Beiträge von DocAlmi

    nur so zwischendurch :


    Wenn wer Interesse hat am "Palsteg am Mann" bzw wie man wirklich eine zugeworfene Leine im Wasser an einer straffen Leine unter Zug zu einem brauchbaren Palsteg um sich rumwickeln kann, dann stell ich ne Trockenanleitung bei Gelegenheit rein und im Frühjahr ne Wasserversion. ( dazu isses mir echt zu kalt im Moment) Allerdings ist mir das mit aufgeblasener Rettungsweste noch nie gelungen, da diese extrem behindert, was den "Palsteg am Mann" in der praktischen Anwendung auf Schiffen etwas an Relevanz einbüssen lässt. Aber egal, ich stell das gern mal rein, falls Interesse besteht.


    Almi

    Hi !


    ich will Dir nix ausreden oder mach mir auch keine Gedanken darüber, warum Du etwas tust. Wenn sich jeder Gedanken machen würde, warum ich alles mögliche mache, na Prost Mahlzeit...


    Nur ein paar Cent von mir, und ich bin oft durch Flüsse geschwommen. Und fahre auf Meeren rum, zuletzt bei Wind 9 Böen 10 von Belgien nach England.


    Mein dringender Rat. Trocken bleiben. So lang es geht, idealerweise bis zur Ankunft.
    Lieber einen halben Tag verlieren beim zusammensammeln des Flosses als 10 min bei unter 10° Wassertemperatur riskieren.


    Rhein? Wie breit? Nachts? Befahrener Rhein. OK, es soll Leute geben die mit verbundenen Augen über die A7 rennen aber... gesund?
    Survival heisst doch eigentlich die Kunst des Überlebens.

    Wenn ich sowas überleben will dann mit nem geklauten Boot. :grosses Lachen:


    Frei hat da imho schon recht. Im See schwimmen, max brusttief und die geschätzte Zeit plus Sicherheitsreserve von mindestens t +2/3t anpeilen.
    Feuer schon an und Tee in der Thermoskanne.
    Idealerweise n Defi und Lidocain und Dobutamin und Arterenol 4+Ampullen dabei.
    Falls noch nicht getan lies nach über den Bergetod bei Lawinenopfern und was Kälte in Extremitäten so anrichten kann, wenn kaltes Blut und warmes Blut so zusammenkommen.


    Ich bin kein Weichei und glaube, dass es viele Menschen gibt, die mehr als ich aushalten.
    Aber: Als Medizinmann und Bergsteiger und Segler und Survivalfreak kann ich nur zu Vorsicht und Umsicht raten.


    Und Wasser breiter als 20 m und kälter als 8 Grad und tiefer als 60 cm fliessend sind für mich ebenso unüberwindliche Hindernisse wie n Gletscherbruch, Packeis und n volles Fussballstadion.
    Da geh ich drumherum...


    Nur meine 2 cents.


    Almi

    Hi Allemiteinander !


    Was ist besser als ein online-Arzt?
    klar! Zwei online Ärzte...


    Aber die Kalauer mal beiseite:


    Im Notfall ist ein "online" Arzt doch besser als gar keiner.


    zu Dr.Ed kann und mag ich gar nix sagen, ich halte es einfach für überflüssig.
    In D. haben wir ein dichtestes Netz von Notärzten und ich mach grad übrigens den Notfallfahrdienst in meiner Stadt, fahre bei Wind und Eis von Hausbesuch zu Hausbesuch bis morgen früh um 08, ab dann hat ein anderer Dienst. Und der kollege sitzt noch bis 23:00 in der Notfallpraxis für die, die noch laufen können oder wollen.
    Dazu zwei Krankenhäuser mit voller Besetzung ( naja fast) und 4 Apotheken in der Stadt, die rund um die Uhr geöffnet sind.
    mein Kollege Apotheker kommt jetzt mit 40+ Lebensjahren auf insgesamt über 500 Notdienste á 24h ...
    Wir leisten uns ein teures aber letzten Endes auch maximal gutes Gesundheitssystem.
    Wer über unzulänglichkeiten partout nicht hinwegsehen mag, der soll mal in ein anderes Land gehen und genau hinschaun.


    Aber gerade deswegen halte ich das beschriebene online Angebot für unsinnig, da es bessere, gesündere und nicht zuletzt auch menschlichere Alternativen gibt.


    Dennoch:


    80% aller Diagnosen sind durch blosses zuhören und Nachfragen zu stellen, Erfahrung vorrausgesetzt.
    Apparative Diagnostik ist oft allenfalls zur Bestätigung der Diagnose notwendig, um weiteres (operatives) Vorgehen zu planen und abzusichern ( z.B. EKG vor OP).
    Oft macht man apparative Diagnostik auch einfach nur zur Dokumentation.
    wenn ich dann noch die therapeutische Konsequenz abziehe ( Also tatsächliche therapeutische Entscheidungen, die von meiner Zusatzdiagnostik abhängen, wirds noch dünner.
    Ziehe ich dann noch die Fälle ab, die polypragmatisch handhabbar sind. (z.B. Antibiotikum UND Pilzmittel) bleiben noch weniger Grenzfälle übrig, die einem nur mit einem hochausgefeilten diagnostischen Mehretagenfeuerwerk zugänglich werden.
    Dann muss ich noch die abziehen, die auch mit maximalem therapeutischen und diagnostischen Klimmzug nicht zu retten sind...


    Dazu kommt dann noch die Frage, was ich will, also die Zielsetzung meines Handelns.
    Unbestritten kriege ich die Bestrahlungsplanung eines fiesen Tumors nicht hin, ohne massive Zusatzdiagnostik, Satging, Labor, Röntgen etc.
    Aber da will ich einen Patienten auch möglicherweise von einem schweren Leiden heilen.


    Ganz anders aber, wenn ich jemandem dabei helfen will, noch nen halben Tag durchzuhalten, "bis die Kavallerie" da ist.


    Ich denke an die ganzen telefonische Hilfeleistungen im Notfall, z.B. der Seefunkdienst, der immer auch eine medizinische Hilfestellung von Arzt zu Patient oder Helfer ermöglicht und der gar nicht so selten genutzt wird. Oder der Funkservice im Australischen Busch oder in Canada.
    Letzten endes auch nur ein "online-Arzt" der aber in Ermangelung von einem Arzt vor Ort sicher das ein oder andere Leben gerettet hat.


    Aus eigener Erfahrung: Ich habe schon oft eine Diagnose durch´s Telefon gestellt. Warum denn nicht?


