Beiträge von holzgaser

    Patenta


    Zitat

    Meine Fragen:
    - würdet ihr Samen bevorraten? Macht das Sinn?


    Es macht sehr wohl Sinn Saatgut für mind. 2 Jahre im Vorraus zu lagern. Auch ohne Kriesenszenario!


    2016 hab ich das leider lernen müssen. Nach einem Hagelschauer im Juni war der ganze Garten lädiert.
    Es sind einige Gemüsesorten fast ganz ausgefallen so das ich kein Saatgut mehr ernten konte.


    Ich habe daraus gelernt mind. für 3 Jahre Saatgut zu bevorraten!


    Einiges an Kriesensaatgut habe ich immer: Mais, Dicke Bohen, Weizen, Roggen und Gerste.
    Dieses Saatgut ist auch länger lagerfähig.


    Aus diesem Grund sollte immer Holzkohle mit dabei sein. Für mich ist die Holzkohle ein elementarer Bestandteil der Kriesenvorsorge.
    Feine Holzkohle kann für den Bunker als Geruchsbinder und hygienisierendes Mittel universell eingesetzt werden.
    Diese Holzkohle herzustellen ist auch im Haushalt kein Problem.
    Damit macht man aus jedem Eimer mit Deckel eine Trockentoilette.

    Arwed51



    Zitat

    Von der kann man lediglich naschen. Ein voller Ersatz ist das nicht.


    Bei meiner Pflanze auf dem Fensterbrett hast Du recht. Bei einem größeren Gefäß ist das wieder anders.
    Die Kartoffelpflanze ist eine "normale Biokartoffel" gewesen und in einem Holzkohlesubstrat gewachsen.


    @
    Iskierka

    Zitat

    Unser Keller ist zu warm und eignet sich nicht für die Einlagerung von Kartoffeln.


    In einem "Warmkeller" gibt es auch eine kalte Ecke.


    Als einfacher und sehr effektiver Erdkeller mit meist passenden Klima für die Kartoffellagerung hat sich der Kellerschacht gezeigt. Einfach den Kellerschacht abdecken und von oben etwas isolieren.
    In den Kellerschacht kommt dann ein Regal oder einfach eine Ablage für die Kartoffelkisten.
    Vom Keller aus hat man so einen zusätzlichen Schrank mit dem Fenster als Türe. In der Regel ist der Kellerschacht auch genügend frostsicher um Gemüse zu lagern.
    Das ist übrigens auch als Ersatz für den Kühlschrank geeignet.

    Eine weitere Möglichkeit eines Vorrates ist eine Kartoffeldauerpflanze. Ich hab mal auf der Fensterbank eine Kartoffelpflanze 2,5 Jahre lang stehen gehabt.
    Die Pflanze hat immer wieder neue Knollen gebildet. Also auf der einen Seite Kartoffel geerntet und auf der anderen Seite neue gebildet.
    Das hat lange so funktioniert. Die Pflanze ist hat immer wieder den Eindruck erweckt krank zu sein aber hat dann immer wieder neu ausgetrieben.
    Jetzt hab ich das in einen Größeren Topf angesetzt um muss mal schauen wie sich die Pflanze entwickelt. Der Topf muss im Winter frostfrei stehen.
    Gedüngt wird mit Wurmkompost und nährstoffangereicherter feiner Holzkohle.


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    Das ist evtl. auch einem Möglichkeit ab und zu mal was frisches auf den Teller zu haben.

    Gibt man etwas Holzkohle in die Streu, besonders auf das Kotbrett unter der Sitzstange, verbessert sich das Stallklima. Die Holzkohle sollte nicht zu grob sein und auch schon angefeuchtet.
    Die Holzkohle kann man in einer Wanne feucht, unter Zugabe von Milchsäurebakterien (saure Milch), lagern.
    Das hat auch noch den Nebeneffekt das bei passendem Mischungsverhältnis der Holzkohle zur Kotmenge auch gleich ein "Superdünger" entsteht.
    Oft wird auch das Kotbrett durch einen Kotkasten ersetzt der dann den Kot und die Holzkohle enthält. Wird da auch noch ab und zu etwas Laubstreu oder feiner Strauchschnitt dazugegeben
    kommt aus dem Hühnerstall nicht nur tolle Eier sondern auch noch super Dünger für den Garten.


    "Es ist nicht nur wichtig dass das Huhn gackt sondern auch das es kackt"


    =>agrochemie ist überflüssig und nur zum Gelddrucken für wenige bestimmt<=

    Zitat

    Bei Topinambur wäre ich aber vorsichtig. Dem Vernehmen nach breitet sich das Zeug recht heftig aus und kann schnell den ganzen Garten zuwuchern.


