Beiträge von jp10686

    Zitat von zyankalie;210937


    Ich habe es mir in etwas so vorgestellt es giebt einige Parameter zum einstellen , zum beispiel:Essens Vorräte (in KJ) Wasservorräte (ist ein Wasserfilter o,ä, vorhanden JA/NEIN?)
    Daraus soll es dann ihn einstellbaren Abständen (zum beispiel nach einer Woche nach zwei Wochen usw.)
    Ja das war es auch erstmal bin dann mal gespannt


    Also dann : Es hat 56 MJ Essensvorräte, 278 Liter Wasser und WaterFilter_Present =FALSE. Lebe ich in zwei Wochen noch?

    Zitat von Grübler;211249

    Eigentlich bin ich auf der Suche nach Wald, nicht nur für Brennholz sondern auch als "Abenteuerspielplatz" für die Kinder. Die Waldbesitzer bei uns stehen nicht so auf Wildcamper, das gibt schnell mal Ärger. Aber im Moment sind die Preise für Waldgrundstücke in der Nähe utopisch.


    Hierzu folgende Amerkungen:
    1. Waldbesitz ist rein ideell - noch mehr als Grünland. Du bist bei der Bewirtschaftung dem Willen des Försters unterworfen, darfst also nicht spontan Deine Bäume umlegen so wie du im Gemüsegarten Deine Karotten ausziehen darfst.
    2. Mindestens in der Schweiz haben alle Leute freien Zugang zum Wald (Jedermannsrecht). Man kann also nicht verhindern, dass andere Leute Pilze oder Beeren sammeln oder etwas Leseholz mitnehmen. Das bedeutet im positiven Sinne, dass der Wald nicht mir gehören muss, damit ich dort spielen darf.
    3. Wildcamper sind deswegen nicht beliebt, weil manche dieser Zunft ihren Müll herumliegen lassen.
    4. Im Falle einer allgemeinen Auflösung der Gesellschaft wirst du deine wohlerworbenen Rechte als Landeigentümer im Wald noch weniger als anderswo durchsetzen können.


    Wenn du den Waldbesitzer vorher anfragst, wird er kaum etwas dagegen haben, denn jemand, der so vorausschaut, wird auch seinen Spielplatz anständig hinterlassen.
    Wenn Förster oder Jäger etwas dagegen haben, dann weil Interessen der Walderhaltung übergeordnet sind, etwa Naturschutz, Wildsetz- oder Brutzeit, oder Schutz von Aufforstungen. Das wird man selbstverständlich respektieren. Wenn du Zeltbau mit Stangenholz üben willst, dann frag nach Orten, wo es Dürrständer hat, an denen der Waldbesitzer nicht interessiert ist.
    Wenn du fertig bist, rufst du den Besitzer rasch an und sagst, er möge den Platz doch anschauen und dir mitteilen, ob er etwas zu beanstanden hätte. Du wirst nie Probleme haben, wenn du so vorgehst.

    Zitat von AndreasH;211069

    Daran hatte ich auch gedacht,aber denn 220 V über den Klingeltaster zu führen war mir zu heftig,ich muss ja auch mit Besuch rechnen der mir symphatisch ist !


    Du hast Deine Wahl getroffen.


    230 V wäre kein Problem, es gibt doch Taster für diese Spannung. Das Klingelschild kommt an Schutzerde, wenn es aus Metall ist.


    Klingeltrafos niederspannungseitig zu schalten bedeutet, dass die Dinger dauernd einige wenige Watt Verlustleistung ziehen.
    Das kostet einige Euros pro Jahr (1 W = 365*87'600 J p. a = 8.9 kWh p.a, die unnütz durch den Zähler laufen).

    Wenn du in der Gegend was willst, dann guck die Kleinanzeigen in der Lokalpresse oder die Zettelbretter in Kneipen und Supermärkten, oder gib eine Suchanzeige auf.
    Man kann auch etwas rumfahren und sich leerstehend wirkende Objekte merken, dann auf dem Katasteramt der Gemeinde den Besitzer erfragen und den nett anschreiben.
    Es braucht schon eine gewisse Zeit aktiver Bemühungen, bis man etwa weiss, was der Markt so hergibt.
    Viele Objekte sind nicht in den Makleranzeigen, weil sie nicht in deren Angebotspalette passen - ein Anbieter von edlen Ferienhäusern für Gutbetuchte will eben nicht eine etwas heruntergekommen wirkende Einödkate in seinem Portfolio haben. Dennoch kann es sich lohnen, bei einem Immomakler anzufragen, kost ja nix und vielleicht hat der was, was er nicht inserieren will, aus Liquidation einer Erbschaft oder so.

