Beiträge von Nachbarland

    Die Tomaten sind jetzt schon draußen? Mutig!


    Ja, die sind mir eigentlich von unserem Rentner-Gärtner im Verein schon totgesagt worden - haben sich aber wacker gehalten. Ich habe sie
    - zugegeben etwas früh - auf der Fensterbank vorgezogen, so dass sie schon eine ganz nette Größe haben. Ich weiß, dafür war eigentlich das
    Licht noch nicht ganz ideal, wodurch sie etwas mehr in die Höhe gegangen sind, als sie eigentlich sollen. Hat aber letztes Jahr auch ganz
    gut geklappt.

    So - viel Zeit ist inzwischen vergangen - das letzte Jahr war bei mir privat sehr turbulent, deshalb leider diese längere Pause.


    Aktueller Stand mit meiner Parzelle:


    - Hütte so hergerichtet, dass man dort ggf. auch eine Notunterkunft hat (Beleuchtungsmöglichkeiten mit Petroleum, Kerzen / Teelichter und Lampen auf Batteriebasis), Petroleum-Heizung,
    Schlafcouch für 2 Personen wird bald geliefert, Spirituskocher, wie er auf Yachten verwendet wird und ähnliches.


    - Beerensträucher angepflanzt (Blaubeeren, Johannisbeeren, Brombeeren), zu den Apfelbäumen inzwischen ein Holunderbaum, Zwetschgenbaum und Birnbaum gepflanzt, Kirschbaum wird in Kürze noch ausgepflanzt (steht noch auf dem Balkon in einem Topf). Einen Apfelbaum musst ich zersägen, weil er nach einem Sturm umgefallen war.


    - Hochbeet mit Erdbeerpflanzen (ca. 20 Pflanzen geschenkt bekommen) - Luxus für den Genuss


    - Zweites kleineres Hochbeet gerade in Arbeit, für Gurkenanbau und ggf. vorab Salat oder Radieschen


    - Komposter angelegt


    - 5 Tomatenpflanzen im Topf an der Hauswand angepflanzt


    - 2 Paprikapflanzen werden demnächst ausgepflanzt


    - am Samstag einen Obstbaumschneidekurs im Verein mitgemacht und gleich zwei Apfelbäumchen von mir zugeschnitten (zumindest wo ich ohne Leiter hin kam).
    Endlich habe ich mal die Grundlagen kapiert.


    - heute ein Wiesenstück, wo meine Bienen hinkommen, mit der Handsichel gemäht, weil dort alles total verwildert war


    - Natürlich auch für die Optik einiges angepflanzt ( an der VHS einen zweistündigen Gartengestaltungskurs mitgemacht und etwas davon gleich umgesetzt)


    - Kleines Gemüsebeet soll noch folgen (Metallschneckenzaun schon geliefert - mal schauen, was er traugt), werde dort voraussichtlich Kohlrabi anpflanzen


    - wenn ich es zeitlich schaffe, möchte ich im Herbst noch einen Kartoffelacker anlegen oder zumindest für das Folgejahr vorbereiten



    Für Fotos muss ich erst ein Kabel besorgen, mit welchem ich die Bilder von der Kamera auf den PC spielen kann - ich muss wirklich mal daran denken, mir
    so ein Kabel zuzulegen. Das Netbook, wo ich die Card der Kamera reinlegen konnte, ist inzwischen kaputt gegangen (nein - ich habe kein Smartphone - bisher
    noch nicht).


    Wichtig ist mir nicht nur der Garten mit seinen Möglichkeiten an sich, sondern auch das Wissen, das man dabei erwirbt. Und was mir sehr gut gefällt, ist die
    Gemeinschaft und Hilfsbereitschaft bei uns im Verein. Ein sehr nettes Klima.



    Updates folgen nach und nach.

    Zitat von bilbo3000;306961

    @Nachbarland: Ich bin immer noch verwirrt warum der Vorpächter sich durch einen Anwalt vertreten lässt laut Deinem Post #14
    Ich finde das ungewöhnlich.


    Gruß
    Bilbo3000


    Richtig, das ist auch ungewöhnlich. Laut dem, was ich bisher so gehört habe, soll es häufiger Ärger mit dem Vorpächter gegeben haben, der dann
    öfters gleich den Anwalt aufs Tablett gebracht hat. Die genauen Details habe ich nicht erfragt. Jedenfalls regelt dieser wohl nur noch alles über einen Anwalt, was die Kleingartenanlage angeht.


