Handkurbelwaschmaschine

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Da der Strom bekanntlich hin und wieder NICHT aus der Steckdose kommt, ist es sicherlich nicht abwegig, sich darüber Gedanken zu machen, wie man seinen Haushalt ohne die freundlichen Helferlein aus der Steckdose in den Griff bekommt. Hier nun einige Gedanken zum Thema „Schmutzige Wäsche“. Noch in den 60ger Jahren fand sich in vielen Haushalten die handbetriebene Wäschekugel, einfach und effektiv. Die Handhabung ist denkbar einfach: Je nach Größe des guten alten Schätzchens die Kugel mit der schmutzigen Wäsche füllen – hartnäckige Flecken je nachdem mit Gallseife behandeln - Waschmittel dazu, heißes Wasser aufgießen und die Kugel verschließen. Dann gleichmäßig 5 – 10 Umdrehungen kurbeln, ein wenig warten und dann wieder entgegengesetzt kurbeln. Dieser Vorgang sollte ca. 10-20 Mal wiederholt werden, dann kann man immer wieder Pausen einlegen und das Waschgut ruhen lassen. Insgesamt dauert solch ein Waschgang 20 – 30 min. und sollte je nach Verschmutzungsgrad der Wäsche mit frischem Wasser und Waschmittel wiederholt werden. Wichtig ist nach dem Waschvorgang das Waschgut gründlich zu spülen und die Waschmittelreste auszuwaschen. Dies kann ebenfalls in der Waschkugel geschehen. Hier empfiehlt sich diesen Vorgang so lange zu wiederholen, bis keine Schaumbildung zu erkennen ist. Als Waschmittel hat sich in der damaligen Zeit Schmierseife hervorragend bewährt, für hartnäckige Flecken wurde Gallseife verwand. Dieses stromlose Waschgerät findet man im Camping-Zubehör als „Wonder-Wash“ oder bei den gängigen Internet-Versteigerern. Die Preise liegen um 50 .- € im Camping-Zubehör und um die 20.-€ bei etwas Ersteigerungsglück.

Autor: gerdd1

Ich möchte auch einen Erfahrungsbericht beisteuern. Mein Exemplar ist ziemlich groß (mit 30l Wasser ca. 2/3 gefüllt) und blau emalliert. (Hier sollte ein Bild sein, leider kann ich nur 100 KB hochladen?)

Ein Vorbesitzer hat sie auf ein Gestell geschweißt, so das man bequem in Stehhöhe kurbeln kann. Nachteil dadurch, man muß zu zweit arbeiten beim Wasser ablassen. Da die Trommel sich ja nach unten bewegt, folgt einer mit dem Eimer dem Wasser und einer bewegt die Trommel.

Es folgt das bekannte Prinzip: Wäsche rein, warmes Wasser drauf (bei mir wie gesagt, ca. 30l), Waschpulver dazu, Deckel drauf schrauben, 2 min kurbeln. Deckel ab, Wäsche auswringen, Wasser ablassen, Wäsche wieder rein, frisches Wasser dazu, 1 min kurbeln.

Ich habe zwei Spülgänge gemacht. Danach hatten waren keine Waschmittelrückstände zu bemerken. Alles in allem haben wir zu zweit etwa eine Stunde gebraucht, vom Wäsche einfüllen bis zum aufhängen.

Fazit: Dadurch das wir zu zweit gearbeitet haben, war es kurzweilig und hat Spaß gebracht. Ich könnte mir sogar vorstellen, öfter zu waschkurbeln, wenn nicht für mich ein Problem wäre: Die Wäsche trocknet 3-4 Tage. Da wir in einem 5 Personenhaushalt nur einen Flügelwäscheständer haben, ist das eindeutig zu lange.

Ich brauche also eine Lösung um die Wäsche trockener zu bekommen. Leider gehen Wäschemangeln im großen Auktionshaus relativ teuer weg. Aus Platzgründen kommt da nur eine kleine Handmangel in Frage und keine große zum aufstellen. Aber ich bleibe dran und beobachte weiter. Ich werde schon noch zu meiner Mangel kommen.

LG Wolf

So, jetzt endlich die Bilder 1.Bild Das ist sie! 2.Bild Der Deckel, am Rand: der Chefkurbeler 3.Bild etwa zu 2/3 gefüllt -> 30l Wasser 4.Bild bequeme Arbeitshöhe zum auswringen 5.Bild Größenvergleich, der Chefkurbeler ist 19 Monate jung und ca.85 cm hoch

LG Wolf

Autor: Wolf