    Und medizinische Beratungen sind nur beim Kassenpatienten nicht abrechenbar.
    Privatpatienten, die ja ach so viel besser behandelt werden, dürfen selbstverständlich auch durch das Telefon beraten werden. Kassenpatienten müssen den persönlichen und zwingend nicht nur telefonischen Arzt-Patienten-Kontakt haben, wenn der Arzt ein Honorar haben will.


    Aber ich will die Diskussion nicht in ein anderes Fahrwasser lenken. ( Können wir gern per PM oder in einem anderen Thread tun, wenns was mit Survival zu tun hat.)


    Aber ich bleibe dabei: Ein online Arzt is besser als gar kein Arzt.


    Allerdings würde ich auch, vor Allem wenn ich die Wahl habe, einen realen Arzt vorziehen, der ausser seinem Hirn auch noch seine restlichen Sinne
    ( Augen Ohren Nase und Finger ) einzusetzen weiss.




    Almi, Doc

    Guten Mittag allesamt!



    Beisst die Zecke durch die Hose, droht die Neuroborelliose...jajaja.


    Dass all-abendliche sich.gegenseitig-die-Zecke-aus-intimen-Körperregionen-rausgepule und das "Kannstdumalschaunobichdanezeckehab" hat auch seine durchaus soziokommunikativen Seiten und es wird an den Lagerfeuern des europäischen Kontinents noch heute erzählt, wie ich damals bei Birgitta die Zecke fast gehabt hätte und noch weitere 3 Stunden suchen musste, bevor wir unsere erschöpften Kadaver anständig zur Ruhe betten konnten.
    ohhh dieses Kopfkino....


    Ich will das nicht verharmlosen, aber zwischen ner 7,62x51 zwischen den Augen und ner Zecke soll es hinsichtlich der Gefährlichkeit hauchfeine Unterschiede geben.


    Mein Rat als Erfahrener Vorbesitzer von ca 100 Zecken pro Jahr:

    Ne anständige Splitterpinzette, farbloses ( !) Desinfektionsmittel und gut is.


    Mit der Splitterpinzette kann man Maden (Landshrimps) aus Baumrinden pulen, Wunden explorieren, alle möglichen Fremdkörper aus allen denkbaren Körperteilen holen, den Kompass reparieren, zur Not kann man draus zwei sehr kleine paar Ski bauen etc.pp.


    Will sagen... mit dem suuuperduuuperzeckenmega device kann man evtl. Zecken ganz gut entfernen. ( wenn ne Beisschere der Zecke drinbleibt is das übrigens auch egal, denn das eitert schon raus, ein anständiger Arzt der weiss, was er tut,lässt die übrigens auch drin, Antibiotica kriegste dann eh)
    Aber mit der Pinzette kannst eben mehr machen und ich behaupte, dass das Entfernen der Zecke genauso gut, schnell und sauber geht.


    Und ich finde, dass alles was ich mitnehme so viel Funktionen haben sollte, wie nur geht.
    Hochspezialisiertes ist da nur eitler Schnickschnack, aus meiner Sicht.


    Aber, wiegesagt (<- gelogen :) ) sind das nur meine Gedanken dazu.
    Wer will, kann gerne ein solches Teil mitnehmen. Am besten zwei, weil man ja schon mal eines verlieren kann und auf zwei Beinen steht sich schlecht deswegen gleich drei und eine im Depot verwahren für wenn die Zeiten schlecht werden.



    Eine Frage zur Nützlichkeit, die ich mir immer stelle:
    Angenommen die Zeiten sind turbulent und Alles bricht zusammen. Mal angenommen ich hab nix ausser zwei Samsonite Koffer voller Zeckenrauspulzangen...Werd ich dann überleben, wenn ich mit den Dingern einen Tauschhandel beginne?
    Alles was ich nämlich in Krisenzeiten nicht zu Gold/Kaffee/Waffen/Essen machen kann, ist irgendwie wertlos.


    Aus meiner Sicht rangiert diese und andere Zeckenzangen da noch unter dem Deckel der Zuckerdose von Tante Erna, was die Nützlichkeit in Krisenzeiten angeht.


    So, tschö, ich geh raus weil´s Wetter grad wieder schlechter wird.


    Gruss
    Almi

    Beisst die Zecke durch die Hose droht die Neuro-Borelliose....


    So gut finde ich den Schritt nicht, auch dann nicht, wenn das Timing stimmt.
    Man behandelt also in 90-95 % etwas, was es gar nicht gibt.


    Also 90-95% der Therapiekosten, der Nebenwirkungen, der Lagerungskosten etc. pp. sind umsonst.
    Inhaltstoff ist Azithromycin, das topisch ( also lokal, sorry) angewendet werden soll.


    Das Medikament greift in das Ablesen des genetischen Codes ein indem es die Eiweiss-synthese in der Zelle verhindert.
    Da UV-Licht sowieso schon eine Belastung für die Umsetzung des korrekten genetischen Codes darstellt und zur Reparation eine intakte Proteinbiosynthese notwendig ist, scheint es mir bedenklich, das an lichtausgesetzten Stellen einzusetzen. Haut ist, von mehr oder weniger kleinen Stellen mal abgesehen als Potentiell lichtausgesetzt zu betrachten.
    Jetzt macht Azitromycin eh schon Lichtüberempfindlichkeitsreaktionen ( vgl. Beipackzettel) und das ganze Risiko dann bei 5-10% Sinnhaftigkeit?


    Und: Die lokale Anwendung von Antibiotika ist letzten Endes deswegen nie wirklich erfolgreich gewesen, da die Anwendung auf der Haut das grösste Risiko birgt, den Körper auf einen Stoff allergisch zu machen.


    Udn Azithromycin ist ein sehr wirkungsvolles Antibiotikum. Warum riskieren, darauf allergisch zu werden mit evtl. tödlichen Komplikationen in dem Fall, wo man das medikament wirklich braucht?


    Hier stehen aus meiner Sicht Risiken und Nutzen in keinem Zusammenhang.



    Ich werde im Jahr von gut und gerne 100 Zecken gebissen.
    Zu einem gelungenen Ausflug gehört das gegenseitige Abpulen von Zecken aus intimen Körperstellen im Mondschein am Lagerfeuer bei einer gepflegten Unterhaltung und etwas leicht gekühlten Getränken einfach dazu. ( <--- Scherzle gmacht. :Sagenichtsmehr:)


    Aber es gibt Unterschiede zwischen einem Atomkrieg und einer Röntgenaufnahme und auch zwischen Neuro-Borelliose und Borellien-Neurose sollte man unterscheiden können.


    Gruss... Almi

    Hi !
    Da hab ich mich wohl nicht recht deutlich ausgedrückt bei dem Segel-Vergleich.


