Beiträge von canelo_N

    Es ist zwar nur ein kleines "Mosaiksteinchen", aber trotzdem:


    Als mehr oder weniger "letzte Massnahme" habe ich erstmals meine beiden reserve-Benzinblechkanister (5L+10L) mit 15L Sprit befüllt.

    Das ist zwar nicht viel, aber viel mehr geht in einer Mietwohnung halt nicht.

    Die Kanister lagerten seit ca 4-5 Jahren leer für "den Notfall" im Keller.

    Weil für die Lagerung kein wirklich geeigneter Ort zur Verfügung steht, habe ich diese bisher nicht befüllt. Erst jetzt, wo quasi "an der Kacke erste Anzeichen von Dampf aufsteigen", wurden diese nun als persönlich "letzte Massnahme" befüllt.


    Die Verwendung dieser kleinen Menge sehe ich für den Notfall wiefolgt:

    Grundsätzlich ist der "Hauptlagerort für Benzin" bei meinen beiden Autos der Tank, welcher ich momentan nie unter 50% fallen lasse. Flucht ist mangels Fluchtort keine Geplant. Zudem wohne ich schon einigermassen ländlich.

    Aber: Wenn die Tanke (bei mir gleich um die Ecke) geschlossen sein sollte (Stromausfall, mangels Nachlieferung gar nix mehr da.. usw..) werden einige wohl auf die Idee kommen, die Tanks anderer Autos "abzusaugen" und ich so meinen dort lagernden Vorrat über Nacht los werde, und die Tanks eines morgens plötzlich leer sein könnten...

    Da finde ich es trotz der kleinen Menge hilfreich, wenigstens die 15L im Keller zu haben, damit dann trotzdem kürzere Fahrten möglich sind (zb Notfall Krankenhaus, andere dringende Besorgungen usw..).


    Gruss

    Canelo

    Dann "unterkellere" doch die Plastikkiste; und schon stehen deine Kanister schön kühl.

    Idee gut, jedoch: 2/3 des Rasens meines Sitzplatzes sind schon "unterkellert". Ich käme mit graben vermutlich nur ca 50 cm weit :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Es ist ein Teil des hier in CH obligatorischen Luftschutzkellers (Bunkers), im Untergeschoss, welcher unterirdisch quasi über den Grundriss der Hausmauern "herausragt".. inkl. Notausstiegs-Schacht, der oben mit einem relativ massiven Betondeckel gesichert ist, der sich auch auf meinem Sitzplatz befindet. Das Ganze wird, wie fast überall hier, mit Holzlattenzaun unterteilt, als Kellerabteil für 3-4 Mieter genutzt.

    Der Luftschutzraum nimmt nur ca 50% der Fläche im Untergeschoss ein, der Rest sind normale Kellerräulichkeiten, wo sich dann auch mein Kellerabteil befindet.


    Deine Idee ist an sich gut, aber hier nicht wirklich umzusetzen.

    Eventuell wär auf dem Balkon (sofern vorhanden) eine Lagermöglichkeit :thinking_face:

    Leider kein Balkon, da wir im EG mit grossem Sitzplatz wohnen.

    Das ganze ist zwar an der vom Quartier abgewandten Seite Richtung "freies Feld" und durch Büsche/Hecken vor Blicken unbefugter geschützt und daher läuft da eigentlich kein Fremder rum. Aber wer weiss, wer sich da alles Nachts, gerade in Krisen, um die Häuser treibt, da halt alles im Prinzip frei zugänglich ist. Ist zwar zum Wohnen traumhaft, aber eben, da irgendwo, auf dem Sitzplatz oder an der Hauswand daneben gefüllte Benzinkanister zu deponieren, halte ich für eine weniger gute Idee. Auch nicht in wasserdichten Kisten. Mit der Südwestlage der Aussenfläche scheint ganztags die Sonne drauf. Im Sommer würden in der Kiste ganztägig "Glutofentemperaturen" herrschen und im Winter dafür dann entsprechende Minusgrade usw. Ich weiss nicht, wie "gesund" dieses Klima bei längerer Lagerung für Kanister und Inhalt ist.


    Daher würde ich das höchstens im absoluten Krisenfall, wenn ich als "nice to have" meine beiden Kanister doch noch befüllen sollte, tun. Eine grosse Kunststoffbox (zwar nicht ganz Wasserdicht), für diversen Spielkram der Kinder, steht schon an der Hauswand. Da wäre locker Platz für 2 10L Kanister.


    Mal schauen, was die Zukunft noch bringt..


    Gruss

    Canelo

    Ich kann leider als Mieter leider nicht gross Sprit für die beiden Autos einlagern.


    Ich habe 2x 10L Kanister im Keller, jedoch leer, da Lagerung im Keller nicht ratsam und ausserhalb kann ich nirgends einlagern ohne dass jeder darauf zugreifen könnte (wohne im EG). Wobei ich, wenn sich die Lage weiter zuspitzen sollte, diese ab einem gewissen Punkt trotzdem befüllen werde. Falls es dann nicht mehr möglich sein sollte, dann auch gut, bei den 20L, welche ich da zusätzlich hätte, muss man sowieso eher von "nice to have" sprechen.

    Es bringt mir mengenmässig mehr, wenn ich dafür sorge, dass die Autos so gut wie möglich immer voll getankt sind.


    So gesehen ist mein bescheidener Spritvorrat fachgerecht gelagert und bereits dort, wo er schlussendlich sowieso hin muss: In den Tanks der Autos.

    => Die Kanister sind bei mir vorallem für "den kleinen Notfall " ohne Krise (zb jemand der Familie bleibt ohne Sprit irgendwo liegen) gedacht.


    Um zum Thema zurückzukommen:

    Wenn ich aber die Möglichkeit hätte, würde ich soviel wie möglich einlagern, und das Lager spätestens jetzt befüllen!


    Gruss

    Canelo

    Wie schon geschrieben wurde:

    Wenn der Docht (statt das Petroleum) verbrennt, ist die Brennflüssigkeit zu "zähflüssig".

    Jegliches Bio Zeugs taugt nicht, auch als "Lampenöl" (für öl-lämpchen) bezeichnetes Zeugs, möglichst noch mit Duftaromen versehen, brennt in einer Sturmlaterne nicht!


    Leider ist auch Petroleum nicht gleich Petroleum.

    Ich habe mal für meinen Petroleumofen günstig eine 20L Buddel gekauft. Funktioniert für den Ofen auch bestens.

    Jedoch in den Lampen geht nix. Da brennt auch nur der Docht ab.

    Daher entweder extra dafür geeignetes Petroleum nehmen, oder am günstigsten (wegen Besteuerung) Grillanzünder verwenden. Grillanzünder = Petroleum. Müffelt vielleicht einwenig mehr als ein hochwertiges, reineres (Lampen!-)Petroleum, ist aber ein sicherer Wert. Da man die Lampen sowieso nicht für drinnen verwendet, fällt das klein wenig "Zusatz-Müffeln" gar niemandem auf. :winking_face:


    Fürs erste:

    Docht schneiden (Schwarzes Ende muss weg), auswaschen, trocknen, Docht einwenig "walken" (durchkneten, damit er geschmeidig wird) und es kann mit geeignetem Petroleum von neuem los gehen!


    Gruss

    Mike

    Und ich glaube auch dass Russland deutlich besser mit einem Blackout leben könnte als der Westen

    Stimmt. Es ist doch klar, je weniger "entwickelt" ein Land ist, desto eher kann die Bevölkerung ohne Internet oder im Extremfall ganz ohne Strom auskommen. In der 3.Welt, als extremes Beispiel, wo viele entweder nur unregelmässig, oder oft gar keinen, Strom kriegen, sind die Leute halt noch Analog unterwegs, wie bei uns in geraumer Vorzeit auch, oder sind zumindest gewohnt, ohne Strom zu improvisieren. Beim Internet gilt dies erst recht. Und Russland ist zwar nicht gerade ein 3.Welt-Land, aber eben immer noch nur "2.Welt", zumindest lebt der Grossteil der Bevölkerung entsprechend und ist Entbehrungen aller Art schon seit Sowjetzeiten gewohnt.

    Das hilft, Krisen aller Art zu meistern.

    Was bei uns eben überhaupt nicht zutrifft...

    Was mich auch nervt, nebst der Geschichte mit den Waffen, dass Prepper per se "schlecht" sind, weil sie angeblich ALLE rechts sind.

    Wobei bei den (zu 99% Linken) Journalisten "rechts" auch immer automatisch = braunes Gedankengut bedeutet, daher: Schlecht!

    Es hat mal ein Comedian im TV in etwa folgende Weisheit zum besten gegeben, welche obigen Sachverhalt ziemlich trifft:


    "Wenn man in einen Kleiderschrank guckt, und dort in der Linken Ecke eine rote Socke liegt, ist aus Sicht dieser roten Socke automatisch alles, was sich neben ihr befindet "rechts". Und alles ab der Mitte des Regals ist natürlich "weit rechts"... "

    Genau dieses Bild vermitteln doch sämtliche Jornalisten. Alles ab der Mitte ist für die automatisch "braun", oder wird, wenn die sachlichen Argumente ausgehen, einfach mal praktischerweise in die "Braue Ecke gestellt".

    Dies scheint mir mit Preppern auch so zu geschehen. Als Gruppe scheinen die Prepper dem Otto Normalverbraucher irgendwie suspekt und nicht so richtig (be)greifbar. Da kommt es gerade recht, wenn man diese Leute pauschal in die braune Ecke stellen kann oder sonst wie kriminalisiert.


    Dies hat sich bei der Presse so eingebürgert. Wenn die Polizei nun zb 50 Prepper unter die Lupe nimmt, und zufälligerweise ist wirklich einer mit Rechtsextremem Gedankengut dabei, dann ist für die Presse sofort klar, dass es sich bei dieser Preppergruppe um eine Art Nazivereinigung, welche natürlich die Weltherrschaft plant, handelt. :see_no_evil_monkey:


    Dieses Etikett werden wir, die Prepper, wohl nie mehr los... :rolleyes:


    Gruss

    Canelo

    Ich habe auch beide:

    Der Kleine mit Kartusche wird sowieso fürs Camping/Zelten benötigt.

    Den "Grossen" (2 Flammig) habe ich angeschafft, da mein Gasgrill über keine seitlichen Extrakochstellen verfügt, so wie dies einige grössere Exemplare haben. Damit ich also im Falle eines Falles trotzdem auch das Gas aus den vorhandenen grossen Flaschen (1 am Grill, 1 Reserve) nutzen kann, habe ich eben den "grossen" Gaskocher angeschafft. Abgesehen von einem Testlauf, liegt dieser aber unbenutzt im Keller und wird hoffentlich nie benötigt.


    Gruss

    Canelo

    Heute hat er den Vorteil, dass Millionen ihm seine Käufe nachmachen, also Aktien alleine deswegen steigen nachdem er sie gekauft hat. Trotz dieses Vorteils war er im letzten Jahrzehnt nicht mehr nennenswert besser als der Markt (S&P500).


    MfG

    Jein...

    .. ich denke, dass die schiere Grösse (bzw die Menge an Kohle die er, und immer öfter seine Nachfolger, zu investieren haben) ein Nachteil ist. Es gibt, wie er selbst seit Jahren predigt, nur noch wenige Unternehmen oder sonstige Deals, welche ein genug grosses Investitionsvolumen darstellen, welche überhaupt in Frage kommen. Daher ist es mit zunehmender Grösse von Berkshire immer schwieriger geworden, irgendwelche passenden Schnäppchen zu finden.


    Genau da hat meiner Meinung nach Buffett den grössten Fehler gemacht: Er hätte mehr Geld an die Aktionäre ausschütten sollen, entweder in Form von Dividenden oder viel Aggressiver seine Aktien zurückkaufen, da diese sehr oft um den Buchwert gehandelt wurden in den letzten Jahrzehnten. So wäre das Investitionskapital von Berkshire nicht so sehr angeschwollen, dass es eben dann kaum mehr Möglichkeiten gibt, das Geld auch sinnvoll zu investieren.


    Aber solche Sorgen muss man erst mal haben.. :winking_face:


    Insgesamt glaube ich , dass Buffett's Valueansatz langfristig eben bessere (und sicherere) Renditen bringt. So nach dem Motto "lieber sicher 7% pro Jahr als vielleicht 20%" (lieber den Spatz in der Hand statt die Taube auf dem Dach)

    Genau da machen viele den Fehler:

    sie erliegen der Verlockung "vielleicht" in kürzester Zeit eine ver-x-fachung ihres Vermögens zu erreichen, statt geduldig und "langweilig" die "sicheren" kleineren Renditen zu packen. Die Zockermentalität halt... Kann man machen, wenn man Kohle übrig hat, aber eben nicht, wenn man sich eigentlich keine Verluste leisten kann.

    Mit dem Zinseszinseffekt sind eben die vermeintlich kleinen, aber steten Renditen auf lange Sicht erfolgreicher.


    Ich will hier nicht zu sehr in die Tiefe gehen.

    Ich persönlich kann jedem empfehlen, alles über den Anlagestil von Buffett zu lesen was sich so findet. zB die "Essays von Warren Buffett" geben einen guten Einblick über die Denk-/Herangehensweise von Buffett.

    Auch die Bücher zum Thema Langfristig Investieren von Jeremy Siegel finde ich lesenswert.


    Schlussendlich muss jeder für sich entscheiden, mit welchem Ansatz er sich persönlich am wohlsten fühlt.

    Wichtig ist, dass man überhaupt einen Plan hat und nicht ohne System einfach wild, planlos und chaotisch hin und her flipt und "irgendetwas tut "...

    Habe heute meinen eher kleinen Petroleumvorrat für Lampen und Ofen um 10L ergänzt.


    Im Supermarkt meines Vertrauens (Oranges "M" in der Schweiz) verschwindet das relativ günstige, und meiner Ansicht nach von der Geruchsemission her beste Petroleum im Land, in immer mehr Filialen aus dem Sortiment.

    Daher mal wieder in die nächste Grossfiliale gefahren und die vorhandenen 10 x1L gekapert.

    Danach das Ganze in zwei 5 Liter Blechkanister umgefüllt und ab in den Keller. Ich lagere mein Petroleum grundsätzlich in 5L Blechkanistern. Die sind robust, es diffundiert nichts und vom Gewicht her auch in gefülltem Zustand gut zu handhaben.


    Gruss

    Canelo

    Ich mache mir da auch keinen allzugrossen „Kopf“. Wenn man nichts (vor dem Gesetz) zu verbergen hat und auch sonst nicht gerade die Geheimdienste aller Welt gegen sich aufgebracht, wer will mir den bezüglich Standortdaten schon „ans Leder“?
    Ich finde, man sollte sich als „kleiner, unwichtiger Otto Normalbürger“ nicht wichtiger nehmen als man ist… :winking_face:


    wenn die wirklich nichts besseres zu tun haben, als einem von vielen Millionen harmlosen „Allerweltsmenschen“ (als solchen sehe ich mich und es fällt wohl auch die grosse Mehrheit der User hier in diese Kategorie) aufwändig nachzuspionieren, dann bitte sehr.. ich habe nichts zu verbergen :winking_face_with_tongue:


    Gruss Canelo

    Bei uns in CH kooperieren diese Notrufzentralen auch. Wenn du die Polizei bei einem Brand anrufst, dann wird die Feuerwehr/Ambulanz je nach Bedarf auch automatisch mit aufgeboten und umgekehrt.


    Rega= Schweizerische Rettungsflugwacht

    Aber auch die werden, wenn bei einem gröberen Unfall zb ein Rettungshubschrauber benötigt wird, von den andern Rettungsdiensten mit aufgeboten.


    Also eigentlich braucht man die verschiedenen Nummern gar nicht, weil ja eben oft sowieso mehrere der Blaulichtorganisationen benötigt werden.

    Warum man noch nicht Fix auf die 112 umgestellt hat, ist mir ein Rätsel.


    Gruss

    Canelo

    zumal die lokalen chinesischen Behörden die Grenzwerte für Radioaktivität deutlich heraufgesetzt haben, um die leckende Atomanlage nicht abschalten zu müssen

    das Zitat oben erinnert mich an das Vorgehen unserer Politiker (hier in CH), wenn irgendwelche Grenzwerte aller Art überschritten werden.

    Zuerst wird meist die Anzahl zulässiger Stunden über dem Wert erhöht, dann der Grenzwert selbst usw... Hauptsache, man muss keine (unpopulären) Massnahemn treffen.. viel blabla und teure Expertengruppen im Vorfeld und wenn dann später mal entsprechend Taten gefordert wären, Hände in die Hosentasche und in die Luft gucken und hoffen, dass alles irgendwie vorüber geht...:rolleyes:


    Zurück zum Topic:

    Hoffen wir, dass das Ganze nicht aus dem Ruder läuft, bzw das selbiges noch rechtzeitig Herumgerissen werden kann.


    Gruss

    Canelo

    Auch hier: Jein.


    Abgesehen von Freizeit/Gastrobranche hat Corona für die meisten Unternehmen keine grösseren, oder gar keine, Folgen. Und selbst im gebeutelten Freizeit/Gastrobereich werden die Zahlen schon kurz nach der öffnung wieder wie vor Corona sein, vielleicht wegen eines gewissen "Nachholeffekt" bei der Bevölkerung erstmal sogar einwenig darüber. Dies gilt natürlich nur für jene Geschäfte, welche den "Spass" überhaupt überleben werden. Ich denke, dass vorallem kleinere Unternehmen wie einzelne Restaurants/Gasthöfe die Hauptopfer sein werden.

    Aber als allgemeiner Aktionär ist man ja eher bei grösseren Firmen, welche überhaupt an der Börse gehandelt werden, beteiligt. Mittel/langfristig betrachtet wird da die Coronakrise wenig (bis gar keinen) Einfluss auf die Unternehmenszahlen der Börsengehandelten Firmen haben.


    Oder denkt ihr, dass grosse Firmen wie zB Apple, Nestle, CocaCola, PhilipMorris, Johnson+Johnson nach Corona künftig weniger erwirtschaften werden als vor der Coronakrise? Wohl kaum... schon jetzt während Corona trifft es diese nicht wirklich.


    Einzig die Staatsfinanzen werden noch zureden geben... aber die meisten westlichen Länder sind ja schon seit jeher immer stärker verschuldet, und keinen verantwortlichen Politiker hats interessiert... also werden die Politiker kaum plötzlich unpopuläre Massnahmen durchsetzen, um die Finanzen endlich mal ins Lot zu bringen und es wird daher nix passieren.


    Soweit meine persönliche Einschätzung.


    Gruss Canelo

    Ohne den Zusammenhang einzubeziehen könnte dieser Satz auch missverstanden werden ...

    Ich hoffe, dass jeder den Zusammenhang, den ich hier meinte, korrekt verstanden hat..:winking_face:

    Es geht schlicht um günstige Börsenkurse.