    Wenn die Topinabur in einem Beet wachsen das rundrum 1m Rasen hat flüchten die nicht. Der Rasen mit den Trieben wird einfach gemäht und als Mulch wieder in das Topinaburbeet gegeben. Das häufige mähen der Ausläufer hält die Topinambur in Schach.

    Nach diesem Gartenjahr hab ich wieder was gelernt. Wir hatten Ende Juni einen kräftigen Hagelschauer der unsere Ernte bisher um mind. 75% geschmälert hat.
    Was ist also wichtig um bei dieser Situation zukünftig trotzdem Nahrung zu haben?

    • Vorräte für 2 Jahre planen
    • Saatgut von den wichtigsten Sorten für 2 Jahre einlagern
    • Sorten mit einplanen die so Robust sind dass sie nach einem Hagelschauer wieder austreiben können.



    Beispiele: der Mais hat sehr mitgenommen ausgesehen und aber trotzdem noch kleine Kolben angesetzt, Grünkohle (Ostfriesische Palme) hat sich nach dem Hagel nochmals gut entwickelt und die Tomaten haben oberhalb der Hagelschäden noch Früchte angesetzt.

    Samen aus der eigenen Ernte zu Gewinnen ist die beste langfristige Strategie um Robuste Sorten zu erhalten. Diese Sorten sind zwar nicht (immer) zu Höchstleistungen
    fähig aber sichern doch eine gute Ernte.

    Selbstversorger – Notfallsämereine:

    Körner- Zuckermais = Kolben können ohne Energie gelagert werden und gekocht einfach zubereitet werden, einfache Saatgutgewinnung

    Ackerbohnen: Lagerung ohne Energie, Robuste Sorte, Winterackerbohnen im Herbst aussähen liefert schon eine frühe Eiweisquelle

    Haferwurz: wächst fast immer und säht sich selbst aus, im Boden meist winterhart

    Topinambur: einmal gepflanzt für viele Jahre Ernte ohne neue Aussaat, müssen aber vor Mäusen geschützt werden und auch für die Topfpflanzung geeignet

    Kartoffel: Krautfäuleresistente Sorte wählen, die kann im Topf gepflanzt und im Winter frostsicher aufgestellt als Dauerkultur betrieben werden, Ich hatte mal auf meinem Bürofensterbrett 2 Jahre lang eine Kartoffelpflanze die ich auch immer wieder mal beerntet habe.

    Unsere Art des modernen Lebens kann man nicht schützen (meine Meinung)
    Würden wir alle Selbstversorger werden, also nicht nur Krisenvorsorge betreiben hätten wir ein stabiles System mit wenig Angriffsmöglichkeiten.

    Nur so wie wir leben ist das wie mit einem aufgeblasenen Luftballon der von vielen
    Wespen umkreist wird. Die Frage ist nur wann die erste sticht und der Ballon platzt!

    Zur Zeit habe ich das Gefühl dass der Druck im Ballon ansteigt und er auch ohne Wespe platzen wird!

    Mein Fazit: unserer Wirtschaft ist so anfällig wie ein Patient auf der Intensivstation bei totalem Stromausfall ohne Notstrom. Ich will damit sagen ohne Stromversorgung platzt der Ballon!

    Zur Eindämmung einer Nacktschneckenplage sind die Hühner nicht so wirkungsvoll wie die Laufenten.
    Die Hühner fressen in der Regel keine großen Schnecken.


    Wenn der Garten wirklich Schneckenfrei werden soll sind Laufenten, kombiniert mit Hochbeeten zu empfehlen.

    Hallo!



    Mein Haus unabhängig mit Strom zu versorgen ist mein Projekt für 2017.
    Dazu habe ich an ein kleines Dieselaggregat gedacht (BW 2kw 220V ungeregelt, mit Hatz Diesel), erweitert mit einer kleinen PV Anlage und einem Bleibatterie.


    nun zum Kern der Frage: kann das mit diesem Gerät funktionieren:


    https://greenakku.de/Wechselrichter/Stromquellenmanager/FSP-Solar-PowerManager-OffGrid-3K-24V-PLUS::636.html?MODsid=6k7uk7fif153r7tttmvv5bk410


    http://"https://greenakku.de/Wechselrichter/Stromquellenmanager/FSP-Solar-PowerManager-OffGrid-3K-24V-PLUS::636.html?MODsid=6k7uk7fif153r7tttmvv5bk410"Das System sollte den Eigenverbrauch der Solarenergie ermöglichen und auch Notstromsicher sein also als Insel und Netz

    Zitat

    Musste spontan an ein Buch denken, das ich vor vielen Jahren mal gelesen habe:


    "Der Große Weg hat kein Tor."


    https://www.vimeo.com/144710335





    http://"https://www.vimeo.com/144710335"


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    Mein Gemüsegarten wurde die letzten 6 Jahre nicht umgegraben das ist mir zu viel Arbeit.
    Ich arbeite mit Mulch und Direktsaat sowie vorgezogenen Pflanzen.
    Das Funktioniert sehr gut.