    Ursprünglich gings ja um eine Wohnmobil-Situation bzw generell um die Abseits-Schlaf-Frage.
    Abgesehen davon, daß ich auf dem Segelschiff weder150 m abseits schlafe und auch nicht auf dem Balkon rauchen gehe und das Licht im Keller nie vergesse ist mir auch noch nie ein Wohnmobil entgegengekommen, von gaaaanz seltenen Ausnahmen mal abgesehen.
    [ATTACH=CONFIG]8375[/ATTACH]


    Mir gings um das wachbleiben, also das nicht einschlafen.


    Ich wollte nicht sagen dass es leicht, Kinderkram, Pillepalle oder so ist, auf einem Schiff zu arbeiten.
    Abgesehen dass 8+ Windstärken eher selten sind, ist es eben schon etwas ganz anderes, egal wie anstrengend.
    Es mag sein dass sich das 4/4 System an Bord lange durchhalten lässt. Vor allem auf einem Kriegschiff, für die diese Regelung gedacht ist.
    Die haben ne ganze funktionierende Brücke mit genug Willigen: Navigator, Kapitän, Steuermann, Maschinisten, Mechaniker, Küchenjungs, Ausguck, Versorgungsoffizier und Unteroffizier, vermutlich nen Schifsarzt, n Funker, n Sonarbediener, n Radarbediener, n bissi Waffenbediner sind auch noch dabei.etc. pp.
    Ich durfte mal 4 Wochen U-Bootfahren in der Ausbildung, ich weiss wie monoton das sein kann.
    Bis auf letzteres bin ich aber auf meinem nahezu :winking_face: zivilen Schiff alles zusammen und auf einmal.
    Nix Arbeitsteilung. Ich durfte mal 4 Wochen U-Bootfahren in der Ausbildung, ich weiss wie monoton das sein kann.



    Aber dennoch:

    Zitat

    Auch auf einem Schiff kann die Arbeit monoton sein, sogar noch monotoner als Wacheschieben im Wald. Dazu ist auf See die psychische Belastung deutlich höher, und bei entsprechendem Wetter auch die physische. Bei Unwetter wirst du im Wald auf Wache halt nass und der Wind nervt, auf See musst du dann auch noch eine sich teilweise extrem bewegliche Umwelt ausgleichen; trotzdem lääst sich dieser Turnus laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaange durchhalten...


    Das stimmt nicht alles.


    Wachzubleiben im Wald ist pechschwarze Nacht, nicht reden, nicht essen nicht laut atmen, nicht husten, nicht pupsen.
    In der Regel passiert Nix Null Nada.
    Wetter? Regen und Wind spielen keine wirkliche Rolle, dafür gibts Kleidung.
    Die psychische Belastung ist nicht höher auf See, sie ist anders. Es geht nicht darum wer mehr leistet.


    Vor allem geht es aber an der Fragestellung vorbei.
    Aus meiner Sicht ist die 4/4 Regelung an Land so gut wie nicht durchzuhalten, schon gar nicht wenn die "Wache" noch andere Arbieten durchführen muss.
    Nichtmal für ein paar Tage.


    Eventuell sehen wir es im Weiteren unter dem Blickwinkel, wie es ursprünglich gemeint war.
    An Land. Abseitsschlafen. Vor und Nachteile.


    Ich hab doch vor allen Respekt, selbst wenn sie bei der Marine waren :)


    Gruss Almi

    Guten Abend !





    In einer Krise würde ich nicht alleine draussen schlafen, wenn die Sicherheitslage bezüglich Angriffen es nicht zulässt, da Du Dich unnötig gefährdest. Du bist vermutlich :peinlich: lebendig deutlich mehr für die soziale Bezugsgruppe nutzbringend, und da es in dem überschaubaren Szenario keine Veranlassung gibt, Dich für andere zu opfern. Aus meiner Sicht hat niemand einen Vorteil davon, wenn Du Dich still, heimlich und leise von einem potentiellen Angreifer erlegen lässt.
    Wenn es doch einen solchen Vorteil gibt, so ist dieser vermutlich durch einen wesentlich kleineren Einsatz als dein Leben zu erreichen.
    Ich sehe keine Vorteile beim draussen schlafen.


    Zum Aufwachbeimgeringstengeräuschtraining:


    Klappt nicht. Beweis: Zeig mir eine Armee die einen Beimgeringstengeräuschgaaaanzsicheraufwacher schlafend als "Wache" vor die im Tiefschlaf befindlichen Kameraden in´s Gebüsch legt.
    Auch hätte ich als wachhabender O.v.Wachdienst die Ausrede


    "Ja schauns Herr Untaoffizier, i hob tiaf und fest gschlafen aber bei mir is des so: I wach immer beim kloansten Knarzen der osteuropäischen Gummisohlen auf ! Da war überhaupts keine Gefahr net!!! "


    nicht wirklich prickelnd gefunden.



    Zum Schlaf-Wach-Verhältnis.


    4h schlafen / 4h wachen ist schwer durchzuhalten. Bei monotoner Tätigkeit, was Wache halten nunmal im Extremen ist, wirst du nach ein paar Zyklen einschlafen.
    4h schlafen, 4h frei ( Du entscheidest ob schlafen oder wachen) und 4h Wache halten hält man nach eigener Erfahrung länger als eine Woche durch, wenn andere sich um die Lebenserhaltung kümmern. Aus meiner Sicht sind somit drei Wachen notwendig.
    Auf einem Schiff ist das etwas anders, da im dunklen stillen Wald auf Wache liegen etwas anderes ist, als ein Sonar/Radar beobachten, das optisch und akustisch warnen kann, wenn sich was ändert und andere Tätigkeiten auf einem Boot nicht ganz so monoton sind.
    Ich kann z.B. am Segelboot totmüde bei Nacht am Ruder stehen, Moby Dick auf dem Ipod, hören, rauchen, futtern, trinken, mir n Kaffee machen, mit dem Gps rumspielen, Knoten knüpfen, mal die Fock besuchen gehen, bei gutem Wetter angeln etc.
    All das kann ich an Bord bei nem Nachttörn um 3 uhr am Morgen machen.
    Im Wald sicher nicht. Selbst durch Kaugummikauen hör ich schon schlechter. N Fishermans friend könnte mich durch den Geruch verraten.


    Trainieren kann man das Hören sicher. Ich wache zum Beispiel auf, wenn mein Boot vor Anker liegt, der Wind dreht und die Wellen anders an mein Boot anschlagen.
    Dennoch... ich würd mich nie im Leben drauf verlassen und bin froh dass ich ne Ankerwache habe oder vom GPS geweckt werde, wenn sich mein Boot vom Ankerplatz wegbewegt.
    Trainieren is prima, und sicher erhöht es die Chancen zu überleben, wenn man so ein feines Gehör mit eingebautem Wecker hat. Aber drauf verlassen? Nie und nimmer.



