Car-Bag – Was man im Auto haben sollte

Vorwort:

Für viele Menschen ist das Auto das Mittel der Wahl zur Fortbewegung. Besonders wenn man mittels PKW pendelt, verbringt man täglich viel Zeit darin und möchte auf mögliche Pannen, Staus oder sonstige Szenarien vorbereitet sein. Auch vor einer längeren Urlaubsreise ist es sinnvoll das Auto selbst und auch die mitgeführte Ausrüstung zu prüfen und gegebenenfalls zu ergänzen. Das eigene Auto bietet hier so einige Möglichkeiten im Hinblick auf die Zuladung, wohingegen man mit dem Gewicht des Rucksacks schon etwas limitiert ist. Daher kann man durchaus großzügiger sein mit der Menge an Ausrüstung die man mitführt.

Es bietet sich an die Werkzeuge und KFZ-bezogenen Ausrüstungsgegenstände gesammelt z.B. in einer Kiste im Kofferraum zu lagern. Alles was dem persönlichen Schutz dient, sollte in eine Tasche oder einen Rucksack gepackt werden. Falls man in die Situation kommt, wo man sein Auto zurücklassen muss, hat man so schnell ein GHB zur Hand.

Werkzeug und Ausrüstung:

Ersatzteile:

  • Scheibenwischer
  • Dieselfilter
  • Luftfilter
  • Reserverad
  • Lampen (für alle Fahrzeugleuchten, z.B. ein Lampenset)
  • Sicherungen (inkl. Flachzange zum Einsetzen, z.B. ein Sicherungsset)

Schutz:

  • Rettungsdecken (z.B. Premium Rettungsdecke von Urban Medical®)
  • Biwaksack
  • Wolldecke
  • Schlafsack
  • Pullover, Fleecejacke, Haube, Fäustlinge, Socken
  • Poncho/Tarp, Abspannschnüre, Zelt-Heringe
  • Gas-/Benzin-/Dieselkocher
  • Feuer-Set (Zunder, Feuerzeug, Feuerstahl, Lichtbogenfeuerzeug an Zigarettenanzünder,…)
  • Pfefferspray

Proviant:

  • Wasser (3 – 5L in Flaschen)
  • Wasserfilter
  • Wasserentkeimungstabletten
  • Teebeutel
  • Müsliriegel / Studentenfutter / Schokolade
  • Fertiggerichte / MREs / Notnahrung
  • Outdoor-Topf
  • Outdoor-Besteck

Zubehör:

  • Schneeketten
  • Pannendreieck
  • Warnwesten (pro Person eine!)
  • Kinderwarnwesten (pro Kind eine!)
  • Alkohol-Testgerät (z.B. in Frankreich verpflichtend mitzuführen)
  • Warnleuchte
  • Notfall-Wertkartenhandy (am Zigarettenanzünder dauergeladen)
  • Gummistiefel
  • Robuste Schuhe/Stiefel
  • WC-Papier
  • Müllsäcke (verschiedene Größen)
  • Schreibzeug
  • Schnur
  • Bindedraht
  • Gewebeklebeband
  • Erweitertes EH- Paket (siehe: EDC Pro)
  • Reservebatterien, Reserveakkus
  • Rettungskarten

Antworten 34

  • Ich überarbeite gerade unsere Fluchtrucksäcke. Die stehen bisher in der Garderobe, sollen neu (teils anders) befüllt werden, und evtl ins Auto. Das steht draussen auf einem Stellplatz, dann wären die Fluchrucksäcke bei einem Brand schonmal draussen und besser erreichbar. Wir sind zu zweit, die Rückbank sowieso fast immer leer. Da passen die hin. Aber heute habe ich hier imForum gelesen, wie einer seine Akkus im BoB (Notfallhand, Taschenlampe... )

    per USB laden will - hm Denke ich da daran, wenn der BoB im Auto liegt?

