Beiträge von Klimakiller

    Also Durchsagen gab es definitiv keine. In der Onlinezeitung wurden die Entnahmestellen bekannt gegeben. Aber für die Älteren ist das nicht möglich drauf zuzugreifen.


    Auch wurden in der Stadt selbst, das Wasser den Leuten sogar bis in die Wohnung gebracht. In der Wohngenossenschaft am Rande oder dem Seniorenheim war das Fehlanzeige. Dort gab es auch kaum bis keine Infos an die Leute.


    Denke mal, bei zwei Tagen oder ähnlichem hätte es schon gravierende Probleme gegeben - gerade für die Älteren oder Schwachen. Mag ja sein, daß direkt im Stadtkern nähe Krankenhaus entsprechend agiert wurde, aber Alle, die etwas außerhalb leben, waren mehr oder weniger auf sich gestellt.


    Bezüglich Radio: Hier ist das Problem gerade in Bezug auf "Digital" zu sehen. Wir kriegen hier mit ner neuen Anlage gerade mal zwei Sender rein, 1x Sachsen und 1x Berlin. Und da kam nix davon. Ist also auch nicht so ganz erinfach...

    Ja zum Glück. Umso beschämender, daß viele das Trinkwasser für die Klospülung gekauft haben.


    Wie ich eben erfahren habe, hatten die Ortsteile auf dem Berg erst gegen 23 Uhr wieder Wasser.


    Es soll auch wieterhin sparsam mit Wasser umgegangen werden. Also noch nicht alles zu 100% im Lot.


    Nachtrag:


    Noch eine Frage : warum wurde das Wasser in den Läden knapp ? Wird "Mineralwasser" derart "lokal" abgefüllt oder wurde mehr Wasser gekauft, weil die Leitung trocken war ? Oder Hamsterkäufe ?


    Es wurde einfach soviel gekauft. Wir haben ja auch einen Hersteller in Bad Liebenwerda, 10km entfernt.


    Jetzt bin ich erstmal im Garten bis Sonntag.

    Ich muß jetzt auch mal einen Erfharungsbericht schreiben.


    Am Mi, 01.08. bekam ich früh einen Anruf von Eltern, daß in der Nähe die Trinkwasserhauptleitung geplatzt ist. Da war es 8.30 Uhr und gerade auf dem Weg zur Post. Also schnell erldeigt, dann ab in den Garten Wasser holen; zumindest fürs Klo. Hatte zum Glück am Tag vorher noch einige Eimer am Brunnen gefüllt. Nach kurzer Überlegung nochmal Wasser gekauft. So hatten wir erstmal vier 6er Packs à 1,5L für 3 Personen.


    Nach dem ersten Schreck Lage sondern und Informationen beschaffen. Betroffen waren 13.000 Haushalte und fast die gesamte Industrie. Fleischer hatten geschlossen, Bäckereien etc nur einen notdürftigen Betrieb. Selbst der größte Wasserabnehmer das Milchwerk stand komplett still.


    Wunderte mich zwar früh über die Sirenen, aber bei der aktuellen Waldbrandlage habe ich mir keinen Gedanken darüber gemacht.


    Festgestellt wurde bereits am Vortag 21 Uhr ein Druckabfall in der Leitung. Aber die Stelle mußte erst gefunden werden, ausgegraben usw. Sehr lokale Havarien kommen im Winter öfters vor; dann ist aber nur ein kleiner Teil betroffen.


    Ab 09:45 Uhr wurde dann der Katastrophenschutz aktiv. Zusammen mit der Feuerwehr wurden überall in der Stadt an den Hydranten Brauchwasserentnahmestellen eingerichtet. Für das Krankenhaus wurden extra zwei Tank zu je 30.000 Liter aufgestellt.


    Ab 10:30 Uhr wurde das Wasser in den Läden langsam knapp. Neue Lieferungen gab es z.T. nachmittags (Lidl) oder erst am nächsten Tag. Die Temperaturen lagen da bereits jenseits der 35 Grad & stiegen später noch auf 41 Grad an.


    Alles in allem lief es doch ruhig ab. Man sah kaum einen Menschen draußen.


    Die Reperatur zog sich bis Abends hin, und ab 18.30 Uhr gab es wieder Wasser aus der Leitung. Nur mit etwas weniger Druck und selbst am nächsten Tag war das Warmwasser auch nur bei ca 33 Grad.


    Es hat sich dabei folgendes gezeigt:


    1.) Alte Leitungen (>80 Jahre) sollten öfters kontrolliert werden.


    2.) Ein Brunnen für Brauchwasser ist Gold wert.


    3.) Die breite Bevölkerung hat das nicht so recht realisiert. (Ich wahrscheinlich auch nicht, ohne einen Anruf von Mutter)


    4.) Es wichtig rechtzeitig etwas zu organisieren und auch an Ältere, Bekannte zu denken.