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    Zitat von DerGerald;306963

    Hallo,
    für Obstbäume wäre vielleicht ein freistehendes Spalier ganz gut. Braucht wenig Platz


    So eines ist sogar schon vorhanden. Allerdings sind auch schon ein paar freistehende Obstbäumchen (niedriger Wuchs) vorhanden.
    Eine alte Apfelsorte ist darunter (eine, die eine "Wachsschicht" außen bilden soll und sehr gut schmecken soll.


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    Gestern war ich mit einem befreundeten Ehepaar nochmals in der Anlage und habe meine direkten Nachbarn kennengelernt.
    Ein altes Ehepaar und ganz liebe naturverbundene Leute - sozusagen Sympathie auf den ersten Blick. Unsere Grundstücke sind
    miteinander ohne Zaun verbunden und unsere Vorstellung von unseren Anlagen sind ziemlich ähnlich (Blumen für Insekten / Bienen), wir beide mögen keine "englischen Rasen", sondern lieber bunte Wiese; sie bauen Kartoffel an und haben ein Erdlager dafür errichtet - ich möchte ebenfalls einen Bifang Kartoffel anlegen und lasse mir dann von ihm zeigen, wie das mit dem Erdlager gemacht werden kann.


    Beim Durchlaufen der Anlage sind wir dann noch auf ein anderes älteres Pächterehepaar getroffen, die mal vor vielen Jahren Nachbarn
    von uns waren. Er war beruflich Gärtner und baut seinen ganzen Gemüsebedarf selbst an - der reinste Bauerngarten. Wir sollten gleich
    seine Hütte von innen besichtigen, sein Gewächshaus, und meine Freunde (die früher auch mal bei uns im Haus gewohnt haben) haben von unserem ehemaligen Nachbarn gleich Tomaten- und Paprikapflanzen mitgegeben bekommen.


    Ich muss sagen, so eine Offenheit und Hilfsbereitschaft wie ich sie jetzt schon von drei Pächtern dort erlebt habe, habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Man merkt, dass es eben eine kleine (geschlossene) Gemeinschaft ist, die eine Leidenschaft miteinander teilt.



    Für mich ist das eine meiner besten Investitionen für meine Altersvorsorge, da ich einen sehr hohen Gemüse-/Salatverbrauch habe (rund 120 bis 150 EUR monatlich) und der Freizeitwert ist unschlagbar.


    Wie gesagt: Sobald die Parzelle meine ist, gibt es Fotos.

    Zitat von ksbulli;306835

    Auch wenn er auf Rasen steht. Also ist eine Wiese mit vier oder fünf Obsbäumen keine Wiese, sondern eine zum Obstbau genutzte Fläche.


    Das sind sehr kleine Obstbäumchen, die da stehen, keine normale Größe.
    Mir wurde auch schon mitgeteilt, dass sicher niemand genau nachmessen wird.

    Zitat von bilbo3000;306830


    Wenn Du eine Drohkulisse aufbauen möchtest kannst Du ja auch mit dem Vorstand abstimmen, dass die Hütte vom Vorbesitzer abgebaut und abgeholt wird. Dann muss er sie nicht verkaufen - die Parzelle gehört dem "Vorbesitzer" ja gar nicht :devil:


    Ich vermute (bin aber nicht sicher), dass die Verpflichtung besteht, die Hütte des Vorgängers abzulösen.
    Ich möchte mich hier vernünftig und friedlich einigen - wenn das möglich ist. Außerdem finde ich die Hütte nicht schlecht,
    sie steht auf einem kleinen Fundament und macht keinen schlechten Eindruck. Im schlimmsten Fall wird ein Gutachter herangezogen, wenn es zu keiner Einigung kommt. Ich sehe das aber bisher ganz gelassen.


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    Zitat von Udo (DL 8 WP);306831


    Die Meisten Schrebergärtner sind wohl ältere, ganz einfache, im Prinzip nette Leute und wenn man sich da ein bisschen anpasst, ist man bald mit in der Klicke und auch gern gesehen.
    So wie es in den Wald rein schallt, schallt es zurück...


    Genau so sehe ich das auch - im Gegenteil, ich freue mich auf diese Gemeinschaft (die tatsächlich überwiegend - aber nicht nur - aus älteren Herrschaften besteht), immerhin teilen wir ein gemeinsames Interesse / Hobby. Und wenn tatsächlich mal jemand darunter sein sollte, mit dem man sich nicht so versteht, dann geht man sich einfach etwas aus dem Weg. Ich bin da eher tolerant und unkompliziert.

