meinen Kindern allerdings bringe ich von klein auf bei das sie sich mit unserer Heimat nicht zu sehr verwurzeln sollen.

    Wir werden mittelfristig wohl große Teile unseres Küstenstreifens an das Meer zurück geben müssen.


    Schönen Gruß

    littlewulf

    Moin Arwed51,

    ich habe mein hybrides Inselprojekt erst vor kurzen abgeschlossen und kann Dir bei der Windkraft nur ans Herz legen auf ein fertiges Projekt auszuweichen.

    Die 500W Turbine (3 flügelig) mit 20A Laderegler und Verbindungsstück hat mich beim Chinesen mit Tschechische Zwischenlager nur 89 Euronen, Versandkostenfrei gekostet.

    Der Mast mit dem aufgewschweißten Verbindungs Stück in der örtlichen Schlosserei nochmal 20 Euro. Alles funktioniert tadellos und es spart eine Menge Zeit und Nerven.


    Schönen Gruß

    Littlewulf

    Moin Zusammen,

    wie doch die Zeit verfliegt. Letzten Monat habe ich das Bunker Projekt final, naja fast final abgeschlossen. Ein paar Kabel muss ich noch im Bunker umlegen.

    Ich habe mich echt erschrocken das es doch schon ziemlich genau 5 Jahre her ist das man mir die beiden Häuschen in den Garten stellte und ich diesen Tread hier begann.


    Aber nun zu dem was aus den Häuschen geworden ist.

    Bunker1 ist festes Betriebsstofflager geworden.

    Bunker2 ist schon vor ein paar Jahren mit einem 8KW Generator ausgerüstet und Leitungstechnisch mit dem Haupthaus verbunden worden.

    Zeitgleich strickte ich die Elektrik der Scheune so um das diese komplett durch den Generator versorgt werden konnte. Ebenso und der Einfachheit halber rüstste ich das Haupthaus mit einem parallel Netz aus. So das in jedem Zimmer zumindest eine Notstrom versorgte Steckdose war.

    Doch man wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben. Na und dank Hilfe und Fernanleitung von Nudnik und Temeon ging es in die nächste Runde.


    Ich baute in der Scheune einen, mit Nullschalter versehenen Unterverteiler ein. So konnte ich Quasie das gesamte Gebäude schonmal vom Netz trennen und mit der vorhandenen Verdrahtung den Hof voll Notstromversorgen.

    Doch ich wollte mehr. Ich wollte das ganze noch Solar versorgen. Da jedoch stellte sich die ausführende Firma quer und verlangte nach eine sichere, dem Stand der Technik entsprechende Elektroinstalation.


    Eine Katastrophe. Der Hof, älter als es Strom überhaupt gibt. An der jeder Vorbesitzer und möchtegern Elektriker herum geschraubt hat. Man findet die ominösesten Dinge. Seien es Kabel die noch eine Papierummantelung haben, sowieso 2 Adrige Kabel, alte Farb Litzen, Neue und alles wild zusammen geschraubt. Hauptsache es funktionierte.

    6 Monate, etliche Gespräche mit Nudnik später in denen ich wirklich jede zu entbehrende Minute in die Erneuerung der Elektrik steckte und meiner Familie so manchen Tag mit eingeschränkter bzw. nicht vorhandener Stromversorgung schenkte war es soweit vollbracht das die Solar Firma ihr OK gab.

    Mittlerweile hatte ich den Zählerkasten und 80% der Leitungen erneuert.

    Das ganze ausführlich zu erzählen wäre schon einen eigenen Tread wert.

    Also kurz gefasst. Ich bekam eine 8KW Solaranlage aufs Dach gepflastert die mir den Strom zur Verfügung stellt oder ins Netz einspeist. Ne tolle Sache. Der Umwelt zuliebe und um den Geldbeutel zu entlasten. Aber nicht das worauf es mir ankam. Ich wollte ja Autarkie. Na und die Anlage kann weder Strom speichern noch bei Netzausfall ein eigenes 50hz Netz aufbauen.


    Nun sind wir an dem Punkt der die Bunker wieder ins Spiel bringen und meinen zweiten Helfer Temeon!

    Ich wollte eine zusätzliche hybride Inselanlage auf die Bunker bauen die mir 24/7, egal ob Netz oder Netzausfall, die Grundlast der Scheune (dort stehen ja auch die Tiefkühltruhen usw.), die Kläranlage versorgt und zumindest eine Versorgung des noch vorhandenen Paralelnetzes gewährleistet.

