Beiträge von Arwed51

    Spannend. Habe in der Neuzeit in Kanada gelebt (Vancouver) im Metropolbereich und die Häuser waren weit größer als der deutsche Schnitt. Wie in den USA mit zig Gästezimmern für Gäste die nie kommen und mindestens zwei Badezimmern / Toiletten - pro Stockwerk...

    Vieleicht ist es in kleinen Städten, du weißt was ich meine, anders gewesen. Ich kann das nur sagen was ich in den 80er erlebt habe.

    Habe bis auf Edmonton und Calgary immer einen großen Bogen gemacht. Und das auch nur um mein Auto abzuholen oder es abzugeben.

    Festgelegt bin ich nicht. Aber in den USA ist Verwandtschaft.

    In Kanada hätte ich keine Anlaufpunkte bei Schwierigkeiten. Und die wird es sicherlich geben.

    Anlaufschwierigkeiten wirst du überall haben, ob nun mit Verwandschaft oder nicht. Verlass dich nicht zu sehr auf Verwandschaft ein. Ja sie können sicher einige Stolpersteine zur Seite schieben, aber machen musst du selber. Wenn du damit nicht zurecht kommst, kommst du nirgens weiter.

    Ich kann nur aus meinen Erinnerungen schreiben. Ich war ca. 120 Kilometer nördilch von Edmonton. Cherill hieß das kleien Dorf, Stadt. Hmmm, irgendwie heißen dort alle Stadt sofern sie eine Tankstelle, einen Co-op Laden, ein Hotel und ca. 20 Einwohner haben. Die meisten wohnen auf ihren Farmen. Einige heruntergekommen, weil sie keine Lust hatten zu arbeiten. Es ging der Spruch um, hast du Geld in der Stadt verdient, kaufst du dir eine Farm. Dann lebst du ein paar Jahre von der Farm, bis es nicht mehr geht. Dann gehst du wieder in die Stadt und verdienst weiter Geld. Meistens wurde die Farm für kleines Geld wieder verkauft um in der Stadt neu anzufangen.

    Ob das heute noch so ist weiß ich nicht, könnte mir das aber durchaus vorstellen. Das Problem war das kaum einer aus der Stadt von Landwirtschaft eine Ahnung hatte. Also sah er sich an wie der Nachbar das machte und machte es ihm nach. Das das nur in den seltensten Fällen gut geklappt hat war zu verstehen.


    Als mein Lehrmeister seine Sachen packte um nach Canada zu gehen, sein Bruder war schon dort. mietete er zuerst eine Farm. Ziemlich heruntergekommen. Ich war damals dort und half ein Badezimmer anzubauen, denn das gab es nicht. Zum Glück lief die Heizung. Alles andere war noch gerade so bewohnbar. Sein Geld verdiente er als Angestellter mit Kücheneinbau. Sein Meistertitel wurde nicht anerkannt. Schon eine komische Welt, wo Deutschland das Land ist mit einer vernünftigen Ausbildung ist. In Canada lernt man von dem der einem die Arbeit zeigt. Mit der Zeit bist du dann so etwas wie Geselle. In Canada heißt es nicht umsonst, zeige mir was du kannst und ich sage dir wer du bist.

    Beim zweiten mal, als ich zu Besuch war, baute er dann ein Haus das er verkaufen wollte um so das Geld für eine Farm zu bekommen. Dabei hatte er übersehen das er das Haus zu groß gebaut hatte. Eben nach deutschem Maßstab, wenn auch in canadischer Bauweise. Aber Canadiar wollten eher kleine Häuser, das hatte er nicht bedacht, obwohl er bei vielen Häuser mitgearbeitet hatte. Mit Verspätung hatte er das Haus doch noch verkauft, na klar an einen Deutschen, und bekam seine Farm.


    Ich wollte damit nur sagen, bevor du irgendwo dich niederlassen willst, bleibe eine Zeit dort, erkundige dich wie das Leben dort läuft. Dann wirst du schnell merken welche Stolpersteine zu beseitigen sind. Und deutsche Kolonien, ich weiß klingt fürchterlich, freuen sich mmer auf neue Mitbürger. Meistens sind es nicht nur Deutsche, sondern quer durch Europa eingewanderte, aber alle halten zusammen, meistens.

    Sowas lernt man nur wenn man vor Ort lebt.

    Ich würde jederzeit Canada bevorzugen. Ist zum einen an vielen Orten weit ab von möglichen Atomwaffeneinschlägen, zum anderen brauchst du dafür keine Lotterie, und es ist gefühlt deutlich näher an dem Leben, das du aus Europa gewohnt bist.

    Und solltest du dort auf eine Siedlung Deutscher stoßen steht dir fast alles offen. Es ist schon ein paar Jahre her, aber die Zustimmung die ich dort bei meinen Auswanderungsplänen hatte etwas aufzubauen, war so warmherzig das man nicht nein sagen konnte.

