Beiträge von SBB+

    Hi Udo,


    ich habe das Unun nicht selbst gebaut. Ich habe mir zwar die Verfahrensweise angesehen, aber ich wollte da nicht was durch meine Unwissenheit versauen. Daher hat mir das ein OM gebaut, der die vertreibt. Er hat auch die Messtechnik, um sowas durchzuprüfen, ob es auch funktioniert. Verwendet wurden Teflon-isolierte Leitungen. Den genauen Ferritkern kann ich nachfragen. Das Unun wurde dann gegen Feuchtigkeit vergossen. Das ist wetterfest.


    Auf 40m, 15m und 10m sind auf jeden Fall die SWR Werte überall unter 1:2 meist deutlich besser. Ich kann das aber am Wochenende mal genau nachmessen. Andere Bänder kann mein interner Tuner anpassen. Außer 80m und noch ein Zwischenband, wo die Stromsummen eh überhaupt nicht zur Drahtlänge passen. Ich weiß nicht, wieviel Leistung ein Tuner schluckt, daher wollte ich dass die Antenne ohne Tuner gut arbeitet, dass ich zur Not mit den vollen 100W draufgehen kann. Ich vermute das Unun verbraucht auch Energie? Auf jeden Fall wird es nicht warm, das ist denke ich ein gutes Zeichen.


    Gruß SBB

    In etwas weiterer Entferung gibt es auf dem Großen Feldberg ein Kurzwellenrelais. Das DFØMOT. Das schöne bei diesem Relais, es verbindet die 70cm Leute mit Kurzwelle und auch umgekehrt natürlich.


    Hier kurz die Frequenzen:
    Ausgabe 1: 29,670 MHz NFM (Großer Feldberg HR)
    Ausgabe 2: 438,625 MHz FM (Kleiner Feldberg)
    Eingabe 1: 29,570 MHz NFM (Kleiner Feldberg)
    Eingabe 2: 431,025 MHz FM, CTCSS 67 Hz (Kleiner Feldberg)


    Mit meinem Baofeng (mitgelieferte kleine Antenne) erreiche ich etwas verrauscht, aber noch ziemlich gut, das Relais auf 70cm. Mit der X-50 Außenantenne perfekt. Mein Versuch sollte sein mit einer Drahtantenne das Kurzwellenrelais zu erreichen.


    Ich verwendete eine ca. 6,5m Drahtantenne an einem 1:9 Unun, direkt daran eine Mantelwellensperre, gefolgt von 5m Koaxkabel. Das UnUn bekam eine Erdung verpasst, ich verband mit einer Maulklemme und etwas Litze Teile des Balkongeländers. Das schien zu reichen, der SWR war ohne Tuner auf dem 40m, 15m und 10m Band besser als 1:1,7. Auf 10m so in der Richtung 1:1,5.


    Als Transceiver verwendete ich den Yaesu FT-891. Die Drahtantenne kam an den 8m GFK Teleskopmast wurde am Balkon angebunden. Ich konnte das Relais schon mit knappen 10 Watt Ausgangsleistung problemlos auftasten. Nach einigen CQ Rufen antwortete auch ein OM über das 70cm Modul. Er war beim Geocachen. Es war ein angenehmen QSO und ich experimentierte etwas mit der Leistung.


    Das Relais ist so 40km von mir entfernt und liegt geografisch zu meinem Balkon günstiger. Daher konnte es mich mit den wenigen Watt auch gut aufnehmen, vermute ich mal. Bei 20 Watt war meiner Meinung nach das Optimum bei meiner Position erreicht. Ich habe bis 100 Watt getestet, letztendlich verbrät man bei hoher Leistung nur seinen Akku, sowenig wie möglich, soviel wie nötig ist ein guter Wert. Hier war ein 12V 40Ah/10H Akku im Einsatz.