    Eventuelle Vorteile?


    1.) Du lenkst eventuell vom primären Ziel ab.
    Ok.
    Preis: Du bringst Dich in Gefahr. (Und was wenn die nicht Dich sondern Dein Leben wollen? Dann servierst Du Dich wie ein Spanferkelchen mit Äpfelchen im Mund und Petersilienbüschel in den Ohren.)


    Alternative? Fallen bauen, die Ablenken und gleichzeitig warnen. (Rucksack / Waffenkoffer mit Sprengfalle war immr sehr beliebt)
    Viecher Anbinden. (Kapitolinische Gänse :winking_face: Schon die unter Strom gesetzte Türklinke ist effektiver als dein Martyrium.


    2.) Du bleibst unentdeckt. ( tarnst dich, schläfst unterirdisch, schläfst weiter weg.)
    Vorteil: Du bleibst am Leben während alle anderen gefangen / tot / verletzt sind.
    Konsekutivvorteil: Du bleibst entscheidunsfähig. Hilfe holen, befreien, Chuck Norris spielen, Hasenfusstechnik anwenden, Mantra aufsagen, Lambarene nachspielen... Deine Entscheidung. Ein klarer Vorteil.
    Nachteil: Kannst du sicher sein, dass es klappt?
    Konsequent zuende gedacht müssten sich dann alle der Gruppe trennen und jeder auf eigene Faust versuchen zu überleben.
    "Wir treffen uns um 5 nach dem Krieg im "u flecu" in der Altstadt soll der Schweijk gesagt haben.


    Das wiederspricht meinen Erfahrungen.
    Die Kampfkraft von Waffen im Verbund ist höher als jeder alleine. Im Gegenteil. Unerfahrene Kämpfer schalten sich oft gegenseitig selbst aus, wenn man sie voneinander trennt und sie per Zufall wieder aufeinander treffen.
    Diesen Zufall "herstellen" kann man als geschickter Saboteur (Fernspäher/Kommandosoldat) erlernen und zumindest damals wurde uns das auch beigebracht. Zerstöre die Kommunikation und sie zerfleischen sich selbst.
    Je unerfahrener desto höher die Verluste...


    Aber auch ohne martialische Gewalteinwirkung. Bau mal ein Baumhaus alleine und vergleiche den Erfolg wenn man zu 5 ist...
    Alles von der Jagd über den Transport geht zu mehreren besser.


    3.?


    Ich sehe keine weiteren Vorteile.


    Vorauskommando macht Sinn.
    Sich trennen um Tiere aufeinander zuzutreiben macht Sinn. (Prinzip Treibjagd)
    Alleine draussen schlafen macht biologisch nur Sinn, wenn es Deine Paarungs-chancen verbessert.
    Oder Du Frühaufwacher bist und die Nahrungsvorräte draussen aufbewahrt werden.
    Oder Du Eigenschaften hast, die dazu führen, dass Du morgends nie Kaffee von den anderen kriegst.


    So, genug für heut, ich mach Feierabend !


    Gruss Almi

    Tach allerseits !


    Ich hab mir jetzt die Videos ein paarmal angeschaut.
    Erster Gedanke: "IIIhhh ba!"
    Zweiter Gedanke: Kann doch nicht wahr sein.


    Dann hab ich mir die Kommentare durchgelesen und der von Opa kommt meiner Meinung am nächsten.


    Mit nem Kleinkaliber ein Kaninchenhirn treffen wollen?
    Das Gehirn eines Kaninchen sitzt unter dem Schädeldach, ist so gross wie ne halbe Walnuss.
    Kaninchengehirn
    Aber abgesehen von der seltsamen Tötungsart eines zahmen Kaninchens: Das Abbalgen stört mich doch, ohne Herrn Vogel zu Nahe treten zu wollen.
    Das dauert so ja Stunden.
    In einer Survivalsituation habe ich nicht so viel Zeit.
    Ein Kaninchen Küchenfertig zu haben dauert in der Praxis nicht länger als zwei bis drei Minuten.
    In der Mitte vom Rücken einen kleinen Schnitt durch das Fell, Finger einhaken, eine Hälfte über die Ohren ziehen, die andere Hälfte über die Hinterläufe. danach die Fellpuschelpfoten abhacken.
    Kaninchen umdrehen, von der Bauchseite das dünne zarte Bauchdeckenfell "unter dem Sternum", wie Herr Vogel so nett sagt mit dem spitzen Finger Richtung oben ( Lunge) einstechen, dann die Bauchdecke aufreissen und raus mit den Eingeweiden. Obacht Galle... Kaninchen haben eine!
    Wer hat kann Wasser nehmen um Blutreste und Sonstiges rauszuwaschen.
    Fertig, ohne Schnörkel und ohne Gedöns. Das Karnickel dann vierteln, zwischen zwei Steinen von mir aus platthauen. Grillen, Braten, Kochen, Frittieren, Sautieren, Rösten, dämpfen (mit den Karthäuserkätzchen) oder was auch immer.
    Dann etwas Basiliko-Pesto und etwas Balsamico Braten-Jus mit einem Hauch Rosmarin nappieren, eventuell auf einem Bett aus Rote Rüben Stroh und etwas Sellerie/Kartoffelbrei an Mandarinen-Linsen ( Ok, war das nicht einst das Kochforum). Na gut, ich bin schon still !


    Bei Rehen und grösseren Tieren im allgemeinen gehts andersrum, da kommt erst das Ausnehmen.
    Das Fell bleibt dran, das Fleisch kann so besser transportiert werden, trocknet nicht so schnell aus und das ist sinnvoll, auch in Survivalsituationen da schon ein Reh etwa 20 kg wiegt, davon etwa 4 kg Innereien ( man rechnet etwa 20% allerdings ist Herz/Leber auch gut verwertbar) und halt die Knochen. Ich rechne mit 12 kg Fleisch.
    Das ist mehr als genug für 6-8 Personen weswegen man sich Gedanken um das Lagern/Haltbarmachen machen kann. Deswegen bleibt das Fell erstmal dran. ( Schutz vor Austrocknung, Fliegen/ Dreck etc.


    Aber auch ein Reh ausnehmen dauert unter 5 min. Gestern erst gemacht.


    Das Entscheidende aber ist, dass man es sich zeigen lassen muss bzw. es tatsächlich unter Anleitung selber machen muss.


    Ein tier töten ist nicht schwer. Aber es Sachgerecht zu tun schon schwerer und dann haben wir noch die Wildkrankheiten, das Richtige zerteilen, das Verwerten, das Haltbarmachen die Entsorgung der Abfälle etc.


