Beiträge von Gegenfeuer

    Also an sich werden die Flaschen durch das Phänomen des Druckabfalls sehr kalt. Von einer Gefahr der Überhitzung habe ich bisher bei der Feuerwehr noch nie gehört. Natürlich können Haltemechanismen und bei direktem Kontakt auch die Schläuche durchbrennen, aber man robbt ja mit dem Gerät auch nicht durch Glut :lachen:.


    Nach Atemschutzinnenangriffen habe ich eigentlich immer eine gefrorene Flasche auf dem Rücken. Je nachdem, wie viel und wie schnell die Atemluft geatmet wird. Viel Stress und Anstrengung -> hoher Verbrauch -> kalte Flasche. Ist sehr angenehm im Feuer kalte Luft atmen zu dürfen.


    Die Atemschutzgeräte der Feuerwehr sind in der regel mit einer 6 Liter Flasche 300 Bar ausgestattet, also mit 1800 Litern komprimierter Atemluft. Hält bei schweren Arbeiten je nach körperlicher Verfassung zwischen 10 und 20 Minuten, kommt auch darauf an, wie lange der Hinweg war. Man rechnet den doppelten Druckverlust zum Einsatzort "mal zwei" für den Rückweg.


    Beispiel:

    Anlegen des Atemsutzgerätes an der Rauchgrenze.


    Anfangsdruck beim Anlegen : 300 Bar
    Druck beim Erreichen des Einsatzortes: 250 Bar


    Rückzug also bei 100 Bar !!


    Es bleiben also nur 150 Bar zum Arbeiten.

    Zitat

    Gegenfeuer
    Natürlich senkst du nicht innerhalb eines Atemzuges den Prozentsatz von Sauerstoff im ganzen Raum!


    Wenn du bei zB. 6 Litern Lungenvolumen aus einer 6 Liter Plastiktüte atmest ist der Sauerstoff dann nach +-4 Zügen verbraucht... 21%durch4% würden ja auch 5,25 Atemdurchgänge bedeuten, allerdings gibts da ja auch bestimmt eine "Blindleistung", die Lunge kann und wird ja nicht den ganzen Sauerstoff resorbieren, aber grundsätzlich sollte es doch dann noch möglich sein auch bei weniger als 10% zu atmen... oder nicht? Vielleicht musst du dann halt 2 oder 3x atmen, um den Restsauerstoff da raus zu bekommen?!?


    Puh, also ich kann jetzt grade (bin im Büro) keine Quellennachweise liefern, aber ich weiss, dass der Körper dazu nicht in der Lage ist. Ich meine, dass die Lungenbläschen nichts mehr aufnehmen, wenn der Sauerstoffgehalt unter 17% fällt (bei "untrainierten Personen).
    Das Problem ist hierbei, dass man es im Normalfall nicht merkt, wenn der Sauerstoffgehalt zu gering ist, sodass es einen einfach auf die Seite legt, wenn man unterversorgt ist.
    Höchstens erhöhter Puls, Blutdruck und ggf. Kopfschmerzen könnten vorm Umfallen auftreten, allerdings nimmt man diese Symptome nicht wahr, wenn man unter hohem Stress steht.


    Ich werde zuhause nochmal mein Ausbildungsmaterial durchforsten, bin auch nicht sooo fit was "Atemschutz" angeht.

    Zitat

    Hatte ich nicht beim Tauchkurs gelernt, das bei jedem Atemdurchgang ca. 4% Sauerstoff verbraucht werden, sprich "Normale" Luft ca. 4x "Atembar" ist?


    Würde ja deiner These wiedersprechen....ebenso könntest du dann ja auch niemanden mit Mund - zu - Mund Beatmung retten....?!?!??!?!?