    Zitat von hzs68;306828

    Trotzdem empfehle ich dir immer vorab beim Vorstand zu fragen, bevor du Projekte anleierst die für dich mit größeren Ausgaben verbunden sind.


    Da gebe ich dir absolut Recht, das würde ich auf jeden Fall vorab klären.
    (Da ich im weitesten Sinne im Außenraum von München bin, weiß ich nicht, ob die Münchener Kleingartenverordnung für mich noch zutreffend ist).


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    Zitat von hzs68;306828

    ...... an dich noch die Frage, ob es nicht lohnenswerter wäre ein Freizeitgrundstück zu erwerben oder Wiesenland zu pachten?


    Unbezahlbar bei den Immobilienpreisen in der Region hier und kaum Angebote an Freizeitgrundstücken. Unter 40.000 EUR gibt es da eh nichts für ein reines Freizeit- oder Waldgrundstück.


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    Zitat von bilbo3000;306830


    Das muss einem liegen. Wenn es einem nichts ausmacht, dass oft sogar festgelegt ist was/in welchem Verhältnis Grünzeug angelegt werden soll, dann ist es eine tolle Sache.


    50 % sollte Gemüse sein - wobei da auch die Obstbäume (gemessen am Durchmesser der Krone) dazu zählen, und natürlich die Beeren, die ich auf jeden Fall pflanzen möchte.


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    Zitat von bilbo3000;306830

    Ach ja: Erkundige Dich auch wie das mit dem Feuer/Grillen usw. so ist. Und Ruhezeiten, falls Du Kinder hast bzw. auch mal Mittags eine "Maschine" anwerfen musst, usw.


    Ja, Ruhezeiten sind Mittags herum, da habe ich aber eh keine Zeit. Und sollte ich da mal Zeit haben - dann gibt es ja auch noch leise Arbeiten.


    Grillen ist erlaubt, gelegentliches Übernachten oder Übernachten im Urlaub ebenso. Einer meiner Brüder hat sich schon angekündigt, das künftig als Übernachtungsmöglichkeit zu nutzen (Hotels kosten hier 100 EUR aufwärts pro Nacht), wenn er mal ein paar Tage hier bleiben möchte.

    Zitat von Cephalotus;306689

    Es kommt drauf an was der Vorgänger hier getan bzw. verbrochen hat...


    Da wurde angeblich seit rund 3 Jahren nichts mehr gemacht - und so schaut der Garten auch aus.


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    Zitat von DerGerald;306719

    Gratuliere, ist ja ein tolles Ding :)
    ....
    Es gibt aber sicherlich noch viele weitere :)


    Ich wünsche dir viel Spaß mit deinem neuen Kleingarten (wobei 300m² gar nicht so klein ist)


    Danke dir! Meine Lieblingsgartenbücher sind die von Andrea Heistinger; von der habe ich verschiedene.


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    Wir bekommen innerhalb des Vereins einmal im Jahr von einem Fachmann gezeigt, wie Obstbäume beschnitten werden, das wurde mir bei meinem Rundgang von dem Vorstand erzählt.



    Ich werde alle Pflanzen hier vor Ort kaufen und die Bäume auf jeden Fall von einer Baumschule aus der näheren Umgebung. Mir zuliebe und den einheimischen Betrieben zuliebe.


    Danke auch für die vielen wertvollen Tipps.


    Sollte es zu keiner Einigung bezüglich der Ablösesumme kommen, wird vom Verein ein Gutachter bezahlt, der Preis ist dann verbindlich.
    Ich habe inzwischen mit dem Anwalt des Vorpächters Kontakt aufgenommen zwecks Innenbesichtigung (darauf bestehe ich) und dem Anwalt mitgeteilt,
    dass ich bereit bin, einen FAIREN Preis zu bezahlen. Ich kenne die Preisspanne, die laut Gesprächen anderer Pächter, für die Hütten als Ablöse üblich ist.
    Das ist in meinen Augen im akzeptablen Bereich. Ich habe mich auch in der Verwandtschaft erkundigt, worauf ich bei der Besichtigung achten sollte und was sich preismindernd auswirken würde (Türe schließt nicht richtig, Fundament müsste etwas neu ausgerichtet werden, etc.).