    Ich war überrascht, dass es überhaupt so gut funktionierte. Ich habe Drahtantennen bisher nicht vertikal aufgebaut. Mit diesem Antennenaufbau war ich nun zufrieden. Wie weit das Relais reicht, kann ich nicht sagen. Der OM meinte, dass bei guten Bedingungen wohl auch Auslands QSOs möglich wären.



    Gruß
    SBB

    Ich hab dieses Wochenende mich ein wenig mit CB-Funk befasst. Genauer mit dem Test von der Drahtantenne von lambdahalbe.de von meinem Balkon aus, der einen nicht wirklich günstigen Standort hat.


    Diese hier: http://www.lambdahalbe.de/drah…-varhigh-power/index.html


    Die Antenne habe ich mit einem Kabelbinder an einen GFK Teleskopmast angebunden, am Balkon unten mit Paracord angebunden und ausgefahren. Als Funkgerät kam mein Albrecht 2990AFS zum Einsatz und mein kleiner 12V Akku mit 20Ah/20H. Verwendet habe ich einen 10db Antennenvorverstärker und dazu eine Mantelwellensperre.


    Vor dem Haus steht ein großer Baum, dann folgt das nächste Gebäude. Der Standort ist wahrlich nicht ideal, aber der knappe 8m GFK Mast ragte weit übers Dach hinaus, nicht höher als der Baum. Ich konnte dennoch eine Station über SSB ca. 35km entfernt erreichen. Im Stadtgebiet gab eine eine Station, wo die Verbindung kristallklar war. Dazu zwei Stationen so 15km Entfernung die teils sehr schwach bei mir ankamen, aber sie konnten mich sehr gut hören.


    Die SSB Station in 35km Entfernung konnte ich nur ganz zart im Rauschen nur durch den aktiven Vorverstärker noch hören. Ich wurde deutlich besser gehört. Dennoch zeigt das ganz gut, dass die Vorverstärker durchaus eine Daseinsberechtigung haben, wenn man auch immer mal schauen muss, ob man sie zuschaltet oder nicht. Bei mir war er mit einem Relais eingeschleift und ließ sich zuschalten oder auf Durchgang schalten.


    Der GFK Mast ist gar nicht so windempfindlich, wie ich dachte, aber einmal rutsche er in sich zusammen, nachdem er ordentlich durchgeschüttelt wurde. Da ist aber unschädlich und zerfallen tut dabei nix.


    Ich muss sagen, dass es in meiner Stadt sehr wenig CB Funker gibt. Gleichzeitig habe ich das Problem, dass ich nicht weiß, auf welchen Kanälen sie überhaupt sind. Das Scannen ist bei vielen CB Geräten so eine Sache, es dauert. Bis mein Gerät 80 Kanäle gescannt hat, habe ich einige Durchgänge übersprungen und durch die durchaus signifikanten Gesprächspausen hüpfe ich auch zwei oder dreimal beim Scannen über ein QSO, ohne es zu bemerken. Da müsste man ein lokales SDR bauen, was auf einem Laptop ein Wasserfalldiagramm zeichnet. Das wäre dann die Lösung.


    Nun ich konnte bei den QSOs erfahren, wann sie einige tummeln. Es gibt eine Morgenrunde zwischen 6 und 9 Uhr morgens, was mir etwas zu früh ist, aber heute früh habe ich mal reingehört und jawohl, ich hörte innerhalb einer Minute so 4 Stationen. Und dabei war der GFK Mast nicht aufgezogen, sondern lag mit dem Draht eingefahren in der Ecke. Zusammengefasst gibt es doch mehr Aktivität, als ich dachte.