    Jein. Man senkt ja nicht den Sauerstoffgehalt im Raum durch einen Atemzyklus um 4% :winking_face: Man senkt nur den geatmeten Zug um 4% Sauerstoffgehalt. Aber ja: man kann auch Atemluft mit weniger als 18,5% Sauerstoffgehalt atmen, minimal 17%, aber hierbei merkt man sehr schnell, dass dem Körper und vorallem dem Gehirn zuwenig Sauerstoff zugeführt wird. Und in Stresssituationen wie einem Wohnungsbrand mit Hitze von ca 200-300 °C brauchst du weit mehr Sauerstoff :winking_face:


    Bei einer Mund-zu-Mund Beatmung ist das also möglich, da der "Patient" ja im Regelfall bewusstlos ist :winking_face:





    Zitat

    "Und 3 Sekunden ohne Hirn. Obwohl bei manchen hier bin ich mir sicher, dass sie ihr ganzen Leben bislang ohne Hirn ausgekommen sind..." Zitat FW Schürle (Ausbilder beim Bund)


    Sorry, musste jetzt sein...


    Ich hoffe, dass das nicht auf meinen Beitrag bezogen war ? :winking_face:

    Bei Masken bitte auch immer bedenken, dass Filtermasken nur dann funktionieren, wenn der Sauerstoffgehalt im Rauchgasgemisch mind. 18,5 % beträgt.
    Brandgase verdrängen den Sauerstoff und somit wird die Maske wirkungslos, da einfach nicht mehr genügend Sauerstoff im Gemisch vorhanden ist. Vergleich: Normale Atemluft hat ca 21% Sauerstoffgehalt.


    durch ein leicht bis mittelschwer verrauchtes Treppenhaus kann man also durchaus mit Maske fliehen, bei Starker Verrauchung, also sogenannter "Nullsicht" erstickt man auch MIT Filtermaske.


    Hierfür ist die "Taucherflasche" tatsächlich die bessere Wahl.
    3 Wochen ohne Essen
    3 Tage ohne Wasser
    3Atemzüge ohne Sauerstoff..


    .Nur mal als Tipp eines Feuerwehrmannes: leicht und mittelschwer verrauchte Treppenhäuser kann man auch zügig ohne Maske verlassen. Lieber schnell raus als sich mit Masken anlegen aufhalten.


    Notfalltipp: mit Essig getränkte Lappen vor die Atemwege halten. Funktioniert auch mäßig gut bei Reizgasen.

    Ich habe am Wochenende mal wieder eine größere Quantität Wax-Pads hergestellt. Super Teile, zünde damit auch meinen Ofen in der Hütte an; ich kaufe keine Anzünder mehr.
    Ich habe mit im Angebot bei C&C Scharper 10kg Reis gekauft (8,99€) und in PET-Flaschen abgefüllt und mir einen 10kg Eimer Salz gekauft -> treffe mich am Mittwoch mit einem Freund zum "Trockenpökeln", mal sehen wie es funktioniert. Außerdem war ich mit meiner Angebeteten die umliegenden Wälder erkunden und Pilze sammeln. Nein, nicht á la "Scheiss Pilze, jetzt stillt se" :lachen: , sondern richtig Pilze sammeln. Haben fast zwei Kilo Maronen und Steinpilze gefunden, die Stelle haben wir uns im GPS-Gerät gespeichert ;-).


    Heute will ich mich an den Ausbau unseres alltags-Fluchtfahrzeugs (Dacia Duster) machen. Ich muss eine erhöhende Konstruktion im Kofferaum bauen, da die Rückbank sich nicht bodentief versenken lässt. Mal sehen wie ich das löse.


    Alles in Allem habe ich festgestellt, dass mich das Preppen viel aktiver macht und ich ein nahezu buddhistisches Grinsen bekomme, weil es beruhigt und fröhlich macht, obgleich es ja ein sehr ernstes Thema ist.


    Ich wünsche allen einen schönen Start in die neue Woche !


    LG


    Gegenfeuer

    Ich habe mir für 20 Euro ein Holzregal namens "Gorm" eines bekannten schwedischen Möbelhauses gekauft und (frech wie ich bin:kichern:) entgegen der Anleitung die Regalböden in einer schiefen Ebene angebracht, sodass die Konserven rollen können. Nur an eine kleine Holzleiste zum Stoppen sollte gedacht werden :lachen:.