    Viele Grüße
    Nachbarland


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    Zitat von Booner;306733

    Da der Kleingarten bestimmt nicht als Wertanlage gedacht ist, würde ich das aus dem Bauch heraus entscheiden.
    Wenn der Garten mir den Preis wert ist, dann würde ich ihn kaufen.


    (Der Garten selbst kann nicht gekauft werden, nur die Hütte wird abgelöst). Ich sehe das genauso, für mich ist der Garten ein Zukunftsprojekt / Langfristprojekt. Die Jahrespacht plus Vereinsbeitrag ist nicht hoch - war positiv überrascht. Ich weiß nur eines: Ich will ihn haben, wir werden uns einig werden.


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    @Udo


    Angeblich ist (wohl in den meisten oder allen Hütten) ein Gasherd drinnen. Viele leben in der schönen Jahreszeit in der ganzen Freizeit dort und kochen in den Hütten auch. Gelegentliches Übernachten ist jedenfalls erlaubt, auch übernachten im Urlaub. Bin selbst gespannt, wie groß die Hütte ist, habe sie nur von der Seite sehen können. Sobald Sie mein Eigentum ist, stelle ich hier mal Fotos rein.


    Einer hat sich sogar Solar aufs Dach gemacht - vieles ist dort möglich.


    Auf die Idee mit der Funkantenne bin ich noch gar nicht gekommen - werde dran denken!


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    Zitat von KUPFERSALZ;306735

    Bezüglich der Bienen habe ich zuerst richtige Probleme gehabt mit ignoranten Nachbarn einmal wurden unsere Beuten sogar umgestoßen aber danach war dann zum Glück Ruhe und alle haben es akzeptiert, die meisten fanden es von Anfang an gut.


    Die Pächter in der Anlage sind es gewohnt, dass Bienen da sind, da es vorher schon einen Imker gab, der dort mal Bienen hatte. Und da die Fläche, wo die Beuten aufgestellt werden, neben der Anlage und nicht in der Anlage ist, dürfte das kein Problem sein. Ein Paar, das ich kennengelernt habe, hat gemeint, man würde es negativ merken, dass keine Bienen mehr da sind. Anscheinend war das auch einer der Gründe, die für mich als Pächterin sprechen.

    Die Bienen sind ausdrücklich gewollt (war wohl ein Grund mit, warum ich die Parzelle bekommen soll) und stehen nicht in der Anlage sondern neben der Anlage. Und die Anlage hat bereits Erfahrung mit einem Imker - der aber nicht mehr da ist. Sie stellen dafür sogar einen eigenen Raum zur Verfügung und
    ich es wird mir sogar etwas angerechnet bei den jährlichen Gemeinschaftsstunden, die man zu leisten hat.


    @Mr Burns:
    Ich habe dir eine PN geschickt.

    Zitat von Asdrubal;306648

    Cool! Glückwunsch!


    Danke dir!


    Auf der Parzelle steht eine Holzhütte (Größe weiß ich leider nicht). 50 % der Fläche sollen mit Gemüse angelegt werden, der Rest Blumen und oder frei.


    Ich habe mir auch schon überlegt, eine Bodenanalyse machen zu lassen, wollte vorher aber noch den Vorstand fragen, ob die vielleicht wissen, was für ein Boden das ist.


    Meinst du, ich kann davon ausgehen, dass innerhalb einer Parzelle nur eine Bodenart vorliegt - vermutlich schon, oder?


    Lohnt es sich auf jeden Fall eine Bodenanalyse zu machen oder reicht eine grobe Auskunft der weiteren Parzellenpächter / des Vorstandes?

    Ich freue mich so sehr: Ich bekomme eine Kleingartenparzelle verbunden mit der Möglichkeit meine Hobbyimkerei einzubringen :partying_face:


    Momentan muss ich deshalb alles andere (Beschäftigung mit CB-Funk, etc.) vernachlässigen, aber die Parzelle hat jetzt Vorrang.
    Das ist eine einmalige Chance, die ich mir nicht entgehen lassen kann.


    Jetzt geht es nur noch um die genaue Höhe der Ablösesumme der Hütte. Auf jeden Fall liegt der Preis in einer Höhe, die für mich bezahlbar ist. Die Parzellenanlage besteht aus 35 Parzellen, jede ca 320 bis 340 m² groß. Ich habe sie schon besichtigt und mit dem Vorstand 1,5 Stunden gesprochen, mir alles zeigen und erklären lassen. Die Jahreskosten sind sehr überschaubar.