    Lernt es halt. Macht nen Jagdschein, löchert euren Jäger, fragt den Förster etc. Ich nehm jeden mit, der was wissen will.


    Ach ja, zum Thema Kaninchenzucht und Survival / preppen hab ich was Nettes gefunden.


    Bitteschön, damit man mir nicht nachsagen kann dass ich immer nur motze und maule.


    http://www.payer.de/entwicklung/entw088.htm


    Sehr schöne Infos aus berufenem Munde, es lohnt sich auch da mal weiter zu stöbern.



    Horridoh und nix für Ungut


    Almi

    War auch net bös gemeint, Sam.


    Vor Lidocain braucht man auch nicht so Angst zu haben, in den Dosierungen, in denen das per Salbe auf die Haut kommt denk ich ist ein Herzeffekt nur sehr schwer nachzuweisen.
    Nur: Der Apotheker kann nicht einschätzen, was Du damit vorhast. Und er weiss nicht, ob er gerade die tausendste Apotheke ist, die Du anfährst und sein Ampüllchen den Hektoliter vollmacht.
    Aaaaaapropos:
    Wasserstoffperoxid ist durchaus geeignet, unerwarteten Polizeibesuch zu verursachen. Auch hier kommt es auf die Menge an...
    Aber die Verschreibungspflichtigkeit von Medikamenten hat schon seinen Sinn. Auf welche Gedanken die Leute kommen, wissen wir spätestens seit der Geschichte mit der Katze in der Mikrowelle.


    Ach ja Zahnbehandlung. Aus leidvoller eigener Erfahrung weiss ich wie weh es tut, wenn ein Backenzahn aus dem Oberkiefer gerupft wird, ohne Narkose.
    Aber auch hier gilt: Selbst mit dem passenden Medikament, der passenden Kanüle etc. hätte ich nix tun können, da ich halt kein Zahnarzt bin und selbst wenn weiss ich nicht ob das ein Zahnarzt hinkriegt : Mit Spiegel sich selbst in die richtige Stelle zu pieksen.


    Dennoch: Den Gedanken, so etwas zu bevorraten, damit mir im Fall der Fälle jemand, der es verwenden könnte, genau dann helfen kann; das kannich nachvollziehen.
    Wobei ich mache mir gerade Gedanken über die Wahrscheinlichkeit.
    Wie wahrscheinlich ist es, dass ich in eine solche Situation gerate, wo normale Versorgung nicht mehr gewährleistet ist, dennoch genügend Menschen da sind, dass per Zufall ein versierter sagen wir mal Zahnarzt zugegen ist, dem aber dann genau das Medikament fehlt, das ich brauche und ich ohne wesentliche Kenntnis genau das dann vorrätig habe.
    Aber da kommt man nah an das Weltanschauliche und diese Diskussion ist nicht gut zu führen, da das dann jeder selber entscheiden muss.
    Ich würd mir Gedanken machen um Lagerung und Haltbarkeit... sind das nicht alles irgendwelche Ester?
    Wie gut halten die Temperaturschwankungen aus? Eventuell bringt das weiter für die Diskussion als meine zugegebenermassen polemischen Äusserungen.



    Gruss Almi

    Hi Community !



    Ohhhhmmmmmmmm, da muss ich gaaaanz ruhig bleiben.


    ----------I---------- ( Mitte finden)


    So, wie war die Frage?
    Achso, Lokale Betäubung.
    Wozu nochmal?
    Mir fällt da irgendwie nix ein, was Laienrelevant oder Katastrophenrelevant sein könnte.
    Abgesehen dass man eine Notambulanz aufbauen möchte, um dort Fach-kundigen die Möglichkeit zu geben, Ihr Wirken zum Wohle der Allgemeinheit oder der eigenen Familie bereitzustellen.


    Aber so für den Eigengebrauch?


    Welches Szenario ich mir auch immer vorstelle, ne "Lokale" braucht es kaum wirklich.
    Finger und Zehenamputationen?
    Als Laie eh kaum vorstellbar, dass so eine OP halbwegs brauchbare Stümpfe oder ein funktional vernünftiges Ergebnis zu Tage fördert.
    Irgendwelche zerquetschten oder nicht mehr durchbluteten Anhängsel kriegt man auch ohne lokale Narkose ab.


    Ahh Gesichts-OP´s: Ja klar, wer Zeit hat sich über Kosmetik Gedanken zu machen, dem gehts recht prima.
    Komplizierteres im Gesicht: Viel Spass ohne Kenntnis der anatomischen Strukturen eine Oberlidrekonstruktion oder eine durchschnittene Wange wieder hinzubekommen.
    Da ist die Komplikation eventuell sogar massiv vorprogrammiert.


    Schnittwunden nähen, also oberflächlichen Kram:
    Geht ohne Narkose genausogut, is halt unangenehm für den Betroffenen.
    Selbst bei Kindern geht das prima. Übrigens ohne "fixieren" wie oben gesagt. Sogar eher im Gegenteil. Halt mal nen 6jährigen mit ner Platzwunde fest ohne Zuhilfenahme von doppelseitigem Klebeband und mittelalterlichen Streckbänken.
    Schick die Mutter raus n Kaffe holen, nimm ne nette Schwester mit ruhiger Art mit und rede mit dem Kind. Funktioniert fast immer. Zur Not mir Erdbeereis bestechen.
    Erziehung ist eine besondere Art der Erpressung....


    Alles andere... Ich kenn Lokalanaesthesie sinnvollerweise nur bei anderen Massnahmen, z.b. bevor ich einen suprapubischen Kathether durch die Bauchdecke in die Blase ramme. Na ja, Kosmetik wiegesagt. Wenn die Spritze runterfällt dann reiss ich deswegen auch keine neue Packung auf und ich schwöre... der Pateint merkt keinen Unterschied.


    Grössere Bauch OP´s oder sowas in lokaler Versuchen?


    Klappt nicht. Anderslautende Berichte sind heroische Einzelfälle, die nicht verallgemeinert werden können oder schon von Anfang an Ammenmärchen sind.


    Ich bewege mich seit Jahrzehnten draussen, oft auch sehr weit abseits ( mehr als 10 Tage) von der Zivilisation und noch nie habe ich die Notwendigkeit verspürt, Lokalanaesthesie dabeizuhaben.
    Ich nehm übrigens auch kein Paracetamol mit.