    Neue Konserven werden im hinteren Bereich nachgelegt, die "ältesten Konserven" liegen so immer vorne.
    von den größeren Eintopfkonserven passen zwei Reihen pro Regalboden nebeneinander, von den kleineren Erbsenkonserven drei Reihen.


    Ich empfinde das als günstige Möglichkeit für die Vorratsrotation und werde mir noch weitere Regale gleicher Bauart kaufen, das System ist beliebig erweiterbar, unheimlich simpel und leicht aufzubauen.

    Naja, wieso zahlt es sich nicht aus? Wenn ich damit dauerhaft Akkus laden kann und ebenfalls eine "Notstromanlage" für SHTF-Szenarien habe, dann ist es doch interessant.
    Ich habe nur keine Ahnung, wie stark ein Modul sein muss für Welche Zwecke. wenn zB. ein Gerät 100 Watt verbraucht, wie groß muss dann das Modul ausgelegt sein?

    Ich habe leider auch garkeine Ahnung von Solartechnik, allerdings habe ich die Grundlagen einer kleinen Inselanlage schon zusammen... bis auf das Solarmodul.
    Laderegler und Autobatterie und Wechselstromrichter habe ich schon. Nun fehlt also noch die 12V Solarplatte. Und dann eine Idee, wie ich diese Inselanlage auch zum AA und AAA- Akku laden nutzen kann, ohne zunächst auf Wechselstrom umzurichten und dann ein Akkuladegerät ranzuhängen.
    Mir fehlt einfach das Backgroundwissen.


    Es wäre toll, wenn jemand der Ahnung davon hat mal eine Art "Grundlehrgang" für dieses Forum schreiben würde. Ich denke, dass das sehr sinnvoll wäre.

    Ich bin häufig mit meiner Angebeteten zu Gast bei Ihren Großeltern, wo wir uns nicht selten auch über das Preppen unterhalten, vorallem, wie man es "in der schlechten Zeit" gemacht hat. Ein sehr interessanter Quell von "kriegserprobten" Survivaltechniken. Jetzt grade erzählten sie uns, wie "die Städter" mit ihren Fahrrädern aufs Land kamen und damit Getreide gedroschen haben:



    Getreide dreschen mit dem Fahrrad

    -Auslegen einer Plane
    -Fahrrad umgedreht auf die Plane stellen (wie beim Reifenwechsel)
    -die Pedale mit der Hand bedienen
    -reife Garben in die Speichen einführen


    nun sammelt sich das gedroschene Getreide auf der Plane, bei leichtem Wind trennt sich sogar die Spreu heraus!


    -später das Fahrrad von der Plane entfernen
    -Plane vorsichtig anheben und das Getreide in mitgeführte Behälter abfüllen.




    Ich denke, dass dies eine interesssante Methode ist sich in einigen Krisensituationen behelfen zu können.

    Ich habe auch eine super Möglichkeit den Lagerplatz bei Nacht besser wiederzufinden. Vielleicht kennt der eine oder andere ja die


    Feuernadel



    Ganz einfach selbst herzustellen, indem ich von selbstklebender Reflektorfolie mithilfe des Bürolochers kleine reflektierende Sticker herstelle und diese auf die Köpfe von Reiszwecken klebe. Bitte keine Kupferreiszwecken nutzen.


    [ATTACH=CONFIG]13475[/ATTACH]

    Die Feuernadeln werden dann in die Rinde von Bäumen oder Totholz gesteckt und reflektieren wirklich stark, wenn man sich mit der Taschenlampe dem Lager nähert. Man könnte so auch die Augen von pöööhsen Tieren "imitieren", um andere Menschen über die psychische Hemmschwelle fern zu halten.

    So, die Herstellung hat super geklappt, meine Pads sind ausnahmsweise mal nicht rot, sondern Cremefarben mit Vanilleduft :lachen:. Am Wochenende werden sie mal kampferprobt, aber ich gehe von einem guten Ergebnis aus. Mal sehen, wie die sich in meinem neuen Ikea-Hobo so machen :Cool: