Beiträge von Grübler

    Es kommt drauf an, wie schnell und wie oft du selbst in deine Kiste kommen willst. Wenn du Zeit hast, dann kannst du Sechskantschrauben im Deckel versenken. Dabei das Loch nur so groß machen, dass man mit einer Standardnuss nicht hineinkommt. Für dich selbst musst du eine Nuss dann entsprechend abdrehen. Du könntest auch die Notentriegelung auf diese Art lösen. Zur Tarnung kannst du ja noch weitere Dummyschrauben anbringen, die du innen verschweißt und die richtigen Schraubenlöcher mit Dreck zuschmierst.

    Wenn du schon eine Alarmanlage verbauen willst und somit Strom benötigst, dann würde ich einen innenliegenden Bolzen mit Elektromotor verwenden. Im Prinzip kannst du dir das wie die Bolzen bei einer Tresortür vorstellen. Die Tür ist außen komplett glatt, somit gibt es für Eindringlinge keinen Ansatzpunkt. Das einzige Problem gibt es bei einer unterbrochenen Stromversorgung, der man aber mit einer Pufferbatterie entgegenwirken kann. Als Öffner würde ich eine Chipkarte, RFID-Chip oder elektrischen Ziffernblock nehmen. Auch eine nette Lösung sind Schalter, die ähnlich wie ein Ziffernblock verwendet werden. Mit 10 Schaltern hättest du schon 1024 Kombinationsmöglichkeiten (2^10).


    Als Alarmanlage Kamera mit Bewegungserkennung oder Bewegungsmelder. Ich würde Kamera mit Internetanbindung (Prepaid-Karte reicht) bevorzugen, da kannst du dir im Alarmfall Bilder schicken lassen.

    Hallo,


    Eiweisvorrat ist eigentlich relativ simpel zu bewerkstelligen. Entweder Eipulver oder Proteinpulver aus dem Bobybuilderbedarf. Das Pulver haltet ca. ein Jahr (MHD), ich habe aber auch schon ein seit 2 Jahren abgelaufenes getestet - schmeckt einwandfrei.


    Das Rotieren ist auch mein Hauptproblem. 100Kg Nudeln bei einer Haltbarkeit von 2 Jahren bedeutet, dass es jede Woche Nudeln geben muss. Dann noch 50 Kg Reis und der Speiseplan für 2 Jahre ist so gut wie fertig. Wenn ich das durchziehen will, dann gibts Meuterei in der Familie. Das Gleiche gilt auch für die Fertiggerichte/Fertigsaucen. Das isst bei uns normal keiner und die ersten Dosengerichte laufen nächstes Jahr ab. Bolognese kochen wir selber ein, ich kann aber nicht sagen wie lange die haltbar ist.


    Der Vorschlag mit der Testwoche ist doch super. Du kannst das auch von der anderen Seite her angehen. Du nimmst 2 normale Wochen her und versuchst dann nach und nach die "Problemzutaten" durch haltbare zu ersetzen.

    Hallo,


    meine Vermutung ist, dass die Ursache die extreme Beschleunigung unseres Lebens ist. Der zweite Punkt ist die Vernetzung und Bewegungsmöglichkeit die wir heute haben.
    Alles sind Gründe, warum man nicht mehr so viel mit dem Nachbarn kommuniziert. Früher konntest du mit allen Nachbarn immer ein Schwätzchen halten, heute hat (fast) keiner mehr Zeit dazu. Heute kommuniziert jeder übers Handy/Smartphone/Internet, da muss kein "persönlicher" Kontakt vorhanden sein. Und wenn die Freunde 50km weit weg wohnen, dann werden die eben schnell mal besucht. Nachbarschaftshilfe ist in einer größeren Stadt schon ein Fremdwort.


    Wozu soll ich mich jetzt mit Nachbarn arangieren wenn ich die nicht mag? Viel weiter denkt heutzutage niemand. Ich glaube auch, dass unsere Gesellschaft generell egoistischer geworden ist. In unserer direkten Nachbarschaft hat z.B. niemand Kinder. Wir haben zwar Kontakt mit unserern Nachbarn aber nicht mehr als bis auf den üblichen Smalltalk. Von denen greift auch keiner was an im Garten oder am Haus. Die haben Gärtner usw. Hab auch mit den Leuten im nahen Wohnblock gesprochen. Die kennen nicht mal den Namen der Nachbarn. Rasenmähen, Schnee räumen wird alles durch Firmen erledigt. Wenn das Thema Vorsorge angesprochen wird erntet man nicht mehr als schräge Blicke.


    Ich bin davon überzeugt, dass man alleine im Bunker der Verlierer sein wird, egal bei welchem Szenario. Aber wenn es um Gemeinschaft geht, dann muss es auch nicht der unmittelbare Nachbar sein, wenn ich mit dem zusammen keinen Kopf habe. Wenn man im Umkreis von 1-2km Leute hat, auf die man sich verlassen kann und mit denen man gut Befreundet ist, dann sollte das auch funktionieren. Im Krisenfall muss man sich dann eben entsprechend arangieren. Es wird ja nicht von 0 auf 100 passieren, dass man sich plötzlich gegen andere zur Wehr setzen muss. Und mit ein paar Tagen Zeit, kann man sich das schon so richten, wie am besten auf die jeweilige Krise zu reagieren ist.

    Hallo Buschmann,


    danke, dass du hier deine Erfahrungen mit uns teilst.
    Ich hatte vor Jahren eine ähnliche Idee und habe einige Bücher über die Südsee gelesen. In allen Büchern stand wie freundlich die Insulaner sind und wie schnell man sich integrieren kann. Allerdings beschreiben auch einige, wie schnell die Stimmung kippen kann. Der eigene Gemüsegarten wird geplündert und auf nachfrage wird behauptet, dass ja das Gemüse allen gehöre. Die Bananenstauden am gepachteten Grund werden geklaut, gleiches Argument. Das Versorgungsschiff kam nicht und da stehen die Einwohner vorm Haus des "Ausländers" und fordern "Subventionen". Ein (betrunkener) Einheimischer findet plötzlich das hellhäutige Mädchen viel attraktiver als seine Frau und schaut mal vorbei - natürlich mit der Machete um seine Forderung entsprechend durchzusetzen.
    Natürlich kann dir das hier in Europa auch passieren, mich haben diese Erzählungen jedoch abgeschreckt. Das hat mich auf alle Fälle zu Plan B getrieben, als SO ein Segelboot anzuschaffen. Leider bin ich noch immer in der Anschaffungsphase.


    Ich hätte da ein paar Fragen zu eurem Leben dort:
    - Jede Familie baut selber Gemüse an, wer kauft dann am Markt ein?
    - Gibt es auf der Insel eine Bank? Wie macht ihr das mit eurem Konto/Geld/Wechseln?
    - Internet ist ein Problem - im Moment Satelit, oder? Gibt es keine Alternativen?
    - Abgesehen von den Hühnern, wäre es möglich Schweine, Schafe, Kühe zu halten?
    - Du schreibst, dass man sich einen Seecontainer liefern lassen kann. Also am Hafen abladen und dann?


    Und noch einen Tipp zur Wasserversorgung:
    Besorg dir ein paar Watercones als Reserve. Mit einem kannst du pro Tag ca. 2 Liter Trinkwasser aus Meerwasser erzeugen. Als Backup sicher keine schlechte Lösung.