Zitat
Aufgefallen sind mir aber andere "Einkäufer", ein älterer Herr aus meiner Stadt der gerne mal 90 Flaschen Mineral aus dem Kaufhaus zerrt und am nächsten Tag 100 Dosen Katzenfutter kaufte, die Tarnhose dazu und ein paar andere Teile an der Montur sprechen da natürlich Bände. Wäre ich nun noch so neugierig und würde ihm mal vom Morgenkaffe nach Hause folgen wüsste ich jedenfalls einen zweiten Vorrat in meiner Umgebung... . Daher sollte man vielleicht doch etwas um sich sehen, vor allem wenn die Gegend nicht gerade vor vielen Menschen überquillt
Betreffend "beobachtet werden" sehe ich es differenzierter:
Du als Prepper hast den andern relativ schnell als möglichen Prepper identifiziert und könntest ihm daher "nachspionieren". Der ahnungslose Nichtprepper wird das nicht so wahrnehmen. Der hat ja keine Angst vor irgend einem Ereignis und lebt sorglos vor sich hin. Daher wird er ja kaum vor dem Supermarkt auf Leute achten, welche grössere Mengen eingekauft haben und gar ihren Wohnort ausfindig machen.
Anders sieht dies in der näheren Umgebung/Nachbarschaft aus:
Wenn man nach dem Einkauf mit dem Auto vors Haus fährt, und jeder in der Umgebung sieht, welche Mengen man auslädt, dann wissen das halt die Leute in einer Krise schon, wo was zu holen sein könnte. Im Moment werden sie den Kopf schütteln über den Spinner mit seinen grossen Einkaufsmengen. Aber in der Krise, wenn der Hunger kommt, besinnt man sich: "..ach der alleinstehende Herr Müller vom 1.Stock, der kauft doch immer riesige Mengen ein, dort könnte man mal anklopfen.." oder so ähnlich... Leute, die im Supermarkt wegen der Einkaufsmenge blöd fragen, machen das eher aus "small-talk" Gründen, weniger weil es sie wirklich interessiert.
Daher sehe ich das Einkaufen als weniger problematisch als der Auslad zuhause. Ausser vielleicht in kleinen Dörfern, mit nur einem Dorfladen, wo jeder jeden kennt. Da beginnt oben beschriebenes "Nachbarschaftszenario" schon beim Einkaufen, weil eben dein Name schon im Laden bekannt ist, nicht erst zuhause. Da wissen die Leute natürlich schon über allfällig ungewöhnliche Einkaufsgewohnheiten bescheid. Allerdings wird man in kleinen Gemeinden in Krisenzeiten eher miteinander statt gegeneinander arbeiten. Jeder hilft wo er kann, sei es mit Wissen/Fähigkeiten, als auch mit Material/Vorräten. Somit spielt es daher keine Rolle, wenn jeder weiss, was der andere so einkauft.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Einkaufen eher unkritisch (auch wenn die Leute mal blöd fragen), der Auslad zuhause finde ich dagegen heikler...
Gruss
Canelo