    Ziel des Versuchs war, ein Aufbau zu testen, der auf dem Berg genausogut funktioniert, wie auf dem Balkon. Weiter wollte ich schauen, ob die Antenne wirklich so gut spielt, wie der Ruf ihr vorauseilt, ja das tut sie. Dazu wollte ich wissen, ob QSOs zustande kommen und was mir wichtig war. Finde ich im Stadtgebiet eine Station und wie klar kommt die rein. Innerhalb des ganzen Stadtgebiets ist CB kein Problem. Alles, was aus dem Talkessel raus will, nunja, 11m breitet sich wie 10m aus und jedes Bauwerk und Berg steht gewaltig im Weg.


    Ein Sache, die mir auffiel. Der Aufbau der Antenne schien besser zu sein, als mein Versuch mit der Boomerang Antenne. Vielleicht lags an der Mantelwellensperre? Ich hatte deutlich weniger Störungen auf den Kanälen. Sonst habe ich S5 oder S7 Störung auf allen Kanälen, diesmal lag es so bei S2 teils sogar S0. Bei meinen vorherigen Versuchen musste ich die Rauschsperre mindestens auf 50% drehen, eher höher. Bei diesem Aufbau reichte kleiner 10% des möglichen. Das ermöglichte auch überhaupt den Empfang der schwachen SSB Station. Im Störnebel gehen viele sonst unter.


    Zur Antenne. Sie war auf 27 Mhz abgestimmt und ist so breitbandig, dass über alle Kanäle der SWR Wert nicht schlechter als 1:1,5 wurde. Auf Kanal 1 zuckte das SWR Meter gar nicht, wie erwartete. Mein Gerät lieferte knapp 4 Watt. Etwas wenige glaube ich, aber mein SWR Meter ist jetzt wirklich in Sachen Ausgangsleistungsmessung nicht das genauste. Sagen wir mal 3,5 Watt.


    Fazit:
    - Der Antennenaufbau funktioniert super, trotz des ungünstigen Orts.
    - Schwache SSB Stationen konnten noch gehört werden.
    - Mich hörte man immer deutlich besser, als ich alle anderen, ausgenommen die Station in der Stadt selbst, wie mit S9+10db reinkam.
    - Einige Stationen konnten erreicht werden.
    - Gesamtreichweite war so 35km.
    - Geringer Stromverbrauch, der Betrieb hätte denke ich eine Woche laufen können. (nicht nachgemessen)
    - Die Gegenstationen haben oft kleine Antennen, teils sogar nur Handfunkgeräte mit Stummelantennen.
    - Empfangende Stationen leiten Nachrichten von nicht mehr zu empfangenden Stationen freundlicherweise weiter und spielen kurz eine Art Proxy.



    Gruß SBB

    20 Lumen sind nicht viel, aber durchaus zum kramen ausreichend. Die Lampen mit Glühbirne hatten auch nicht viel mehr oder ggf. nur wenig mehr und es hat auch früher oft gereicht. Solange die LED Lampen nicht allzuviel Strom brauchen, dann laufen sie auch ein paar Stunden. Daher mag ich regelbare Lampen so gern, von schwacher Funzel bis Strahler. Und wenn ich bedenke, wieviele Leute keine Taschenlampe haben, ist das eine super Idee, verschenken, tauschen und so weiter.


    Gruß SBB

    Glücklicherweise sind auch Polizisten keine Roboter und handeln auch mit genügend Sachverstand. Dein Küchenmesser ist auch auch verpackt safe. Und beim Picknick interpretiere ich mal ein "berechtigtes Interesse" hinein. Wir müssen leider mit der Regelung leben. Wenn man versuchen würde sie zu verbessern, würde erst recht ein völlig Graus draus werden. :) Es kommt auch immer stark darauf an, wo man mit so Sachen herumläuft und wie man sie benutzt, damit der Ordnungshüter auf den Plan tritt.


    Gruß SBB

    Die öffentliche Verwaltung läuft auf einem Windows 7 Enterprise mit 64 Bit oder besser. Niemand mit Verstand benutzt noch XP, auch Behörden sind schlau genug, die Maschinen zu verschrotten. Office 365 ist verpönt, weil es cloudbasierend ist. Da werden ganz normale Volumenlizensen ausgerollt. Meist Office 2010. Und alle 5 Jahre werden die Rechner erneuert.


