Ich dachte, diese alten Rechte und Pflichten seien eigentlich in der Franzosenzeit abgelöst oder aufgehoben worden.
In Zeiten der Überbesiedelung des Alpenraums (im 19. Jhdt.) wurden die Ressourcen z.t. stark übernutzt und deshalb waren solche strengen Regeln wichtig und zielführend und wurden durch Flurbehörden und vor allem durch aufmerksame Nachbarn streng überwacht. Für eine Familie war es lebenswichtig, wieviel Rinder sie halten, d.h. durchfüttern konnte, deshalb sind solche archaisch anmutenden Sanktionen wohl wirksam gewesen.
Beiträge von jp10686
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Bei vielen Städtern dürfte das Unrechtsbewusstsein der Tat schwach entwickelt sein, weil die keine Vorstellung von der Arbeit haben.
Das Holz wächst ja von selber und liegt ja nur so rum ...ich sehe folgende Lösungen:
zur Prävention:
für alle Walderschliessungsstrassen Schranken mit Schloss aufstellen, Schlüssel gibts für Berechtigte beim Förster. Das ist zwar lästig, dürfte aber helfen. Dazu müsste auf Gemeindeebene ein Reglement erlassen werden. Die Schranken können aus Fichtenstangen, irgend einem Betonbrocken als Gegengewicht und rückgebauten Leitplankenständern vom Strassenwerkhof auch selber gebaut werden, es kostet also nicht die Welt.aufgerüstetes Holz nicht am Wegrand lagern, sondern gleich mitnehmen und zu Hause im Hof stapeln.
Wenn in der Gemeinde bekannt wird, dass Holzklau ein Problem ist, und viele ortsansässige Spaziergänger, Bauern und Gelegenheitsholznutzer ihnen unbekannte Leute bei der Holzarbeit ansprechen, wird das bald aufhören.
Bei Tatnachweis konsequent Anzeige wegen Diebstahl.
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*Ironiemodus ein*
eine Bombe mit ins Gepäck nehmen, wenn man Zug fährt
Die Wahrscheinlichkeit, dass ZWEI Bomben gleichzeitig im gleichen Zug sind, ist nun wirklich vernachlässigbar klein ...
*Ironiemodus aus* -
Zitat von hinterwäldler;190726
Wieso nicht Weizenkörner beim Bauern für 15 Euro/100kg kaufen, dazu Milchpulver bei der Molkerei?
Das ist zu einfach: Mehrwert schafft man, indem man gewöhnliche Nahrungsmittel bis auf Moleküle zerlegt, trennt und dann alles wieder zusammendesignt.
Das Ganze futuristisch benennen und in Folie eingeschweisst in den Handel bringen.Ich bin der Meinung, dass unser Verdauungstrakt hervorragend dazu eingerichtet ist, die Nahrung selber zu zerlegen; das muss nicht von einem Lebensmittelfabrikanten gemacht und gegen saftigen Aufpreis als im Grunde genommen unnötige Dienstleistung angeboten werden.
Als kurzfristige Kalorienspritze, wo das Gewicht entscheidend ist (Hochgebirgs-Expeditionen, Flucht) haben solche Produkte sicher ihre Berechtigung, aber nicht für längerfristige Projekte oder Notsituationen.
Wenn du jetzt nämlich statt Milchpulver, was ja auch ein High-tech-Produkt ist, Trockenfleisch sowie Hülsenfrüchte und Hartkäse als Proteinquelle nimmst, bist du bei dem, womit z.B. die Leute im Lötschental früher ihre langen und harten Winter überlebt haben: Roggenbrot, Trockenfleisch, Pferdebohnen, Alpkäse. Vielleicht noch etwas gedörrtes Obst.
Ab dem späten 18. Jahrhundert noch Kartoffeln.
Die Leute hatten damals alle auch hervorragend gesunde Gebisse.
Sowas ist aber nicht im Trend, weil ausgesprochen unmodern.
Ausserdem müsste man etwas gegen Vitaminmangel tun und gewisse Spurenelemente bezuschussen (in den Alpen z.B. Iod). Das war früher mangels Wissen und Möglichkeiten ein wirkliches Problem. Zudem könnte man heute viele Sachen vakuumieren, damit sie sich besser lagern lassen.Abgesehen davon glaube ich, dass die hochkonzentrierte Nahrung viele Nachteile hat: Darmträgheit mit allen unerwünschten Folgen.