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    Umgraben oder nicht ist immer eine endlose Diskussion. Es gibt viele Meinungen und sicherlich ist weder die eine noch die andere ganz Falsch oder ganz richtig.
    Nur wie macht das die Natur wer gräbt da um?
    Nehmen wir mal z.B. ein Weizenkorn das doch sehr klein und sehr leicht ist. Ist es wirklich notwendig den Boden tief zu zerreißen (Pflügen) mit schwersten Maschinen den Boden zu zerquetschen (Bodenverdichtung) und mit riesigen Investitionen (teure hochtechnische Maschinen) so was kleines wie ein Weizenkorn ca. 2cm tief in den Boden zu bringen und
    Anschließend mit diversen chemischen Mittelchen am Leben zu halten?

    Das ist sicherlich nicht die intelligenteste Lösung!

    Für den Selbstversorgergarten ist eine Bodenwendende Bearbeitung völlig überflüssig, ja sogar kontraproduktiv. Humusaufbau findet mit den Bodenleben (Mikroorganismen) statt.
    Dazu ist es notwendig zu mulchen und etwas guten Wurmkompost herzustellen. Das Mulchmaterial füttert die Pflanzen und das Bodenleben unterirdisch, der Wurmkompost optimiert die Mikrobiologie im Boden und dient in Extraktform oder als Wurmkomposttee zu Pflanzenstärkung.

    Es gibt Erfahrungswerte der Mulchtechnik die ein optimales Flächenverhältnis von 1:1 der Beetfläche zur Mulcherntefläche darstellen. Für einen Gemüsegarten bedeutet das, dass bei einem 1m breiten Beeten die dazwischen liegenden Grünstreifen mit 1m Breite reichen um das Beet dauerhaft fruchtbar zu halten und den Humusgehalt zu erhöhen.

    Werden die Erntereste zu Wurmhumus verarbeitet hat man ein Kreislaufsystem installiert das die Fruchtbarkeit fördert, gute Ernten ermöglicht und gesunde Pflanzen hervorbringt.

    Die Praxis:

    Mulchmaterial wird mit dem Rasenmäher geerntet und immer dünn auf die Beete gestreut. Damit entsteht eine Dauerhafte Mulchschicht die eine bedarfsgerechte Versorgung der Pflanzen und des Bodenlebens ermöglicht.

    Zur Aussaat wird die Mulchschicht streifenweise aufgemacht und auf den darunterliegenden Boden gesät. Sind die Pflanzen aufgegangen wird die Mulchschicht wieder geschlossen. Für die Einpflanzung der vorgezogenen Pflänzchen wird in die Muchschicht ein Schlitz gemacht, das Pflänzchen kommt rein und der Schlitz wird wieder geschlossen. Die evtl. zwischen den Pflanzen durchkommenden Begleitpflanzen (früher als Unkraut bezeichnet) werden herausgezogen und als Mulch liegen gelassen.

    Dieses System bringt eine ganzjährige Bodenbedeckung und ermöglicht ein maximales Bodenleben.

    Hallo!


    Holzkohle - meine Welt!!!


    schau mal unter


    http://www.agrokarbo.info/aqueous-solutions/


    das ist ganz nicht ohne....


    Gute Holzkohle zu machen ist auch nicht schwer. Dazu genügt ein Pyro Ofen oder eine große Metallwanne bzw. ein Erdloch.


    Sieh mal unter: http://www.ithaka-journal.net/…r-pflanzenkohleproduktion


    Pyroofen und Metallwanne habe ich, Erdloch musst Du selber buddeln.


    Holzkohle ist für mich einer der wichtigsten Stoffe für die Vorsorge! Gesundheit, Sauberkeit, Boden, Isolierung.....


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    Zitat

    gebräuchlichste und einfachste Methode gegen Mikroben das Abkochen ist. Drei Minuten sprudelndes Kochen sollten reichen.


    Wasser kochen und Holzkohle herstellen als ein Arbeitsgang



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    Hallo Rocky,


    Du bist gemein!! weist Du das?? :crying_face:


    Ich sitze vorm PC und habe gerade beschlossen einen vegitarischen SV - Gemüsetag einzulegen und dann das.... wenn ich mich etwas konzentriere kann ich den Braten schon riechen!
    Mach doch wenigstens kleinere Bilder damits nicht so toll und lecker aussieht!:lachen:



    Viele Grüße und Mahlzeit!


    holzgaser

    Zitat

    Welche sind besonders robust und gleichzeitig ertragreich?


    Diese Frage kann pauschal nicht beantwortet werden da die Erträge von den Stantortfaktoren wie Boden Klima Wasser usw. abhängen.
    Wir haben das so gelöst:
    Kartoffeln: verschiedene (Bio) Sorten getestet und dann je nach Ertrag auf die 2 besten reduziert
    Paprika: samenechte Freilandsorte und wieder die Schönsten weiter vermehrt
    Tomaten: alte Haussorte von meiner Oma... wird immer weiter vermehrt und ausselektiert = diese Sorte gedeiht im Freiland ohne Überdachung
    Möhren: teilweise Samenechte Sorten und Hybridsorten wegen des Ertrages. Da ist noch keine eigenen Saatgutgewinnung erfolgreich gewesen.
    Kohlsorten: Samenechte Sorten aber noch keine eigene Vermehrung
    Bohnen und Erbsen: Samenechte Sorte und teilweise eigene Saatgutgewinnung
    Salate: teilweise wild absamend, eigene Vermehrung wie auch Samenkauf und Tausch


    Eigenes Saatgut zu gewinnen ist die Krönung der Hobbygärtnerei!
    Was bei Dir passt und gut wächst must Du selbst herausfinden und evtl. Nachbarn fragen die Erfahrung haben.
    Es wird immer auf Versuch und Irrtum hinauslaufen.

    Zitat

    Kam mir aber igendie komisch vor. Kennt das jemand?


    Ich habs gelesen: Ist eine Beispiel wie man das machen kann und als Ergänzung interessant.
    Ich denke auch das es für Dich "dass Buch" nicht gibt.
    Das Problem mit dem wieviel von Was... hab ich mit einer großen Exeltabelle versucht, in den Griff zu bekommen.
    Die Tabelle enthält eine Spalten mit, der Gemüseart, die Anzahl der Pflanzen, den Zeitpunkt der Anzucht, die Aussaatzeitpunkte im Freiland, den Erntetermin und den Ertrag.
    Bei der Spalte mit dem Ertrag bin ich dann schon zu schlampig um alles einzutragen.
    Mit dieser Tabelle kannst Du nach dem ersten Jahr schon feststellen welchen Mengen zu wenig oder zu viel sind.


    Beim Getreide: halte dich an die Praxis des Brotbackens. Nimm ein Rezept und rechne die benötigte Menge an Weizen und Roggen für ein Jahr hoch.
    Ertrag bei Getreide im Bioanbau 3.5 to /ha. oder 350g/m2 bis 60to/ha oder 600g/m² Roggen ist etwas niedriger und Gerste gleich wie Weizen.
    Den Anbau des Getreides kann man

    Hallo!

    Zitat

    Es kommt drauf an, wie der Boiler vom Wasser durchströmt wird:
    Wird das Wasser komplett ausgetauscht oder bilden sich sogenannte Totwassergebiete?


    Darüber hab ich natürlich auch nachgedacht.
    Bei einem Haushalt mit mehreren Personen wird das Wasser jeden Tag komplett erneuert.
    Im Boiler wird sich das Wasser minimal erwärmen und warmes Wasser steigt, auch wen der Temperaturunterschied minimal ist.
    und es ist ein alter Warmwasserboiler!
    Diese Boiler sind so konstruiert das eine Durchmischung nicht stattfindet sondern eine Strömung von unten nach oben entsteht.
    Druch die Form und die Anordung der Einströmung und des Ausgangs ist die Gefahr der Totraumbildung zu vernachlässigen.
    Die Leitung zu meinem Haus hat einen Abzweig mit D= 70mm und ungefär 130m lang in ein anderes Nachbargebäude. Dort wird im Jahr, wenns hoch kommt mal 3m³ Wasser verbracht.
    Die Gefahr der Verkeimung ist auch hier nicht gegeben.
    Eine Verkeimung tritt bei Wassertemperaturen zwischen 30 und 50°C verstärkt auf aber weniger bei kaltem Wasser. Das Wasser im Boliler wird keine 15°C erreichen.