    Jetzt schon im Auto sind natürlich die Standartsachen wie Erste-Hilfe...Dreieck...Maskenvorrat,...

    und ganz altmodische Landkarten von der Umgebung, falls im Notfall das Navi nicht funktioniert, damit ich die Schleichwege finde,

    Gurtschneider mit Glasbrecher und Taschenlampe,

    Was ganz wichtig ist ? Benzin - immer möglichst vollgetankt haben. Wie benutzen unser Auto sehr wenig. 3-4 mal pro Woche zum einkaufen fahren, zu meiner Mutter (extreme Kurzstrecken) ... - insgesamt verfahren wir pro Jahr 3-4 Tankfüllungen. Früher haben wir auch nur 3-4mal im AJhr getankt. Inzwischen achten wir darauf, nicht unter einen halbvollen Tank zu haben. Ein Taxi wäre wahrscheinlich billiger, aber zu meiner Idee von Preparedness gehört auch ein vollgetanktes Auto. Sonst gibts unnötige Probleme wenn Tshtf. (Wir wohnen in direkter Windrichtung eines der drei letzten AKWs der BRD) Ob dann abhauen oder einbunkern das beste ist, entscheidet sich natürlich nach Gefahrenlage, Windrichtung, Geschwindigkeit der Information, Wahrheit der Information...

    Kaliumjodid haben wir, wobei wir inzwischen zu alt sind, dass sich das rentiert. Aber mein Bruder und Familie 2 Häuser weiter kann es dann gebrauchen..

    Aber ich schweife ab. im Auto ausserdem :

    Werkzeug fürs Auto

    Ein echtes Ersatzrad,

    Eine Decke

    USB-Lade-Adapter

    Ersatzkanister ( wie altmodisch - hat sonst keiner mehr den ich kenne :frowning_face:

    ... Kleinkruscht


    Wenn ich darüber nachdenke, fehlt mir einiges:

    Ich brauche auf jedenfall einen AUTO-BoB mit Essen, Wasser,

    eine Powerbank mit Starthilfefunktion ( wenn man so selten fährt, wird es im Winter kritisch...)

    ich habe mir auch gerade ein Solar-Ladegerät für 12V-Batterien besorgt (billig - von Pearl) nutz nur was zur Erhaltungsladung, muss ich noch einbauen...

    Für den Winter brauch ich unbedingt mehr Isolierung, falls wir da verschwinden müssen...


    Jetzt bin ich mal auf Ideen gespannt von anderen.

  • Grüß dich Ben, erstmal möcht ich sagen, dass ich diese neuen Artikel wirklich gut finde, einfach und übersichtlich. Vorallem Perfekt um sich spezifisches Wissen nochmals ins Gedächtniss zu holen, ohne Seitenlange Fäden nochmals komplett zu druchforsten. Grade darum möchte ein paar Anmerkungen zu diesem Artikel abgeben, die man vielleicht verbessern könnte.


    Der Wagenheber von BGS ist ziemlich Groß und auch wirklich verdammt Schwer. Wenn der im Kofferraum nicht gut befestigt ist, schlägt der dir in der nächsten flott gefahrenen Kurve die anderen Sachen im Kofferraum eh kurz und klein. Ich habe exakt den gleichen und kann gern ein Foto machen, wieviel Raum der in einem Kofferraum einnimmt. Für die Garage super aber dafür das Leergewicht zu erhöhen sicher ungeeignet. Für das KFZ würde ich zu einem GUTEN Scherenwagenheber tendieren, wenn man dem Bordwerkzeug (aus gutem Grund) nicht traut.


    Auch der Drehmomentschlüssel ist in der Garage warscheinlich besser aufgehoben. Um bei einer Panne das ungefähre Drehmoment zu erreichen kann man wie folgt vorgehen: Einen Radschlüssel ansetzen, sich die Position des Radschlüssels merken, die Schraube lösen und wieder bis zur voherigen Position anziehen. Jetzt hat man ein relativ exaktes Gefühl dafür, wie fest man die Radschraube anziehen muss, ohne dafür extra einen Drehmomentschlüssel mit zu führen.


    Statt dem Kunststoffkanister besser einen Blechkanister benutzen. Die Plastikdinger stinken einfach nur unheimlich. Tatsächlich weiß ich garnicht ob der Kraftstoff durch den Kunststoff diffundiert oder ob die Dinger sich bei Wärme einfach ausdehnen und dadurch Gas austritt, ich weiß nur dass die Kunststoffkanister furchtbar Stinken :)


    Statt dem kleinen Beil eine etwas größere Axt etwa die Fiskars X10. Die Kunststoff Axt wiegt kaum etwas und das Auto trägt nicht schwer, auch wenn ich das beim Wagenheber anders sehe. Aber wenn man das kleine Beil nicht nur zum Feuerholz für die Bushbox braucht sonder vielleicht mal ein umgestürzter Baum die Straße blockiert kommt man mit einer Axt wesentlich weiter als mit dem kleinen Beil.