    Als Grund für den niedrigen Kaufpreis vermute ich:
    Im Aussenbereich, d.h. nicht der Erwerbslandwirtschaft dienende Gebäude dürfen nicht verändert werden, haben aber Bestandesschutz solange sie noch stehen.
    Schlechter Zustand, d.h. Herrichten auf den heute üblichen Standard wäre kaum möglich und würde mehr als ein Neubau kosten.
    Investoren rechnen dann beim Kaufpreis mit Landpreis minus Abbruchkosten, also weniger als unbebautes Land an sonst gleicher Lage.


    Das mit Abbruchverfügungen usw. geht nicht so schnell, vor allem nicht wenn es nicht an stark benutzten Verkehrswegen liegt oder die Touristiker es als Schandfleck ansehen.
    Auch den Anschlusszwang sehen die oft nicht so eng.


    Bezüglich Altlasten würde ich in solchen Objekten mit Dingen wie einem durchgerosteten Benzinfass, ein paar Gebinden mit undefinierbaren Agrochemikalien, ein paar kaputten Motorgeräten unter einer dicken Staubschicht und etwas Asbest als Eternitplatte am Verteilerbrett der Elektroinstallation rechnen, sowie anhängerweise Hausrat und Schrott aller Art. Also nichts, was sehr teuer wäre.
    Ansonsten sollte man sich mit einer Klausel dagegen schützen: Dem Verkäufer sind keine sanierungspflichtigen Altlasten bekannt. Sollten solche auftreten (aufzählen!), hat der Verkäufer auf seine Kosten für sachgemässe Beseitigung zu sorgen.


    Hier wäre ich bei einem vom Militär liquidierten Objekt eines ehemaligen Waffenplatzes vorsichtiger, denn da kann man das halbe Periodensystem im Boden haben.


    Wenn es in einem lange leerstehenden Haus überall Schimmel und Feuchtigkeit hat, dann müssen meist auch tragende Teile der Konstruktion ausgewechselt werden. Das erkennt man aber gut vor Ort, wenn man weiss worauf man schauen muss. Da sollte auch beim Selbermacher ein sechsstelliger Betrag nach Ankauf in der Portokasse sein, wenn man das alles flicken will.


    In kleinen Orten wird alles wahrgenommen, was Fremde machen. Renovieren ist unauffällig, d.h. eine akzeptierte Form von Spinnert sein. Wenn man aber oft dort ist, ohne dass etwas geht, dann wird bald inspiziert.

    Erstens, sollte man alte Häuser mögen. D.h. man freut sich, wieder dort hin zu können.
    Zweitens, sollte man nach dem Kauf nicht blank sein. Die wahren Kosten kommen erst. Wenn Massnahmen anstehen, die an die Substanz gehen (Dach undicht und so), dann kann man nicht warten, sonst ist das Objekt bald unbenutzbar.
    Drittens, sollte man dann keine anderen Hobbies mehr haben. Wenn man nicht das Meiste selber machen kann, lohnt es sich finanziell nicht, in ein altes Gebäude zu investieren.
    Viele dieser Arbeiten setzen aber doch einiges an Können voraus, das kann man sich nicht einfach so anlesen.


    Um den Kaufpreis zu bewerten, sollte man den lokalen Immobilienmarkt kennen. Und einschätzen können, was die Bausubstanz noch taugt.
    2000 m2 Land kann man auf 100 km Distanz und Wochenendbasis eigentlich nicht mehr sinnvoll bewirtschaften.


    Bei RTL oder SAT kommt die dicke Tine mit ihrem Bautrupp und zwei Tage später ist alles neu und schön. In Wirklichkeit ist das etwas anders. Dafür hast du dann etwas, was Dir dauernd Freude macht. Ich würde das zu dem Preis hier in der Gegend unbesehen kaufen ...


    Ach ja, heizen muss man nicht, wenn man die Wasserleitungen und Siphons entleert.

