Unterhalt eines Feuers

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Version vom 31. März 2009, 10:22 Uhr von Andre (Diskussion | Beiträge) (Wo finde ich im Nassen Wald trockenes Holz?)
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Bevor man ein Lagerfeuer zünden sollte man sich darüber im Klaren sein wofür man das Feuer braucht. Soll ein rein dekorativ brennen und das Biwak erhellen soll es zum Kochen genutzt werden & wie viel Holz steht einem zu Verfügung. Darf ich auf dem Platz überhaupt ein Feuer zünden und wenn überhaupt in welcher Form. Ist es Sommer und der Wald ist Knochen trocken oder hatte es ausreichend geregnet?

Viele Fragen die man für sich im Vorfeld abklären muss.

Bevor man ein Feuer entfacht steht die Sicherheit an erster Stelle! Ich gehe in diesem Text von einem angemeldeten Biwaklager aus wo ein prasselndes Lagerfeuer erwünsch und gewollt ist.

ein paar Faustregeln

  • 1. niemals unter Bäumen ein Feuer betreiben

Warum? Unter umständen kann das Feuer auf den Baum überspringen und die Katastrophe ist perfekt. Auch die aggressiven und heißen Rausgase kann den Baum schädigen.

  • 2. niemals ohne Vorbreitung des Untergrundes ein Feuer starten

Warum? Um die Wiese zu schonen und um hässliche Brandflecken zu vermeiden. Wenn man in Notzeiten im Wald ein Feuer entzünden muss um nicht zu erfrieren müssen Blätter und Moos entfernt werden um die Ausbreitung des Feuers zu verhindern.

Merke: ein guter Surviver hinterlässt keine Spuren beim Verlassen an seinem genutzten Rastplatzes!

  • 3. Ist ein Feuerlöscher, Sand oder Wasser ausreichend vorhanden um ein eventuellen unkontrollierten Brand einzudämmen?

Sind diese Fragen geklärt kann man sich daran machen sein Feuer Vorzubereiten.

Vorbereitung:

Egal wie und wo man ein Feuer zündet muss sichergestellt werden ob genügend Zunder vorhanden ist. Man bereitet im Vorfeld seine Feuerstelle vor in dem man genügend kleine Zweige sammelt und viele Holzspäne herstellt. Man sortiert kleinere & größere Äste vor, „größere “ Äste und „Knüppel“ die zum Späteren Zeitpunkt in das schon heiß brennende Feuer gelegt werden.

Wie man am „Western Feuer“ gut sehen kann wurde die Grasnabe mit einem Spaten abgestochen und zur Seite gelegt. Wenn das Feuer gelöscht wurde kommt das Gras über die ehemalige Feuerstelle und man sieh nicht mehr was an dieser Stelle gemacht wurde.

Ich persönlich lege auf dem blanken Boden ein paar Finger dicke Äste aus um das beginnende Feuer von der Bodenfeuchtigkeit zu isolieren. Man baut dem Feuer ein „gemütliches“ Nest. Ein paar dickere Äste bilden einen kleinen Windschutz in denen man Holzspäne und den Zunder legt. Dies bedarf ein wenig Übung und braucht Erfahrung die man nur selbst beim selbst ausprobieren sammeln kann. Egal mit welchem Feuerzeug man das erste Feuer erzeugt braucht man einen guten Zunder. Birkenrinde hat sich immer wieder als ein sehr gutes Zündmaterial erwiesen. Es brennt nass (frisch geerntet) genauso gut wie trocken. Auch etwas Heu oder Stroh kann genutzt werden. Leider bilden sich viele herum fliegende Funken. Brennt erst die Birkenrinde können weitere Holzspäne und kleine Äste aufgelegt werden. Parallel können auch Knüppel oder das vorbereitete Scheidholz genutzt werden (je nach dem wie gut das Feuer schon brennt). Das Anfachen eines Lagerfeuers bedarf etwas Übung da es jedes mal etwas anders brennt.

Merke: Benzin & Spiritus allg. Brandbeschleuniger haben in einem Lagerfeuer nichts zu suchen!

Außer ein in Öl, Diesel oder in Pertolium getränkter Lappen bzw. Kohlenanzünder oder ein Stück Espit können genutzt werden.

Warum kein Benzin auf mein Lagerfeuer verteilen?

Benzin verdampft und beim Zünden kann es zu einer heftigen Verpuffung kommen, denn brennt nicht nur das Lagerfeuer denn brennst auch DU. Die Erfahrung lehrt das Benzin zwar oberflächlich brennt aber das Holz nicht unbedingt zünden muss, wenn es nur einwenig feucht ist. Dieselöl (und auch andere Öle) das Über ein Stoß Holz verteilt wird kann in den Boden sickern. Da wir etwas Umweltbewusst sind lassen wir diese Spielerein.

Wo finde ich im nassen Wald trockenes Holz?

Auf dem Waldboden findet sich meist nur halbverrottetes Holz. An Bäumen finden sich fast immer Abgestorbene Äste die man nur abzubrechen braucht. Man hört es wenn es laut knackt ist es extrem trocken und eignet sich vorzüglich um ein Lagerfeuer zu betreiben.

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