    Die Parzelle selbst ist recht vernachlässigt, da die letzten Jahre nichts mehr gemacht worden ist. Das finde ich gar nicht schlecht, denn dann kann ich selbst von Anfang an alles so planen, wie es mir am besten taugt.


    Für den Garten muss ich mir jetzt dann ein Konzept überlegen: was wächst dort gut, was passt zusammen, was möchte ich haben, was mögen meine Bienen ..... verschiedene Beeren müssen auf jeden Fall her - habe mir erst kürzlich einen großen Einkochtopf gekauft.
    Ein Hochbeet wird es wohl auch geben ....


    Und der erste Freund hat sich schon angekündigt, bei Bedarf mit dem Spaten vorbeizukommen .....

    Zitat von ksbulli;305488

    (btw - was macht Frau mit einem Magnesiumfeuerstarter auf ner Hochzeit? :Sagenichtsmehr:)


    Jedes Teil im EDC hat das Schicksal immer und überall dabei zu sein - ich brauche auf der Hochzeit bestimmt auch kein Taschenmesser, ich hoffe doch, dass das Tischbesteck bereitgestellt wird :kichern:


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    Zitat von Asdrubal;305472

    Den Signalspiegel und eigentlich auch die Pfeife würde ich weglassen. Vor allem der Spiegel ist in einem einigermaßen besiedelten Umfeld unnötig und in Mitteleuropa auch im Wald nicht sehr hilfreich


    Ich dachte dabei an nicht regelmäßige aber doch gelegentliche Bergwanderungen. Könnte gut sein, dass ich dann gar nicht daran denke, den mitzunehmen, da kümmere ich mich mehr um Wetterschutz. Da er so leicht ist, merke ich kaum, ob er im EDC ist oder nicht.


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    Zitat von ksbulli;305488


    Es gibt eine Reihe Foris, die sehen das EDC auch als letzte Rückfallebene im WTSHTF-Fall. Auch das ist ein Ansatz und warum auch nicht.


    Ich sehe mein EDC aus zweierlei Sicht:


    Bewährung im Alltag und letzte Rückfallebene im WTHSHTF-Fall. In diesem Sinn allerdings nur minimalistisch. Deshalb ja auch der Magnesiumfeuerstarter; und das kleine Taschenmesser ist für beide Funktionen gut. Ein kleines Messer und die Möglichkeit relativ schnell Feuer machen zu können, gehören für mich zu den wichtigsten Dingen für das Überleben (natürlich ist Wasser das wichtigste, daher vielleicht doch noch etwas wie ein Kondom oder vergleichbares in das EDC - bin mir noch nicht sicher).


    Das Schlüsselband möchte ich mir noch durch ein Paracord-Schlüsselanhänger-Band ersetzen.


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    Zitat von Samui;305489

    @Nachbarland Die Lösung wäre auch für mich interessant, da ich noch nichts gefunden habe, was ein unbefugtes Entschlüsseln verhindert, aber ohne Zusatzsoftware auf dem Zielrechner auskommt :frowning_face:


    Sobald ich etwas vernünftiges gefunden habe, lasse ich es dich gerne wissen :)

    Zitat von survival;305496

    Tasche, mit dem Riemen quer über die Brust.


    (Der Inhalt ist mittlerweile weitgehendst in kleine Taschen zusätzlich untergebracht und kann deswegen schnell in einen BOB verfrachtet werden.)


    Enspricht meiner Vorgehensweise: zwei kleine Taschen (Brustbeutel und Gürteltäschchen) in kleiner Umhängetasche (die ich ebenfalls quer über die Brust trage). Durch die beiden kleinen Täschchen, kann auch ich den Inhalt bei Bedarf in andere Taschen (BOB, etc.) schnell "übersiedeln". Vielleicht ist das eine typisch weibliche Vorgehensweise beim Organisieren eines EDCs. :grosses Lachen:

    Zitat von Asdrubal;305472

    Was die Feuerquelle betrifft, würde ich mir zuerst ein kleines, normales Feuerzeug einpacken und Magnesium oder Feuerstahl nur als Backup, wenn überhaupt.