    Neee, für mich kein plausibler Grund, die Malware im 32 Bit Setup zu platzieren.


    meint der IT-sicherheitsaffine SBB

    Ja, man hört immer mal wieder von so was. Stelle man sich vor, es trifft mal einen Windows Update Server? Oder ein Knoten wird mit einem Infection-Proxy beglückt und liefert fein fröhlich signierte Updates aus. Dazu, welch Wunder, bei genug Software findet keine SSL Zertifikatsprüfung statt. Da kann man z.B. den Maustreiber eine neue Version vorgaukeln und er lädt das Setup völlig frei herunter und fragt den User nach einer Installation. Leider sind genug Einfallstore da, dass es nun Avast erwischt hat, sehr schade.


    Wo ich allerdings etwas staune.... wieso nur die 32-Bit Version?! Lag es an diversen Windows-Schutzfunktionen oder wollte man ein gewissen Kundenkreis infizieren? 32-Bit OSes sind ja in der Regel gerade nicht bei den Unternehmen vertreten. Die rotieren ihre Rechner und verteilen meist Windows 7 Enterprise in der 64 Bit Version oder halt Windows 10 entsprecht. Auf jeden Fall hat man damit eine riesige Armee von Zombies gehabt. Und wer weiß, was alles nachgeladen wurde. Vor allem kann das auch sehr individuell sein. zb. Mitglied einer Domäne, Modul B, nur ein User, Modul A etc. Auf jeden Fall ist es etwas wunderlich. Vielleicht auch nur ein groß angelegter Test, um praktische Erfahrung zu sammeln. Immerhin wurde das nur zufällig entdeckt.


    Google hatte auch Apps aus dem Store entfernt, die mit Malware versetzt war. Bei Mobiltelefonen hat man leider aufgrund der Updateintensität kaum eine Chance wirklich eine Analyse der Pakete zu machen. Das läuft automatisch und ist auch fehleranfällig.


    Auf jeden Fall danke für den Hinweis hier.


    Gruß SBB

    Ja, ich hab da da ein oder andere schon bestellt und war recht zufrieden. Es gibt bei mir noch ein anderen Lieferdienst, der es mir bis zur Wohnungstür trägt. Daher nehme ich den lieber.


    Auf jeden Fall funktioniert Amazon Pantry sehr gut.


    Gruß SBB

    Wenn die Kanister sauber sind kannst du das Wasser auch mit Micropur classic auch länger als 6 Monate lagern. Aber irgendwann ist Schluss. Der Hersteller garantiert nur 6 Monate. Das ist auch stark von der Lagerung abhängig. Wenn das Wasser überlagert ist, kann man es noch immer Filtern oder Abkochen.


    Ich tausche das Wasser einfach alle 6-9 Monate. Ich habe allerdings nur Notreserven, also 100 Liter plus Mineralwasser und Bier. Das ist der Tausch nicht so anstrengend, wie bei 500 oder 1000 Liter.


    Ich benutze die Lebensmittelkanister, die man stapeln kann, die 20 Liter fassen.


    Gruß SBB

    Zitat von Endzeitstimmung;310840

    ...."Es gibt keine Mobilmachung gegen Prepper. Jedenfalls nicht aktuell." .....@sbb ....hat ja ein bis 2 Tage Richtigkeit gehabt, deine Aussage....jetzt ist die Hexenjäger eröffnet, und dem Volk wird MIT UNS Angst gemacht...
    Fällt mir echt nix mehr zu ein...


    In der Tat, da sieht man mal, wie schnell das geht. Ich horche derweil mal herum, wie es die allgemeinen Arbeitnehmer sehen, falls das klappt.