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Man sollte sich das Leben so einrichten, dass man für gewöhnliche Arbeiten den Schutzengel nicht braucht.
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In ner Schweiz gelten zum Schutz gegen Bodenspekulation folgende Regeln:
Ein ortsansässiger Landwirt, der das Grundstück selber bewirtschaften will (ortsansässig ist in diesem Sinne zu verstehen, er kann also auch im Nachbardorf wohnen) hat das Vorkaufsrecht zum kapitalisierten Ertragswert, der vom kantonalen Landwirtschaftsamt geschätzt wird.
Das Gesetz greift nicht bei Parzellen < 2500m2 und bei Rebland < 1500 m2 und nicht bei Flächen innerhalb der Bauzone. Landwirtschaftsparzellen grösser als diese Flächen dürfen nicht in Stücke unterteilt werden, die kleiner sind.
Der Vertrag muss im Amtsblatt publiziert werden, damit sich melden kann, wer das Vorkaufsrecht beanspruchen möchte.
In Deutschland dürften ähnliche Regeln in Kraft sein, ein Vorkaufsrecht ohne Preisbindung wäre ja als Spekulationsschutz witzlos. -
Mit offenem Kamin oder mit Schwedenofen heizen ist nicht umweltschädlich, wenn man das Holzfeuer mit voller Luft brennen lässt - nur ist der Wirkungsgrad dann eben schlecht.
Man braucht also dreimal soviel Holz für den gleichen Effekt als wenn man einen schweren Ofen hätte. Das bedeutet auch dreimal soviel schleppen, dreimal soviel Kosten, dreimal soviel Arbeit. Weil die Raumtemperatur weniger Sprünge macht, ist es auch behaglicher.
Zudem ist die Lebensaduer eines guten schweren gemauerten Ofens sehr lang, und weil die Technik rein passiv ist, kann auch da nichts kaputtgehen oder leck werden.
Das alles relativiert den hohen Preis.Leichte Holzöfen haben durchaus ihre Berechtigung, z.B. im Wochenendquartier. So ein schwerer Ofen ist halt recht träge. Bis der begriffen hat, dass geheizt werden soll, ist das Wochenende schon fast vorbei, dafür ists dann schön warm, wenn keiner mehr da ist.
Auch als Zusatzheizung für den Abend macht es Sinn. Aber nicht als Alleinheizquelle! -
Du hast Glück gehabt mit deinen Waldbrombeeren: Es gibt viele Arten, wovon nicht alle gute Früchte haben und die nur sehr schwierig zu bestimmen und zu unterscheiden sind.
Die Art mit den besten Früchten ist übrigens ein ganz übler Wucherer, wenn es ihr gefällt und man sie nicht beizeiten im Zaum hält. Es ist fast eine grössere Kunst, die Vermehrung zu verhindern, als sie erfolgreich zu vermehren. Achte auf die sich im Herbst bildenden Senker am Ende der frischen Langtriebe, diese bewurzeln sich. Geschieht das aus Unachtsamkeit in anderen Dauerkulturen oder Staudenbeeten, wird man sie kaum wieder los.
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Das Problem hier ist, dass die meisten Öfen zu wenig Wärmespeicherkapazität haben, um die Wärme eines voll brennenden Holzfeuers zwischenspeichern zu können. Deshalb waren früher die Grundöfen so schwer.
Bei Wärmespeicherkapzitäten von rund 1 kJ/kg.K für Stein (auch die in der Hochglanzpapierwerbung hochgelobten "speziell entwickelten Wärmespeichersteine extra für Kaminöfen" sind nicht wesentlich besser) braucht man mehrere hundert Kilo, um bei erträglicher Ofentemperatur einen anständigen Teil der Verbrennungswärme zwischenspeichern zu können. Es braucht Rauchzüge, damit die Wärme überhaupt in den Speicher abgegeben werden kann. Die an modernen Kaminöfen seitlich angehängten Stein- oder Keramikplatten sind vor allem Kosmetik.Ein Kilo ofentrockenes Holz gibt rund 4kWh. Davon sollten, wenn der Ofen etwas taugt, wenigstens 3kWh in den Raum abgegeben werden. Bei einem Wärmebedarf des Raumes von 2kW müsste man also ein Feuer unterhalten, das mit 1.3 kg Scheitern 2 Stunden lang vorhält und auch noch ausreichend Luft hat, um sauber zu verbrennen. Das geht nicht. Wenn man ohne Wärmezwischenspeicherung (Wasserzirkulation oder eben Masse) Holz sauber und mit akzeptablem Wirkungsgrad verbrennen will, bleiben nur Pellets.
