Grundsätzlich würde ich die Entwicklung als eher günstig beurteilen: Armenien steht Russland nahe, Aserbeidschan der Türkei. Wenn ein Land aus dem russischen Lager eine militärische Niederlage und Gebietsverluste errleidet, ist das aktuell günstig. Das größere Potenzial besteht aber in einer wünschenswerten Verschlechterung der Beziehungen zwischen Russland und der Türkei.
Beiträge von Asdrubal
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Wagner wird in die russischen Streitkräfte integriert. Möglicherweise bleibt die Organisation noch für Auslandsoperationen dem Namen nach bestehen, aber eigenständig wird sie nicht mehr operieren. Das ist aber eigentlich schon länger erklärtes Ziel der russischen Führung. Die Durchsetzung der Integration hat ja den Putsch ausgelöst.
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Angeblich hat er allerdings heute ein Video von sich beim Spaziergang gepostet. Kann natürlich auch vorproduziert, Doubel oder Deep Fake sein.
Beide Varianten sind vermutlich militärisch weniger wichtig, könnten politisch aber interessant sein.
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Naja, eine Kurbellampe brauch ich mir nicht im vorbeigehen schnappen, wenn ich Abends/Nachts sehen will, was draussen im (nicht ganz kleinen) Garten Radau macht - insofern bin ich, neben der Lampe am Gürtel, auch Team griffbereite Taschenlampe
Dafür habe ich ja auch die normale Haushalts-Taschenlampe, die an einem festen Platz liegt. Allerdings waren da gestern wie gesagt die Akkus leer.
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Kann man alles machen. Ich persönlich finde es zu aufwändig, alle paar Monate alle Akkugeräte durchzutesten oder überall Taschenlampen hinzulegen, die dann doch irgendjemand aus der Familie woanders hin räumt oder benutzt und nicht zurücklegt. Auf jedem Stockwerk eines von den Kurbeldingern hat sich gestern für unsere Bedürfnisse als sehr gute Lösung erwiesen.
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Ich finde es insgesamt bedenklich, dass Militäroperationen in so hohem Maß von ziviler Infrastruktur abhängig ist. Natürlich müssen die Ukrainer in sehr hohem Maß improvisieren, und das machen sie auch hervorragend. Es bliebt zu hoffen, dass andere Armeen sich in der Kampf- und Führungsunterstützung nicht auf so enge Verflechtungen einlassen und diese in der Einsatzunterstützung auf ein Mindestmaß beschränken.
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Bei liegt in jeden Raum immer an der selben Stelle eine Taschenlampe.
Warum sollen die in irgendwelchen Kisten verstauben.
Das wäre mir zu viel Aufwand. Wir haben pro Stockwerk eine von den Kurbellampen, dann im Vorratsraum noch die normale Alltagslampe, die verwendet wird, wenn man im Normalbetrieb mal eine braucht, und dann habe ich noch eine in der Nachttischschublade. Bislang funktioniert das ganz gut.
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Mal wieder unfreiwillige Stromausfall-Liveübung, diesmal mit der Erschwernis der nächtlichen Zeit:
Bei uns ist eine kurze aber heftige Gewitterfront durchgerauscht. Erst war für vielleicht eine Sekunde der Strom weg. Ein paar Minuten später dann länger. Da war ich gerade dabei, Salat zu schnippeln und hatte noch ein paar Maiskolben im Backofen. Natürlich waren genau passend die Akkus der normalen Haushalts-Taschenlampe leer. Zum Glück liegt daneben im Vorratsraum und auch im Stockdunklen gut zu finden als Backup eine Kurbel-Taschenlampe, die einwandfreie Dienste geleistet hat.
Erst mal den Backofen ausgeschaltet, damit es später nicht vergessen wird und es dann je nach weiterer Entwicklung keiner mitbekommt, wenn der wieder anspringt. Dann ins Obergeschoss und etwas gespäht: Erwartungsgemäß war die nahe Klinik sichtbar erleuchtet, offenbar dank Notstrom. Sonst war wegen des Gewitters vorerst nichts zu sehen. Mit der im Obergeschoss deponierten zweiten Kurbellampe wurden dann der restliche Familienstand zur Individualbeleuchtung befähigt. Dann mobiles Internet gecheckt. Das lief wie erwartet weiter, wenn auch zäh.
