Not Toilette im Haus

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Klo Toilette im Haus-A


Behelfstoilette


Benötigte Gegenstände: Toilettensitz Behälter, z.B. Eimer Fäkalienbeutel Kohlenstoffreiches Aufsaugmittel (Torf, Sägemehl usw.) Desinfektionsmittel Metallstreifen Schrauben und Muttern Bohrer „Metallschneider“ (Säge oder Zange)

Der Metallstreifen wird oben 1 bis 2 cm alle 4 - 6 cm eingeschnitten. In die eingeschnittenen Metallstreifen Löcher bohren, dann den Metallstreifen um 90 Grad biegen. Den Metallstreifen zu einem Ring formen. Der Durchmesser sollte etwas grösser als das Loch der Toilettenbrille sein. An den Enden des Metallstreifens Löcher bohren. In die Toilettenbrille Löcher bohren mit dem entsprechenden Abstand zu den Löchern im Metallstreifen Metallring und Toilettenbrille mit Schrauben und Muttern verbinden.


Ein zweiter Behälter (Eimer usw.) enthält Sägemehl, Holzschnipsel, Torf und andere kohlenstoffreiches Material. Dieser zweite Behälter ist abzudecken.



Der volle Toilettenbehälter bzw. die Fäkalienbeutel können auf einem Komposthaufen entsorgt werden wenn die Fäkalien nicht zu feucht sind. Die Beutel sind aufzureissen.



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Letzte Änderung: 15.1.2005 20:14:40 - Autor: ep - Letzter Autor: ep

StandLager


Latriene


Latrine: Eine Latrine muß zwischen 20 und 30 Metern von Brunnen und Oberflächenwasser entfernt sein. Die meisten Empfehlungen für eine Latrine schlagen mindestens ein Loch im Boden 0,3 x 0,3 x 0,5 Meter (Länge x Breite x Tiefe) vor für vorläufige Einrichtungen und mindestens 1,0 x 1,0 x 1,3 Meter für etwas längerfristige Latrine. Benötigtes Werkzeug: Schaufel, evtl. Spitzhacke, Bretter.

Es ist wichtig, Kalk verfügbar zu haben, um Schädlinge fernzuhalten und für die Geruch-Kontrolle. Fliegen sind gefährliche Krankheitsüberträger, daher ist es wichtig sie von Fäkalien / Latrienen fern zu halten. Die Luftfeuchtigkeit und Gerüche in einen Toilettenhäuschen können mittels Lüftungslöcher (unten und oben) verringert werden. Die Lüftungslöcher mit Fliegendraht abdecken. Ein Fächer kann auch für Luftbewegungen sorgen.


Lagertoiletten werden im dritten Abschnitt des Feldlagers errichtet. Die Entfernung zwischen den Aborten und den Unterkünften sollte nicht mehr als 250 bis 300 m und nicht weniger als 100 m betragen. Flache Feldaborte werden bei kurzzeitigen Aufenthalten angelegt. Sie sind etwa 70 cm tief und 30cm breit. Für 30 bis 40 Personen ist im Graben erforderlich.

Tiefe Feldaborte werden angelegt, wenn mit einem längeren Aufenthalt als 3 Tage zu rechnen ist. Die Gräben haben eine Tiefe bis zu 2 m und eine Breite von 60 bis 70 cm. Sie müssen gemauert oder betoniert sein. Der Inhalt ist in regelmässigen Abständen auszupumpen und abzufahren. Dafür sind ebenfalls vertragliche Vereinbarungen mit der Stadtreinigung erforderlich. Es ist üblich, dass die Latrinen mit einer Sitzeinrichtung ausgestattet werden. Hygienische Vorteile weisen jedoch unbedingt die in unserem Land wenig bekannten Hocklatrinen auf, weil sie besser sauberzuhalten sind und die In-fektionsgefahr geringer ist. Fäkaliengruben sind regelmässig zu desinfizieren.

Auf entsprechende Hygiene vor- während - nach dem „Geschäft“ achten.

Wenn die Latrien voll ist: Wenn eine Latrine voll (2/3 der Tiefe) ist muss eine neue Grube gegraben werden. Ein neues Loch einige Meter neben der vollen Latrine graben. Das Toilettenhäuschen über das neue Loch stellen. Mit der ausgehobenen Erde die alte Latrine füllen und die Stelle mit Steinen entsprechend markieren (Schutz gegen Tiere).

Beseitigung von Fäkalien: Anaerobic Zersetzung (Zersetzung unter Luftabschluss) produziert Ammonium und andere übelriechende Gase. Daher immer für genügend Luftzirkulation sorgen (immer wieder umschichten/wenden). Aerobe Zersetzung ist vorzuziehen.

Fäkalien müssen immer tief vergraben werden, um Tiere zu hindern, sie auszugraben und um eine Verunreinigung von Grund-/Oberflächenwasser zu verhindern. Zur besseren Verrotung der Fäkalien kann man immer wieder Torf, Sägemehl oder Garten-/ Blumenerde in die Latrine streuen.

Damit die Fäkalien nicht zu feucht sind ist es besser den Urin in einem extra Behälter zu sammeln.

Kot und andere organische Abfälle: Organische Abfälle (Küchenabfälle [Gemüse usw.] verschrottet, Holzasche, alles was sich zersetzten kann) sollte auf einen Kompost-Haufen gegeben werden. Dieser ist regelmässig zu drehen um eine aerobe Zersetzung zu erlauben. Der Kompost kann dann später im Garten benutzt werden. Niemals Fäkalien und Küchenabfälle miteinander auf einem Komposthaufen vermischen (wegen der Gefahr von Infektionen).

Urin: Ein Graben 35 cm Tief und 15 cm Breit in die Erde graben und dann mit Sägemehl, Laub usw. bedecken. Den Urin einfüllen und mit Sägemehl, Laub usw. abdecken. Urin ist keimfrei und kann direkt in den Garten gegeben werden. Es ist ein guter Dünger, weil es Stickstoff, ein natürlicher Dünger, enthält.

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Letzte Änderung: 15.1.2005 20:14:45 - Autor: EP - Letzter Autor: ep