    Versuch doch mal, mit dem Solarstrom einen Ventilator zu betreiben und einfach nur künstlichen Wind zu machen. Du brauchst dann noch einige Mückennetze und einen Regenschutz.
    Damit müsstest du das Meerwasser schon mal stark einengen können, aktiv eindampfen müsstest du dann nur noch das Konzentrat.
    Oder eine flache dunkle Wasserschale unter ein schräges Gewächshausfenster stellen, damit das Kondenswasser wegläuft und nicht ins Gefäss zurücktropft. Das gleiche Prinzip eben wie diese rein passiven Wasserdestillationsapparate.
    Ich habe hier viele dieser Frühbeet-Normfenster aus einer alten Gärtnerei mit Zinkrahmen, damit müsste man sowas leicht basteln können. Bei mir hat es aber kein Meer.
    Vielleicht nehme ich beim nächsten Meerurlaub einige Kanister Meerwasser zurück nach Hause und probiere es mal aus.


    Wenn man in einer heiss-trockenen Gegend Urlaub macht, kann man auch einfach nur ein nicht rostendes Kuchenblech mit Meerwasser füllen und herumstehen lassen. Immer wieder Meerwasser nachfüllen bis genug Salz vorhanden ist. Die Natur macht das Experiment vor: An Felsküsten sieht man doch oft eingetrocknete Spritzwasserpfützen, manchmal mit eingesalzenen Viechern drin.


    Steinsalz ist auch nichts anderes als natürlicherweise in einem Wüstenklima eingedampftes Meerwasser, wobei die verschiedenen Salze beim Einengen gemäss ihrer Löslichkeit getrennt ausfallen. Das tun sie im gewöhnlichen Topf auch, nur ist dort die Schicht jeweils nur dünn und es wird dann beim Rauskratzen wieder vermischt.

    Topis sind extrem wüchsig und wuchern. Suche einen Standort wo das nicht stört, oder bau eine Wurzelsperre wie für Bambus.
    "Einmal angebaut bleiben sie dem Garten jahrelang treu" will heissen du wirst das kaum wieder los.
    Als Kaninchenfutter oder Grünmasseproduzent taugen sie, als Zierpflanze dort wo der Sommer lang genug ist (Weinbauklima). Blüte bei uns September-Oktober. Samen reifen bei uns nicht aus. Sie vermehren sich hier durch Wurzelausläufer und die Knollen, die mit Erde verschleppt werden und schlecht zu finden sind.
    Weil diese Korbblütler spezielle Speicherkohlenhydrate haben (Inulin), können die meisten Menschen die nicht richtig verdauen und es kommt zu Gärungsvorgängen im Darm mit Flatulenz und bisweilen schmerzhaften Blähungen. Das ist schade, denn die Knollen schmecken gut.
    Probiere also aus, ob du sie verträgst, bevor du sie grossflächig anbaust.

    Klar, und sobald alle nur noch mit irgendwelchen Apps bezahlen, wird das plötzlich gebührenpflichtig.
    Man könnte dann auch gleich noch eine Transaktionssteuer abzweigen.


    Da leuchten doch die Augen all derer, die gerne Geld ohne reale Gegenleistung nehmen.

    Kartoffeln sind schon recht im ersten Jahr - zumal du vermutlich nicht Grabeland übernimmst.


    Mach Dir nicht zu viele Gedanken. Achte auf eine Kartoffelsorte, die gegen Krautfäule einigermassen widerstandsfähig ist.


    Probier einfach, zuerst einfache Sachen. Freu dich an dem, was kommt, und ärgere dich nicht an dem was nicht klappt. Das muss man lernen.
    Als Gärtner brauchst Du Geduld, Beobachtungsgabe und Beharrlichkeit.


    Bei kleinen Grundstücken ist die Nachbarschaft das Problem - wenn da gleich Hecken oder gar Bäume stehen, kommt da wegen Licht- und Wurzelkonkurrenz nicht viel.


    Leichte Nordlage ist für manche Kulturen sogar von Vorteil, z.B. für Beeren.
    Starke Nordlage und dann noch durch Bäume oder Gebäude verschattet, gibt in unseren Breitengraden nicht mehr viel her.

    Zitat von AndreasH;210370

    EMP - Frei habe ich seit ein paar Tagen auch,mich hatte dieser blöde Klingeltrafo im Zählerschrank geärgert,der brummt da vor sich hin und kostet Geld.