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    Zitat von afu-sven;310851

    Falls man wirklich "Besuch" bekommen sollte, zahlt eigentlich irgendwer für die angerichteten Schäden ?
    Setzte jetzt mal Unschuld und haltlose Anschuldigungen vorraus.

    Du zahlst.

    Also das kommt drauf an, was du gerne isst. Im Prinzip z.B. Dosenravioli lassen sich kalt essen, auch warm. Auch mal nebenbei ohne Fall X. Hält lange, lagerfähig. Tütensuppe, Chinasuppe. 1-2 Jahre lagerfähig, dann kommts drauf an, brauchst warmes Wasser. Mit einem Gaskocher (im Fall X) oder halt mit dem Wasserkocher böserweise an das USV Notstromnetz angeschlossen (in Fall X), geht auch.


    Es ist denke ich ok, im Auto eine Kochkiste zu haben oder das ein oder andere. Wenn der Strom weg ist, geht eh fast alles heim. Das UncleBens Fertigreiszeug, ist gut, finde ich, aber das muss regelmäßig verbraucht werden. Wenn du nur einen Notvorrat haben willst, den du nicht pflegen willst, tuts Erbsensuppe etc. in Dosen.


    Gruß SBB

    Moin,


    allgemein mache ich mir weniger Sorgen, um diese Thematik. Es wird immer irgendjemand immer als irgendwas bezeichnet. Das arbeiten mit Sterotypen macht die Sache oberflächlich leichter zu verstehen, die Leute fragen weniger nach, weil es auf den ersten Blick doch klar zu sein scheint. Man nimmt sozusagen den Leuten das Nachdenken ab und zeigt ihnen die Schublade, wo man den Sachverhalt zu verstauen hat. Klappe zu, fertig. Bei dem Mediendauerfeuer verhallt sowas doch einfach schnell.


    Das es unter Preppern, wie unter jeder anderen Menschenansammlung solche und solche gibt, ist klar. Das ist auch unter den ITlern so. Softwareentwickler, Trojanerentwickler, Netzwerktechniker - bei Bedarf gibt es die Hackerschublade, wenn es nötig wird. Sonst die Nerd-Schublade, wenn es ein bissl negativ werden muss. Wenn weiblich, 90-60-90, Master in Informatik, dann sieht die Schublade wieder anders aus. Das wechselt und in der Regel bleibt da nicht viel hängen. Das ist ein Windhauch, ohne große Relevanz. Ein Hasenfurz.


    Prepper gelten, je nachdem wen man fragt, als Leute, die sich auf Probleme vorbereiten, der andere sagt steckt sie in die Verschwörungstheorieecke, der andere behauptet, sie wünschen sich den "Weltuntergang". Die Konstrukte sind vielschichtig. Die Presse beschäftigt sich mit einem Thema oft nur solange, bis gerade so das Grundmaterial für den Artikel oder den Kommentar zusammengekommen ist. Genug Artikel und Anmerkungen zu Preppern sind soweit ich sie laß entweder neutral oder gehen eher in eine positive Ecke. Es gibt keine Mobilmachung gegen Prepper. Jedenfalls nicht aktuell.


    Ein paar Schlagworte und Anmerkungen machen meist nichts, solange das Thema nicht breit politisiert wird und dann die allgemeine Bevölkerungen auf eine Meinung eingeschrieben wird. Sobald das passiert, sollte man sich als Prepper spätestens etwas besser tarnen.


    Ich kenne einige Prepper, die schlichtweg alles was sie in dieser Richtung unternehmen, sehr diskret halten. Ein 0815 Haushalt auf den ersten und zweiten Blick. Wer dort durch das Haus oder Wohnung stapft, käme nie auf die Idee, dass es hier und da riesige Vorräte gibt und entsprechend Ausrüstung. Gut, es sei denn er durchwühlt echt alles. Es geht um Gäste jeder Art. Die Sachen werden so gelagert, dass man es gar nicht erst sieht. Also keine offenen Regale. Das ist auch eine Vorbereitung - sobald der Mangel da ist - steht nämlich alles und jeder vor der Tür und verlangt die Herausgabe. Es gibt son Spruch. "Was man sieht, begeht man."