    Wie Warren Buffett sinngemäss mal sagte: Wenn sie ein künftiger Käufer von Hamburgern sind, wünschen sie sich hohe oder tiefe Preise für Hamburger? Viele Leute fürcheten sich vor Börsencrash's, obwohl sie als Sparer eigentlich eher Käufer denn Verkäufer sind. Man wünscht sich also paradoxerweise hohe Preise für die Hamburger, den man künftig kaufen möchte... dabei kann man eben während des Crashs für gleich viel Geld 2 oder 3 Hamburger statt nur einen Kaufen..

    canelo_N

    Nichts für Ungut, der Erfolg gibt dir Recht! Ich glaube eher, dass die 13% p.a. vor allem durch Willensstärke/Sitzfleisch/Cochones zustande kamen denn durch Analyse von vergangenen Zahlen. Trends werden durch Prognosemodelle geschätzt, nicht durch Numbercrunching von Vergangenheitswerten. Und natürlich das Kaufen und HALTEN von Unternehmen, die disruptieren oder einen Burggraben haben...

    Jein!

    Unternehmen, welche in den letzten 40/50< Jahren konstant hohe Eigenkapitalrendite etc erzielt haben, und die Gewinne über die ganze Zeit mehr oder weniger konstant wachsen, da kann man eben mit (günsitg) kaufen/halten eher hohe Gewinne erzielen (Burggraben/Moat). Man muss aber das Zahlenwerk der Vergangenen Jahre auch analysieren, um überhaupt auf diese Unternehmen zu kommen. Mit einer Momentaufnahme der aktuellen Zahlen ist es da nicht getan...

    Die von dir erwähnten Apple hatte ich übrigens auch mal kurz (2 Jahre) im Depot. Der Kurs hat sich in dieser Zeit vom Schnäppchen zum Wucherpreis hochgearbeitet. Da bin ich im Zusammenhang mit einer Depotbereinigung (Konzentration) zum 3 Fachen vom Einstiegskurs ausgestiegen und habe andere Aktien aufgestockt, welche eben noch viel günstiger zu haben waren(und teils immernoch sind).

    Nur damit wir uns richtig verstehen: Die Dividenden sind mein nicht das Hauptkaufmotiv, sondern mehr das "angenehme Nebenprodukt", welche oft unterschätzt werden.

    Daher ist Altria auch das erfolgreichtste Unternehmen im DowJones seit 1957, sofern man eben die oft unterschätzten Dividenden mitberechnet/reinvestiert!


    Die Dividenden bezahlen mir locker die Depotgebühren und Steuern des Aktiendepots und machen DANACH mittlerweile ca 15-17% des Einkommens unseres Haushalts aus. Wobei diese eben reinvestiert und nicht ausgegeben werden, also nicht fix als Einkommen zum leben benötigt werden. Ausnahme: ich habe mir letztens damit 18 Monate Zusatzausbildung (mit Einkommenseinbusse), "quersubventioniert" um die "Eisernen Barreserven" nicht anknabbern zu müssen.


    Aber das muss halt jeder nach seinen Bedürfnissen und Wohlbefinden handhaben wie er möchte.

    Ich habe dafür zB kein Wohneigentum, aber halt einen mittlerweile hohen 6 Stelligen Frankenbetrag in Aktien.


    Ich wollte hier mit meinem Post auf keinen Fall mit meiner Performance "prahlen" oder so. Ich wollte nur aufzeigen, dass es auch für den motivierten "Otto Normalmensch" durchaus möglich ist, erfolgreich in Aktien zu investieren.

    Soll kein "muss" sein, sondern hier nur eine zusätzliche Möglichkeit aufzeigen, sein Geld zu investieren.


    => Sorgfältig ausgewählte Aktien sind immerhin Sachwerte, welche dadurch, im Gegensatz zu Bargeld, mehr oder weniger Inflationsgeschützt sind!


    Gruss

    Canelo

    Nun, auch bei guten Kennzahlen kann es schnell runter gehen. Einzelwerte sind für mich eher etwas für die Spielecke.