Die für Kaminöfen angegebenen Nennleistungen von einigen kW bei ausreichender Luftzufuhr (damit sauber verbrannt wird) stimmen zwar, nur wird damit jeder Raum rasch überheizt; diese Zahlen sind daher praxisfremd.Holzbriketts sind eine Möglichkeit, um in gewöhnlichen Holzöfen kleine Holzabfälle und Sägespäne bequem verbrennen zu können. In Gegenden, wo man vom Forstamt oder der Bürgergemeinde Brennholz direkt kaufen kann, ist es ein energetischer Umweg.
Sie halten die Glut länger? Ja, aber dann wird eben nicht richtig verbrannt. Holz ist ein Brennstoff, wo ein grosser Teil der Energie im Holzgas steckt, das durch thermische Zersetzung von unverbranntem Holz entsteht und bei ausreichender Luft verbrennt und sonst halbverbrannt durch den Schornstein abgeht, was eine Energieverschwendung und eine Sauerei ist.
Wer ernsthaft mit Holz heizt, braucht einen trockenen belüfteten Lagerraum für 2 Jahre - das wird gerne vergessen, denn der gute alte Holzlagerschuppen ist so furchtbar altmodisch. Hat man nur einen Keller, so sollte man das Holz wenigstens einige Wochen vorher in den Raum nehmen, wo der Ofen steht. Der Unterschied bei der Verbrennung ist sichtbar. -
Du kannst statt Briketts auch einfach Brennholz von Holzarten lagern, wo der Wurm nicht reingeht (Eiche, Lärche, Douglasie, Edelkastanie, Robinie) - hält fast ewig.
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Zitat von Kendu;188989
Hallo,
dann bin ich wohl hier im falschen Forum. Preppen heisst für mich auch und vor allem, zu unserer Umwelt Sorge zu tragen. Nichts unnötig zu töten und nichts unnötig in die Umwelt zu entlassen.
Mäuse werden gezielt und wirksam mit Fallen getötet, ohne dabei Kleinstlebewesen, welche für die Umwelt und den Garten nützlich sind, ebenfalls zu beseitigen.
Gruss KenduRespekt vor deiner Ehrfurcht vor dem Leben, aber das dürfte je nach den Umständen etwas praxisfremd sein. Wenn du deine Wiese voll Schärmaushaufen hast, dann hilfst Du dir mit dem was du gerade hast, um die Plage kurzfristig los zu werden.
Konsequent durchdacht könnte man, wollte man keine Kleinstlebewesen töten, weder pflügen noch mähen noch Weidevieh halten (wie viele Insekten werden alljährlich durch Huftritt zerquetscht oder gar durch fallende Kuhfladen verschüttet?) noch den Komposthaufen umschaufeln. Auch so mancher Holzwurm dürfte schon lebendig im Holzscheit in den Ofen geraten sein.
Mach Dir also Dein Leben nicht unnötig kompliziert.
Ich bin übrigens kein Befürworter der Töffli-Methode. Wenn einem die Mäuse aber gerade eine so schön stehende Kultur ruiniert haben, könnte ich schon zu Affekthandlungen neigen.Man sollte in den grossen Dingen auf die Umwelt achten - tut man es in Kleinigkeiten und mit unerbittlicher Konsequenz, wird man leicht zu einer verbitterten Person.
Ein Beispiel, was ich meine: Es ist mir nicht egal, ob ich mit Heizöl oder mit Holz heize, ich mache keine Flugreisen um des reinen Zeitvertreibs willen und ich verwende keine Herbizide. Aber ob ich einen Käfer stören könnte, wenn ich im Garten eine Steinplatte wo anders hin verlege, ist mir egal.All die wirbellosen Bodentiere, die aus organischen Abfällen Erde machen und den Hauptteil des Bodenlebens stellen, haben genau wie die Wühlmäuse ausserordentlich hohe Vermehrungsraten und können solche Störungen problemlos verkraften.
