Und weil das erste Rezept aus dem Buch
"Das Deutsche Sparkochbuch - für Kriegs-und Friedenszeit" (aus dem Jahr 1916 )
so lecker war, folgt ein weiterer Versuch. :peinlich:
Lebzelt-Busserln nach Alt-Wiener Rezept
Man rührt 2 Eidotter mit 100 Gramm feinem Zucker schaumig, gibt 2 Deziliter kalten, flüssigen Honig dazu, etwas Zimmt und nach Belieben etwas Vanille- oder Orangenzucker, und verrührt damit so viel Mehl, daß ein ziemlich fester Teig wird, den man tüchtig durchknetet und dann dünn ausrollt. Man sticht dann Plätzchen aus, die man auf einem gewachsten Backblech bei mäßiger Hitze goldgelb bäckt.
2 Deziliter Honig hat mich zuerst etwas aus dem Trott gebracht, aber Dank meinem Mann und Wikipedia, waren alle Verwirrtheit schnell fort :
Deziliter 1 dl = 0,1 l = 100 ml
Und nun konnte ich loslegen Da wir Dosenburger gefräßiger sind, als wir aussehen, habe ich die doppelte Menge an Zutaten genommen.
Als erstes habe ich 4 Eigelb mit 200 g Zucker mit einem Schneebesen schaumig gerührt. Danach unter stetigem weiter rühren ca. 400 g Honig hinzu gegeben. Dann hab einen halben Teelöffel voll Zimt, ein Päckchen Vanillezucker und mit Mehl zu einem festen, geschmeidigen Teig geknetet. Geschätze 500 g Mehl werde ich dafür in etwa benötigt haben. Hier ändert sich die Menge, je nach verwendeten Honig (Honig-Konsistenz). Tip: Leichter geht es wenn man das erste Mehl mit einem Mixer und Knethaken vermengt und zwar solange bis die Masse so fest ist, das man sie mit den Händen besser kneten kann. Nun so lange weiter Mehl hinzu geben bis der Teig fest ist.
Mir ist leider der Teig an der Küchenplatte nach dem ausrollen kleben geblieben. (doch noch zu wenig Mehl) 
So dass ich mich nach ein paar schon fertig, ausgestochenen Plätzchen, eine andere Variante genommen habe. :psst:
Den restlichen Teig habe ich auf Backpapier gelegt und dünn ausgerollt. Danach mit einem Pfannenwender den ausgerollten Teig in kleinere Stücke zerteilt. Die Idee hierzu kam von meinem Mann, der mir die ganze Zeit fleissig geholfen hat.
Zuerst hatte ich den Backofen bei Ober- und Unterhitze auf 150° vorgeheizt und die Busserln in den Ofen geschoben. Aber nach ca.5 Minuten den Ofen auf 180° hoch gedreht. Eine genaue Zeitangabe kann ich euch nicht geben, wann ich die Busserln wieder aus dem Ofen genommen habe. Hier bin ich ganz nach Rezept vorgegangen. Als sie goldgelb waren! :Cool:
Geschmacklich kann ich wegen heftigem Schnupfen persönlich nichts zu dem Ergebnis sagen. Nur soviel ich fand man kann sie essen.
Mein Mann meint sie waren ganz ok und erinnern ein bischen an Russisch Brot.
Vielleicht hat einer von euch ja mal Lust die nach zu machen. Wäre gespannt auf das Ergebnis. :schmeichel:
Ich werde auf jeden Fall nochmal einen 2.Versuch starten. Mein erster Plätzchenteig war damals auch nicht sofort der Hit und Versuch macht klug :lechts:
Edit: Zu allem Unglück kann ich euch noch nicht einmal ein Bild des fertigen Busserln zeigen.
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