Ich muss gestehen, ich bin etwas irritiert. Ihr unterhaltet Euch hier über das Töten eines lebenden Geschöpfes, als würde es sich um ne alltägliche handwerkliche Aufgabe handeln.... ... Ich frage mich, welche Faszination geht hier vom Nachdenken über das Töten von einem Lebewesen aus?
Leicht irritierte, dennoch liebe Grüße
Gode
Hei Gode,
wir unterhalten uns hier über vorbereitet sein.
Der erste Schritt von "vorbereitet sein" fängt im Kopf an.
Sich geistig auf eine Situation vorzubereiten, dient dazu schon vorab mit viel Zeit die richtigen Entscheidungen herauszufinden. Dann kann man zum Beispiel im Supermarkt das Lebensmittel mit dem längeren MHD kaufen, ohne lange zu suchen.
Aber noch viel wichtiger ist: man kann Situationen geistig schon vorbereiten, die man nicht real trainieren kann.
Dein Wissen und deine geistige Vorbereitung ist der wichtigste Aspekt beim preppen. Denn das kann dir keiner nehmen und du verlierst es meist auch nicht.
Man sollte sich zum Beispiel auch mal mit seinem eigenen Tot befassen. (Ein Testament ist auch nichts anderes als preppen - etwas vorbereiten, was man in diesem Fall auch nicht wirklich will, geschweige denn mal ausprobieren kann)
Ich mache mir vorab Gedanken, wie ich meine Hühner am besten schlachte. Und dabei ist das Schlachten selbst für mich belastend, unangenehm und noch viel mehr. Aber! Ich will meinen liebgewonnenen Tieren möglichst wenig Schmerzen zufügen. Das ist für mich gelebter Tierschutz!
Ist es nun für Dich verständlicher geworden, warum sich der größte Hundeliebhaber auch geistig damit beschäftigen kann, wie man einen eventuellen Hundeangriff wirksam abwehren könnte und dabei kein bisschen seiner Hundeliebe verliert?
Oder warum ein Polizist lernt, wirksam einen Menschen zu töten und doch (Achtung, meine Meinung) ein überdurchschnittlicher Menschenfreund ist?
Ich finde gut, daß du dich zu diesem Thema äußerst und (mir) damit aufzeigst, dass es noch mehr Denkweisen gibt! Danke!
Viele Grüße
Tom