    Großgeräte wie Herd, Backofen usw gehen damit natürlich nicht. Aber gerade die Küche haben wir zusätzlich zum Induktionsherd, mit einem Gasherd/Backofen ausgestattet der Propan versorgt wird. So das zumindest das Kochen unter diesen Bedingungen uneingeschränkt weiter funktioniert.


    Die Hybride Inselanlage mit einer theoretischen Leistung von 1,1KW ist nun seit 2 Wochen im Dauerbetrieb und ich denke das Ergebnis kann sich sehen lassen.

    Sie besteht aus 6 Solar Modulen mit je 100W und einer 500W Wind Turbine.

    Wind gibt es bei uns ja immer und es ist so auch gewährleistet das bei schlechter Witterung (Was bei uns auch keine Seltenheit ist) ausreichend Strom erzeugt wird. Im Bunker 2 wurden dazu ein 20a Wind Laderegler, ein 60a Solar Laderegler und ein 2KW Wechselrichter mit reiner Sinuswelle verbaut.

    Der Speicher besteht zunächst aus 2x 230aH Zyklenfesten Blei Batterien.


    Ja ja ich weiß. Es gibt auch für die große Solaranlage Laderegler, Speicher und Steuereinheit die in der Lage sind ein eigenes 50Hz Netz aufzubauen.

    Aber...

    Erstmal wäre das viel zu Einfach gewesen. *schmunzel*

    Dann wäre auch das Paralelnetz absurdum geführt.

    Na und das wichtigste. Es durfte ja alles nicht viel Geld auf einen Schlag kosten.

    So schoß ich mir die Panels bei Ebay. Importierte die Turbine aus Tschechien,

    die Laderegler und den Wechselrichter aus China mit europäischen Zwischenlager.

    Für die Gestelle und den Mast besorgte ich mir das Material bei einer örtlichen Schlosserei und schraubte/schweißte die Teile nach Bauplänen aus dem Netz selber zusammen. Das Ergebnis macht mich doch ein wenig stolz.

    Wäre allerdings in dieser Form ohne Nudnik und Temeons Hilfe nicht umsetzbar gewesen. Vielen vielen Dank an dieser Stelle noch einmal Euch Beiden.


    Eine extra Fernsprechleitung haben die beiden Häusel nicht bekommen. Stattdessen habe ich dort fest 4 Baofeng BF888S Geräte deponiert. Diese Lösung schien mir am Ende doch flexibler und mit weniger Aufwand umzusetzen.


    Es gibt eine 5 Adrige Zuleitung, eine 5 Adrige Ableitung und ein Kabel für die Kamera. Ausserdem noch 2x30W LED Aussenscheinwerfer die per Bewegungsmelder geschaltet werden.


    Die Beleuchtung des Betriebsstoffbunkers ist ein kleiner von einem separaten Solarmodul gespeister LED Scheinwerfer. Es schien mir am sichersten zu sein wenn der Bunker mit den Gefahrstoffen garkeine Stromversorgung bekommt.

    Der Bunker2 hat einen eigenen Unterverteiler, Steckdosen und die alte Neonröhre wurde gegen LED ausgetauscht.


    Tjo was bleibt zu den Bunkern für die Zukunft noch zu sagen?

    Ich möchte gern hinter dem Bunker2 einen 12m Gittermast (ehemaliger Signalmast der Bahn) aufstellen und dort unsere Wetterstation, eine AFU Antenne und evtl die Windturbine zusammen fassen und eine spätere AFU Sende Anlage (Voraussetzung ich schaffe es mal meine AFU Lizenz zu machen) betreiben.


    Einen schönen Gruß

    littlewulf

    Oh man wenn ich das lese graut es mir und mir wird mal wieder bewusst wie gut wir es haben. :thinking_face:


    3.500m² Hof Grund mit In- und Outdoor Spielanlage und ner ³/4 Hektar Weide direkt am Haus.

    Die 5 kleineren Zwerge merken den Unterschied zwischen Quarantäne und Ferien nur an den 3 Stunden häuslichen Unterricht am Morgen.

    Die Einzige die mir etwas Leid tut ist unsere 11 Jährige die auf ihre sozialen Kontakte verzichten muss.

    Ich habe meiner Familie schon vor einer Woche eine Quarantäne verordnet die sich auf das Grundstück beschränkt, verordnet und die Stimmung ist noch völlig normal.


    Ich denke mal, alles richtig gemacht.