    Einfach eine alte Schiffsglocke neben die Haustür,der Klingeltrafo liegt jetzt im Kupferschrott ![ATTACH=CONFIG]23760[/ATTACH]


    schönes Teil ... genau so eine habe ich auch, ist mir aber zu laut.
    Du kannst den Klingeltrafo primärseitig über den Taster an der Haustür anschliessen, dann brummt er nur wenn geklingelt wird.

    Nimm doch ein regenerierbares Trocknungsmittel (Silicagel oder Zeolith), oder eines, das sich nicht im eigenen Kristallwasser löst und dann eine Schweinerei macht, also etwa ungelöschten Kalk.
    Wenn dein Keller absäuft und vollgelaufen ist, wie kommste dann an die Tonnen? In der Regel ist Überschwemmungswasser nicht brunnenklar, sondern eine grausliche Brühe, in welcher alle möglichen Dinge treiben. Besonders schlimm sind auslaufende Heizöltanks oder Treibstoff aus abgesoffenen Motorgeräten und Fahrzeugen.
    Deshalb ist Trinkwasser nach grossflächigen Überschwemmungen regelmässig ein Problem.
    Zudem sind dann oft Türen oder andere Zugänge blockiert. Schau lieber, dass dein Vorratstraum über Hochwasserpegel liegt.

    Im Gewächshaus würde ich die Anzuchtbeete auf eine Drainmatte in grosse Kulturwannen setzen und diese drainieren. Dann kannst du per Timer zweimal die Woche 20 mm giessen und was unten rausläuft in den Wasservorrat zurückleiten. Das kann auch eine Pumpe mit Schwimmersteuerung machen.
    Hauptproblem ist gewöhnlich das Übergiessen = Ersäufen, es kommt zu sauerstoffarmen Zonen im Wurzelbereich und das mögen die meisten Pflanzen gar nicht.
    Oder du machst gleich Hydrokultur, dann ist alles einfacher (deswegen wird es ja gemacht).
    Dauernd mit hartem Leitungswasser giessen ist nicht gut, es kommt zu Kalk- und Gipsanreicherung in der Erde.


    Generell ist Garten und in der Hauptwachstumszeit lange weg sein ein Problem. Über drei Wochen kann zwar der Giessautomatismus funktionieren, aber wenn du explosionsartig sich vermehrende Schädlinge hast, ist die Kutur trotzdem dahin. Deshalb ist der freundliche Nachbar oft die beste Lösung.

    Zitat von trainman;209575

    Oh, wo bleibt denn da die Weisheit, etwas vom Wohlstand bei anderen ankommen zu lassen:face_with_rolling_eyes:


    Wohlstand heisst eben nicht korbweise Geld zu verteilen und es dann zurückwollen. Es heisst eher, den anderen die Möglichkeit zu geben, sich selber auf einen grünen Zweig zu bringen. Mit einer Schuldenlast, die nicht mehr bedient, geschweige denn getilgt werden kann, ist das unmöglich.


    Zitat von trainman;209575

    Diese Aussage ist absolut unfair! Vielleicht denkst Du noch mal kurz nach. Gerade Deutschland hat einen Löwenanteil der Rettungsgelder gezahlt.

    Bitte lies den ganzen Beitrag. Die Geschichte hat nicht damit angefangen. Ein Gläubiger, der die ganze Wirtschaftsproduktivität des Schuldners abschöpft, weil die Zinsen nominell höher sind als was geleistet werden kann, hat auf dem Papier recht, wenn er behauptet, das stehe ihm zu. Dennoch ist es politisch dumm, das zu wollen.
    Ein Privatschuldner müsste in diesem Zustand Zahlungsunfähigkeit anmelden, und kann dann wieder von vorn anfangen - und sich wieder hochbringen. Diese Chance sollte ein Land auch haben.


    Zitat von trainman;209575

    Wenn sich aber ein griechischer Finanzminister hinstellt, und die Rückzahlung der Schulden in Frage stellt (sein aktueller Vorschlag der unendlichen
    Tilgung ist nur eine andere Formulierung dafür), dann ist das Ende der Solidarität erreicht.


