Beiträge von Monnemer

    Hallo Pimponello,


    danke für die Antwort und den Link.


    Da mir aus beruflichen und privaten Gründen wohl nur ein "Kompaktkurs" der Jagdschule mit der Mindestanzahl Stunden möglich sein wird, dachte ich durch etwas mehr Üben mit einem "hauptamtlichen" Schießtrainer für mich allein etwas mehr Praxis und (Prüfungs-) Sicherheit zu gewinnen. Werde aber erst mal die Einweisung und Übung im Kurs mitmachen, bevor sich was Falsches einschleift. Für meine Zeit als Jungjäger werde ich auf jeden Fall zum hiesigen Verband gehen.


    Grüße


    Jochen

    Moin die Gemeinde,


    da wir hier ja beim Abdriften vom eigentlichen Thema des Freds bei der Jägerprüfung gelandet sind, möchte ich die Gelegenheit nutzen und hätte aus gegebenem Anlaß auch diesbezüglich eine Frage an die Kundigen.


    Was das Üben für die praktische Prüfung an der Waffe anbelangt habe ich die Befürchtung, daß bei der Anzahl der Schüler und den Lehrern der angebotene Umfang und die Zeit für mich nicht unbedingt ausreicht. Heiße Waffen kenne ich nur aus dem Fernsehen und kann daher einschätzen wo das gute und das böse Ende dieser Teile ist - das war es dann aber auch schon.


    Macht es Sinn im Vorfeld der Ausbildung (D, Baden-Wuerttemberg) ein modernes Schießzentrum zu besuchen? Ist das zum Erlernen des prüfungskonformen Handhaben von Waffen zu empfehlen? Hat jemand schon mal z.B. das in der Umgebung von Ulm besucht?


    Grüße


    Jochen

    Hallo Waldschrat,


    mein Beitrag war keine Kritik an Dir oder Anderen! Du hast in der beschriebenen Situation eine Entscheidung getroffen und danach gehandelt. Da Du am Leben und (relativ) unversehrt bliebst, war dein Vorgehen richtig!


    Durchaus möglich, daß ich auch so oder ähnlich vorgegangen wäre.


    Anlass mich zu Wort zu melden, war eher die Tendenz der Posts in den letzten Seiten. Was da steht, ist im Grossen und Ganzen gut und richtig, doch ich hatte einfach das Gefühl, daß da beim unbedarften Anfänger der Eindruck entstehen könnte - jetzt überspitzt formuliert - man bräuchte nur ein wenig Kenntnis der Selbstverteidigung und genug Mumm und dann kommt man gegen alles an. Wollte darauf hinweisen, daß so eine Grundeinstellung zu schweren gesundheitlichen Problemen führen könnte. Auch bin ich der Meinung, daß Selbstverteidigung, ganz allgemein das Meistern von kritischen Situationen, nur zu 10% Technik, aber zu 90% Psycholgie (oder wenn man so will: Wissen, Erfahrung und gesunder Menschenverstand) ist. Diese Auffassung kam mir in den Beiträgen ein wenig zu kurz.


    Grüße


    Jochen

    Moin die Gemeinde,


    da ich denke, daß hier einige mitlesen, die noch nicht so viel Erfahrung mit dem Einsatz und der Abwehr körperlicher Gewalt haben (s. Post #1), möchte ich auch einige Anmerkungen machen.


    Wer sich nur theoretisch mit Waffenangriffen und -abwehr beschäftigt, kann noch nicht wirklich beurteilen, was im Ernstfall die beste Reaktion ist. Mein dringender Rat ist, das mit Waffenattrappen konsequent zu üben. Für die ersten "Messerkämpfe" eignet sich ein offener Filzstift als Messer hervorragend. An den Angriffsspuren auf den hoffentlich alten Kleiden sieht man dann, wo es einen erwischt hat. Fortgeschrittener ist dann schon ein Gummimesser (gibt's auch mit einem Tank gefüllt mit roter Tinte), dann erst ist ein Holzmesser zu empfehlen. Bei diesen Übungen zeigt sich schnell, daß man im realen Kampf IMMER Schnittverletzung davonträgt. Auch erfahrene Kämpfer, von welchem Kampfsystem auch immer, können sicher nur lethale Treffer an Kopf, Rumpf oder Hals abwehren, verletzt werden sie fast immer auch selbst dann, wenn der Aggressor ein wenig motivierter Anfänger ist. Nach meinen Erfahrungen ist ein Messer im Nahbereich, erst recht beim Gegnersurfen, die gefährlichste Waffe, danach kommen Kurz-, dann Langwaffen. Einfach deshalb, weil der "Winkel", in dem die Schadwirkung eintreten kann, kleiner ist und die Waffe selbst immer mehr Angriffsfläche und Hebel bietet.


    Davon ausgehend, daß ich im Ernstfall meinen Gegner nicht kenne, somit nichts über Können und Psyche wissen kann, würde ich nur im äussersten Notfall (ich bin bereit, für das, was ich verteidigen möchte zu sterben) auf jemanden mit Schusswaffe in weiterer Entfernung (> 2m) losstürmen. Aber zumindest habe ich, wenn's dumm läuft, die Gnade glücklicher zu sterben. Auch die Verteidigung geg. Schusswaffen sollte man üben (Spielzeugpistole/Besenstiel) und sich darüber mit so einer Situation vertraut machen, um dann, wenn's soweit ist, die beste Entscheidung zu treffen.


    Abschliessend kann ich nur empfehlen Kampfkünste regelmässig und ernsthaft zu trainieren, auch mal verschiedene auszuprobieren, um zu erfahren, welche einem am besten liegt. Diese ist dann auf jeden Fall, in jedem Fall die effektivste!


    Grüße


    Jochen

    Moin die Gemeinde,


    bei klassischer (Astro-)Navigation hat die Seemeile als schnell umsetzbare "Winkeleinheit" für eine Bogenminute durchaus einen Sinn. Daher wird das 360 Grad-System in Schiffs- und Luftfahrtkarten immer noch als einziger Standard verwendet.


    @ Waldschrat: Nach meiner Meinung hat eine nautische Meile 1,852 km und ein Grad 111 km, jeweils auf dem Grosskreis (Klugsch....modus aus)


    Jede ernst zu nehmende topographische Karte, also auch die, welche man im Gelände überlicherweise nutzt (TK25, TK50), besitzt sowohl metrische (Gauss-Krüger, UTM) als auch Gradeinteilungen. Denke mal es gehört auch zu den wichtigen Dingen im Umgang mit Kartenmaterial mit jeder Einteilung zurechtzukommen, bzw. die untereinander auch umzurechnen, denn vielleicht hat man im Fall der Fälle keine grosse Auswahl an Karten und/oder ist froh überhaupt eine zu haben.



    Grüsse


    Jochen