Per Messenger den Schulkameraden im Nachbarort angeschrieben: Die hatten Strom. Insofern war schon mal klar, dass es nichts Flächendeckendes war. Deshalb habe ich auf weitere Schritte wie Trinkwasser abfüllen verzichtet, den Salat fertig geschnippelt und bei Kubellampenlicht gespeist. Inzwischen war auch das Gewitter weg und am Widerschein am Himmel war erkennbar, dass auch die Kreisstadt Strom hat.
Nach ziemlich genau einer Stunde war der Strom auch bei uns wieder da, kabelgebundenes Internet etwa eine Viertelstunde später. Laut Störungsauskunft-Webseite waren noch einige Nachbargemeinden betroffen. So um die 20.000 Einwohner würde ich schätzen.
Ich nehme die sehr erfreuliche Erkenntnis mit, dass sich die einfachen Kurbellampen sehr gut bewähren.
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Naja, sie scheinen immerhin in einem Raum zu operieren, in dem sie vorher nicht operieren konnten oder dies zumindest als zu riskant angesehen wurde. Insofern ist das durchaus ein ukrainischer Erfolg. Die Fähigkeit zum Manövrieren ist ja das zentrale Element des Seekriegs.
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In schöner halbjährlicher Verlässlichkeit gibt es wieder ein Survival-Buch-Bundle. In der großen Version gibt es 41 Titel, von denen so um die zehn schon mal in einem Bundle waren. Insgesamt scheint mir der Fokus weg vom Survival und hin zur Essensbeschaffung und -zubereitung zu gehen. Es sind auch wieder einige Dubletten drin, die sich inhaltlich weitgehend überschneiden dürften (Knoten, Metzger, Gärtnern, Einwecken, etc.), zumal alles vom gleichen Verlag ist.
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Ich bin nicht sicher, ob ich mir das richtig vorstelle: Willst du die Betonsteine dann ein Stück weit eingraben oder einfach nur ins Gras leben und innerhalb dann dein Beet auf dem normalen Boden haben oder ein bisschen mit Erde aufschütten? Also, wenn du die Steine einfach nur hinlegst, kann ich mir nicht vorstellen, dass du das Gras erfolgreich vom Reinwachsen abhalten kannst. Wenn du die Steine ein bisschen eingräbst und dabei die Grasnarbe entfernst vielleicht eher. Kommt halt auch drauf an welche Gräser das sind. Ich nehme an, es wird kein Rasen sein?
Die Steine sollen natürlich hochkant eingegraben werden und nur ein kleines Stück rausschauen.
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Ich habe in den vergangenen Jahren meine Gemüsebeete auf Randflächen am Hof der noch landwirtschaftenden Verwandtschaft eingerichtet. Inzwischen haben die eine Größe erreicht, auf der ich alles gut unterbinge. Also ist keine weitere Ausdehnung geplant. Jetzt möchte ich die Beete gerne mit Umrandungen umgeben, insbesondere, um das immer wieder hereinwurzelnde Gras abzuhalten. Auf dem Hof liegen jede Menge alte Betonsteine herum: Knochensteine, kleine Quader, Gehwegplatten, dazu auch reichlich Klinkersteine. Die Idee wäre jetzt, daraus Beetumrandungen zu bauen. Das möchte ich möglichst ohne Betonfundament machen. Dazu finden sich im Internet zahlreiche Anleitungen, aber eher mit dekorativer Absicht. Mich interessiert aber eher, ob sowas tatsächlich Ungräser abhält und ob sich so eine Konstruktion überhaupt mit dem Umgraben verträgt. Vermutlich kippen die Steine ja ins Beet herein, wenn ich umgrabe. Allerdings sind zumindest die Gehwegplatten breiter als eine Spatentiefe. Von daher könnte es mit denen klappen.
Hat hier jemand Erfahrungen dazu, ob solche Konstruktionen sowohl als Wurzelbarriere funktionieren als auch beim Umgraben stabil bleiben? Oder soll ich mir besser gleich richtige Randsteine aus dem Baumarkt holen und die einbetonieren? Vielen Dank im Voraus!
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Eisenbahnpioniere können schon flott arbeiten. Daher reicht gelegentlicher Einzelbeschuss einer Bahnstrecke nicht.
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Die in der Überschrift zitierte Aussage von Reisner halte ich für Quatsch. Gepanzerte Fahrzeuge haben in den vergangenen Monaten ohnehin eine untergeordnete Rolle gespielt, weil sie wegen der starken Verminung kaum eingesetzt werden können. Der Kampf wird vor allem infanteristisch geführt. Natürlich wird auch das durch den Schlamm erschwert, weil der Nachschub behindert wird und Panzerfahrzeuge bei der unmittelbaren Kampfunterstützung schwieriger einzusetzen sind. Was der Schlamm tatsächlich sehr erschwert, wäre die Ausnutzung eines infanteristisch erzielten Durchbruchs zu schnellen Geländegeqwinnen. Aber das scheint mir wegen besagter Minen ohnehin kaum möglich.