    Das ist eben die unausweichliche Folge einer rein finanzpolitischen Betrachtung der Lage, dass dann nämlich solche Kräfte ans Ruder kommen. Ich würde die, wäre ich Grieche, auch wählen - zu verlieren hätte ich ja nichts mehr. Viel weniger als arbeitslos sein mit Rente unter dem Existenzminimum kann man ja nicht haben.
    Auf genau diesem Boden ist damals in Deutschland die Adolf-Partei gross geworden. Deshalb war diese finanzpolitisch möglicherweise korrekte Behandlung des Problems politisch dumm. Und der Kollateralschaden, soweit er bezifferbar ist, war viel grösser, als wenn man nach dem Ersten Weltkrieg weiter gedacht und blosse Revanche-Politik vermieden hätte.
    In 10 Jahren hat Griechenland vielleicht eine Militärdiktatur mit Menschenrechtsverletzungen und einer blühenden Korruptionswirtschaft, und ihr habt eure Euros trotzdem nicht wiedergesehen, weil die sind nun mal weg, fort, futsch.


    Mal abgesehen davon, was bezwecken und welchen Wert haben Guthaben, die, wenn nur schon ihre Existenz überprüft wird, den sofortigen Kollaps des Schuldners zur Folge haben?

    Zitat von David;208413


    @ alle... es heißt dämmen und Dämmstoff NICHT isolieren und Isolierung


    Bei euch vielleicht, bei uns nicht.



    Ich habe den Thread mal durchgelesen, in der Hoffnung, Argumente zu finden, wenn meine Angetraute mein Materiallager wieder mal zu umfangreich findet.
    Um es vorwegzunehmen, ich möchte mein Haus nicht frei nach Major Hans von Dachs totalem Widerstand gegen den Einwurf von Brandsätzen und Handgranaten sichern.


    Da scheinen mir einige Festzeltplanen schon sinnvoller, denn bei grossen Unwetterschäden fehlt eben allen das Gleiche.
    - Dachziegel lagern noch recht viele irgendwo im Keller. Die brauchen nicht mal Platz, denn man kann die Obstkisten auch draufstellen.
    - Zum Abstützen sind immer einige Schalungsstützen da. Mit Balken und Doppelkeilen geht auch, nur die Stützen sind halt einfacher und viel besser.
    - Einige Tafeln Wellblech
    - einige Maurerböcke und Gerüstbohlen und Schaltafeln. Die lassen sich zum Gebäudeunterhalt gut gebrauchen (Arbeitsbühnen und so), sind also nicht nur im Notfall gut.
    - Das Bevorraten von massenweise OSB-Platten und dergleichen halte ich für wenig sinnvoll, denn es läuft darauf hinaus, dass man, um für alle Eventualitäten ausreichend Material zu haben, pro Haus ein weiteres Haus zum Lagern von all dem Kram braucht. Und wenn die Hütte so kaputt ist, dass man das alles braucht (Erdbeben?) dann ist vermutlich grad das Dach des Lagerschuppens über dem Stapel zusammengestürzt und es hilft trotzdem nichts.
    Zement: Hält in dichtem Plastiksack (Müllbeutel) etwa zwei Jahre. In luftdichten blauen Plastikfässern mit dichtem Deckel länger. Wenn man sowieso ab und zu Zement braucht, kann man sich die Mühe des Umfüllens aber sparen.
    verzinkter weicher Eisendraht (weiss der Bauer keinen Rat, nimmt er Draht)
    Schnellbauschrauben in gängigen Grössen (5.5 x 50, 5 x 60, 5 x 80, 6 x 100, 6 x 120, 6 x 160). Man kann die ganz gut auch mit einer Zimmermannsbohrwinde mit Dreibackenfutter reindrehen, falls sich der Akkuschrauber verabschiedet haben sollte.
    Schnellzement würde ich kiloweise vakuumieren.
    An Werkzeug, ausser was schon erwähnt wurde:
    Hebezeug! Zahnstangenwinde, Kettenflaschenzug, Seilzug, Zurrgurten, viele Keile, auch grössere.


    Wichtig sind, wenn man schon Dachreparaturmaterial hat, ein Seil und ein Klettergurt sowie ein paar Karabiner zur Selbstsicherung.
    Hat man eine Werkstatt mit Maschinen, sollte ein Stromerzeuger da sein, denn die Werkstatt ist nach dem Unwetter hoffentlich noch da, der Strom möglicherweise nicht mehr.