    Schönen Gruß

    littlewulf

    Tjo:thinking_face:

    Ich habe unser Titan Topf Set einzeln und über Alibaba zusammen gestellt.

    Die Einzelnen Elemente sind von der Firma LIXADA und gut verarbeitet.

    2l, 1,6l Topf und Pfanne jeweils mit Deckel. Dazu für jeden einen halbhohen Teller und 6 Tassen ebenso mit Deckel.


    Ich habe es nicht durchgerechnet. Aber das komplette Set müsste so etwa bei 160 Euronen liegen.


    Allerdings befürchte ich das Alibaba aktuell keine Option ist. Aber vielleicht lässt sich in der Bucht oder bei Amazonien ja ein Chinese mit Europäischem Lager finden.


    Gruß littlewulf

    Gut gebrüllt TID:thumbs_up:

    Man sollte nicht davon ausgehen das man im Szenario einfach so bei Verwandtschaft, Bekanntschaft oder so unterkriechen kann.


    Aber nun zum Thema.

    Warum geht ihr eigentlich grundsätzlich nur von einem Schadensfall im Szenario aus?


    Gehen wir um aktuell zu bleiben von einer Pandemie aus und spinnen diese etwas weiter. Kann ja ruhig eine schnöde Influenza Epedemie der agressiveren Art sein.

    Ich stelle jetzt einfach mal in den Raum das die Mortalität dieser hypothetischen Grippe vernachlässigen gering ist. Aber das es sich um einen völlig neuen Virus Stamm handelt der höchst ansteckend ist und die Leute mindestens 8-10 Tage ins Bett befördert.

    Das Gesundheitssystem wird durch den Ansturm und die eigenen Personalausfälle sofort überlastet. Ebenso fallen 50-80% des Personals in allen Bereichen aus.

    Bei Produktion, Logistik, Handel, Wasser- und Energieversorgung kommt es zunächst zu Einschränkungen und schließlich zum Ausfall...


    Enstehende Schadensfälle:

    - Pandemie (BugIn)

    - Gesundheitssystem stark eingeschränkt (BugIn)

    - Wasserversorgung eingeschränkt

    - Energieversorgung eingeschränkt

    - Abwasserentsorgung eingeschränkt

    - Lebensmittelversorgung eingeschränkt

    - öffentliche Ordnung gefährdet (ja auch Ordnungskräfte können krank werden)

    usw usw

    Und das alles wegen ner blöden Grippe.

    OK das war jetzt mal die volle Packung. Sozusagen für Fortgeschrittene.


    Aber vielleicht mal etwas einfacher gestrickt.

    Nächster Jahrhundert Sommer steht vor der Tür. Mehrere Wochen am Stück steht die 4 vorn auf dem Thermometer.

    Nicht so dramatisch und nur ein Szenario mit einem Schadensfall?

    Weit gefehlt. Öffentliche Leben funktioniert nur noch eingeschränkt.

    Ernteausfälle (Lebensmittelversorgung) , sinkende Pegel der Flüsse (Logistik), zusätzliche Gefährdung der Energiversorgung durch verschiedene der dauernden Hitze geschuldeten Effekte, absinken des Grundwassers (Wasserversorgung) usw usw...


    Ich bin überzeugt das es nur sehr selten ein Szenario gibt das tatsächlich auch nur einen Schadensfall Typus (BugIn oder BugOut) mit sich bringt.

    99 Prozent aller denkbaren Szenarien unterliegen in unterschiedlicher Form einem Domino Effekt und es ist zwar nett sich auf einen Schadensfall bei seiner Vorbereitung zu konzentrieren.

    Aber es ist nicht zu Ende gedacht und im Ernstfall droht das Böse erwachen.

    Von daher sollte man von Beginn seine Vorsorge möglichst gut durchdenken und breit aufstellen.

    Abgesehen davon hat das gleiche Szenario für Verschiedene Menschen verschiedene Folgen. Während eine ausfallende Wasserversorgung spätestens nach ner Woche selbst für Jemanden der ganz gut vorbereitet ist aber in der 4 Etage eines 20 Familienhauses in der Großstadt lebt, zwangsläufig einen BugOut zur Folge hat, liegt der vorbereitete Landhausbewohner noch in der Badewanne oder geht zumindest noch einer regelmäßigen und ausgiebigen Körperhygiene nach. Einfach weil er andere Möglichkeiten hat.


