Ich sehe folgende Dinge als wichtig an:
1. Gute Markenzellen in 18650er Bauform, die man schnell und einfach selber austauschen kann. Man lässt so eine Powerbank idR ja vollgeladen herum liegen, die meisten Zellen lassen so nach 2-3 Jahren bereits deutlich nach. Wenn man das Gerät auch be Frost nutzen möchte sollte man geeignete Zellen auswählen. In den China Powerbanks ist sehr wahrscheinlich nur billiger Kram verbaut, anders sind die Preise schwer erklärbar.
2. Vernünftige Ladeeingänge, die auch mit sehr geringen Strömen aus dem Solarmdoul klar kommen, aber auch zu hohe Spannungen vertragen. Ideal ist meiner Meinung nach ein USB Eingang, der mit bis zu 5V und 2A laden kann und zusätzlich noch ein MPP Eingang, der von 5V bis ca. 30V funktioniert, so dass man eine Vielzahl an Stromquellen benutzen kann (große Solarmodule am Wegesrand, Deutschland hat zig Millionen davon, 12V Autobatterien, 6V Batterien aus Weidezaungeräten, Fahrraddynamo (mit Gleichrichter), Thermogenerator (z.B. Powerpot), usw... Mikro oder Mini USB als Eingang finde ich übrigens einen wenig stabilen Stecker.
3. Wenigstens zwei USB Ausgänge. Idealerweise sollten diese USB Ausgänge auch einen möglichst hohen Wirkungsgrad bei DC-DC-Wadler haben und auch bei hohen Strömen nicht einbrechen und gleichzeitig eine saubere 5V Ausgangsspannung liefern. Gut wäre es, wenn die beiden Ausgänge separat wären, wenn also einer den Geist aufgibt sollte der zweite noch funktionieren.
4. Eine vernünftige Anzeige der Akkuspannung (SOC) sowei idealerweise zumindest auch der Ladeleistung an den Eingängen
5. Ein wenigstens fall-, staub- und spritzwassergeschütztes Gehäuse, idealerweise in weiß, falls doch mal die Sonne drauf scheinen sollte oder es drauf regnet.
6. EMP sicher?
7. Leicht (<200g) und trotzdem hohe Kapazität. (interne Zellen ca. 3,6V und 8-10Ah)
Mir ist kein solches Gerät bekannt.
Ich selbst habe verschiedene Dinge getestet, ein Sisstec Solarcharger XL (wird so heute so nicht mehr verkauft), der 3 Stück 18650er Zellen (fest?) verbaut hat, ein 5V Eingang mit Nokia Stecker (gut), aber maximal 500mA Ladeleistung, und ein USB Ausgang, der bis zu 1A schafft. Gibt es in ähnlicher Form sehr häufig, ist brauchbare Standardware, man benötigt ein 5V Solarmodul.
Ein Sunload M5, das einen sehr spannenden MPP Eingang hat, der brauchbar von 6V bis 30V funktioniert (bei 5V nur sehr geringe Leistungen, ansonsten 500mA max Strom und 6W maximale Leistung ab 12V, das ist etwas weniger als gewünscht), eine brauchbare Anzeige aller relevanten Parameter (SOC etwas ungenau), aber einen viel, viel zu kleinen unbrauchbaren Akku und einen USB Ausgang, der bei 900mA bei Überlast einfach abschaltet. Das ist leider Murks.
http://www.pocketnavigation.de…unload-energie-outdoor/5/
Eine billige Powerbank, die vier Stück 18650er Standard Zellen aufnimmt: Die Anzeigen sind Müll, bei 2A am Ausgang ist der Wirkungsgrad bei meinem katastrophal, aber bei 1A ok und bei 0,5A gut. Man kann den Jumper passend setzen. Ladeeingang scheint "ok" zu sein da fehlen mir noch genauere Tests.
http://lygte-info.dk/review/Re…04x18650%20%235%20UK.html
Ein paar Miller ML-102 (Version 9, die Versionen unterscheiden sich sehr stark, Version 7 überlädt z.B. die Akkus!) seit kurzem, in dei man supercshnell eine 18650er Zelle einklippsen kann. Billig, leicht und klein, aber natürlich mit begrezter Kapazität (die man aber durch Zelltausch leichterweitern könnte) Nur Mikro USB Eingang (sensibel). Scheint mit wenig Solarstrom auch zu funktionieren, hab aber erst ein bisschen getestet. Derzeit hab ich zwei davon in meinem BOB, weil leicht und klein...
http://lygte-info.dk/review/Re…2%20V9.0%202015%20UK.html
Seit einer Weile habe ich nun die Idee, mir so eine Powerbank selber zu bauen. Dazu würde ich die Ladeelektronik eines Sunload M5 nehmen, dazu die Elektronik eines Miller ML-102 (ver 9) und hätte so die gewünschte zwei unabhängigen Eingänge, die Anzeige, die zwei Ausgänge (1x 0,9A max mit Leistungsanzeige, 1x 1,2A max) und würde das dann ein Gehäuse setzen, wo man schnell 2-3 18650er Zellen austauschen kann. Dazu noch ein zweites Miller 102 als Redundanz.
Das Projekt schwirrt schon länger herum, allerdings ist mir noch keine gute Lösung fürs Gehäuse eingefallen, meine Bastlerfähigkeiten sind beim Bau von Gehäusen etwas limitiert...
Ich hatte immer gehofft, dass Sunload mal eine moderne Version des M5 bringt, aber machen die wohl nicht.
Die genannten links bieten reichlich Tests auch zu anderen USB Batterien und anderem, durchaus lesenswert....
http://www.pocketnavigation.de…/outdoor-autarke-energie/
http://www.lygte-info.dk/info/indexUSB%20UK.html
mfG
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PS: Falsl möglich würde ich auf AAA Geräte verzichten
PPS: Ich kenne bis heute kein leichtes (unter 40g pro Watt), flexibles, wasserdichtes und dauerhaft(!) funktionierendes Solarmodul.