Der Immobilienmarkt ist nach wie vor die beste Absicherung und Anlage für Geld in und außerhalb Krisenzeiten, da am stabilsten und nach wie vor der größte Wachstumsgradient.
Nun werden sicher einige denken und meinen, dass der Immobilienmarkt zu teuer und völlig überhitzt ist. Ich komme aus dem Stuttgarter Raum und weiß, was hohe Immobilienpreise sind. Wenn ich mir die Welt einfach mache und eine bezugsfertige Immobilie kaufe, und die dann vermiete, muss ich mich nicht wundern, dass der Deal nicht aufgeht. Erstens muss ich eben ein wenig Marktkenntnis aufbauen und wissen wo, welcher Bedarf herrscht. Zweitens muss ich eben selbst Hand am Bau anlegen, denn nur das spart Geld und macht Immobilien rentabel.
Was den Erwerb von Immobilien zur finanziellen Absicherung, bzw. Kapitalanlage angeht bin ich ganz bei Schwabenprepper.
Nur jetzt kommt das große aber:
Kaum ein zweiter Bereich ist mit ähnlichen Risiken gepflastert, wie der Immobilienbesitz. Nicht mal Aktien, Kryptowährungen oder Derivate kommen dem nahe.
Warum?
Bei der Vermieterei muß alles passen, und der Mieter zahlt punktlich, usw.. Ein einziger Messi bzw. Mietnomade mit Räumungsverfahren, etc., und die Kalkulation ist auf Jahre im Eimer, und der frisch gebackene Vermieter geht in die Privatinso. Dann Konkurenz beim Einkauf der Immobilien, bzw. auch von Handwerkerleistungen. Ein Großunternehmen, wie etwa die "Deutsche Wohnen", oder sowas, kauft natürlich beides sehr viel günstiger ein, wie der kleine Einzelkämpfer. Diese Firmen nehmen z.B. im Ausland günstig Kredite auf, die sich hier im Inland steuervermeidend auswirken. Dazu haben die eigene Steuerberater und Anwälte in der Firma. Wie man beim Einkauf Milliarden an Grunderwerbssteuer spart, z.B. hier: https://www.focus.de/immobilie…n-werden_id_10458520.html
Auch Studentenwerke und ähnliches, die sich ihre Immobilien vom Steuerzahler haben berappen lassen, mischen auf dem Markt kräftig mit, und können ganz entspannt Geld verdienen.
Bei der hier oben angesprochenen "Muskelhypothek", also nicht nur Malerarbeiten, überschätzen sich gerne die Immobilienneubesitzer. Kann man leicht erkennen wie Banken bei der Kreditgewährung den Ansatz, der bei "Eigenleistungen" eingetragen ist, bewerten: Wenn der Kreditantrag von einem Handwerker gestellt wird, gibts wesentlich mehr, und leichter Geld, wie wenn das ein Büromensch tut. Die Banker haben eine Heidenangst vor so verbastelten Buden, die Ihnen dann im Verwertungsfall kaum Erlös bringen.
Kurzum, wer von der Bauerei wenig Ahnung hat, und denkt er kann das durch das Betrachten einiger youtube-Filmchen ersetzen wird damit baden gehen.
Ganz ähnlich könnte man ja sich einen abgeranzten durchgerosteten Oldtimer kaufen, mit hohem Wertsteigerungspotential. Diesen schön Restaurieren, wenn man die entsprechende Ahnung, Werkstatt, Konnections, usw. hat und den Wagen dann wieder teuer verkaufen.