    Stattdessen finde ich im urbanen Umfeld das von dir schon erwähnte zusätzliche Geld sinnvoll. Am besten so viel, dass man eine ÖPNV- oder noch besser Taxifahrt vom weitest entfernten üblichen Aufenthaltsort nach Hause bezahlen kann, eventuell dazu noch genügend für eine günstige Hotelübernachtung. Angebrachter als Spiegel und Co. erscheint mir auch Schreibmaterial, einfach ein paar Zettel und ein Bleistiftstummel. Dazu vielleicht noch was, worin man zumindest behelfsmäßig Wasser transportieren kann. Von den immer wieder dazu vorgeschlagenen Kondomen halte ich nichts. Besser wäre ein Zipplock-Gefrierbeutel oder etwas Ähnliches. Nadel und Faden würde ich auch einpacken, eventuell noch ein bisschen Gewebeklebeband.


    Ein Feuerzeug brauche ich eigentlich nie, daher ist das Magnesium-Feuerzeug wirklich nur ein Backup für absolute Ausnahmefälle.
    Bis auf einen Wassertransportbehälter ist alles andere in einem weiteren kleinen Modul, das aber nicht im EDC ist, sondern nur mitgenommen wird, wenn ich auswärts arbeite oder aus sonstigen Gründen außerhalb meines Wohnortes bin. Zählt für mich aber dann eben nicht mehr zum EDC, das ich tatsächlich ausnahmslos immer und überall dabei habe.


    Für einen möglichen Hotelaufenthalt ist eigentlich die MC oder EC-Karte (habe ich vergessen zu erwähnen) gedacht - aber wahrscheinlich wäre es wirklich gut, das Bargeld im EDC doch noch aufzustocken zumindest auf 150 - 200 EUR.


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    Zitat von Fabian10;305463

    Hallo.
    @Nachbarland wichtige Dokumente auf einem USB-Stick mit zu haben ist ja grundsätzlich super. Aber hast du sie auch wenigstens irgendwie verschlüsselt? :winking_face:

    Ist ja nicht so toll wenn das der Falsche in die Hand bekommt… Vermutlich die Adresse und der Schlüssel zum Haus auch gleich noch dabei. Ev. für die Versicherung noch eine Liste der Wertgegenstände. Das wäre dann der Supergau :O :grinning_squinting_face:

    Nur so als Gedanke :winking_face:


    Da hast du selbstverständlich Recht :grosses Lachen:


    Mein Lebensgefährte ist gerade damit beschäftigt, die geeignete Verschlüsselungstechnik/-software für mich ausfindig zu machen. Ich kenne mich nämlich damit absolut nicht aus.
    (Dokumentenarchiv auf USB-Stick wurde nämlich gerade erst im Osterurlaub fertig gestellt).

    [MENTION=8046]Asdrubal[/MENTION]:


    ich habe im Alltag nicht gerne etwas um den Hals hängen - ich mag nicht einmal Schmuck. Ich bin es aber gewohnt (wahrscheinlich ist das bei Frauen anders?), immer eine Tasche dabei zu haben - die lasse ich nirgends stehen. Es sind immer Ausnahmesituationen (z. B. Bahnreise), wo ich einen Brustbeutel verwende.


    Und ich packe es deshalb in zwei kleine Täschchen, damit ich das ganze Kleinzeug nicht einzeln immer umsortieren muss von einer Tasche in die andere - das sind sozusagen meine "Moduleinheiten" für den ganzen Kleinkram. Ich hätte auch Zippbeutel dafür verwenden können, aber aus genannten Gründen, habe ich lieber gleich einen Brustbeutel und die kleine Gürteltasche genommen (für zwei Euro in den Ramschkiste eines Fotoladens erstanden).


    Diesen Sommer z. B. bin ich im Kurzurlaub und gleichzeitig auf einer Hochzeit eingeladen. Auf der Hochzeit habe ich natürlich eine etwas elegantere Handtasche als am Tag zuvor, wenn ich im Urlaub herumlaufe. Ich brauche dann die kleinen drei "Module" nur von einer Tasche in die andere packen, dazu noch das Handy und fertig ist es. Ebenso ist es beim Einkaufen: da habe ich ganz andere Taschen dabei (Einkaufstrolly + die kleine Umhängetasche) als in der Arbeit. Zwei Modul-Täschchen wandern schnell von einer Tasche in die andere, ohne dass ich ständig etwas am Körpern baumeln habe. Da ich meinen Vater pflege, muss ich mal schnell, wenn der Arzt auf hat, ein Rezept abholen; mal schnell in die Apotheke etwas holen, Vormittags bin ich in der Arbeit, ...