    Die digitale Absicherung in der heutigen Zeit des Internets ist noch nicht bei jedem angekommen. Ein paar Beispiele zum Nachdenken, muss man jeden Chatverlauf dauerhaft auf dem Handy speichern? Muss jedes Threema-Foto zu tausenden auf dem Telefon sein?
    Wer löscht regelmäßig so Kram von seinen Systemen? Mag sein, dass je nach Dienst auch die Verläufe auf den Servern liegen, aber manche machen es den Leuten auch sehr leicht. Das Mobiltelefon ist vollgestopft mit persönlichen Dingen, Chatverläufen, Fotos, Geodaten in den Fotos (da oft nicht deaktiviert) und Mails.
    Einfach mal alle 1-2 Monate die Sachen woanders hin sichern, z.B. ein VeraCrypt Archivdatenträger und danach einmal den freien Speicher des Telefons mit Zeug überschreiben. Irgendwas, Hauptsache der Flash wird mit irgendwas kurz überschrieben, was unnütz ist. Sonst kann man sich das Löschen sparen. Was nicht da ist, kann nicht ausgewertet werden.
    Eine Vollverschlüsselung von Tablets und Mobiltelefonen ist auch eine gute Idee und hat nichts mit Paranoia zu tun. Du schließt deine Haustür in der Regel auch ab, oder? Das Auto?


    Und schon fehlt in manchen Fällen einfach das Material, um einen in Schubladen oder Särge zu stecken. Erstmal.
    Sonst - einfach sauber bleiben.


    Gruß SBB

    In der Tat ist das ein Problem. Genug Anti-Virus Programme sind voller "Fehler". Da die Scanner mit Systemrechten laufen sind sie sowieso ein attraktives Ziel, gegenüber der Applikation, die nur mit User-Rechten läuft. Das ganze Thema ist eine Krux. Nutzt man ein Anti-Viren Kit und schützt sich oder nutzt man z.B. nur die Windows-Bordmittel oder nutzt man gar nichts - je nach Benutzerverhalten macht das einen großen Unterschied oder nicht.


    Viele Infektionen, die ich so gesehen habe, hatten ihren Ursprung im Benutzer, der auf irgendwas draufklickte,... mhnm komisches Zeug dachte er noch ggf. wenn überhaupt und schon war das Ereignis vergessen. Zum Beispiel eine exe-Datei mit PDF Symbol, die 4MB groß ist und nach dem Klicken sich selbst löscht. Die wird dann auch noch dreimal heruntergeladen,... oder das typischen Anklicken jedes Inhalts aus Mails.


    "Oh, mein Apple-Konto, dass ich gar nicht habe, muss aktualisiert werden, da folge ich gleich dem Link und gebe mal schnell irgendwas in das Formularfeld ein, wie an besten mein überallgenutztes Standardpasswort. Jetzt noch schnell das Aktualisierungsprogramm herunterladen und mit Adminrechten ausführen. Steht doch da. Aber ich habe doch gar kein Apple-Konto. Naja, egal." Was ich teils nur noch mit Humor nehmen kann, wurde von Unternehmen in Unternehmen oft praktisch getestet und die Quote der Leute, die solchen Mails am Arbeitsplatz folgen ist riesig - trotz Aufklärungsversuche.