    Richtig. Daher müssen für mich die Zahlen der in frage kommenden BlueChips auch über min. 10< Jahre stimmen. Dazu die Dividende am liebsten seit Jahrzehnten (auch in Krisenjahren) nie gekürzt worden sein. Auch sollten die Gewinne pro Aktie über einen sehr langen Zeithorizont einigermassen stetig gestiegen sein und damit auch eine vorsichtige Prognose der Gewinne pro Aktie in 5-10 Jahre ermöglichen. Dazu muss auch der Einstiegskurs zum „Schnäppchenpreis“ zu haben sein. Zusammen mit einem langen Zeithorizont (min. 5-10 Jahre) senkt sich das Risiko nahezu gegen Null.

    Kurz: Ich suche jeweils Topqualität zum Abverkaufspreis.


    “Gepackt“ hat mich das Hobby „Aktien“ als ich vor ca 25 Jahren das erste mal über die Investor-Ikone Warren Buffett gelesen habe. Sein Stil hat den meinen sehr stark geprägt.

    Die erzielten 13% Nettorendite pro Jahr liegen deutlich über meinen Erwartungen. Ich hatte insofern Glück, dass wir in den letzten Jahren diverse Krisen hatten (Banken 2008, Corona, usw), ohne solche Ereignisse ist es schwierig, Topqualität zu finden, welche auch günstig zu haben ist.

    Insgesamt braucht es halt Sitzleder, und ne eigene Meinung, welche sich nicht vom täglichen Nonsens der „Börsenmarktschreier“ ablenken oder gar beeinflussen lässt...


    Gruss Canelo

    Wie schon geschrieben wurde, ist nichts wirklich 100% sicher vor dem Staat oder anderen Dieben..


    Ich handhabe es mit dem investieren von meinem "überzähligen Geld" wiefolgt:

    1) Werkzeuge / Material, welches robust und krisentauglich ist (Sprich: Mal alles an Material, was aus deiner (prepper-)Sicht nötig ist, zulegen...)

    2) Nebst den üblichen "Barreserven" auf dem Konto und unter dem Kopfkissen investiere ich seit 15< Jahren in Aktien:

    - Value-Ansatz, ausschliesslich BlueChips mit Fokus auf hohe, krisenfeste Dividenden

    - Relativ konzentriertes Portfolio, das auf "Buy+Hold" ausgelegt ist. Also das Gegenteil von Kurzfristigem und hochspekulativem Daytrading.


    So habe ich in den letzten 15< Jahren ca 13% p.A Netto erwirtschaftet, sprich: Das Geld verdoppelt sich mit Zinseszins ca alle 6 Jahre.

    Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich zwar beruflich nichts mit dem Banken/Börsenwesen zu tun habe, jedoch dies seit 20 Jahren mein Hobby ist. Es erfordert schon etwas Aufwand, Kennzahlen/Bilanzen zu analysieren. Dies ist aber, sofern man Zeit/Lust dazu hat, auch für den geneigten Laien kein Hexenwerk, obwohl die Banker dem Laien genau dies, nicht ganz uneigennützig, einzutrichtern versuchen...


    Wer kein Interesse hat, sich in durch Kennzahlen/Bilanzen zu wühlen, dem Empfehle ich passiv gemanagte, breit gestreute Indexfonds, wo man am besten einen fixen Dauerauftrag zum regelmässigen investieren einrichtet. So läuft man nicht Gefahr, dass man sein ganzes Geld genau zum "dümmsten" Zeitpunkt (Börsenhoch) investiert, sondern hat einen guten Durchschnitt.

    Passiv gemanagt heisst, dass die Verwaltungskosten tief sind, da der Fonds keine eigenen Analysten etc bezahlen muss, sondern nur den entsprechenden Index nachbildet.

    Bei aktiv gemanagten Fonds , welche gemäss Studien grundsätzlich zu 2/3 "unterperformen", sprich hinter dem Index zurückliegen, fallen nebst der meist recht schwachen Performance hohe Verwaltungsgebühren (für all das teure Personal und Tradingkosten) an, welche meist den Grossteil der erzielten gewinne auch noch "auffressen"


    Soweit mein Vorgehen


    Gruss Canelo