    Alles in Allem war es doch lehrreich 21h ohne Wasser auskommen zu müssen. Bei mehr als 1 Tag wäre sicher auch Chaos gewesen. Sicher haben die enorm hohen Temperaturen auch dazu beigetragen.


    Was ich als negativ empfand, es gab keine Durchsagen etc wo Wasser ausgegeben wird. Es gab auch kein kostenloses Trinkwasser, nur Brunnenwasser vom Hydranten. Einzigste Informationsquelle war das Internet...

    Jetzt kommt nochmal ein kurzes Update aus meiner Region. Elsterwerda trocknet schon ziemlich aus, ebenso die Schwarze Elster bei uns.


    Mittwoch gab es mal etwas Regen, so um die 10-15 Liter/m². Temperaturen sind nach wie vor hoch.


    Mo...36,4°C
    Di.....38,8°C
    Mi....41,3°C
    Do....35,6°C (Vormittags drückende schwüle trotz lediglich 20% rel Feuchte)


    Heute muß ich erst schauen. Aber seit Wochen liegt die Luftfeuchte bei gerade mal 16...17%. Kommende Wochen sollen wieder bis knapp 40°C werden.


    Durch die Trockenheit ist der Wasserspiegel im Brunnen mittlerweile um weitere 50cm abgesunken. Zumindest scheinen die Gurken und Bohnen gut zu wachsen. Geerntet haben wir sehr viel gestern.


    Es macht aber trotzdem zu schaffen. Vielerorts ist auch schon das Grillen & Rauchen verboten worden.

    Mal kurz ein Update zur Situation in meiner Region:


    Mittlerweile ist der Wasserstand im Brunnen um etwa 20-30cm gesunken, die Kastanien werden alle braun und selbst die Nadelbäume fangen an die Nadeln abzuwerfen. Am Freitag gab es mal einen kurzen Platzregen mit geschätzt 0,5L Regen.


    Die Temperaturen bewegen sich momentan um die 33-36 Grad. Kommende Woche soll's nochmal mehr werden. Merk ich auch am Kreislauf, daß diese langanhaltende Hitze und Trockenheit mir zu schaffen macht.


    Wer halbwegs Englisch versteht, kann sich ja mal den folgenen Blog ansehen. http://www.guyonclimate.com/20…mer-of-too-many-extremes/ Dieser beschäftigt sich mit den Auswirkungen der momentanen Hitzewelle/Klimawandel.


    Bei uns fährt mittlerweile die Feuerwehr in den Abendstunden durch die Stadt, Bäume wässern. Habe sowas bisher noch nie erlebt! Sicher war es mal eine oder zwei Wochen heiß im Sommer, dafür gab es aber immer wieder Regen.


    Mit den akt. Niederschlägen - kann man das noch so nennen? - sind wir schon nah am Wüstenklima. So langsam macht es aber auch keinen Spaß mehr...


    In diesem Sinne noch einen schönen Sonntag

    [SIZE=12px]Wie sicher Viele von euch mitbekommen haben, leiden große Teile unter extremer Trockenheit, dazu teils hohe Temperaturen.


    Erstmal die Fakten (zumindest für meine Region - südliches Brandenburg, EE-Kreis, Mühlberg):


    Letzte Woche Hitze ohne Ende, Do hatten wir bis zu 37°C. Regen so gut wie keiner in den letzten Monaten, höchsten mal 5 Min Platzregen. Die Felder und Wälder sind knochentrocken. In direkter Wohnortnähe gab es diese Woche bereits 4 größere Waldbrände; die Elbe hat nur noch 60cm Wasserpegel. Ich glaube normal sind 2,50m. In vielen Landkreisen und Ortsgebieten gibt es bereits Verbote den Rasen, Garten, Pool mit Wasser aus dem Trinkwassernetz zu befüllen - auch unter Androhung saftiger Geldbußen.


    Teils gab es wohl schon in einigen Gegenden kein Trinkwasser mehr aus der Leitung. Das gibt schon etwas zu denken. Und wenn dann mal Regen kommt, ist es gleich zu viel und alles säuft ab. Wie denn auch, wenn die Böden ausgetrocknet sind?


    Die Bauern haben schon den Großteil der Ernte reingeholt, um überhaupt noch was zu ernten.


    Mich würde mal interessieren:
    Wie sieht es bei euch aus mit Dürre usw?
    Welche Vorkehrungen habt ihr/werdet ihr treffen? Im Hinblick auf die Selbstversorgung aus dem Garten aber auch gesundheitlich?*


    Nehmen wir mal an, es wird die nächste Jahre so weitergehen (wenn auch nicht so extrem wie in diesem Jahr):
    Was wären eure langfristigen Konsequenzen beim Thema preppen?