    Wir haben hier unsere Vorsorge zwar wegen der Familiengröße und ein paar örtlichen Besonderheiten zwar in erster Linie auf BugIn ausgerichtet. Allerdings haben auch wir seit einiger Zeit einen alternativ zu dem wir auf verschiedenen Wegen und wenn es sein müsste unter Selbstschutz verlegen könnten.


    Schönen Gruß

    littlewulf

    Moin zusammen,


    also ich sehe das ähnlich wie TID. Beste Lösung bei einer längerfristigen Quarantäne ist es Liquiditätsmittel für einen Zeitraum von 3 Monaten in verschiedenster Form vorzuhalten. Girokonto für die laufenden Rechnungen. Barmittel für den täglichen Bedarf und alternative Werte als eiserne Reserve.

    Ausserdem würde ich von vorne herein eine Vorsorge an Lebensmitteln, Getränken und Dingen des täglichen Bedarfs, mindestens für den von von mir genannten Zeitraum anlegen.

    Natürlich geht das nicht von einem Tag auf den anderen und wer jetzt erst anfängt ist verdammt spät drann. Aber der Weg beginnt ja bekanntlich mit dem ersten Schritt.


    Ich würde mich im genannten Szenario nicht um einen Job bemühen sondern schauen das ich die Ortsgruppe beisammen halte und ansonsten den Kontakt zu Anderen meiden wie der Teufel das Weihwasser.


    Ich komme übrigens auf die 3 Monate weil sich damit jedes mittlere Szenario erschlagen lässt und man davon ausgehen kann das jedes Szenario was länger dauert einem totalen Reset gleich kommt und alles was danach kommt sich sowieso nur noch erahnen lässt.


    Gruß littlewulf

    Moin Zusammen,

    angeregt durch Bunkerbernhards Beitrag im Covid19 Tread lasse ich mich mal dazu verleiten und beschreibe meinen heutigen Tag aus Vorsorge Sicht.


    Ich war weder einkaufen und auch online habe ich nur eine neue Anhänger Steckdose für unser Familienfahrzeug geordert. Die alte hatte leider den Geist aufgegeben.

    Allerdings war meine BEVA heute mit Schwiegermutter shoppen und hat außer Dingen des alltäglichen Lebens nur 5kg Nutella aus dem Angebot bei Kaufland und 2 Kisten Wasser Medium mitgebracht. :thinking_face:

    Da wir wieder mit einem extremen Sommer rechnen und keine Lust auf gefiltertes Regenwasser haben, wollen wir unserer Wasservorräte auf 40 Kisten aufstocken.


    Den Vormittag habe ich so wie die letzten Tage auch, damit verbracht Stammholz zu sägen, spalten und einzulagern. Das wird wohl auch noch ein paar Tage so weiter gehen und das Ergebnis werden etwa 16 - 20m³ Brennholz für den Ofen in der Stube und ca. 5m³ Holz für Lagerfeuer und Outdoorküche sein.


    Die sich anbahnende Pandemie verfolgen wir natürlich wie jeder Andere auch sehr genau.

    Einen extra Handlungsbedarf, selbst bei einer eventuellen Quarantäne sehen wir aber nicht. Unsere Lager sind wie immer sehr gut bestückt. BEVA und die Zwerge haben seit 3 Wochen nen Zipper beutel mit Ffp3, Handschuhen und einmal Poncho in ihren Taschen.

    Die Hygiene Standarts wurden ein wenig nach oben geschraubt. Die Notwendigkeit des Fingerwaschenens und der Handdesinfektion vor Betreten des Wohnberreiches ist mittlerweile auch bei den Zwergen angekommen und wird von diesen ohne unser Zutun eisern durchgeführt und untereinander überwacht.

    Ob es am Ende hilft wird sich zeigen denn mit Kindern in 3 verschiedenen Schulen, dem KiGa und 2 Lehrstellen schreien wir ja eigentlich immer als erstes "Hier ich will auch", wenn es darum geht irgendwelche Krankheiten abzubekommen.

    Als vielleicht vorsorgende Maßnahme haben wir uns einen Radiusgesetzt ab dem wir die Kinder Zuhause lassen werden und ich meinen Dienst nur noch mit Ffp3 Maske versehe.

    Handdesinfektionszeug habe ich im Auto und benutze es schon seit geraumer Zeit nach Kontakt mit Anderen.


    Das Viele die Vorsorgen nun noch zu last Minute Einkäufen schreiten, kann ich allerdings gut nachvollziehen. Die wenigsten Prepper vorbereiten sich auf Langzeitszenarien oder totale Resets.


    Schönen Gruß

    littlewulf