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Wenn der Preis gut ist und die Umstände so sind würde ich es kaufen, das Rebgelände gegen Naturalien (12 Flaschen oder so) einem verpachten, der dort in der Genossenschaft ist, und den Obstgarten nutzen. Die Tatsache, dass dir die Rebgenossenschaft dann wohlgesonnen sein wird, ist mehr wert als ein paar Euro Pachteinnahmen. Wie gesagt, Weinbau ist nicht wirklich rentabel, ausser in erstklassigen Lagen mit gutem Namen.
Man kann dann vielleicht noch etwas von der Kellerarbeit lernen, mit den Leuten dort mal einen Imbiss nehmen und wird mit der Zeit auch den einen oder anderen wertvollen Tip wegen einem anderen Grundstück oder so bekommen - oder auch nur den einen oder anderen guten Kollegen gewinnen. -
a) Weinstöcke kann man roden, es müssen ja nicht alle Wurzeln raus, damit die Pflanzen absterben.
b) Wenn es ein Weinbaugebiet ist, gibt es oft recht strenge Regime bezüglich Anbau und Pflanzenschutz. Dein Gemüsegarten könnte also im Sommer alle zwei Wochen gegen falschen Mehltau zwangsbehandelt werden - vom Helikopter aus, Abdrift gibt es immer. Erkundige Dich, ob für die Fläche eine Rebbaugenossenschaft zuständig ist, und erkundige Dich dort.
c) In Weinbergen stinkt es im Sommer oft nach Spritzmitteln. Dagegen kann man nichts machen.
d) Oft sind die Böden steil und flachgründig und halten das Wasser schlecht - für Gartenland also nicht geeignet. Man sollte das mindestens an Ort genau prüfen.
e) Oft sind die Böden extrem mit Schwermetallen aus früheren Epochen belastet - Kupfer und Arsen sind Hauptverdächtige. Keine guten Voraussetzungen für Gemüseland.
f) Weinbau ist recht arbeitsintensiv - man muss den Boden bearbeiten oder die Gründüngung mähen, schneiden, aufbinden, schneiden, entblättern, ernten - und dann noch der Pflanzenschutz, wenn es keine pilzresistenten Sorten sind. Da diese aber für den Weinbau nicht zugelassen sind, ist damit leider nicht zu rechnen.
g) rechne rund 1 kg Ertrag pro Quadratmeter. Wenn du die Ernte einem Keller verkaufst (dazu muss ein Kontingent auf der Fläche sein, Rebgenossenschaft oder Verkäufer fragen) und den Erlös durch die aufgewendeten Arbeitsstuden teilst, wirst du herausfinden, dass das das Betteln versäumt ist. Wenn du selber Wein machst, hast du nachher 300 Liter eigenen Rachenputzer, den Du auch noch gut finden musst, um dich nicht über den Aufwand zu ärgern.
---> man muss als Kleinwinzer angefressen sein, oder man sollte es lassen. Wenn die Rebgenossenschaft gemeinsam vinifiziert und den Ertrag (abzüglich Eigenverbrauch bei der Kellerarbeit, das ist meistens viel) verteilt, kann es lustig sein und man kann von der Erfahrung der anderen lernen, die oft ganz gute Landweine zu erzeugen wissen.Du kannst den Weinberg verpachten und nur das Obstland nutzen - Punkte b und c sind aber immer noch problematisch.
Dann sollte man wissen, wie das mit dem Wasser ist - du brauchst Wasser auf dem Grundstück. -
Leider ist es in vielen Gegenden mit intensiver Landwirtschaft und wenig Wald so, dass Quell- und Grundwasser kein Trinkwasser mehr ist, weil die Gehalte an Nitraten zu hoch sind. Es wird so viel gedüngt, dass ein Teil der leicht löslichen Nährsalze mit dem Niederschlagsüberschuss (= Eintrag durch Regen oder Schmelzwasser minus Verdunstung minus Verbrauch der Pflanzen) ausgewaschen werden. Besonders wenn die Kulturen den Boden nicht decken, aber viel Nährstoffe brauchen um rasch Blattmasse aufzubauen, ist das ein Problem.