    Achso weiter oben schreibt wer was dazu. Ich mein sogar ein Kollege.
    Ja, mir sind in den letzten 2 Jahren sicher 3 Patienten bekannt, die durch Paracetamol in 2 Fällen irreversible Leberschäden davongetragen haben und auch das Blöckchen mit den schwarzen Essensmarken gegen Abgabe des Löffels erhalten haben. Der andere hat die Kurve so eben nochmal gekriegt.
    Handelsübliche Dosierung in appellativ-suizidaler Absicht in Kombi mit Maria Krohn im einen und Jane Daniels im anderen Fall.
    Blöd gelaufen, beide wollten nicht sterben, wollten Ihrer Freundin nen Schreck einjagen und meinten, das könne doch nicht so gefährlich sein, denn schliesslich aben sie das ja ohne Rezept bekommen.
    beati pauperes spiritu.... ( vgl. (Matthäus, 5,3, Asterix, Zenturio Hohlenuss Bd. XIV Seite 15, Quadratus Bd.XVII Seite 13 )
    Deswegen macht es schon Sinn.
    Der eine weiter oben, der sich beschwerte warum das Lidocain rezeptpflichtig ist:
    Googeln hilft.
    Lidocain kann in Verbindung mit einem Herzrythmusproblem-Patienten die finale Erlösung von allen Schmerzen, lokal und generell, bedeuten.



    So,. ich muss wieder arbeiten, nix für ungut.


    Almi

    Hi!


    Der Grund etwas zu schreiben war eigentlich, unnötige Angst zu vermeiden. leider bin ich beruflich gestört worden und konnte nicht richtig zuendeschreiben.


    Aaaaalso :


    Wenn man ein paar Grundregeln beherzigt und sich etwas schlau macht, dann ist die Hühnerhaltung ohne Weiteres und recht problemlos möglich.
    Keine Angst, wenn man drüber nachdenkt, Hühner zu halten ---- dann sollte man sofort damit anfangen !
    Erfahrung kommt von Fehlern, die man manchmal auch selber machen muss. Gesunde Hühner und althergebrachte Hühnerrassen verzeihen vieles.


    Zum Beispiel die Kräherei vom Hahn: Unterschiedliche Rassen krähen unterschiedlich laut. Ich hatte jahrelang einen Riesen- Brahma Hahn, der hatte eine ganz rauchige, dunkle Stimme und alle Nachbarn sagten, dass der "so schön kräht" und nicht so schrill. Auch da kann man sich schlaumachen.
    Ebenso was das Fliegen angeht. Riesenbrahmas fliegen nicht gern, dazu sind sie zu schwer. Deswegen bracuht man kein gehege, das aussieht wie Alcatraz.


    Links: Hmmm, ich mach nicht gern Werbung für andere Foren : deswegen: Onkel Google fragen, da gibt es Seiten zuhauf. Eine habe ich im Gedächtnis, da geht es um artgerechte Hühnerhaltung und die ermuntern Menschen glückliche Hühner zu halten und etwas für die Tiere zu tun. Da gibt es auch zu dem Thema


    Schlachten


    recht gute Anmerkungen.
    Die Schlachtdisskussion mag ich ansonsten nicht wirklich hier einführen.
    Die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung, kurz: TierSchNutztV, die Tierschutz-Schlachtverordnung – TierSchlV und das Hühner Info Forum behandeln das Thema erschöpfend.
    Wenn Du Tipps brauchst dann schreib mir ne Nachricht, das gilt wei imemr auch für alle anderen mitlesenden.
    Meine Hühner schlacht ich selber, hab mir das sehr genau zeigen lassen, und sie sind lecker.


    So, schon is die Pause wieder rum


    Almi

    Hallo allerseits !


    Zum Thema Hühner aknn ich nur berichten, dass alle Sorgen die ich mir vor der Anschaffung des ersten Huhns hatte als unbegründet erwiesen haben.
    Ich halte seit bald 10 Jahren Hühner, immer bunte Mischung mit ab und an eingekauften alten Rassen, derzeit 11 Hühner und ein Hahn.
    Deswegen kann ich jeden, der die Möglichkeit dazu hat, nur ermuntern auch anzufangen, eigene Hühner zu halten.


    Folgende Grundregeln habe ich aber eingehalten und deswegen ging das aus meiner Sicht so reibungslos.


    1.) Nachbarn fragen.
    2.) Vorschriften lesen ( kriegt man über spezielle Foren im Internet )
    3.) Wissen aneignen (Bücher und Foren, am besten einen fragen der Hühner hat)
    4.) Stall bauen / planen bevor die Hühner da sind. ( Nicht lachen, ich habs andersrum oft genug gesehen.)
    5.) Wer versorgt die Viecher wenn ich im Urlaub bin klären.
    6.) Think Big ..... es werden von alleine mehr Hühner werden. ( Bei uns kommen dieses Frühjahr 20-25 dazu, da wir kein kommerzielles Hühnerfleisch mehr kaufen wollen).


    Ergebnis:


    Seit 10 Jahren kein Ei mehr gekauft, Nachbarn und freunde stehen Schlange wegen der schmackhaften und gesunden BIO Eier.
    Meine Tochter hat gelernt verantwortungsvoll mit tieren umzugehen.


    So.
    Gruss und viel Spass beim Hühner halten.
    Auf Wunsch kann ich gerne mal den Bauplan des ersten Hühnerstalls irgendwo reinstellen.


    Almi

    Hi allerseits !


    MRE und Rattengift: Was für Ratten reicht muss für Mäuse allemal reichen.
    Ich musste leider ein paar Packungen MRE letztes Jahr aussortieren, weil die Mäuse das Zeugs mit gutem Appetit aus einer unvorsichtigerweise offen stehenden Zarges-Box angeknabbert hatten. Was heisst angeknabbert... eher aufgefressen.
    Also von wegen Gift: eher Wirkungslos. Ausserdem unkalkulierbares Risiko da ein Kontaktgift aufzubringen.
    Allerdings kann es ja sein, dass wegen jahrelangem Verzehr der amerikanischen MREs meine Gedächtnisprobleme und sonstigen Absonderlichkeiten endlich eine Erklärung finden.
    Ich seh mich schon zum Versorgungsamt laufen und Rente wegen Rattengift auf MRE Packungen beantragen... Wenn ich da mal nicht stationär muss.:Cool:


    Ernsthafte Frage:


    Gibt es Chemiker unter uns, die mir sagen können, wie ich einen MRE Heater nachbauen kann? Dann könnte man sich sein eigenes MRE selber zusammenstellen. (Anforderungen: Packung auf, Wasser rein, Hitze um 100°, ungiftig und billig muss es sein, handhabungssicher sollte es sein, legal muss es nicht unbedingt sein :nono:
    Meine Überlegungen mit Zn + S ---> ZnS sind theoretisch nicht praktikabel, da zu heftig, die Hydratationsenergie von Salzen reichte im Versuch nciht aus, um 300g Wasser wirklich "heiss" zu machen.