Davon abgesehen, ist die ukrainische Offensive strategisch schon längst gescheitert. Sie hat lediglich das Momentum von einem langsamen Vormarsch der russen zu einem langsamen Vormarsch der Ukrainer umgekehrt.
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Tokmak erobern würde die Ost-West-Schiene zerschneiden.
Das ist korrekt. Tokmak ist momentan der strategisch wertvollste Punkt, falls der aktuelle Einbruch in das Verteidigungssystem ausgeweitet werden kann. (Wobei es ideal wäre, wenn die Ukrainer sich nicht weiter wirklich durch vollaktive Abwehrpositionen kämpfen müssten, sondern wenn es zu einem zumindest regionalen russischen Zusammenbruch käme.)
Wahrscheinlich reicht es auch schon, wenn irgendwo auf dem Geländebuckel östlich von Tokmak einigermaßen abgesicherte (vor allem gegen die Luft) Artilleriestellungen eingerichtet werden können. Dann kann die Bahnlinie auch mit mittelschweren Mörsern effizient belegt und damit faktisch unterbrochen werden, je nach genauen örtlichen Verhältnissen auch im direkten Richten oder mit Lenkwaffen.
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Sehr amüsant und in beiden Varianten sicher genau nach Putins Geschmack,
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Na, wenn sie denn die Leute haben... Denkbar wäre natürlich, dass Freiwillige bzw. Söldner aus Staaten mit F-16-Einsatzerfahrung in den Systemen arbeiten. Eventuell sind auch schon ukrainischen Waffensystemoperatoren ausgebildet. Das wird für Leute, die entsprechend auf sowjetischen Systemen gedient haben, in ein paar Wochen oder wenigen Monaten möglich sein. Dann bräuchte man nur noch ein paar Dutzend Piloten aus dem Ausland.
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Die Krim Brücke wurde anscheinend wieder angegriffen.
Die Rauchwolken sehen für mich aber eher nach den dort inzwischen installierten Nebelanlagen aus. Was natürlich nicht heißen muss, dass nicht trotzdem Wirktreffer erzielt wurden.
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Ich stimme zu, dass da zu wenig passiert ist. Allerdings bezweifle ich, dass mehr Materiallieferungen etwas Entscheidendes gebracht hätten. KPz wären, selbst wenn die Bereitstellung sofort im März 2022 angefangen hätte, wahrscheinlich nicht zur letzten großen ukrainischen Offensive im September 22 an der Front gewesen. Vielleicht hätten mehr einfache Systeme wie Artillerie und SPz mehr Schwung ermöglicht und vielleicht hätten KPz im Winter 22/23 einen weiteren ukrainischen Stoß ermöglicht. Das ist aber alles Spekulation. Ich nehme an, dass schon im Frühjahr dieses Jahres ein Ausbau der Minenfelder erreicht war, der mehr Panzer genauso wirkungslos gemacht hätten, wie sie es jetzt sind. Wenn man direkt mit der Ausbildung an westlichen Flugzeugen angefangen hätte, wären vielleicht einige in diesem Frühjahr im Einsatz gewesen. Allerdings weiß auch keiner, wie die gegen russische Jagdflugzeuge abschneiden.
"All in", das etwas gebracht hätte, wäre in meinen Augen ein Nato-Expeditionskorps gewesen. Natürlich mit der Gefahr eines Dritten Weltkriegs oder zumindest eines großen Regionalkriegs in Mittel- und Osteuropa, aber auf den müssen wir uns in meinen Augen ohnehin einstellen.
Momentan sieht alles danach aus, als ob wir in Zukunft im großen Umfang das erleben werden, was an der Front der Ukraine zu den abtrünnigen Volksrepubliken seit fast zehn Jahren läuft. Wahrscheinlich wird es keine militärische Entscheidung geben sondern eine politische. Dabei halte ich einen Waffenstillstand oder Friedensschluss für unwahrscheinlich, sondern eher einen politisch-wirtschaftlichen Zusammenbruch auf einer Seite für zu erwarten.
Aber man wird es sehen, und eine funktionierende Glaskugel hat niemand.