    Bei Sanitär- und Elektromaterial sollte man sich überlegen, gegen was man sich vorsehen will. Ein Totalschaden der Installation tritt bei einem Tornado (hier unwahrscheinlich) oder Erdbeben oder Brand auf, und dann ist das ganze Gebäude sowieso dahin. Häufige Defekte wie kaputten Wasserhahn, Rohrbruch usw. sollte man allerdings beheben können. Hier sind Adapter von 32mm oder 40mm PE-Druckrohr (was der Hauswasseranschluss versorgungsseitig hat) mit einem Absperrventil und dann an einen Gartenschlauch nützlich, denn dann kann man die kaputte Hauswasserinstallation abhängen und anstelle einen Gartenschlauch anschliessen. Das kann man sich auch für einen Feuerwehrschlauchanschluss zusammenschrauben und dann von einem Hydranten Wasser für den Haushalt bekommen.
    Nötig ist dazu ein grosser Vierkantschlüssel, um den Hydranten öffnen zu können oder/und um die Hauswasserleitung in der Strasse absperren zu können. Die Teile sind teuer, aber man kann sich mit einem passenden Stück Vierkantrohr und einem Rollgabelschlüssel behelfen.
    Will man mehr, braucht man nicht nur viel Material, sondern auch das Werkzeug und das Wissen um dessen Gebrauch. Für Elektro gilt sinngemäss das Gleiche.

    Du hast insofern Recht mit den Reparationen, als dass das Ende der Bedienung dieser Schulden auch eine Anerkennung von wirtschaftlichen Tatsachen und nicht nur ein einseitiger Beschluss Deutschlands war. Aber der grösste Teil der Schulden wurde gestrichen, weil D de facto zahlungsunfähig war. "Wo nichts ist, hat auch der Kaiser sein Recht verloren".
    Die Partei, welche die Wahlen in Deutschland nachher leider gewonnen hat, hatte den Kampf gegen den Young-Plan, also die Einstellung der Reparationszahlungen, damals in ihr Programm geschrieben - genauso wie die jetzt in Griechenland reagierende Partei die Schulden nicht mehr bedienen will. Ich hoffe doch sehr, dass sich die Parallele zum heutigen Griechenland damit erschöpft.


    Ich interessiere mich ehrlich gesagt weniger darum, wer innerhalb Deutschlands welchen Teil der Verluste zu übernehmen haben wird. Das Schwarz-Peter-Spiel wird aber sicher nicht zu Lasten der Profiteure dieses Systems ausgehen. Es werden weder Industrie noch die Reichen zur Kasse gebeten werden, obwohl ein grosser Teil ihrer Gewinne durch die Kreditpolitik der EU erst möglich wurde, die durch Deutschland massgebend mitbeeinflusst wurde.
    Die gewöhnlichen Deutschen werden sowieso nichts davon haben, wenn sich die Griechen noch länger ausbluten lassen, denn das Lohnniveau der breiten Bevölkerung und der Anteil der Hartz-IV-Bezüger wird sich dadurch nicht ändern.


    Es wäre politisch weise, diese Schulden und den Zinsendienst zu streichen - und dann die gleichen Fehler nicht mehr zu machen, nämlich zu hohe Kredite an schlechte Schuldner zu vergeben. Es wäre auch wirtschaftlich weise, denn Geschäfte kann man nur mit einem wirtschaftlich funktionierenden Land machen. Einem Volk mit Buchhaltermentalität wird man das allerdings schwerlich beibringen können.


    So wie man Griechenland behandelt tut ein Landwirt, der seine hungrigen Kühe erst füttert, nachdem sie Milch gegeben haben. Und wenns nicht klappt, sind die Kühe schuld.


    Die EU, die ja die Sache zahlt, sollte zudem alle in anderen Ländern der EU geparkte Vermögen von griechischen Steuerflüchtlingen sowie Vermögen, die in Griechenland erworben wurden, wieder nach Griechenland zur ordentlichen Versteuerung zurücküberweisen. Es kann ja nicht sein, dass man die eigenen Steuerzahler bluten lässt und die Steuerflüchtlinge schont. Da käme ich mich als Bürger allerdings dumm vor.


    Deutschland hat auch noch eine Bringschuld aufgrund von dem, was während der Besatzung im 2. WK den Griechen angetan wurde. Das kann man den jetzt lebenden Leuten in Deutschland nicht anlasten, aber es vereinfacht die Sache nicht.


