Im Grundsatz würde ich mich einer Evakuierung unterwerfen.
Die Ausnahme wären politische Szenarien, bei denen man mich entweder erstens deportieren oder umbringen will oder bei denen es zweitens um das "In Sicherheit bringen" in irgendwelche Kriegs- oder Bürgerkriegshintergründe geht. In ersterem Fall dürfte es zu spät sein, wenn man schon eingesammelt ist. Dann ist eine Flucht schwierig und mit einer kompletten Familie nahezu unmöglich. Da wäre wohl die einzige Chance, einen möglichst groß angelegten Aufstand zu organisieren, bei dem wenigstens einige Inhaftierte entkommen können. Eine große Anzahl dürfte dabei aber erschossen werden. Im zweiten Fall kommt es darauf an, auf welcher Seite der Konfliktparteien die Üerlebenschancen größer sind. Dementsprechend macht man entweder mit oder versucht die Umsiedlung zu vermeiden. Je nach Einstellung der Lagerbetreiber kann es entweder mehr oder minder schwer sein, unbemerkt zu entkommen, oder es kann ogar schon reichen, wenn man sich konsequent unkooperativ verhält, um zurückgelassen zu werden, wo man dann vielleicht im Gebiet der erwünschteren Konfliktpartei wäre. Wenn das in beiden Fällen nicht möglich wäre, weil irgendwelche Kapos dich bedrohen, bleibt wohl nichts anderes übrig, als sich extrem unauffällig zu verhalten und Konflikten aus dem Wegzu gehen, bis sich eine Gelegenehit zur unauffälligen Flucht ergibt.
Bei einer geordneten Evakuierung in einem funktionierenden staatlichen System würde ich, wie geschrieben, mitmachen. Da kann ich mir auch Szenarien wie das beschriebene mit Anarchie im Lager nicht so wirklich vorstellen. Außerdem ist sowas ja üblicherweise nach maximal einer Woche durchgestanden. Da gilt es dann halt, das Lgerleben für sich und andere möglichst erträglich zu machen, also insbesondere gebrachlichen Leuten und Kindern zu helfen, Sport, Spielerunde und andere Beschäftigungsangebote mit zu organisieren etc.