EinPlatinencomputer und Opensourcehardware

  • Bei Einplatinencomputern handelt es sich um simple kleine Computer, sagt ja schon der Name. Das jüngste (und mit ca 30 Euro in der Basisverson auch güsntigste) Beispiel ist der etwas über kreditkartengroße Raspberry Pi, es gibt aber auch einige weitere ähnliche Modelle (Trim-Slice, Pandaboard ES, usw), teilweise können die noch durch Module, beispielsweise Bewegungsmelder, Thermometer, PH-Messer, usw ergänzt werden, ohne groß daran herum zu basteln.


    Interessant für den Prepper wird das Ganze, wenn man über die Möglichkeiten nachdenkt. Der Rapsberry arbeitet beispielsweise mit einer Linuxvariante, die von einer SDkarte gestartet wird. Für die unter euch, die beispielsweise ein kleines Intranet für den Kommunikationsaustausch wünschen wäre das, in Verbindung mit einem Speicherstick oder einer externen Festplatte, einer Stromversorgung und einem Router druchaus eine überlegenswerte Anschaffung.
    Auch für andere Aufgaben, die keine nennenswerte Rechenpowervorraussetzen oder als überall einsetzbarer PC(man benötigt nur Stromversorgung und Bildschirm) mit den wichtigsten Daten, quasi als Ergänzung oder zum Auslesen eines USBSticks mit der gesamten Survivalbibliothek usw , wie ihn ja viele mit sich führen, wäre das Ding ideal.


    Passend dazu, gibt es sogenannte Opensourcehardware. Das bedeutet, dass die Schaltpläne für diese technik kostenlos und jedem zur Verfügung stehen.
    Mittlerweile gibt es schon einige Hersteller, die diese Hardware auch für vollkommene Laien zur Verfügung stellen, am simpelsten ist vermutlich das System von LittleBits. Zwar gibt es hier erst wenige Module, das meiste eher experimentelle Spielerei, jedoch wird die Produktpalette vermutlich relativ schnell anwachsen, das Ganze befidnet sich ja noch in der Betaphase.


    Etwas teurer aber auf einem sehr ähnlichen Konzept basierend ist Tinkerforge. Hier hat man bereits eine Menge an Sensoren, benötigt aber einen PC zum Ansteuern des ganzen. Hier könnte man über eine Verbindung mit einen Kleinstcomputer nachdenken.


    Hoffe mal dieser Hinweis ist für jemanden nützlich. Ich selbst werde, sobald ich wieder etwas Zeit habe, mal ausprobieren, was man alles schönes mit dem Raspberry Pi zustande bekommt, wenn etwas Previvalrelevantes dabei ist, gibts ´ne Bastelanleitung :p.


    Revedere



    PS: Hoffe ich habe das Unterforum rchtig getroffen, falls nicht, bitte verschieben.

  • Vom Raspberry Pi sollte man eher die Finger lassen da das Teil nur je einen USB und HDMI Anschluss hat (beim neuesten Modell ist auch noch composite, LAN und Line out dabei). Um das Teil nutzen zu können braucht man also einen Bildschirm mit HDMI oder composite Anschluss und ein USB Hub, beides Hardware die einen Stromanschluss oder Batterien braucht (auch hat nicht jeder einen HDMI oder composite Anschluss, da HDMI aktuell noch recht neu ist während composite schon wieder als veraltet gilt).


    Für Survival ist ein USB-Stick als Datenspeicher oder ein Laptop als Computer um einiges besser geeignet. Falls man sich auf eine längere Krise vorbereitet kann man Laptops auch über Generatoren aufladen, beim Batteriebetriebenen Raspberry Pi geht das nicht.


    Gruß Ulfhednar

  • Ich halte grundsätzlich jede technische Entwicklung für interessant und potentiell wichtig. Weil man in Situationen kommen kann, diese kleinen Sch... dinger bedienen zu müssen. :grosses Lachen: Wobei mich die technischen Feinheiten nicht so sehr reizen, sondern eher die Betriebssysteme, die Stromversorgung und die Einsatzfähigkeit im Alltag, d.h. Robustheit.


    Für S&P ist wahrscheinlich die Verbreitung dieser Geräte der wesentliche Faktor, sich damit zu beschäftigen. In dieser Frage sehe ich derzeit die gängigen Handies und Smartphones als lohnenswerter an, weil in fast jedem Auto die notwendigen Adapter und Kabel liegen, d.h. ein geladene Autobatterie eine gute Voraussetzung für Inbetriebnahme darstellt.


    ARM-Prozessoren gehört m.E. die Zukunft, zumindest jene mit effizientester Technologie, noch sind wir (Privatbereich) weit entfernt, diese Technik zu brauchen, es ist mehr Spielzeug, weil jede unser vorhandenen Computertechnik leistungsfähiger und komfortabler ist. Im Industriebereich werden sie aber m.M. schneller Einzug halten, der Rechenbedarf steigt weltweit. Irgendwann in ferner Zukunft erleben wir im heute noch unterentwickelten Ausland eine völlig andere Hardwaretechnik, die unseren Stromfressern weit überlegen ist, evtl. durch integrierte Module auch schlechter reparierbar und (total)ausfällgefährdeter.