    Vor sowas schützen oft gut die AV-Tools, die meist die gängige Malware erkennt. Alles was richtig neu ist, erkennt sie nicht. Vielleicht später, wenn die Malware keine Tarneigenschaften mitbringt, die das AV-Programm aushebelt. Falls natürlich der Angriff erfolgreich war. Sowieso werden professionelle Infektionen oft mittels In-Memory-Trojanern vollführt, die bis zum Neustart da sind und dann weg. Das hat den Vorteil das die Entdeckung unwahrscheinlich wird, die Analyse damit auch und man unerkannter agieren kann. Mit so Angriffen werden die wichtigen Informationen beschafft, um später dann richtig Hand anlegen zu können. Die kommen über sauber gestrickte Browser-Exploits reingewatschelt oder tatsächlich durch den Angriff eines AV-Programms, dass das selbst den Code ausführt. Das sind keine Massenangriffe, sondern sehr gezielte gut geplante Aktionen, die normale User zu Hause in der Regel nicht treffen.


    Der typische 0815 Benutzer ist von Browserangriffen, oft nicht davon betroffen, unter der Voraussetzung, dass keine uralte Java-Version und Flash auf seinem Browser läuft und der auch einigermaßen aktuell ist. Auch die Browserhersteller haben nachgelegt und die Browser sind deutlich sicherer geworden. Dazu weiter auch die Betriebssysteme.


    Was fefe anspricht ist gar nicht so weit hergeholt und durchaus eine Diskussion wert. Sein PDF Beispiel fand ich gut. Durch den Transfer der PDF Datei wird das System schon infiziert und das ohne Systemrechte aufwendig aufgehebelt werden müssen. Wäre der fehlerhafte PDF Parser gar nicht da, würde das Dokument nur erstmal auf der Platte rumliegen. Aufgerufen durch einen zb. anfälligen Reader infiziert das dann auch das System, aber mit den Rechter der PDF Applikation, also mit den niedrigen Userrechten. Der Trojaner hat viel weniger Möglichkeiten sich tiefer einzunisten, ist erkennbarer und kann selbst keine höheren Aktionen administrativ vornehmen, ohne sich durch andere Tricks höhere Rechte zu erschleichen. Das macht die Entwicklung von dem aufwendiger. Ein weiterer Aspekt, der auch im Raum steht, die PDF Reader werden oft schneller gepatcht, als die allumfassenden Universal-Parser, die unheimlich viele Dateistrukturen kennen und analysieren. Mehr Programmcode, weniger Übersicht und größere Fehleranfälligkeit. Und viele Entwickler, die rotieren und Code der lange umherschleppt wird, ohne dass einer drüberguckt....


    Ob man AV-Programme gleich als Schlagenöl bezeichnet, geht vielleicht etwas weit, tritt aber durchaus durch die Bezeichnung eine wichtige Diskussion in Gang, die bisher keiner führen will. Nämlich dass ein fehlerhaftes AV-Programm gefährlicher ist, als gar keins. Und wie man die Codegüte in den AV-Produkten sicherstellen will - auch die Entwickler arbeiten unter Zeitdruck. Auch eine gute Frage.


    Eine kleine Anekdote von mir. Ein AV-Programm, ungenannt welches, hatte bei mir einen unangenehmen Fehler. Es setzte alle Firewallfunktionen außer Funktionen und gaukelte mir Schutz vor, der in keinster Weise vorlag. Zum Beispiel, dass in WLANs die Windows-Freigaben gesperrt werden etc. pp. Der Fehler war ne ganze Weile da und wurde still und heimlich irgendwann vom Hersteller gepatcht, ohne großes Zutun oder Kommentierung. Die AV-Programme werden sooft gepatcht, man weiß gar nicht, welche Fehler mit jedem Zwischenschritt mal ne Weile ins System reinkommen und mal wieder verschwinden. Manchmal hängt dann halt das System mit dem nackten Arsch im öffentlichen WLAN und behauptet, alles firewalled. Passiert. Da sind dann regelmäßige Updates nützlich und die Vergabe von Kennwörtern für die Freigabe und die Limitierung der Freigaben auf das nötigste, wenn überhaupt.


    Meine Erfahrung ist auch, dass manche Hersteller deutlich bessere Qualität liefern, als andere.


    Gruß SBB