    USA ist für mich als Einwanderungsland schon lange gestorben. Politsch wie Gesellschaftlich. Canada sagt man ist der kleine Bruder der USA, nur der kleine Bruder mag den großen Bruder überhaupt nicht, und versucht auf allen Ebenen sich von ihm zu unterscheiden.

    Aber wie du dich auch entscheidest, es ist immer gut positiv in die Zukunft zu schauen.

    Suche Dir erst mal einen Ort, wo Du dauerhaft leben möchtest und verbringe dort einige Zeit zu unterschiedlichen Jahreszeiten, egal ob USA oder sonstwo.

    Wenn Du dann Dein Plätzne gefunden hast, der dauerhafte Aufenhalt und die Finanzen gesichert sind, kannst Du mit der Planung oder der Berücksichtigung der örtlichen Besonderheiten anfangen.

    Ich habe auch mal so gedacht wie du, als ich nach Canada auswandern wollte. Soviel wie nur ging aus Deutschland mitnehmen. Als ich das erste mal dort war wurde mir schnell klar das das so nicht klappen würde. So habe ich angefangen den Baustiehl der Canadier mir genauer anzuschauen, und ich stellte schnell fest das es nicht nur für meinen Geldbeutel, sondern auch für meine Nerven einfacher war das zu nehmen was vor Ort zur Verfügung stand. Ok nicht alles. Z.B. die Elektrik fand ich sehr gewöhnungsbedürftig, deshalb wollte ich mit 230 V weitermachen. Das happerte an den Vorausetzungen. Solar gab es noch nicht und ein Generator kam nicht in Frage. Also blieb es bei 110 V.

    Eine alte Blockhütte Baujahr 1921sollte mein zu Hause werden. Das Stück Land hätte ich billig von einer deutschen Familie pachten können. Na ja, es kam dann aber anders wie gedacht.

    Mein l

    Lehrmeister der auch nach Canada ausgewandert ist hat sich auch erst eine alte Farm gepachtet. Dort zwei jahre gelebt. Land und Leute, aber auch englisch gelernt und dann hat er sich seine eigene Farm gekauft.

    Es bracht Zeit, überstürztes handeln bringt dich nur an deine Grenzen, und kann schnell zum Alptraum werden. Vor allem setzt dich nicht zeitlich unter Druck. Das ist Gift für solch einen Schritt.

    Trotzdem wünsche ich dir für dein Vorhaben gutes gelingen. Man könnte schon neidisch werden.

    Ich habe mir deshalb den Speedy Stitcher angeschafft:

    Das Geld hättest du dir sparen können. Zwei stumpfe Ledernadeln und ein demendsprechender Faden; gut gewachst, so das er sich durch den Fadenzug selber verklebt und so besser hält, hätte es auch getan.

    Ich halte von den Dingern überhaupt nichts. Habe all mein Leder und Planenzeug immer nur mit zwei nicht spitzen Nadeln genäht, es sei den man hatte dünnes Leder, das wurde mit einer geschliffenen dreikannt Nadel genäht. Eine Kombizange als Helfer ist dabei immer von Vorteil.


    Hiermal zu sehen wie mit zwei Nadeln genäht wird. Ob es wie in deinem Fall dicke Planen oder Leder ist spielt dabei keine Rolle. Einen Nähkloben bracht man auch bei dieser Nähweise nicht unbedingt, vor allem wenn es sich um Reparaturen handelt.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Gerne bemühe ich da als schlechtes Beispiel meinen Schwager, der in der ~60'000 Einwohner zählenden Stadt im fußläufigen Umkreis von 100 Metern direkt einen Vollsortimenter und einen Discounter in der Nachbarschaft hat. Trotzdem kommt beinahe täglich irgendein Futter-Lieferdienst, weil Mann es mal wieder nicht gewuppt bekommen hat, vor 20 Uhr einzukaufen... das gibts, ist aber eben ausserhalb unserer Blase.

    Da könnte ich auch ein Lied von singen. Hier auf dem Lande ist es mittlerweile schick sich das Eassen schicken zu lassen. Auch wenn es so aussieht als wenn die Menschen Körbe voller Lebensmittel nach Hause schleppen. Der Kühlschrank ist leer, oder fast. Geschweige von Nudeln oder Grieß. Mehl ist Mangelware. Bei den Alten, oder besser Alteingesessenen um uns herum sieht es besser aus, die haben auch noch einen Garten. Aber viele sind zugezogen aus der Stadt. Die kennen keine Bevorratung. Deshalb machen die Pizzen und andere Lieferdienste gute Geschäfte.

    Dann frage ich mich warum in diesem Forum Immer noch (Twitter) X hier weiter verbreitet wird. Mit Bild hatte man keine Probleme, warum dann nicht mit dem Spinner Elon Mask.

    Die paar Redlichen werden sich schnell auch eine andere Plattform suchen, dann sind wenigstens die Schwurbler unter sich. Danach in Europa X verbieten.

    dass die Angst vor dem Blackout zurück geht zeigt sehr schön, dass die Leute keinen blassen Schimmer haben.