    Ob die Frage, wie eine Nation zu definieren sei, hier weiterführt, wäre eine eigene Diskussion wert. Solange man einfach "Die Griechen müssen zahlen" sagt, ist schon klar, wer gemeint ist. Es kommt erschwerend hinzu, dass die gewöhnliche Bevölkerung der Balkanstaaten, wozu ich auch Griechenland rechne, den Staat immer schon als eine Institution erfahren haben, von der prinzipiell nichts Gutes kommen kann und die man deshalb womöglich bescheissen darf. Solchen Leuten hemmungslos Kredit zu geben, kann nicht gut gehen und das hätten die Geldgeber bedenken müssen.
    Ich habe auch einen Nachbarn der oft klamm ist, weil er prinzipiell anders mit Geld ungeht wie ich. Da ich ihm aber nichts leihe, kommen wir gut miteinander aus.

    Zitat von trainman;209481

    Der Artikel verschweigt allerdings, dass Griechenland ebenfalls bereits 50% der Schulden erlassen wurden.
    Was wären die Alternativen zum strikten Sparprogramm? Sollen wir das schlecht wirtschaftende Griechenland bis in alle Ewigkeit mit deutschen Steuergeldern durchfüttern?


    Das wird die EU so oder so tun.
    Es gibt nun mal ein gewaltiges Zahlungsbilanzungleichgewicht innerhalb der EU-Länder. Entweder ihr druckt neue Euros, die ihr den Griechen gebt, damit sie eure Waren einkaufen können, oder ihr tauscht Eure Waschmaschinen und Luxusautos direkt gegen Wein und Oliven ein, oder ihr verkauft nur noch im innerdeutschen Binnenmarkt.


    Uneintreibliche Ausstände abzuschreiben ("ihr vergesst, dass Griechenland ebenfalls bereits 50% der Schulden erlassen wurden") ist gewöhnlich ein rein betriebswirtschaftlicher Vorgang, der hier aus politischen Gründen als Grosszügigkeit ausgelegt wird.
    Das neue daran: Ein Betrieb trägt den Verlust alleine, wenn er einem zahlungsunfähigen Kunden Kredit gab. Macht man es über die Währung, kann man die Passiven dem Steuerzahler, also der Allgemeinheit, überwälzen.
    Wie beutet man ein Land am gründlichsten aus? Früher eroberte man es als Kolonie. Heute gibt man ihnen soviel Kredit, bis die ganze Netto-Wirtschaftsleistung für den Schuldendienst draufgeht.
    Den Griechen kann man als Nation wenig vorwerfen. Auch die Deutschen haben damals einseitig beschlossen, keine Reparationen mehr zu bezahlen. Hättet Deutschland alles, was die USA nach dem zweiten Weltkrieg in den Aufbau der BRD gesteckt hat, mit Zins und Zinseszins zurückzahlen müssen, wo wäre dann Deutschland heute?
    Wenn dir vom Einkommen alles weggepfändet wird, was mehr ist als was du zum nackten Überleben in der Perspektivlosigkeit brauchst, dann kommst du auch auf die Idee, "schlecht zu wirtschaften", sprich nicht mehr zu arbeiten als was man dir nicht wegnehmen kann. An genau dem Problem ist auch der reale Sozialismus gescheitert und genau deswegen kommen so viele Sozialhilfeempfänger nicht aus ihrem Loch heraus.


    Gauner und Krisengewinnler gab es in allen Ländern und zu allen Zeiten. Die Schweizer machen es nicht prinzipiell besser. Unser Land ist einfach zu klein, um weltpolitischen Unsinn anrichten zu können.


    Abgesehen davon wäre der Kollateralschaden eines instabilen Griechenland grösser als die abzuschreibenden Kredite. Besonders für Deutschland, das als führende Exportnation am meisten von einem politisch stabilen Euroland profitiert. Es wäre politisch weise, einiges vom Wohlstand in den anderen Ländern ankommen zu lassen, ohne auf Heller und Pfennig genau zu rechnen. Aber eben, Gier frisst Hirn.

    Traurig, wenn man die auf vebeg.de angebotenen zu Tode geschundenen Geländewagen durchguckt ...
    ... und lustig wenn man sieht, dass dort eine Stihl 045AV der Bundeswehr unter der Rubrik "Medizin- und Labortechnik" eingestellt ist ...


    Grundstücke im Zustand passend zu den Geländewagen gibts auf diia.de
    Wenn man den SO als Zubehör zum Fluchtfahrzeug auffasst ist das nicht mal oT.