    Ich gebe zu: die kleine Umhängetasche packe ich deshalb in die Arbeitstasche, weil ich zu faul zum Umsortieren der Einzelteile bin - bin ja nur den halben Tag in der Arbeit. Manchmal brauche ich auch einen Korb (schnell noch etwas nebenher einkaufen) statt der Arbeitstasche .... Bei mir ist Flexibilitlät gefragt.


    Bis auf die Signalpfeife, den Signalspiegel und das Magnesiumfeuerzeug hat sich alles andere bei mir bisher im Alltag bewährt: vom Messer, Flaschenöffner, Traubenzucker bei niedrigem Zuckerspiegel, Taschentuch, Kopfwehtablette, Telefonnummer .... Und wie es so oft ist: Genau das, was man braucht, hat man dann gerade nicht parat - wer kennt das nicht.


    Was würdest du denn inhaltlich optimieren? Ich muss dazu sagen, dass ich zwei Arbeitsstellen habe, eine direkt am Ort, die andere als Busverbindung -


    Viele Dinge im EDC sind deshalb ins EDC gewandert, weil ich mich schon einmal oder öfters geärgert hatte, gerade das nicht eingesteckt zu haben.

    Mein EDC:



    am Schlüsselbund:
    - Minitaschenlampe
    - Notfallpfeife
    - kleiner Flaschenöffner


    im Brustbeutel:
    - Personalausweis
    - Krankenversicherungskarte
    - Kreditkarte
    - Miniviktorinox
    - USB-Stick mit vielen Fotos und allen wichtigen Dokumenten
    - Signal-Spiegel klein (ca 4x4 cm)
    - alle wichtigenTelefonnummern
    - Magnesium-"Feuerzeug"



    in einer Mini-Gürteltasche (Schlaufe mit einem Druckknopf)
    - Traubenzucker
    - 2 Taschentücher
    - Schmerztabletten
    - etwas Pflaster



    Alles drei kommt in eine kleine Umhängetasche
    zusammen mit


    - meinem Handy
    - weiteren Taschentüchern
    - Müsliriegel
    - sehr kleiner Geldbeutel


    Das nehme ich immer mit, wenn ich das Haus verlasse.



    In die Arbeit, oder wenn ich wegfahre, nehme ich eine etwas größere Damen-Umhängetasche, da wird die kleine
    Umhängetasche einfach reingestellt und weitere Dinge mitgenommen (z. B. Getränk,etc.).


    Wenn ich Sorge haben müsste, dass die Tasche entwendet werden könnte, dann kann ich den Brustbeutel umhängen,
    die kleine Tasche an den Gürtel machen (unter den Pullover) und den Schlüssel in eine Hosen-oder Manteltasche stecken.
    Dann kann die größere Tasche geklaut werden - alles wichtige ist an der Frau :grosses Lachen:


    Natürlich könnte ich den Signalspiegel, die Notfallpfeife und das Magnesiumfeuerzeug einfach weglassen - aber das wiegt nicht viel, nimmt keinen Platz weg und gibt mir ein noch besseres Gefühl.


    Da fällt mir gerade selbst noch ein: Ein drei Geldscheine würde sich in dem Brustbeutel noch gut machen (ein 20er und ein 10er und vielleicht 50er, z. B. als Taxigeld, Kauf einer Fahrkarte, etc.)

    Ob das als Anschaffung gilt? Ist nämlich nur eine Kleinigkeit, schon bestellt, aber da es gerade eine Neuauflage gibt, warte ich gerade noch darauf:


    "Grundkurs Pflanzenbestimmung: Eine Praxisanleitung für Anfänger und Fortgeschrittene" von Lüders


    Da mich Survival-Fertigkeiten im allgemeinen interessieren, möchte ich mich noch etwas näher mit essbaren Wildpflanzen auseinandersetzen.


    Was ich an dem Buch gut finde, ist, dass es einerseits mit Bestimmungsschlüsseln arbeitet (professionelle Herangehensweise) und andererseits mit Fotos/Bildern. Ich habe letztes Jahr an einem Anfängerkurs teilgenommen zur Pflanzenbestimmung mit Bestimmungsschlüsseln, aber schnell aufgegeben, weil fast alle anderen fortgeschritten waren und ich nicht mehr mitgekommen bin.


    Ach ja: eine größere Antenne für mein Alan-Handfunkgerät muss ich mir demnächst noch anschaffen.