    Das zeigt aber auch das eine gewisse Zeit darüber gequatscht wurde und nichts ist passiert, also kommt ein BA höchstwarscheinlich in der nächsten Zeit nicht vor, denn sonst hätte er ja schon stattfinden müssen, so jedenfalls denken viele.

    Was die mittlere bis hohe Prozentzahl angeht in der Statistik, da sehe ich keine Besserung zu den Jahren davor. Wenn ich ein oder zwei Teile, irgendwo in einer Schublade habe als Vorbereitung ansehe, dann ist klar das man warscheinlich auf noch eine höhere Prozentzahl kommt. Hat aber nüscht mit Vorbereitung zu tun. Nicht mal im weitesten Sinn.

    Wenn ich drei Tütensuppen oder auch vier als eine Notbevorratung ansehe, ok dann ist das so. Mach ich mir auch keinen Kopf darüber. Dann muss derjenig sehen wie er sie streckt.

    Hattest du schon Früchte, Arwed51 ?

    Ja voriges Jahr nur ein paar. Dieses Jahr je zwei Hände voll. Leider viele mit Maden. Aber die anderen Pflaumenbäume sahen nicht besser aus. ich habe noch auf der anderen Wiesenseite ein baum der verwildert ist. Die hatten keine Maden, aber leider fallen die immer noch vor dem Reifwerden ab. Die Schafe freuen sich.

    Was hat man über den A400M gelästert, mit seinem späten Zulauf und den Getriebeproblemen. Und jetzt? Jetzt hat die BW 42 Stück davon, bis 2026 folgen nochmal 11 Stück. Zehn A400M lassen sich als Tankflugzeug modular umrüsten.

    Das wäre aber auch nicht nötig gewesen wenn nicht dauernd ein Änderungswunsch ins Konstruktionsbüro geflattert wäre. Und die Debatte "mit Goldrand bitte" kennen wir zu genüge, wenn man vorher länger auf Herz und Nieren testen würde, wäre sicherlich einiges erstart geblieben.

    Nachsetzen werde ich jetzt nicht mehr.

    Wir haben vor drei Jahren mit Säulenbäumen angefangen. Sind zwar Pflaumen, aber der Nachbar hat auch welche mit Äpfel. Ich werde noch mehr solcher pflanzen, vor allem wo sie nicht stören. Bin begeistert von der Größe.

    Jetzt sollen wir aus Feigheit Millionen opfern und Europa aufgeben. Echt jetzt?

    Sehr schön du bist aufgebracht, bin ich auch wenn ich darüber nachdenke. Als ich diese Zeilen schrieb wurde mir ganz Übel bei dem Gedanken der Spinner könnte es schaffen . Aber wie schon in der Vergangenheit haben Länder sich aufgegeben weil sie nicht merkten oder merken wollen das es da noch was anderes ist wie fressen, saufen und rumhuren. Bitte jetzt nicht zu pastisch nehmen.

    Aber wenn ein Volk oder auch mehrere Völker in solch einer Friedensphase gelebt haben, dann will man aus der Kompfortzone nicht mehr raus. Das Geschwafel von Krieg was die Eltern oder Großeltern vielleicht noch erlebt haben sind lange vergessen und können auch von den meisten der Bevölkerung nicht mehr wahrgenommen werden. Kriegsberichtet im Fernseh wird wie ein Filmaufgenommen, dem keine Bedeutung entgegengebracht wird. Man hat ihn ja nicht selber erlebt. Also weiter wie gehabt. Die nächste Urlaubsreise ist da wichtiger, und auch wenn in diesem land Krieg sein würde, wen juckt es. Es tut einem ja nicht selber weh, also weiter wie bisher.

    man könnte das auf alle bereiche unseres lebens ausweiten.

    Und nicht zu vergessen. Mit der Behebigkeit und Geleichgültikeit kommt die Unzufriedenheit. Über alles und jedes wird kritisiert, nur wenn man mal fragt was besser gemacht werden kann dann herrscht Funkstille.

    So blöd es auch klingen mag, wir brauchen wieder eine Kopfnuss um zu begreifen das das leben nicht nur aus Friede, Freude Eierkuchen besteht. Das man etwas tun muss und das nicht nur eine Stunde am Tag sondern 24/7 lang. Von nix kommt nix.

    Was heißt das alles für Westeuropa, also für uns. Hört Russland an der Grenze zu Ungarn und Polen auf, um wenn er wieder erstarkt ist, neu zuzuschlagen. Also ins Herz Europa.

    Werden die Fantasien der allabendlichen Runden im russischen Fernseh Wahrheit. oder sind das nur Fantasien die der Westen nicht für voll nimmt weil es eben so fantastisch anhört und keiner sie wirklich für bare Münze nimmt.

    Sollte man sich schon jetzt, vorausgesetzt man ist noch jung , sich woanders eine Exestens aufbauen, weil es die Politiker nicht peilen was kommen kann.

    Oder spekuliert man auf den Tod von Putin und damit eine Umkehr.