    * Den gesundheitlichen Aspekt möchte ich dazu nochmal anreißen und schildern wie es mir die letzte Woche so ergangen ist.


    Geschlafen habe ich im Garten bei dem schönem Wetter. Abends gießen, sonst nur faulenzen. Spätestens Mittwoch fing die Hitze/Trockenheit an auf die Gesundheit zu schlagen. Irgenwann trocknet der Körper halt aus. Selbst 3L Wasser am Tag waren zu wenig, trotz nur etwa einer Stunde Arbeit in den Abendstunden. Ab Donnerstag ging dann nichts mehr, ständig Kopfschmerzen, kaum fähig zu schlafen. Was noch dazu kam ist der Hunger. Auch wenn ich etwas reingequält habe, es war zu wenig und trotzdem war ich nicht willens ausreichend zu essen. Habe jetzt die Tage zu Hause verbracht und die Energiespeicher aufgefüllt, Hunger ist wieder weg ebenso die Kopfschmerzen. Es geht also relativ schnell, selbst bei "Nichtstun".


    Draußen wird dann noch mehr Wasser hingestellt. Ist dann auch etwas Aufwand, alle 2-3 Tage wieder ein Sixpack zu holen.


    Ich habe mir nun auch schon Gedanken gemacht für die Bewirtschaftung des Gartens nächstes Jahr. Vielleicht werde ich auf Hitze-/Trockenheit-resistente Pflanzen setzen. Wichtig ist mir dabei, möglichst geringe Verluste zu erleiden beim Ertrag. Man muß ja auch sehen wie es nächstes Jahr wird. Aber gerade unsere Region ist immer mehr am austrocknen und 20km weiter Landunter. Langfristig muß man wohl eher davon ausgehen, daß es trockener & wärmer wird.


    Aber wir scheinen nicht die Einzigsten zu sein, die leiden. Auch in den USA herrscht momentan eine große Dürre und Hitze.Anbei ein Link zu einem Blog, den ich durch Suche im Netz gefunden habe: Wetterblog Ganz unten seht ihr eine Grafik der Erde und die Höchsttemperaturen für den 04.07. weltweit. Schon erschreckend, wieviel rot / orange und wie wenig gelb zu sehen ist.


    Kann man ich auch noch an die Jahrhunderthitze 2006 erinnern. Empfand das damals als weniger schlimm. Wahrscheinlich auch, weils nicht so lange trocken blieb.


    Abschließend kann ich sagen bzw habe ich den Eindruck, daß das Wetter in meiner Region langsam subtropisch wird. Vielleicht bloß Einbildung und vielleicht ist das nur dieses Jahr so. Aber die Auswirkungen werden wir sicher auch langfristig zu spüren bekommen.[/SIZE]

    Mittlerweile habe ich die Schlüssel erhalten. Am Wochenende kann es dann richtig losgehen. Morgen werde ich erstmal nur Kleinigkeiten erledigen. Wasserfaß füllen usw. Strom wird erstmal nur auf Batterie laufen, Netz muß erst wieder angeklemmt werden, evtl auch Zähler.


    Somit steht einer Bleibe erstmal nichts im Weg.


    Anbei noch ein paar Bilder vom Ganzen.

    Einachser schön und gut, kostet aber auch ne Kleinigkeit. Soviel Geld haben wir nicht. :frowning_face: Bleibt also bei Handarbeit.


    Werde einen Teil mit ner Plane abdecken, dann stirbt das Gras auch ab.

    Genau diesen Kanal habe ich auch bei meinen Suchen zum Gemüseanbau gefunden. Ist auf jeden Fall interessant gemacht. Auch wenn mal etwas nicht so glatt läuft.


    Gut, daß es solche Verrückten gibt.:Gut:

    Davon habe ich auch gehört. Werde ich mal ausprobieren. Diese Saison wird noch nicht viel werden. Auf dem schattigen Teil bei der Hütte kommen ein paar Blumen hin für die Optik.


    Ist auch praktisch, daß durch die Ortsnähe Vater mit anpacken kann. Mit Arbeitsteilung geht's auch viel einfacher.


    Etwas Saatgut ist auch schon da. Werde da auch schonmal ein paar Experimente wagen.

    Wiw, das sieht richtig gut, aber auch nach richtig viel Arbeit aus. Berichte doch gelegentlich mal, wie es vorangeht.


    Werde ich machen. Ab Mittwoch geht's los. Erstmal langsam anfangen vlt 100m². Da gibt's dann noch paar Bilder mehr.


    Werde erstmal ein paar Kartoffeln anbauen & Eltern etwas Erbsen, Bohnen. Jetzt ist auch mal eine Möglichkeit da, abends zu grillen. Oder ich kann nach der Arbeit etwas entspannen.

