Römmegröt - Leckere Pampe, die stark und satt macht

  • Hossa,


    als ersten regulären Beitrag hier aus meiner Feder (äh..., Tastatur) möchte ich was Praktisches posten.


    Ich bin jetzt nicht unbedingt der Küchen-Freak, aber manches Rezept hab ich mir doch eingeprägt, denn ich neige dazu, wenig Zeit in der Küche verbringen zu wollen, weil ich einfach zu faul zum Kochen bin und weil essen für mich nicht immer eine Form der Kultur darstellt, sondern eher der reinen Aufnahme von Kalorien dient.


    :peinlich:


    In Norwegen gabs ja früher in der Geschichte mal eine enorme Hungersnot (das war lange vor dem Öl - und mit Öl meine ich auch Öl und nicht etwa "Bier" *lol*- Insidergag für Skandinavienkenner).


    Damals verhungerten viele Norweger - und um das zu beenden, gabs eine Initiative, die angeblich vom Königshaus ausgehend im Lande propagiert wurde.


    Jeden Freitag gab es Massenspeisungen um Lande, in denen den Menschen vor allem "Römmegröt" verabreicht wurde.


    Eine ziemlich zähe, aber verdammt nahrhafte Pampe, die so dermaßen satt macht, dass zumindest Freitags wohl niemand Hunger litt im Königreich.


    Und das ist kein Märchen, so wurde es mir von Norwegern erzählt.


    Es gibt zahlreiche Rezepte im Net, die die Herstellung von Römmegröt beschreiben.
    Ich habe wieder mal zum guten alten Wikipedia gegriffen und mir erlaubt, das folgende Rezept mit ein paar kleinen persönlichen Änderungen zu kopieren:


    Zutaten:

    0,5 l Rømme (Schmand/Crème Fraîche)
    0,5 l Milch
    150 g Weizenmehl
    ½ TL Salz

    Zubereitung:


    Die Rømme (saure Sahne) wird aufgekocht. Unter beständigem Rühren wird Mehl beigemischt. Das sich absetzende Fett wird laufend abgeschöpft und warm gestellt. Dabei wird weiter zusätzlich Mehl (und ggf. Milch) eingerührt, bis sich keine Butter mehr absondert und ein feiner sämiger Brei entstanden ist. Zum Servieren wird das abgeschöpfte Fett auf den Brei gegeben. Das Gericht wird kalt oder warm, mit Zimt und Zucker bestreut und eventuell mit Rosinen bzw. Moltebeeren (Das sind die Dinger auf den finnischen Zwei-Euro-Stücken - die gibts hierzulande nicht, aber die "Boysenbeere" schmeckt ähnlich) verfeinert, gegessen. Ebenfalls gibt es eine deftige Variante mit Schinken.


    Dazu trinkt man einen Fruchtsaft (Fruchtsirup nach Geschmack mit Wasser verdünnt).


    Da es in Deutschland keine Rømme zu kaufen gibt, kann auch Schmand/Crème Fraîche verwendet werden. Wichtig ist der möglichst hohe Fettgehalt.


    (Abgeändertes Zitat: www. wikipedia.com)


    Das ist zwar ein sehr einfaches Gericht, aber in Norge sagt man: "Wer nicht vorher zwei Stunden Holz gehackt hat, schafft garantiert nicht mehr als einen Teller".
    Und DAS stimmt!


    :staun:


    Vorausgesetzt, man kommt an Milch bzw. irgend ein fettes Milchprodukt wie Crème Fraîche. Ich bin ja nun ein Stadtkind und kenn mich nicht so aus, aber ich denke, die Milch, die aus dem Euter kommt, ist vermutlich so fett, dass das auch in einer Krisensituation nicht unbedingt ein unlösbares Problem darstellen müsste.


    Falls wenigstens irgendwo eine Kuh in der Gegend herum steht.


    :grosses Lachen:


    Soviel von mir zum Einstand hier im Forum.


    Liebe Grüße, A.