Also an sich werden die Flaschen durch das Phänomen des Druckabfalls sehr kalt. Von einer Gefahr der Überhitzung habe ich bisher bei der Feuerwehr noch nie gehört. Natürlich können Haltemechanismen und bei direktem Kontakt auch die Schläuche durchbrennen, aber man robbt ja mit dem Gerät auch nicht durch Glut :lachen:.
Nach Atemschutzinnenangriffen habe ich eigentlich immer eine gefrorene Flasche auf dem Rücken. Je nachdem, wie viel und wie schnell die Atemluft geatmet wird. Viel Stress und Anstrengung -> hoher Verbrauch -> kalte Flasche. Ist sehr angenehm im Feuer kalte Luft atmen zu dürfen.
Die Atemschutzgeräte der Feuerwehr sind in der regel mit einer 6 Liter Flasche 300 Bar ausgestattet, also mit 1800 Litern komprimierter Atemluft. Hält bei schweren Arbeiten je nach körperlicher Verfassung zwischen 10 und 20 Minuten, kommt auch darauf an, wie lange der Hinweg war. Man rechnet den doppelten Druckverlust zum Einsatzort "mal zwei" für den Rückweg.
Beispiel:
Anlegen des Atemsutzgerätes an der Rauchgrenze.
Anfangsdruck beim Anlegen : 300 Bar
Druck beim Erreichen des Einsatzortes: 250 Bar
Rückzug also bei 100 Bar !!
Es bleiben also nur 150 Bar zum Arbeiten.