    Was mir grad noch einfällt, dass es in Deutschland seit diesem Jahr (2022) Pflicht ist den Verbandskasten um 2 Masken zu ergänzen ansonsten gilt der Verbandskasten als unvollständig und dies zieht ein Bußgeld nach sich.


    gruß Michael

  • Wir sind zu zweit, die Rückbank sowieso fast immer leer. Da passen die hin

    Ich kann nur davon abraten, Rucksäcke auf die Rückbank zu legen.

    Alles was sichtbar im Auto liegt, ist wie eine Einladung für Diebe - speziell Taschen und Rucksäcke.

  • Grundsätzlich zu dem Artikel:


    Gute Idee vorbereitet zu sein, aber wenn ich das alles von der Liste bei mir ins Auto packen wollte, dann passe ich selbst nicht mehr rein. :winking_face:


    Ok, ich fahre zZt einen Kleinwagen, aber selbst in einem Kombi hat man danach hinten höchstens noch die Hälfte an Platz.


    Ob es sinnvoll ist, eine komplette Werkstatt immer dabei zu haben...

    Man sollte eher drauf achten, dass das Auto grundsätzlich gut in Schuss ist.


    Und das komplettes Outdoor-Set mit allem drum und dran... naja, ich weiß nicht.

  • Ich kann nur davon abraten, Rucksäcke auf die Rückbank zu legen.

    Alles was sichtbar im Auto liegt, ist wie eine Einladung für Diebe - speziell Taschen und Rucksäcke.

    Und bei Vollbremsungen quasi ein Geschoss, das einem dann um die Ohren fliegt.

  • Und bei Vollbremsungen quasi ein Geschoss, dass einem dann um die Ohren fliegt.

    :thinking_face: ...hmmm ein bisserl "OT": stimmt - aus Sicht der "Preparedness" sollte ich eigentlich auch die Einkäufe NICHT einfach auf der Rückbank abstellen, sondern im Kofferraum. So eine Bierflasche auf das Hinterköpfchen im Vollbremsfall erhöht mit Sicherheit NICHT das Denkvermögen =O

  • Durch unsere, jährlich stattfindenden, Ladungssicherungslehrgänge, bin ich da eh etwas sensibilisiert. Wenn man dann sieht, was sich auf den Parkplätzen vor dem Baumarkt abspielt, da möchte man sich gar nicht vorstellen was da bei einem Unfall passiert =O

  • Ob es sinnvoll ist, eine komplette Werkstatt immer dabei zu haben...

    Man sollte eher drauf achten, dass das Auto grundsätzlich gut in Schuss ist.

    All die Checklisten sollen nur Ideen liefern. Natürlich kannst und sollst du die Ausrüstungsgegenstände auf deine Umstände und Bedürfnisse anpassen.

  • Für das KFZ würde ich zu einem GUTEN Scherenwagenheber tendieren,

    Hast du hier eine Empfehlung? Danke!

  • Da ich schon das zweifelhafte Vergnügen hatte mein Auto in einem Bachbett auf der Beifahrerseite zu parken bin da "etwas" sensibilisiert.


    Beispielsweise kommen Mobiltelefone bei mir beim Einsteigen nur noch in ein verschließbares Fach in Griffweite. Obwohl sich in meinem Fall das Auto nur im gefühlten Zeitlupentempo auf die Seite gelegt hat, hat sich fast alles an herumliegendem Kleinzeug durch die kaputten Seitenfenster in den Bach entleert. Wichtige Dinge kommen seither immer in Taschen oder Fächer wo sie ihre Position nicht so leicht verändern können. Nach einem Überschlag in einer einsamen Gegend wäre es blöd, wenn man verletzt im Gurt hängt oder gar eingeklemmt ist und das Handy im hohen Bogen in die Botanik geflogen ist.


    Ansonsten habe ich auch eher immer zu viel Zeug im Auto, hatte aber schon genug Situationen wo ich froh war über mein Werkzeug, Müllbeutel, Arbeitsoverall, Klebeband etc.

    Wertvoll ist auch die Standheizung, besonders wenn man im Winter in einen Stau kommt. Dann braucht man nicht äußerst ineffizient über den Motor heizen, sollte aber die Batteriespannung im Auge behalten wenn es wirklich lange dauert.

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