    Hmmm, ok, sehr technisch-Laboratoriumsmässig.... ich habe keinerlei Ahnung, welcher Art die Kamera´s waren, nur dass es Wärmebildkameras waren, die von zwei Hubschraubern in ca 80 m Höhe in langsamen Schleichflug über einem Mischwaldgebiet im Oktober (also noch mit Laub) flogen und Serienaufnahmen bzw. Film durch den zweiten Hubschrauber machten. Paralell wurde per Video-Kamera und Suchscheinwerfern von beiden gesucht. Die Hubschrauber wussten nicht, wo wir waren und haben realistisch gesucht. Die Bilder wurden dann ausgewertet und die Ergebnisse uns dann gezeigt. es wurden verschiedne Methoden vorgestellt, von matt bedampfter "Rettungsfolie" die nach oben gespannt wurde. ( Wir wussten dass Aufklärung von oben drohte) bis gar nix, die Hühnermethode... (können auch 15 gewesen sein...). Blätterdach (so wie ein Palmwedel an Ostern). Die Ergebnisse waren spannend. Extrem viele Tieransammlungen, vor allem Bäume mit Vögeln waren extrem häufig.
    Aus der Höhe, bei oberflächlichem Hinsehen, lauter Tupfen auf einem Baum, da verschwimmen menschliche Konturen total.
    Fazit: Wenn zur Hand sind Hühner eine klasse Idee, da sie Konturen gut verwischen. Auch auf die Idee kommt man nicht so schnell, da keiner da Menschen sucht, wo viele Tiere sind ;-).
    Alles andere muss sehr gut sein, denn es darf nicht auffällig aussehen. Die Folien waren Klasse, mir ist nie gelungen herauszufinden was das war, ultraleicht halt wie Rettungsfolie, und extrem reissfest.


    Wie gesagt, ich habe keinerlei Ahnung von Wärmebilderzeugung und Auswertung. Ich kenne es nur von der anderen Seite bei nem Training, wie man sich dagegen schuetzen kann. ( Fazit des Fazits: Mach es wenn es geht am Tag falls der Andere High-Tech hat.)


    Mehr infos hab ich nicht, das mit den Hühnern hab ich vergessen. Ich bin alt und sehe schlecht und höre noch schlechter und wenn ich etwas ausnahmsweise mal nicht vergesse, dann kann ich es so schlecht behalten. Jaja, der Kaiser, das waren noch Zeiten, als der alte Willem die Patronen noch von Hand ausgegeben hat...
    ...Aeh was wollten sie noch gleich wissen junger Mann?....



    Almi, tatterig heut Nacht



    Die Idee mit Wärmepads is klasse... etwas Gras drum, hühnergross. Cool bzw hot :)
    Gabs damals noch nicht.!

    Zitat

    Nachdem Du den Hund zur Jagd getragen hast, hat er Dich eigentlich schon darauf abgerichtet, die Ente aus dem Teich zu apportieren?


    Ja, aber er schiesst so schlecht, dass ich selten in´s Wasser muss...

    Tach allerseits !


    Auf was man nicht alles antwortet, wenn man am Rechner bastelt...
    Zimperlichkeit kann man euch nicht vorwerfen:-)


    Da ist von Jacutin die Rede ( seit Jahren denk ich mal zurecht ausser Handel von wegen ungesund. Güldene Geister werden beschworen und der Geruch von Lausmitteln nahezu greifbar gemacht.
    Damals im alten Phönizien war noch das sieden des Kopfes in Öl guter Brauch und auch die durchaus positiven Wirkungen eines Kobaltstrahlers gegen Lausbefall sind unbenommen.
    Warum so schwierig?


    Dimeticone sind ungiftig, verstopfen die Tracheen der Läuse und töten diese zuverlässig durch Ersticken.
    Kann zur Not verschluckt werden und ist deswegen unbedenklich, weil wirkt ja mechanisch.


    Lauseier kann man rauskämmen, ggf. ist die ganze Chose zu wiederholen.


    Ähnliches Prinzip: Kokosöl gegen Milben beim Geflügel...
    Stall einsprühen, von Pina colada träumen und vollkommen stressfrei Eier ernten.


    Nicht mit Kanonen nach Spatzen schmeissen.
    Ach ja und nicht auf Werbung und Name-shifts reinfallen:


    Merke :
    Jacutin-Gel und Quellada H Shampoo: Sie enthalten als Wirkstoff Lindan. Lindan kann die Nerven schädigen und bei Kindern zu Krampfanfällen führen! Aufgrund einer EU-Richtlinie wurden Arzneimittel mit Lindan Ende 2007 vom Markt genommen.


    Jacutin® Pedicul Fluid 200ml mit Nissenkamm für um die 22 Euro enthält Dimeticon. Also was ganz anderes.
    Jacutin® Pedicul Spray 90 g für etwa 16 Euro hat als Wirkstoff Allethrin I, 5-[2-(2-Butoxyethoxy)ethoxymethyl)]-6-propyl-1,3-benzodioxol ( ein chemisch modifizierter Chrysanthemen-Wirkstoff )


    Drei Namen, drei unterschiedliche Medikamente.
    in der Medizin gilt halt immer... Augen auf beim Drogenkauf ! Wer hätte gedacht, dass man in drei Formen eines Medikaments des gleichen Namens drei unterschiedliche Medikamente findet?



    Almi

    Funktioniert auch andersrum...


    Mit 10 Hühnern um dich rum (gefangen und über dir im Baum aufgehängt) kannst in einem Baum schlafen und für die Kamera sieht das auf den ersten Blick aus wie eine Horde Wildhühner oder Fasane etc. Da die Viecher wirklich warm sind (höhere Körpertemperatur) überdecken sie die Abstrahlung des "getarnten":
    Diese Methode trägt das Prädikat: Selbst ausprobiert.
    Nein, ich verrate nicht, wie man Hühner dazu bringt lebendig und mucksmäuschenstill zu sein.