    Bei der einzigsten sonnigen Stelle leigt noch eine große Wurzel. Die werde ich die nächsten Tage entfernen.


    Den Rest baue ich erstmal auf der Terasse an. So als Vorlaufversuch.


    Vento: Ist echt mühsam die Arbeit. Zumal tonnenweise Steine/Schotter mit drin hängt -.-

    Danke für die Antworten erstmal.


    Sieht doch nach einem schönen Projekt aus. Viel Spaß dabei!


    Zunächst mal wird es sicher ein hartes Stück Arbeit, die Wiese zu Gartenland zu machen. Da du sofort da ran gehen willst, kannst du solche Tricks wie Folie oder Strohkartoffeln, um das Gras erst mal abzutöten, nicht anwenden. Ich hoffe, du hast irgendwelche Geräte oder einen befreundeten Bauern, der zum Auftakt mit einer Kreiselegge oder sowas drüberfahren kann. Mit dem Spaten wird es richtig heftig.


    Auf lange Sicht solltest du schauen, dass du die Nadelbäume los wirst. Die werfen viel Schatten und versauern den Boden. Du kannst sie ja teilweise durch Obstbäume und Beerensträucher ersetzen.


    Die Nadelbäume werde ich wohl stehen lassen müssen. Grundstück gehört nicht mir. Aber der Vermieter ist froh, wenn da wieder etwas gemacht wird. Da ich keinen befreundeten Bauern habe, werde ich da wohl mit dem Spaten Hand anlegen.


    Mit "Rüben" meinst du Karotten, oder? Gerade bei viel Schatten sind eigentlich Kartoffeln eine gute Wahl: Pflegeleit, ertragreich und ein echtes Grundnahrungsmittel.


    Mit Rüben meinte ich schon Rüben als solche, angedacht sind Gelbe Beete, Rote Beete....


    Zitat von nashua

    Wenn du aus einem Brachland einen Nutzgarten machen möchtest, solltest du nach der Wildkrautentfernung alle Wurzeln und Steine entfernen. Anschließend empfehle ich dir erst mal auf dem ganzen Feld Kartoffeln zu setzen. Das ist gut für den Boden, er wird sehr gelockert dadurch. Wenn du später die Kartoffeln abgeerntet hast, dann säe eine gute Mischung Gründünger aus. Wenn dieser hoch genug ist abmähen und unterarbeiten.
    Ach ja und wenn du die Wildkräuter entfernst, schaue dir genau an was du entfernst, denn fast immer sind Wildkräuter auch Zeigepflanzen, sie sagen dir was für einen Boden du hast, ob z.B. sauerer oder stark stickstoffhaltig oder oder oder. Googel mal Zeigepflanzen.


    Es ist nicht damit getan. mal eben den Wildwuchs zu entfernen und dann sofort mit der Selbstversorgung los zu legen. Bevor du so was machst ist eine gute Bodenbearbeitung oberstes Gebot, sonst solltest du gar nicht erst anfangen. Das Ergebnis würde dich nur frustrieren.


    War mir auch von vornherein klar, daß es da nicht gleich losgehen kann. Kartoffeln klingt für's erste recht gut. Saatkartoffeln gibts hier ziemlich billig bei der LPG


    Wegen der Zeigerpflanzen werde ich mal schauen. Nachher nochmal Bilder machen.

    Angeregt durch das schöne Wetter, werde ich morgen mal anfangen hinter der Scheune den Wildwuchs zu entfernen. Danach ist die Frage: Wie und wo, was anbauen?


    In Richtung SO-S knallt die Sonne voll rein. Ansonsten ist ringsherum Halbschatten/Schatten durch Nadelbäume. (s. Bilder)


    Und was sollte ich beachten beim urbar machen? Geplant hatte ich ein paar Beete mit Tomaten, Rüben & Kürbis.


    Fläche würde ich jetzt mal auf ca 150m² schätzen.


    Was haltet ihr davon?

    Sehr schöner Eigenbau! Du könntest ja noch die Höhe etwas reduzieren, um mehr Wärme zu bekommen.


    Ein normales Stövchen mit 5-6 Teelichter geht auch ganz gut ab :grosses Lachen:

    Aktuell esse ich noch polnische Kekse aus dem Tesco. Gab es damals im 10er Karton für unschlagbare 36 zl. MHD war 08/2016. Bisher bei allen Sorten (Butter, Butterkeks mit Schokofüllung, Schokokeks mit Schokofüllung) keine Beanstandungen.


    Ist für meinen Krisenvorrat fest eingeplant. Wen es interessiert, der akt. Preis liegt bei 4,49 zl pro Packung.