    Deshalb dranbleiben, wäre erfreut falls sich hier im Forum S&P-relevante Informationen zur Informationstechnologie ergeben würden. Aber informieren tue ich mich seit längerem über die einschlägigen Computertechnik-Portale. Um nur zwei zu nennen: Technology Review und heise mobil.

  • @Ulfhednar
    Ein simpler USBhub muss nciht unbedingt aktiv sein um die nötige Augangsspannung für Geräte zu liefern, läuft alles noch mit überdie Stromversorgung des Raspberry. Bei den Bildschirmen gibt es immer mal wiedergünstige in der Bucht zum Beispiel den lilliput-869gl von CoolLCD für ca 170 Euro und die meisten Fernseher besitzen mittlerweile auch HDMI, da kommt man eh kaum mehr drum herum. Zudem läuft der kleine Rechner, wenn er einmal richtig programmiert ist, auch ohne Bildschirm und USB-Bildschirme zur Statusüberwachung usw w+ürden notfalls auch gehen. Sicher kommt das Teil nciht andie Vorzüge eiens Standrechners oder Laptops heran, wenn du aber die Größe und das Gewicht vergleichst....IMHo kann man da dann schon Abshcnitte machen.
    Ursprünglich gedacht ist das Teil ja nur für Entwickler und als Gimmick.



    Revedere

  • Also die Fernseher die ich sehe (sowohl bei bekannten und Verwandten als auch in der Schule) haben größtenteils noch keinen HDMI Anschluss. Bei USB-Bildschirmen weiß ich zwar das es sie gibt, habe aber noch nie einen gesehen. Daher ist es denke ich Unsinn nur den Raspberry Pi mit sich rumzutragen wenn man einen Rechner braucht. Und wenn man Bildschirm, Hub und Eingabegeräte mitnimmt ist der Gewichtsvorteil zum Laptop nicht mehr so groß.


    Den Rechner so zu programmieren das man keinen Bildschirm mehr braucht ist natürlich möglich, aber für diese Einsatzart gibt es andere Möglichkeiten, z.b. den "Arduino", für die man um einiges leichter Anleitungen und Zubehör findet. Für Informatiker mag es keinen Unterschied machen ob man mit einer vorbereiteten IDE und nach Tutorials arbeitet oder den Rechner ohne Anleitung und direkt programmiert, aber für den Normalverbraucher ist der Unterschied doch recht groß.


    Gruß Ulfhednar

  • @ Ulfhednar
    Seit aufkommen der "Flach-TVs" ist der HDMI Stecker an jedem TV vorhanden. Somit sollten alle Fernseher die in den letzten 5-6 Jahren verkauft wurden als potentielles Ausgabegerät für eine Raspberry geeignet sein. Darüber hinaus ist mit einem einfachen mechan. Adapter auch jeder Monitor mit DVI Eingang nutzbar. Hier dürften auch alle Monitore die in den letzten 7-8 Jahren verkauft wurden nutzbar sein. Somit dürfte sich in 95% aller Haushalte ein passendes Ausgabegerät finden. In meinem Freundes + Bekanntenkreis kenne ich keinen Haushalt in dem nicht das eine oder andere zur Verfügung stünde.
    Ich selbst habe ein Raspberry zu Testzwecken im Einsatz und bin ehrlich gesagt mehr als nur begeistert. Ich sehe das Raspberry allerdings auch nicht als Laptop-Ersatz sondern eine stromsparende Möglichkeit (ca 4Watt) Überwachungs- und Steuerungsaufgaben zu übernehmen für die man mal kein Programmierer sein muss. Selbst XBMC läuft auf dem Raspberry Problemlos. Dann reicht auch eine Fernbedingung und es wird nicht einmal eine Tastatur benötigt. Übrigens die Arduino-Erweiterungen lassen sich mit dem Raspberry auch nutzen.


    Grüße


    Wolpertinger

  • Hallo zusammen,
    interessant sind auch virtuelle Rechner. So kann man auf einer externen Festplatte, USB-Stick oder SD-Karte gleich mehrere Rechner inkl. installierter Software und Daten mit sich herumtragen. Es können auch verschiedene Betriebssysteme genutzt werden. Mit einem entsprechenden Converter kann sogar ein virtuelles Abbild eines bestehenden physikalischen Rechners geschaffen werden. Natürlich benötigt man zur Nutzung dann doch wieder einen möglichst rechenstarken physikalischen Rechner, auf dem man dann seine VM-Ware startet. Jedenfalls ist es nicht nur im Krisenfall sehr praktisch immer seinen gesamten Rechner in der Hosentasche dabei zu haben. Den VM-Ware Player gibt es übrigens kostenlos: https://my.vmware.com/web/vmwa…mputing/vmware_player/5_0