    Almi

    Huhu,


    wollt da doch auch mal was zu schreiben als Spezialist für Tierpsychologie.
    (dass ich ne derbe Tierfellallergie hab, deswegen alle meine Haustiere kein Fell tragen dürfen, ausser einem Kater, den meine Frau stundenweise in der Küche hält, verrat ich nicht)
    Also es begab sich zu der Zeit, dass ich bei einem Erdbeben der Stufe 5,+irgendwas etwa 500m vom Epizentrum wohnte.
    Mit mir im Zimmer befand sich ein Labrador von einem Freund, den ich mir zur Jagd ausgeliehen hatte. Also den Hund hab ich mir ausgeliehen. Den vierbeinigen.
    Dieser schief im Körbchen hinter mir.
    Die Erde bebt. Das Haus wackelt. Die Bücher fliegen aus dem Regal.
    Da ich Erdbeben-erfahren bin dachte ich keine Sekunde an Traktorunfall, Flugzeugabsturz oder Bergrutsch. Ich sprang auf, hab mir noch mein Bergseil von der Tür geholt, bin zu meiner Tochter ins Zimmer und hab die mit mir in den Türrahmen gestellt. Da kam meine Frau besorgt um die Ecke, der Spuk war vorbei. (Dauerte etwa 6-7 Sek).
    Es war also sicher einiges an Aktion, mein Arbeitszimmer ist etwa 3x4 m gross, sprich winzig.
    Wir haben den Hund dann geweckt. Der schaut uns mit grossen Augen an, befand dass ich noch nicht zünftig zur Jagd ausgerüstet sei und beschloss, weiterzuschlafen, da es sich offensichtlich um ein versehentliches Wecken gehandelt haben muss.
    Der Kater (Felis Felis, europäische Kurzhaarkatze, Modell Garfield) hat ebenfalls geschlummert, als wie runterkamen.


    Soviel zu meinem Vertrauen in Tiere als Frühwwarnsystem hinsichtlich Erdbeben.


    Anders bei Pizza-Lieferung: Da ist der Kater etwa 20 min vor der Bestellung schon hochaktiv und vibriert mit den Schnurrhaaren.
    Häufig weiss er, dass Pizza bestellt wird noch lange bevor wir Hunger haben.


    So, (bevor mir die PETA (people eat tasty animals) auf die Bude rückt: no animal has been harmed in this thread.
    Die insinuierte ( http://de.wiktionary.org/wiki/insinuieren und an keiner Stelle tatsächlich beschriebene Fütterung eines Katers mit Pizza oder Pizza-analoga erfolgte aus reisserischen Gründen und zur humoristischen Würzung des Beitrags, ist keinesfalls zur Nachahmung empfohlen und findet niemals so statt.
    Beschriebener Kater Namens "Milchmann" erfreut sich bester Gesundheit und wird bei klassischer Musik ausschliesslich mit aus Orang-Utan freundlichem Anbau erzeugten und an altersschwäche dahingeschiedenen Katzennahrungsmittellieferanten genährt.
    *schweissabwisch* das wär ja um ein Haar schief gegangen. *


    Almi

    Hiho ! (sprach der Zwerg...),


    auf die Gefahr hin, dass ich zum Thema zurückkehre ging es doch um Schlaf, dessen Unterdrückung bzw. wie man ausreichend Schlaf bekommt, wenn man "unterwegs ist"
    Die Antwort 20-30 min schlafen und dann wechseln in einer Zweierschicht über 2 Tage und Nächte führten dann zu heftigen Kontroversen. Offensichtlich ist, dass wir alle unterschiedliche Anforderungen an das Schlafen haben.
    Dies enspricht auch so dem, was ich so als Stand der Forschung abgespeichert habe.
    Eines wollte ich noch beitragen:
    Ich hatte viel Gelegenheit, mich mit Wilfried Erdmann zu unterhalten. Das ist der, der als einziger deutscherSegler nonstop alleine mit einem Segelschiff gegen den Wind um die Erde gefahren, insgesamt zwei mal nonstop und das in beide Richtungen . Ich habe ihn gefragt, wie er das mit dem schlafen gehalten hat, da mich interessiert hat, wie es auf befahrenen Schifffahrtsrouten mit der Sicherheit steht, wenn man alleine ist.
    er sagte mir damals dass er sich das etwa ausgerechnet habe: Seine Geschwindigkeit, die Geschwindigkeit eines Frachtschiffes im ungünstigsten Fall auf Gegenkurs und Kollisionskur, die zeit die er zum reagieren brauche und wie weit er bis zum Horizont schaun kann, um Gefahr zu erkennen.
    Er sei auf folgendes Ergebnis gekommen: Alle 15 min Wecker stellen, an Deck gehen, durch das Fernglas, weiterschlafen. Schlafen also in Decksbekleidung. Das habe er auf befahrenen Wegen so gemacht, insbesondere im Kanal (Hook van Holland bis zur Biskaya) und das sei sehr sehr anstrengend gewesen.
    Ich glaube ihm, er hat keinerlei Grund mich anzulügen.
    Ich hab das dann beim Segeln selber versucht. Allerdings war ich bisher nie einhand unterwegs, also war es nur zum Spass mal eine Nacht. Ich fand das sehr sehr sehr anstrengend und würde mir das so nicht zutrauen.
    Wenn ich eine solche Sache planen würde müsste ich auf technische Hilfsmittel bauen.


    Aber davon mal abgesehen:


    Ich kann die Rechnung von Erdmann logisch nachvollziehen, dass ich rechne wie lang es dauert, bis ein Schiff, das ich gerade nicht mehr hinter dem Horizont ausmachen kann, bei mir mit Volldampf in der Kombüse einschlägt und dann richte ich mich nach dieser angenommenen Zeit.


    Nicht nachvollziehen kann ich das 20-30 minütige wecken im Felde.
    Selbst wenn ich Wache schieben muss.
    Welchen Nährwert hat das häufige wecken?
    rein mathematisch logisch betrachtet: Vergeudete Zeit ist die Zeit, in der beide wach sind, da sich in der Zeit keiner erholen kann.
    wecke ich alle 30 min, brauche ich 2 min für das "Beikommen" und 4 min für das Einschlafen ( da sollte der andere ja auch schon wach sein), dann habe ich in 10h Ruhe 20 Weckphasen (:Sagenichtsmehr:klugscheissert mal jetzt nicht rum mit 19 Weckphasen und anderen Spitzfindigkeiten, ich mein das nur so annähernd:face_with_rolling_eyes:)
    Also 20 x 6 min "vergeudete Zeit" für beide also 120min Schlaf auf 10h verschenkt, vulgo 2h nicht gehabter Schlaf für alle beide macht für das ganze Team 4h nicht geschlafene Zeit. Nennen wir dies Methode eins.
    Verteilen wir den Schlaf auf 2x5h (die beiden teilen sich die Nacht :Cool:) dann habe ich auf 10h einen Verlust von einmal wecken also 6 min von 10h.
    nennen wir dies Methode zwei.
    Folgt:
    Methode eins: Verlust 2 von 10 also 20%
    Methode zwei: Verlust 0.1 von 10 also 1% .


    Ich sehe keinen Vorteil der Methode eins.



    Gruss Almi, international zurecht wenig beachteter inoffizieller Weltmeister im Klugscheissen.
    (Boah, eigentlich bin ich gar net so rechthaberisch....tststs. is scho spät, entschuldigt!