Solches Wasser ist als Trinkwasser unzulässig (in Zeiten von Wasserklemme könnte man es natürlich trotzdem trinken).
Aus geologischen Gründen hat man in Karstgebieten, auch wenn sie sehr niedrschlagsreich sind, ebenfalls mit Wasserproblemen zu kämpfen (in der Schweiz z.B. in den Freibergen).
Weil in solchen Gebieten das Regenwasser einfach unten aus dem lebendigen Boden in das Gestien versickert, funktioniert dort die biologische Reinigung schlecht oder gar nicht - die wenigen Stromquellen führen dann oft Wasser bedenklicher Qualität. -
Zum Trocknen des Baues hilft ein Ventilator (ohne Heizwirkung) ungemein. Stromverbrauch 10 oder 20 Watt - vernachlässigbar.
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Wie ich im Landdienst war, hat der Bauer die Wühlmäuse mit dem Zweigangtöffli ausgeräuchert: Schlauch vom Auspuff in den geöffneten Gang, Gas geben - fertig. Mit dem Druckfass Gülle in die Gänge drücken geht auch.
Bei den Drahtzangenfallen braucht es etwas Erfahrung. Neue Fallen einen Tag oder zwei in Jauche einlegen oder ein paar Tage in Erde vergraben. -
Crusoe, genau das ist der Punkt:
Bei Stockwerkeigentum kannst du nicht einfach so mal einen Holzofen in Betrieb nehmen. Du darfst bei gewissen durchaus üblichen Hausordnungen nicht mal die Schuhe im Flur vor der Wohnungstüre stehen lassen. Grillen auf dem Balkon ist einer der häufigsten Ursachen für Nachbarschaftsstreitigkeiten.
Du kannst auch nicht mehr oder weniger unbemerkt das Auto ausbauen oder umrüsten, denn du hast meist nur einen Platz in der Einstellhalle oder eine Reihengarage, wo grade mal das Auto reinpasst.Bei der Heizung kann man nicht sparen, weil es einen gemeinsamen Energievorrat haben wird, an dem alle hängen und von dem alle zehren. Wenn einige Mitbewohner/Nachbarn heizen wollen, dann werden sie das auch tun. Und jedem, der es hören will oder auch nicht, wird mindestens einer bei einer Eigentümerversammlung genau erklären, warum die Schmidts links hinten viel mehr verschwenden, weil jeden Tag von 8 bis 11 denen ihr Badezimmerfenster offen steht.
Das Einzige was in solchen Wohnungen realistischerweise geht (keine Stromabhängigkeit, kein Umbau nötig) könnte Flaschengas oder Ethanolkamin sein. Aber das ist auch nicht wirklich toll.Ich kenne Leute, die viel selber machen, die haben eine Stockwerkswohnung da, wo sie arbeiten, und verbringen ihre Freizeit im Wochenendhaus. Dafür kann Stockwerkseigentum (oder eine Mietwohnung) an guter Lage vorteilhaft sein: Man hat nichts mit Unterhalt und Gartenpflege zu tun (das besorgt alles die Verwaltung), spart Arbeitswege und Pendelzeit, und kann einigermassen problemlos vermieten oder verkaufen wenn der Bedarf sich ändert.
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Ob Stockwerkeigentum (in Deutschland WEG) für jemanden passt oder nicht, hängt entscheidend vom Charakter der Person und von der Bauweise des Objektes ab.
Für Individualisten passt es nicht, weil man, wie bereits angesprochen, für jeden Mückenfurz einen Eigentümerverammlungsbeschluss braucht.
Für Bastler passt es mangels frei verfügbarer Nebengebäude meist nicht.
Wenn das Objekt geeignet ist (getrennte, gut zugängliche Wohnungen, schallisoliert, Gemeinschaftsteile gut geplant und abgegrenzt) und man Glück mit der Hausgemeinschaft hat, dann kann es gut sein.
Wenn es eine baulich eher ungeeignete Altliegenschaft ist, die in Stockwerkeigentum aufgeteilt wurde, weil man so eine bequeme Lösung für mehrere Erben zu finden glaubte, dann gibt es sehr viele Reibungsflächen und man hat, kurz gesagt, die Nachteile des Mieters (man hat nix zu sagen und muss für das zahlen, was durch andere beschlossen wurde) mit denen des Eigentümers (man ist gebunden und muss sich um alles selber kümmern) vollkommen verbunden, ohne von den Vorteilen (als Mieter muss man sich um nichts kümmern und kann jederzeit ausziehen, als Eigentümer muss man keinen fragen) Gewinn zu ziehen.
Viele Parteien sind eher ein Vorteil als wenige, denn wenn es nur wenige sind, kann ein Querulant alles blockieren, weil nie Mehrheitsbeschlüsse mit dem nötigen Quorum zustande kommen können. Bei vielen Parteien ist der Gruppendruck höher und es kommen mehr unterschiedliche Standpunkte und Ansichten zusammen, wodurch die Wahrscheinlichkeit zunimmt, dass einer sich überzeugen lässt.
Dass Nachbarn ALLES registrieren ("Die ist alleinstehend und hat in zwei Zimmern Licht") ist menschlich und hat mit der Eigentumsform nichts zu tun.Der Hauptvorteil einer WEG ist, dass das Gebäude besser ausgenützt wird, weil Dinge wie Heizung, Lift, Waschküche von mehreren Parteien genutzt werden und dadurch den einzelnen billiger zu stehen kommen, und weil man in der WEG die Wertsteigerung der Immobilie mitnehmen kann.
Es ist auch denkbar, in der Stadt eine unauffällige Existenz in einer WEG zu führen und ein Objekt irgendwo anders zu mieten oder zu kaufen (Wochenendhaus, Garage, Bunker ...), wo man seinen Vorlieben frönen kann.
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So ist da eben bei interessanten Diskussionen: man landet bald irgendwo anders. Solange wir noch nicht beim verschossenen Elfmeter von Borussia X gegen Eintracht Y oder den gestiegene Bierpreisen am Oktoberfest sind, geht es ja noch.
Denn, und das gehört meiner Meinung nach durchaus zum Thema, Gegenstände, die man nicht kauft, weil sie zwar gut, aber nicht reparierbar sind - und Antworten, aus denen dann hervorgeht, dass man vieles eben doch reparieren kann. -
Meine Erfahrungen damit:
- In einem seit zwei Wochen dauerverregneten reinen Buchenwald wird es schwer.
- Wenn dieser Wald auch noch in einem Naherholungsgebiet mit reger Pfadfindertätigkeit ist, wo es weit und breit kein stehendens Totholz gibt, ist es definitiv der falsche Wald.
- Wenn man bei nassem Wetter Feuer machen will, sollte man sich einen passenden Waldtyp aussuchen und einige Hilfsmittel mitnehmen. Ich halte ein Gasfeuerzeug und eine Kerze oder etwas Fett für zulässig - Puristen mögen da anderer Meinung sein.
- Man sollte sich nicht zuerst einen Platz suchen und dann erst ans Feuer machen denken, sondern schon beim Weg dahin Anzündmaterial und, wenn man es mitnehmen kann, etwas trockenes Brennholz sammeln. Wenn man das im Kopf hat, sieht man manches im Vorbeigehen.
- Eine scharfe Klappsäge (Felco 600 oder typähnlich, gibts als Chinakopie in jedem Baumarkt in bescheidener Qualität, aber besser als nichts) ist dabei. Besser als eine Axt, wenn das Messer - das sowieso dabei ist - etwas taugt.
- Wieviel Holz man braucht, kann man nur durch Erfahrung lernen.Zuerst bei trockenen Verhältnissen üben, dann mit Hilfsmitteln wie Anzündwürfeln. Wenns dann immer noch Spass macht, kann man weitersehen. Wie bei allem: mit etwas anfangen, was sicher klappt, dann immer etwas schwieriger.
Man kann das gut mit Kindern üben; sie lernen auch noch, was genau so wichtig ist: wie mache ich ein Feuer, ohne einen Brand zu legen, und so, dass man beim Verlassen des Platzes keine Spuren zurücklässt. Weil sich die verschiedenen Holzarten sehr unterschiedlich eignen, lernen sie auch noch, dass man die Holzarten unterscheiden können sollte und dass das auch im Winter gut möglich ist.